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Vakuumimssigkeitsheber.
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsheber, bei dem die Flüssigkeit statt durch eine Pumpe dadurch in den Kessel oder Behälter gehoben wird, dass in dem Kessel eine Luftleere erzeugt wird. Diese Erzeugung geschieht durch Entzündung brennbarer Gemische in dem Kessel, die zum Verpuffen gebracht werden, durch den Kessel streichen, dibei die Luft austreiben und somit den Kessel luftleer machen.
Derartige Kessel sind nun schon bekannt, die bekannten Bauarten haben aber nicht allen Anforderungen genügt. Die Kessel waren mit besonderen Verpuffungsräumen für die Gase versehen und hiedurch wurde ein grosser Teil des Kessels der Füllung entzogen. Unter Umständen wurde dadurch auch eine einseitige Belastung des Kessels herbeigeführt, wenn man diesen in zwei Teile zerlegte, von dem der eine als Verpuffungsraum, der andere als Füllraum diente. Man hat auch schon Querwände mit Durchgangs- öffnungen für die Flüssigkeit in den Kessel eingebaut, aber auch diese Anordnung hatte Nachteile, weil dadurch winklige Räume entstanden, die ausserhalb des Stromes der Verpuffungsgase lagen und damit die Höhe der Luftleere beeinträchtigten.
Gemäss der Erfindung wird nun der für die Aufnahme der Flüssigkeit oder auch breiiger oder sandiger Stoffe dienende Kessel von Einbauten frei gehalten, dagegen der Verpuffungsraum in dem oberen Teil des Kessels an dem einen Ende angebracht. Man kann dabei den Verpuffungsraum in einfachster Weise ausbilden, indem man ihn beispielsweise als Rohr gestaltet, das in den oberen Teil des Kessels einschneidet. Es genügt aber auch unter Umständen schon eine einfache Zwischenwand, die den Verpuffungsraum auf eine kurze Strecke von dem Kessel trennt. Schliesslich braucht man bei geeigneter Ausbildung des Kessels, insbesondere der Wände, den Verpuffungsraum überhaupt vom Kesselraum nicht zu trennen, so dass sämtliche Einbauten fortfallen. Man kann aber auch den Verpuffungsraum durch geeignete Absperrorgane gegen den Kesselraum abschliessen.
Diese Bauarten sind auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 einen Kessel mit zylin- drischem Verpuffungsraum, Fig. 3 und 4 einen Kessel, dessen Verpuffungsraum nur durch eine kurze Wand vom Kessel getrennt ist, Fig. 5 und 6 einen Kessel ohne Trennwand mit schrägen Wänden. Fig. 7 und 8 zeigen e : Den Kessel, bei dem eine drehbare Klappe den Y ;. erpuffungsraul1l gegen den Kessel abschliesst.
Fig. 9 und 10 stellen einen Kessel mit gesteuerter Klappe dar.
Der Kessel, welcher mit irgendeiner Flüssigkeit, insbesondere auch mit breiigen oder schwer flüssigen Stoffen, wie z. B. Melasse oder Fäkalien, gefüllt werden soll, kann jede beliebige Form erhalten.
Im allgemeinen gibt man ihm die Form eines Zyl : nders 1. Jeder Kessel ist mit einem Auspuffstutzen 2 versehen, der durch ein als Deckel ausgebildetes Ventil abgeschlossen wird. Der Deckel kann in geeigneter Weise geführt werden. Die ausströmende Luft bzw. die Gase heben ihn hoch und nach beendeter Ausströmung fällt der Deckel sofort wieder auf seinen Sitz zurück und schliesst den Kesselraum ab. Zur Dämpfung des Schalles wird der Auspuffstutzen mit einer Haube 4 versehen.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Bauart besteht der Verpuffungsraum aus einem Zylinder 5, der in dem oberen Teil des Kessels eingesetzt ist und durch die Öffnung 6 mit diesem in Verbindung steht.
An dem entgegengesetzten Ende des Zylinders ist der Vergaser 8 und der Zündlochverschluss 9 vorgesehen.
Der Ansaugstutzen für die Flüssigkeit. ? befindet sich am unteren Ende der einen Stirnwand. Der Arbeitsvorgang ist bei diesem Kessel folgender :
Der Brennstoff wird durch den Vergaser 8 in den Verpuffungsraulll 5 eingeführt und breitet sich hier möglichst fein verteilt aus. Hierauf erfolgt die Zündung, indem beispielsweise durch die Zünd- öffnung 9 ein Sturmstreichholz eingeworfen und hierauf der Zündlochverschluss gleich geschlossen wird.
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Nach Öffnen des Verschlussorgans wird dann. die Flüssigkeit durch den Stutzen 10 angesaugt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist der Verpuffungsraum 11 domartig ausgebildet, die Seitenwände 12 sind schräg angeordnet. Der Dom besitzt im unteren Teil eine Breite, welche etwa dem Kesseldurchmesser entspricht. Durch diese Ausbildung des Kessels erhält der Dom eine Form, bei welcher die Gase gut aus dem Dom und aus dem Kessel herausstreichen können, ohne irgendwo auf Widerstand zu stossen. Die Zündkammer braucht infolgedessen auch nicht gegen den Kessel abgeschlossen sein, sie wird einfach durch den Einbau der Wand 13 gebildet, die unterhalb des Vergasers und des Zündverschlusses angebracht ist. Die ausströmenden Gase reissen dabei die unter der Wand 13 befindliche Luft mit.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist jeglicher Einbau in Fortfall gekommen. Der Dom. M erstreckt sich über die ganze Länge des Kessels und erhält gleichfalls schräge Stirnwände. M. Der Aus-
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eine sehr hohe Luftleere erzielen, wie dieses durch Versuche nachgewiesen worden ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 wird der Verpuffungsraum 16, der in dem Kessel selbst angeordnet ist, gegen den übrigen Kesselraum durch eine drehbare Klappe ? 7 abgeschlossen. Der Drehpunkt 18 der Klappe ist so angeordnet, dass der obere Teil der Klappe, der beispielsweise durch ein Gewicht 19 beschwert werden kann, der schwerere ist, so dass sich die Klappe stets in der Verschlussstellung befindet ; der untere Teil 17 dagegen die grössere Fläche besitzt. Beim Verpuffen des brennbaren Gemisches werden die Gase die Klappe in Richtung des Pfeiles. A drehen und in den Kessel e : nströmen, worauf sich dann die Klappe sofort wieder schliesst.
Um den Kesselraum hiebeimöglichst für die Füllung mit der Flüssigkeit auszunutzen, ist der Kessel 1 mit einem Aufsatz 20 versehen, der den Auspuffstutzen 2 trägt.
Die Gase durchströmen den Kessel in seiner ganzen Länge und werden dann wieder zurückgeleitet
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 findet eine gesteuerte Klappe Anwendung. Auf dem Kessel 1 sitzt wiederum ein zylindrischer Verpuffungsraum 21, der gegen den Kesselraum durch die nach aussen aufschlagende Klappe 22 abgeschlossen ist. Die Klappe ist mit einem Gestänge 23 versehen, das mit dem am Auspuffstutzen 2 angeordneten Hebel 24 verbunden ist. Durch das Verpuffen der Gase kommt die Klappe in die punktierte Stellung und dadurch der Hebel 24 in den Weg des geführten Ab- schlussdeckels 3. Der Deckel schlägt daher den Hebel 24 wieder zurück und schliesst die Klappe sofort wieder, so dass man dann sofort eine neue Verpuffung vornehmen kann.
Diese Anordnung e'gnet sich besonders für die Fälle, hei denen der Kessel mit einem Behälter erst durch mehrere Verpuffungen gefüllt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vakuumflüssigkeitsheber, bei welchem in einem mit einem Auspuffventil versehenen Kessel brennbares Gemisch verpufft wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpuffungsraum im oberen Teil des Kessels angebracht und nur durch eine Öffnung mit dem von Einbauten freien Kessel verbunden ist.
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