DE178529C

DE178529C -

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Publication number: DE178529C
Application number: DENDAT178529D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■■- M 178529 -KLASSE 47/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1906 ab.

Die bis jetzt bekannten Schwimmer, deren Innenraum durch ein gebogenes Rohr mit dem umgebenden Druckraum verbunden ist, zum Zweck, die Innenwand und die Außenwand unter gleichem Druck zu halten, entsprechen nicht den Anforderungen, da das im Innenraum des Schwimmers sich ansammelnde Niederschlagwasser das untere Ende des gebogenen Rohres abschließt, dadurch den Eintritt des Dampfes in das Innere des Schwimmers behufs Druckausgleiches bedeutend verzögert und infolgedessen große Druckunterschiede hervorruft, so daß ein Zusammendrücken des Schwimmers leicht stattfinden kann.

Um dieses zu verhindern, ist es nötig, dem Dampf unter allen Umständen den freien Zutritt in das Schwimmerinnere behufs des sofortigen Druckausgleiches zu ermöglichen.

Zu dem Zweck hat derjenige Teil des Rohres r, der in den Innenraum des auf der Zeichnung im Schnitt dargestellten Schwimmers S bis fast auf dessen Boden hineinragt, nahe dem höchsten Punkte des Schwimmerinneren eine Öffnung a, die mit einer in das Schwimmerinnere sich öffnenden Klappe k oder einem sonstigen Ventil versehen ist, während der aus dem Schwimmerinneren heraustretende Teil des Rohres r in den den Schwimmer umgebenden Druckraum hineinreicht und au seinem Ende mit einem Wasserabweiser w versehen ist, dessen Durchgangsöffnungen e den Eintritt des Dampfes in das Rohr r ermöglichen. Der Dampf kann nun aus dem umgebenden Raum durch den Wasserabweiser w in das Rohr r und von diesem durch die Öffnung α in das Schwimmerinnere über den Stand des darin angesammelten Wassers eintreten, stellt sofort den Druckausgleich her und verhindert da-, durch die Zerstörung des Schwimmers durch Zusammendrücken seines Mantels. Nimmt der Dampfdruck außerhalb des Schwimmers ab, so kann der in dem Schwimmerinneren befindliche Dampf nicht entweichen, weil die Ventilklappe k die Öffnung α abschließt, vielmehr treibt er das über dem Boden des Schwimmers angesammelte Wasser durch das Rohr r und die Löcher e des Wasserabweisers aus dem Schwimmer heraus in den Umgebungsraum. Der Schwimmer entleert sich somit selbsttätig, wobei das Entstehen eines Unterdruckes im Schwimmerinneren ausgeschlossen ist und daher auch die Gefahr des Zusammendrückens des Schwimmers.

Claims

Patent-Anspruch :

Druckentlasteter Schwimmer mit eingebautem, das Schwimmerinnere und den umgebenden Druckraum verbindendem Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Rohre an geeigneter Stelle unter der Manteldecke des Schwimmers eine Öffnung angebracht ist, die mit einer in

den oberen Teil des Schwimmerinneren hinein sich -öffnenden Klappe oder einem Ventil versehen ist, zum Zweck, die Innen- und die Außenwand des Schwimmers unter gleichem Druck zu halten und das sich im Schwimmer ansammelnde Nieder

schlagwasser bei außerhalb des Schwimmers eintretender Druckverminderung durch den im Schwimmerinneren durch die Klappe oder das'Ventil eingeschlossenen oder angesammelten Dampf heraus-¹ zutreiben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

SEHUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.