DE311548C - - Google Patents

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DE311548C
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DE
Germany
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arm
rod
backdrop
longitudinal axis
guide
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DENDAT311548D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/3846Cutting-out; Stamping-out cutting out discs or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11 b. GRUPPE
HUGO SCHMIDT in DAVOS-PLATZ, Schweiz.
Vorrichtung zum Schneiden von Ovalen und Kreisen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1917 ab.
Es sind Oval- und Rundschneidemaschinen
bekannt, bei denen an dem freien Ende eines feststehenden Armes zwei sich kreuzende, in
. der Vertikalebene durch die beiden Hauptachsen einer Ellipse liegende Kulissen angeordnet sind, in welch' letzteren vertikale Teile einer mehrfach gekröpften Kurbelwelle zu gleiten vermögen. Diese Kurbelwelle trägt unterhalb der unteren Führung an einem Arm ein Schneidorgan und hat oberhalb der oberen Führung einen Arm zur Bewegung der Kurbelwelle. Durch entsprechende Verstellbarkeit des einen bzw. andern Armes der gekröpften Kurbelwelle lassen sich nun die vom Schneidorgan beschriebenen Bahnen beliebig einstellen. Diese Maschinen sind nach Art der Präzisionszeichengeräte gebaut und dementsprechend teuer. Der die Kulissen tragende Arm, wenngleich hochklappbar, entzieht mit den an ihm befindlichen Anordnungen größtenteils die zu ziehende Kurve dem Blick und behindert außerdem das Einlegen des auszuschneidenden Arbeitsstückes, was deshalb verhältnismäßig schwer ist und nur von geübter Hand ausgeführt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Schneiden von Ovalen und Kreisen mit Lagerung der Antriebsteile in einer hochklappbaren Schiene, bei welcher eine Kulisse in der Vertikalebene durch eine der beiden Hauptachsen der zu beschreibenden Ellipse liegt und eine das Schneidwerkzeug tragende Stange führt, und kennzeichnet sich dadurch, daß die zweite Führung für die das Schneidwerkzeug tragende Stange seitlich der andern Hauptachse in einer zu dieser parallelen Ebene liegt und das Schneidwerkzeug derart führt, daß dasselbe in der erforderlichen Linie über der Arbeitsplatte bewegt wird.
Die Verlegung einer Führung nach der Seite bringt eine günstige Gewichtsverteilung mit sich, so daß alle Teile, welche über der Arbeitsplatte stehen, um eine seitliche Achse zurückklappbar angeordnet werden., können, wodurch man für das Einspannen des Werkstückes eine freie Fläche bekommt, ohne daß die Genauigkeit der ganzen Vorrichtung durch das Umklappen leidet, weil der Schwerpunkt des umklappbaren Teiles nahe der seitlichen Achse liegt. Um die gleiche Genauigkeit der bekannten Maschinen zu bekommen, braucht man daher eine weniger schwere Bauweise, vielmehr kann man die Vorrichtung mit den einfachsten Mitteln, z. B. mit einem gebogenen Draht als gekröpfte Welle und Stangenführung ausführen.
Zweckmäßigerweise besteht für eine einfache Bauart der Schneidvorrichtung die Geradführung aus vier Elementen, einer geraden und einer gekrümmten Kulisse und zwei in diesen beweglichen Stiften, wobei die
gerade Kulisse und ihr Stift in der Achse eines beweglichen Armes liegen und eines dieser beiden Elemente fest am Arm ist, während vom zweiten Elementenpaar auch eines am Arm fest und symmetrisch zu der Längsachse des Armes angeordnet ist, und das andere symmetrisch zu der Längsachse der Kulisse in der Vertikalebene durch die eine der beiden Hauptachsen der Ellipse liegt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes in Fig. 2 im Grundriß dargestellt, wozu Fig. ι einen senkrechten Querschnitt zeigt.
Eine Arbeitsplatte ι trägt einerseits Scharniere 2, um welche eine Schiene 3 umklappbar ist, andererseits einen Ständer 4 mit Haken 5, der in eine am Ende einer auf der Schiene 3 aufgebauten Kulisse 7 sitzenden öse 6 eingreifen kann. In dieser ist eine S-förmige Stange 8 hin und her beweglich mittels eines über die Kulisse hinausragenden Griffes 9. Am unteren Ende der Stange 8 ist eine Hülse 10 mit Feststellschraube 11 längs einer Einteilung 12 auf diesem Ende der Stange einstellbar. Die Hülse 10 ist auf dem Ende eines Armes 13 drehbar gelagert, mit ihr ist eine zweite Hülse 14 fest verbunden, die ebenfalls eine Feststelschraube 15 aufweist. In dieser zweiten Hülse 14 ist ein Stab 16 mit Maßeinteilung längsverstellbar und feststellbar. Das Ende dieses Stabes 16 trägt ein beweglich angeordnetes Messerrädchen 17. Dieser Stab 16 liegt in einer A^ertikal ebene mit der gekröpften Stange 8.
Um das Werkstück, z. B. ein Stück Papier, eine Photographic auf der Arbeitsplatte 1 festzuhalten, sind zwei Federn 19 vorgesehen, die der Größe des Werkstückes entsprechend einstellbar sind, indem die Federn 19 längs einer Stange auf der Arbeitsplatte 1 beweglich sind. Die Federn werden einfach mit ihren freien Enden unter die Schiene 3 zwischen dieser und der Arbeitsplatte gesteckt und in dieser Weise gespannt auf das Werkstück niedergedrückt.
Die eine Kulisse 7 geht in der Vertikalebene durch die kleine Hauptachse einer Ellipse, die in Fig. 2 mit unterbrochenem Linienzug angegeben ist. Durch diese Kulisse erhält die S-förmig gekröpfte Stange 8 ihre Führung, wodurch sich die Doppelhülse 10, 14 dreht, während sie von einem Arm 13 gerade geführt wird. Um diese Geradführung zu bewirken, hat der Arm zwei Kulissen 21 und 22, in die je ein auf der Schiene 3 befestigter Stift 23 bzw. 24 greift. Die Kulisse 21 ist gerade, während die Kulisse 22 eine aus der Fig. 2 ersichtliche gebogene Gestalt hat, die derart ist, daß bei der Schwingung des Armes 13 alle Punkte dieses Armes, die in seiner Symmetrieebene bzw. Längsachse liegen, eine gerade Linie beschreiben. Die Kombination der Drehbewegung der Hülse 14, verursacht durch die Stange 8 im Verein mit der geradlinigen Bewegung der Hülse 14 durch den Arm 13, ergibt dann je nach Einstellung der Stange 8 Ellipsen oder Kreise. Es kann auch eine kinematische Umkehrung für die Geradführung der Hülse 14 in Betracht fallen, z. B. wenn der Stift 24 an dem Arm 13 in der Längsachse fest und eine entsprechende Kurve in. der Schiene 3 vorhanden wäre, in welcher der am Arme feste Stift geführt werden würde. Der Bock 25, an welchem die Kulisse 7 fest ist, dient in Fig. ι und 2 noch zur Vermeidung einer Kippung des Armes 13, wodurch die Führung eine sichere ist.
Beim Drehen des Handgriffes 9 bzw. beim Bewegen der Kurbelstange 8 wird durch das Messerrädchen 17 eine Kurve 20 beschrieben, wie solche in Fig. 2 dargestellt ist. Das auf dem Stab 16 eingestellte Maß gibt die halbe kurze Achse und das auf der Einteilung 12 ablesbare Maß gibt die halbe große Achse der Kurve 20 an.
Mit dieser Vorrichtung kann man nun je nach der Einstellung der Hülsen 10 und 14 sowohl Ovale verschiedenster Gestalt, als auch Kreise von verschiedenem Durchmesser beschreiben und aus einem Arbeitsstück ausschneiden. Zu letzterem Zwecke wird die Hülse 10 genau unter den Drehpunkt in der Kulisse gebracht. Man kann die Bewegung des Messerrädchens 17 fast vollständig verfolgen, da nur ein sehr geringer Teil seiner Bahn durch darüberliegende Teile verdeckt wird. Nach Lösen des Hakens 5 läßt sich der ganze bewegliche Mechanismus um die Scharniere 2 aufklappen, wobei die Federn das Arbeitsstück von selbst freigeben und die ganze Arbeitsfläche frei ist, um ein neues Arbeitsstück auf der Arbeitsplatte 1 auflegen zu können.
Die Zusammenstellung der Vorrichtung ermöglicht eine Ausführung mit den einfachsten Mitteln; so kann die Stange 8 und der Stab 16 mit der Maßeinteilung aus starkem Draht und die Kulisse 7 und die Stangenführung, der Arm 13, aus Holz hergestellt sein. im

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Vorrichtung zum Schneiden von Ovalen und Kreisen mit Lagerung der Antriebsteile in einer hochklappbaren Schiene, bei welcher Vorrichtung eine Kulisse in der Vertikalebene durch eine der beiden Hauptachsen der zu beschreibenden Ellipse liegt und eine das Schneidwerkzeug tragende Stange führt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führung
    (13) für die das Schneidwerkzeug tragende Stange (16) seitlich der andern Hauptachse in einer Ebene parallel zu dieser liegt, und das Schneidwerkzeug (17) derart führt, daß dasselbe in der erforderlichen Linie über der Arbeitsplatte bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führung (13) aus vier Elementen (21, 22, 23, 24), einer geraden und einer gekrümmten Kulisse (21 bzw. 22) und zwei in diesen beweglichen Stiften (23, 24) besteht, wobei die gerade Kulisse (21) und ihr Stift (23) in der Längsachse eines bewegliehen Armes (13) liegen und eines dieser beiden Elemente fest am Arm ist, während vom zweiten Elementenpaar (22, 24) auch eines am Arm fest und symmetrisch zu der Längsachse des Armes angeordnet ist, und das andere symmetrisch zu der Längsachse der Kulisse in der Vertikalebene durch die eine der beiden Hauptachsen der Ellipse geht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE311548C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2870761A (en) * 1956-12-05 1959-01-27 Frank E Buczkowski Radius and ellipse dresser for grinding wheels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2870761A (en) * 1956-12-05 1959-01-27 Frank E Buczkowski Radius and ellipse dresser for grinding wheels

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