DE1785624A1 - Verfahren zur verhinderung der verunreinigung einer fuehrungswalze bei der behandlung von textilgut - Google Patents
Verfahren zur verhinderung der verunreinigung einer fuehrungswalze bei der behandlung von textilgutInfo
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Description
Anmelder: Sando Iron Works Co., Ltd., No. 215, Usu, Wakayamashi,
Wakayama-ken, Japan
Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln, insbesondere Färben oder Appretieren von bahnförmigem Textilgut, bei dem mehrere mittels Führungsbahnen miteinander
verbundene Partien des Textilguts nacheinander einer unterschiedlichen
Nachbehandlung und im Anschluß daran in einem mit Gas gefüllten Behandlungsraum einer Wärmebehandlung unterzogen
werden, wobei das Textilgut in dem Behandlungsraum über antreibbare Führungswalzen geleitet wird.
Beim Färben von bahnförmigem Textilgut oder bei dergleichen
Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von Textilgut ist eine Verunreinigung der Oberflächen der Führungswalzen durch
Farbstoffe oder dergleichen Behandlungsmaterial unvermeidbar,
insbesondere wenn in einem Behandlungsraum eine Wärmebehandlung
bei erhöhten Temperaturen erfolgt, wobei die Behandlungsmaterialien
eintrocknen. Deshalb sind derartige Führungswalzen verhältnismäßig oft zu reinigen, wozu unerwünschte Betriebsunterbrechungen
und ein verhältnismäßig großer Arbeitsaufwand erforderlich
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sind. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß z.B. der Behandlungsraum für die Wärmebehandlung betreten werden muß,
wodurch nicht nur· WärmeVerluste auftreten, sondern auch die
Gefahr besteht, daß gewisse Behandlungsmaterialien wegen der Verringerung der Temperatur stärker eintrocknen. Zum Reinigen
ist deshalb oft ein Arbeitsaufwand von mehreren Stunden erforderlich. Bei stark anhaftenden Verunreinigungen wird normalerweise
Schmiergelpapier verwandt, wodurch die Walzenoberflächen
verkratzt werden, so daß die Verunreinigungen noch leichter anhaften.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art die für die Reinigung der Walzen erforderlichen Zeiten zu verkürzen und die Reinigung während des
kontinuierlichen Durchlaufs des aus mehreren Partien bestehenden und in unterschiedlicher Weise naß behandelten Textilguts durchzuführen
und dabei zusätzlich die Oberflächen der Führungswalzen
zu schonen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art zumkontinuierlichen Behandeln von bahnförmigem Textilgut
durch den Gegenstand der Erfindung dadurch gelöst, daß in den verschiedenen Stufen der Fertigbehandlung ein Wärmeübertragungsmittel
durch die Führungswalze in der betreffenden Stufe geleitet wird, um die Oberfläche der Führungswalze in der Nähe der
Sättigungstemperatur der die Oberfläche umgebenden Atmosphäre zu halten, so daß die Führungswalzen durch die Führungsbahnen
einer Reinigung unterzogen werden, während die Partien des Textilguts kontinuierlich weitergeleitet werden.
Die Reinigungswirkung kann dadurch noch begünstigt werden, wenn in an sich bekannter Weise hartchromplatierte Führungswalzen
Verwendung finden.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Führungswalze zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung';
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Fig. 2 einen Querschnitt durch die Führungswalze in Fig. 1;
und ■
Fig. 3 ein Schaltbild der Regeleinrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Führungswalze A weist
ein Heißwasserrohr 22 auf, welches koaxial mit der Hohlwalze 21
angeordnet ist, welche beidseitig verschlossene Enden aufweist. Entlang der Länge des im Inneren der Hohlwalze 21 verlaufenden
Teils des Heißwasserrohrs 22 sind Durchlässe 23 vorgesehen. In
einer Trennwand 24, die den Innenraum der Hohlwalze 21 unterteilt,
sind ebenfalls Durchlässe 23' vorgesehen, so daß das
Heißwasser, das in Pfeilrichtung durch das Heißwasserrohr 22 strömt, den Zwischenraum zwischen der Hohlwalze 21 und dem Heißwasserrohr
22 durchströmt und die Oberfläche der Hohlwalze 21 erwärmt.
Fig. 3 zeigt ein Regelsystem für eine derartige in einer
Trockenkammer angeordnete Führungswalze. Durch einen Taupunktgeber wird die Temperatur des Taupunkts in der Trockenkammer
festgestellt und durch Regelung der Luft für das zu den Signalleitungen
Nr. 1, 2 und 3. geleitete Signal werden die Temperatur einer Heizeinrichtung in der Trockenkammer, das Fördergasvolumen
des Ventilators in der Trockenkammer und die Temperatur des Heißwassers,
das in die Führungswalze strömt, jeweils geregelt, so daß die Temperatur der Oberfläche der Führungswalze auf dem Temperaturwert
des Taupunkts der Luft im Trockner gehalten wird.
Falls die Führungswalze außerhalb der Kammer angeordnet ist, wird die Temperatur des Taupunkts der Luft in der Umgebung
der Oberfläche der Führungswalze festgestellt, und die Temperatur
des in die Führungswalze strömenden Heißwassers kann auf dem Temperaturwert des Taupunkts gehalten werden.
Falls Verunreinigungen auf der Oberfläche der Führungswalze
haften bleiben sollten, können diese leicht ohne Anhalten der Maschine entfernt werden, so daß keine Wärmeverluste auftreten. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Führungsbahnen, die an beiden Seiten feuchtigkeitsaufsaugende Oberflächen
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aufweisen, vor dem Auflaufen auf die Führungswalzen mit Wasser
getränkt und die Führungswalzen beginnend bei der Führungswalze
an der Eintrittsseite des Textilguts in dem Behandlungsraum aufeinanderfolgend solange in ihrer Drehrichtung umgekehrt werden,
bis die nächste Führungswalze ihren Lauf in umgekehrter Drehrichtung beginnt, wodurch die Führungswalzen durch die Führungsbahnen einer Reinigung unterzogen werden, während die Partien
des Textilguts kontinuierlich weitergeleitet werden.
Da die Breite der Führungsbahnen gleich der Breite der Führungswalzen sein kann, können die Führungswalzen entlang ihrer
gesamten-Arb eitsbreite gereinigt werden. Beispielsweise
werden nach einer Einfärbung die Führungsbahnen, die an beiden
Seiten feuchtigkeitsaufsaugende Oberflächen aufweisen, vor dem
Auflaufen auf die Führungswalzen mit Wasser getränkt und durch den betreffenden Behandlungsraum mit der gleichen Geschwindigkeit
wie sonst hindurchbewegt. Dann werden die Führungswalzen beginnend bei der Führungswalze an der Eintrittsseite des Textilguts
in dem Behandlungsraum aufeinanderfolgend solange in ihrer Drehrichtung umgekehrt, bis die nächste Führungswalze ihren
Lauf in umgekehrter Drehrichtung beginnt, wodurch die Führung swalzen durch die Führungsbahnen einer Reinigung unterzogen
werden, während die Partien des Textilguts kontinuierlich weitergeleitet
werden, in dieser Weise ist eine kontinuierliche Behandlung
des Textilguts und eine Reinigung der Führungswalzen möglich, ohne daß bei jedem Farbwechsel die Maschine angehalten
werden muß. Die Umschaltung der Drehrichtung der Antriebsmotoren kann beispielsweise durch Betätigung einer Drucktaste unter Benutzung
einer Zextgeberschaltung oder Relaissteuerung erfolgen.
Zur Beleuchtung der Oberflächen der Führungsbahnen vor dem Auflauf auf die Führungswalzen wird zweckmäßigerweise am Eingang
des betreffenden Behandlungsraums eine Sprüheinrichtung zum Tränken der Feuchtigkeit aufsaugenden Oberflächen mit Wasser
vorgesehen. Die Hindurchleitung von Wärmetibertragungsmitteln
durch die Führungswalze in der Trockenkammer vereinfacht dabei die Reinigung und verkürzt die dafür erforderliche Zeit, ebenso
wie das Anfeuchten von außerhalb einer Trockenkammer angeordne-
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ten Führungswalzen mit Hilfe von DampfStrahlrohren.
Durch die Erfindung wird eine verbesserte Reinigung einer Führungswalze insbesondere deshalb erzielt, weil durch die Steuerung
der Temperatur der Führungswalze weder eine zu starke Trocknung oder zu starke Befeuchtung des auf der Führungswalze
anhaftenden Farbstoffs erfolgt. Wenn nämlich der Farbstoff stark antrocknet, ist dessen Entfernung sehr schwierig, während bei
einer zu starken Anfeuchtung von anhaftendem Farbstoff und einer Wasserausscheidung die Textilien durch den anhaftenden Farbstoff
verunreinigt werden. Nur wenn die Temperatur der Oberfläche der Führungswalze in der Nähe der Sattigungstemperatür gehalten wird,
kann eine zu starke Befeuchtung oder zu starke Austrocknung verhindert werden, so daß die Führungswalze in einfacher Weise durch
die Führungsbahnen gereinigt wird.
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Claims (2)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln, insbesondere Färben oder Appretieren von bahnförmigen Textilgut, bei dem mehrere
mittels Führungsbahnen miteinander verbundene Partien des Textilguts nacheinander einer unterschiedlichen Nachbehandlung und im
Anschluß daran in einem mit Gas gefüllten Behandlungsraum einer Wärmebehandlung unterzogen werdeil, wobei das Textilgut in dem
Behandlungsraum über antreibbare Führungswalzen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den verschiedenen
Stufen der Fertigbehandlung ein Wärmeübertragungsmittel durch die Führungswalze in der betreffenden Stufe geleitet
wird, um die Oberfläche der Führungswalze in der Nähe der Sättigungstemperatur der die Oberfläche umgebenden Atmosphäre
zu halten, so daß die Führungswalzen durch die Führungsbahnen einer Reinigung unterzogen werden, während die Partien des Textilguts
kontinuierlich weitergeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß eine Führungswalze mit einer Hartchromplatierung
Verwendung findet.
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