DE379429C - Fuellofen fuer Saegemehl - Google Patents

Description

• Füllofen für Sägemehl. Die Erfindung betrifft einen Ofen derjenigen Art, bei welcher in einem herausnehmbaren Einsatz kleinstückiger Brennstoff, z. B. Sägemehl, um ein Kernstück herum aufgestampft oder aufgeschichtet ist. Sie bezweckt, mit einfachen Mitteln unter Anwendung des an sich bekannten Umkehrstromprinzips die äußere Mantelfläche des Ofens in ihrer ganzen Ausdehnung zur Heizwirkung lieranziiziehen. Im bekannten Falle finden, um diese Mantelfläche zu beheizen, Scheidewände Anwendung, denen gegenüber der Einsatz eine bestimmte Stellung einnehmen muß. Iie Bedienung eines solchen Ofens erfordert daher eine besondere Sorgfalt, wie sie namentlich im Haushaltsbetrieb nur selten vorausgesetzt werden kann.
• Gemäß der Erfindung wird der Umkehrstrom dadurch herbeigeführt, daß in dem Raum zwischen Ofenmantel und Einsatz ein in der Längsrichtung des Ofens verlaufender Kanal eingebaut ist, der einerseits in den Mantelraum, anderseits in das Rauchabzugsrohr mündet und in den die Heizgase nach vollständigem Durchstreichen des Raumes zwischen Ofenmantel und Einsatz unten eintreten. Der Kanal kann dabei teilweise durch den Ofenmantel selbst gebildet werden. Zweckmäßig ist ferner außer dem erwähnten Rauchabzug ein zweiter Abzug vorgesehen, der vom Oberteil des Ofens abzweigt und der vorzugsweise beim Inbrandsetzen des Ofens zunächst geöffnet wird. Da einer dieser Abzüge ständig offen ist, so ist außerdem der Bildung schädlicher Gase vorgebeugt.
• Auf der Zeichnung ist in der Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt, in der Abb. 2 im Querschnitt nach Linie I-I der Abb. i dargestellt.
• In dem Zwischenraum zwischen dem Mantel 2 und dem Brennstoffbehälter 3 ist an der Rückseite ein Kanal ii eingebaut, dessen Rückwand durch die Behälterwandung selbst gebildet wird und dessen Vorderwand so gerundet ist, daß der Brennstoffbehälter sich gegen sie anlegen kann und somit in seiner Stellung innerhalb des Ofenmantels bestimmt ist. Der Kanal ii mündet etwas oberhalb der Bodenplatte 12 und ist nach oben gegenüber dem übrigen Ofeninnenraum abgeschlossen. An ihm schließt sich am oberen Ende der Rauchabzug i; an, der seinerseits in ein Abzugsrohr 14 mündet. In das gleiche Rohr mündet weiter noch ein Abzugsrohr 15, das vom Oberteil oberhalb der Abschlußwand des Kanals abzweigt und das mit einer Abschlußklappe 16 versehen ist.
• Beim Inbrandsetzen des Ofens wird die Klappe 16 geöffnet, und die Heizgase strömen unmittelbar durch den oberen Abzugsstutzen in das Rauchrohr. Sobald eine ausreichende Flammenbildung zu verzeichnen ist, wird die Klappe 16 geschlossen, und die Heizgase vollführen dann den durch Pfeile angedeuteten Weg, d. h. sie durchstreichen den Zwischenraum zwischen Brennstoffbehälter und Ofenwand in der Richtung von oben nach unten vollkommen, treten in den Kanal ii ein und verlassen den Ofen durch den unteren Abzugsstutzen 13.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Ofen, bei welchem in einem herausnehmbaren Einsatz kleinstückiger Brennstoff, z. B. Sägemehl, um ein Kernstück herum aufgestampft oder aufgeschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen Ofenmantel und Brennstoffbehälter ein in der Längsrichtung des Ofens verlaufender Kanal eingebaut ist, der einerseits in den Mantelraum, anderseits in das Rauchabzugsrohr mündet und in den die Heizgase nach vollständigem Durchstreichen des erwähnten Zwischenraumes unten eintreten.
2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal teilweise durch den Ofenmantel gebildet wird.