DE178896C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M21/00—Apparatus for supplying engines with non-liquid fuels, e.g. gaseous fuels stored in liquid form
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M2700/00—Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
- F02M2700/12—Devices or methods for making a gas mixture for a combustion engine
Description
ben
γ'ύ/L·
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn Flüssigkeitsstrahlen unter sehr hohem Druckaus ganz feinen Mündungen in eineLuft-
oder Gasmasse ausströmen, so findet durch den Stoß zwischen Flüssigkeit und Gasmasse eine
mechanische Trennung und Zerstäubung des Flüssigkeitsstrahles statt. Diese zerstäubende
Wirkung ist, wie Beobachtungen lehren, um so stärker, einerseits je höher das Verhältnis
der Drucke innerhalb und außerhalb des Aus-Strömungsgefäßes ist, und andererseits, je
höher der absolute Druck der Gasmasse ist, in welche der Flüssigkeitsstrahl strömt, denn
beides hat eine Erhöhung der Stoßwirkung zur Folge; ersteres weil die Stoßgeschwindigkeit
gesteigert wird, letzteres, weil der Flüssigkeitsstrahl gegen dichteres Gas, d. h. gegen eine
größere Masse anprallt. Immerhin geben aber diese beiden Wirkungen zusammen noch nicht
genügende Zerstäubung, um mit deren Hilfe
ao die Brennstoffstrahlen direkt in Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren,
einzuspritzen; <^es ist hierzu erforderlich, die
zerstäubende Wirkung durch ein besonderes Verfahren noch bedeutend zu verstärken, und
zwar dadurch, daß man die Brennstoffflüssigkeit vorher mit Luft unter sehr hohem Druck
sättigt; es ist bekannt, daß derartige luft- oder gasgetränkte Flüssigkeiten beim Ausströmen
durch das bei der Druckentlastung erfolgende Entweichen des Gases eine starke mechanische
Trennung erfahren, durch welche die Strahlen
• zerstäubt und in Schaum verwandelt werden.
Wie Versuche gezeigt haben, absorbieren die flüssigen Kohlenwasserstoffe, welche bei Petroleummotoren
verwendet werden, unter Druck sehr bedeutende Mengen von Luft, so daß bei diesen Flüssigkeiten die letztgedachte
Erscheinung besonders stark hervortritt. \
Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren, welches die geschilderten Vorgänge zur direkten
Einspritzung von flüssigen Brennstoffen in Verbennungsmotoren verwertet, und dadurch
die bisher bei diesen Motoren, insbesondere bei Dieselmotoren, verwendeten Zerstäubungsapparate in Verbindung mit ständig laufenden
Luftpumpen beseitigt.
Bei den Dieselmotoren ist bekanntlich der Kompressionsdruck ein sehr hoher; er beträgt
30 bis 35 Atm. Um daher die erwähnte Zerstäuberwirkung durch Stoß der Flüssigkeitsstrahlen
gegen die komprimierte Luftmasse zu erreichen, muß der Druck der einspritzenden Flüssigkeit ein vielfacher hiervon sein und
unter Umständen bis zu mehreren hundert Atmosphären betragen.
Ein solcher Druck kann erzeugt werden durch eine kleine Pumpe p (Fig. 1), deren
Kolben gesteuert ist und im richtigen Moment derart bewegt wird, daß er den außerhalb unter
hohem Drucke mit Luft gesättigten flüssigen Brennstoff unter dem gewünschten hohen
Druck durch die sehr feine Öffnung 0 in den Kompressionsraum c des Zylinder einpreßt.
Statt des Kolbenpümpchens können auch Membranpumpen oder Kapselpumpen, wie sie in neuerer Zeit zur Erzeugung sehr hoher
Drucke bekannt geworden sind, verwendet werden.
Eine andere Einrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Darin bedeutet d den Motorzylinder,
p eine kleine Petroleumpumpe ganz gewöhnlicher Konstruktion, ·/ eine kleine Luftpumpe,
welche zum Füllen des gewöhnlich an sich schon vorhandenen Anlaßgefäßes a mit hochgespannter
Luft dient, e ist ein Gefäß, in welchem der flüssige Brennstoff aufgespeichert
wird, und zwar unter dem gewünschten hohen Einspritzdrucke, welcher hier dadurch entsteht,
daß dieses Gefäß als Luftakkumulator ausgebildet ist; gleichzeitig ist es ein Saturator,
da es zur Sättigung· des Petroleums mit Luft
ίο dient, ähnlich wie die Apparate zur Herstellung
kohlensaurer Wasser und dergl.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Beim Stillstand der Maschine sei das Luftgefäß α aus dem früheren Betriebe her mit
Luft von 50 bis 60 Atm. (Anlaßluft) gefüllt; das Einspritzgefäß e enthalte zunächst keinen
flüssigen Brennstoff bezw. nur einen kleinen Rest vom früheren Betriebe her, wohl aber,
durch die Rohrverbindung r, Luft von gleichem Druck wie Gefäß α; nun wird mit der
Petroleumpumpe p zunächst von Hand das Gefäß e mit flüssigem Brennstoff aufgefüllt,
und zwar bei geschlossenem Lufthahn h; man kann auf diese Weise im Luftraum i beliebig
hohe Drucke herstellen; läßt man nun den Motor laufen und stellt die Lufthähne so, daß
die Luftpumpe I aus α ansaugt, und durch
Hahn h und Tauchrohr k Luft in das Petroleum
einpreßt, welche durch die Siebflächen ss in ganz feine Bläschen verteilt wird, so sättigt
sich der flüssige Brennstoff mit großen Mengen von Luft. Gleichzeitig gibt diese Luft ihre
Kompressionswärme an den Brennstoff ab und erwärmt denselben; eine starke Erhitzung
des flüssigen Brennstoffes verbessert und beschleunigt den späteren Zerstäubungsprozeß
wesentlich dadurch, daß bei der Druckentlastung im Moment des Einspritzens der Strahl teilweise verdampft; man kann deshalb
im Gefäß e oder auf dem Wege von hier bis zur Einspritzstelle auch noch irgend eine
bekannte Heizvorrichtung für den flüssigen Brennstoff anbringen.
Der so vorbereitete Brennstoff spritzt dann, jeweils wenn die Nadel η durch die Steuerung/
geöffnet wird, direkt in den Verbrennungsraum des Zylinders ein, wo er, wie bereits beschrieben
wurde, durch die vereinigte Wirkung des Akkumulatordruckes und das Entweichen der
absorbierten Luft derart zerstäubt wird, daß die Verbrennung richtig vor sich geht.
Man kann die Wirkung noch verstärken durch die auch sonst bekannten und angewendeten
Hilfsmittel, wie verschiedene Formen der Einspritzöffnungen (Brausen, Zentrifugaldüsen,
Mischdüsen, bei denen der eintretende Flüssigkeitsstrahl durch Seitenöffnungen die
umgebende Luft ansaugt oder dergl.), oder vor den Mündungen angebrachte Prallflächen und
dergl., oder durch Aufeinanderprallen mehrerer aus verschiedenen Richtungen kommenden
Flüssigkeitsstrahlen.
Während des eigentlichen Betriebes stehen die beiden Pumpen p und I der Hauptsache
nach still und dienen nur zeitweise, erstere als Speisepumpe zum Nachfüllen des Einspritzgefäßes,
letztere als Saturationspumpe.
. Selbstverständlich können die Pumpen, Rohr- und Gefäßanordnungen auch ganz andere sein; die beschriebene Einrichtung ist nur eine Ausführungsform der Verfahrens unter vielen.
. Selbstverständlich können die Pumpen, Rohr- und Gefäßanordnungen auch ganz andere sein; die beschriebene Einrichtung ist nur eine Ausführungsform der Verfahrens unter vielen.
Statt mit Luft kann man den flüssigen Brennstoff auch mit Sauerstoff sättigen. -
Claims (2)
1. Verfahren zum direkten Einspritzen flüssiger Brennstoffe in Verbrennungskraftmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Luft oder Sauerstoff unter sehr hohem Druck gesättigter, eventuell auch
künstlich erhitzter Strahl von flüssigem Brennstoff unter diesem Druck direkt in
den Kompressionsraum' des Motors durch feine Öffnungen eingespritzt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der hohe Einspritzdruck durch Luft- oder Gasakkumulatoren erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT30007D AT30007B (de) | 1905-01-14 | 1906-06-06 | Verfahren zum direkten Einspritzen flüssiger Brennstoffe in Verbrennungskraftmaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178896C true DE178896C (de) |
Family
ID=443251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905178896D Expired - Lifetime DE178896C (de) | 1905-01-14 | 1905-01-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178896C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005030990A1 (de) * | 2005-07-02 | 2007-01-04 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
FR2917136A1 (fr) * | 2007-06-08 | 2008-12-12 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Systeme d'injection de carburant dans un moteur a explosion, et vehicule ainsi equipe |
WO2013144839A1 (en) * | 2012-03-27 | 2013-10-03 | Verfor S.A.S. Sistema Industria Di Verna Gianluigi & C. | Thermochemical and thermodynamic cycle able to be performed by a thermal machine, and thermal machine configured to perform such cycle |
-
1905
- 1905-01-14 DE DE1905178896D patent/DE178896C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005030990A1 (de) * | 2005-07-02 | 2007-01-04 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
FR2917136A1 (fr) * | 2007-06-08 | 2008-12-12 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Systeme d'injection de carburant dans un moteur a explosion, et vehicule ainsi equipe |
WO2009000991A2 (fr) * | 2007-06-08 | 2008-12-31 | Peugeot Citroën Automobiles SA | Systeme d'injection de carburant dans un moteur a explosion, et vehicule ainsi equipe |
WO2009000991A3 (fr) * | 2007-06-08 | 2009-02-19 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Systeme d'injection de carburant dans un moteur a explosion, et vehicule ainsi equipe |
WO2013144839A1 (en) * | 2012-03-27 | 2013-10-03 | Verfor S.A.S. Sistema Industria Di Verna Gianluigi & C. | Thermochemical and thermodynamic cycle able to be performed by a thermal machine, and thermal machine configured to perform such cycle |
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