DE1784637B2 - Aufhängegestänge für ein an der Rückseite eines Fahrzeugs befestigbares Aufreißwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufhängegestänge für ein an der Rückseite eines Fshrzcügz bcfestigbaras Aufreißwerkzeug mit mehreren an der Rückseite des Fahrzeugs im Abstand voneinander angeordneten, nach Art eines Parallelogramms ausgebildeten Lenkergestängen, deren oberer Arm längenverstellbar ausgebildet ist und zwischen denen sich ein Werkzeugträger erstreckt

Bekannt ist ein Aufhängegestänge der in Rede stehenden Art (US-PS 31 16 797), bei welchem der Schaft des Aufreißwerkzeugs so lang ist, daß er mittels Bolzen sowohl am oberen Arm als auch am unteren Arm von Lenkergestängen angelenkt ist Druckmittelzylinder dienen dazu, die unteren Arme anzuheben oder abzusenken, wodurch bei ParalUlogrammführung da« Aufreißwerkzeug lediglich angehoben oder abgesenkt, bei unterschiedlicher Länge der oberen und unteren Gestängearme zugleich auch die Winkelstellung des Werkzeugs geändert wird.

Eine derartige Aufhängung des Aufreißwerkzeuges bringt Probleme mit sich, wenn die Eindringtiefe zu ändern ist oder wenn wegen unterschiedlicher Formation des Erdreiches der Anstellwinkel des Aufreißwerkzeugs geändert werden soll. Werden Aufreißwerkzeuge: der vorgenannten Art während der Fahrt angehoben: oder abgesenkt bzw. wird ihr Anstellwinkel geändert, dann sind diese Bewegungen mit starken Belastungen der Bolzen im Bereich der Verbindung zwischen dem Werkzeugträger und den oberen und unteren Armen: verbunden. Auch können die die Bolzen aufnehmenden Bohrungen ausgeschlagen werden, d. h., daß nicht nur das Aufreißwerkzeug bzw. der Träger desselben,, sondern auch der obere und der untere Arm der Lenkergestänge auszutauschen sind, wenn die Bolzen und ihre Lager ausgeschlagen sind.

Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, daß bekannte Aufhängegestänge so auszubilden, daß der Anstellwinkel des am Aufhängegestänge angeordneten Aufreißwerkzeugs während der Fahrt geändert werden kann, ohne daß eine Überbeanspruchung von Gelenken der Lenkergestänge auftritt

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder obere Arm aus einem Kolben-Zylinder-Antrieb besteht, daß an dem Werkzeugträger den jeweils vom Fahrzeug: abgewendeten Arm eines jeden Lenkergestänges bildende Träger befestigt sind und daß das Aufreißwerkzeug in einem Schlitz des Werkzeugträgers Behalten ist.

Mit Hilfe dieser Anordnung des Kolben-Zylinder-Antriebs ist es möglich, den Anstellwinkel bzw. Aufreißwinkel des Aufreißwerkzeugs während des Betriebs einzustellen, ohne daß eine Oberbeanspruchung von Gelenken des Lenkergestänges zu befürchten ist, da so der Kolben-Zylinder-Antrieb eine Dämpfung der angreifenden Kräfte bewirkt

Dadurch, daß das Aufreißwerkzeug in einem Schlitz des Werkzeugträgers verstellbar eingeführt ist, ergibt sich eine große Auflagefläche für die schaftförmige Verlängerung des Aufreißwerkzeugs.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert

F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Au.'hängegestänges unter Darstellung verschiedener Anstellwinkel des Aufreißwerkzeugs; und

Fig.2 ist eine schematische Seitenansicht des Aufhängegestänges in angehobener Stellung.

Das Aufhängegestänge ist an der Rückseite eines Fahrzeugs 10, z. B. ein Schlepper, angebracht Es weist mehrere Tragstützen Ϊ1 auf, die in einem Abstand nebeneinander an der Rückseite des Fahrzeugs mittels Bolzen 12 befestigt sind. Die Tragstützen 11 bilden jeweils den lotrechten Arm der nach Art eines Parallelogramms ausgebildeten Lenkergestänge. Ein für ein Aufreißwerkzeug vorgesehener Werkzeugträger 13 weist in einem Abstand nebeneinander angeordnete Träger 14 auf, welche am Werkzeugträger 13 starr befestigt sind. Die Träger 14 bilden die im wesentlichen parallel zu den Tragstützen 11 sich erstreckenden Arme der Lenkergestänge.

Trägerarme 15 erstrecken sich jeweils vom unteren

Ende jedes Trägers 14 zum unteren Ende jeder Tragstütze 11. Gegabelte Enden 16 und 17 sind an diesen Trägerarmen 15 vorgesehen und sind mittels Gelenkbolzen 22 und 23 an den Trägern 14 bzw. an den Tragstützen 11 angelenkt Durch die Trägerarme 15 werden im wesentlichen die Zugbelastungen zwischen dem Fahrzeug 10 und dem Wt/kseugträger 13 aufgenommen.

Zwischen den oberen Enden der Träger 14 und den Tragstützen 11 sind Kolben-Zylinder-Antriebe vorgesehen, welche jeweils den oberen Arm der Lenkergestänge bilden. Die Kolben-Zylinder-Antriebe werden jeweils von einem Druckmittelzylinder 24 und einem Kolben mit Kolbenstange 25 gebildet. Die oberen Enden der Träger 14 sind gegabelt, um das Ende der Kolbenstange 25 eines Druckmittelzylinders 24 aufzunehmen. Die Zylinderenden 26 der Druckmittelzylinder 24 sind in entsprechend gegabelten Enden der Tragstützen 11 aufgenommen. Gelenkbolzen 27 und 28 dienen zum Herstellen der jeweiligen Verbindung.

Ein Schaft 29 eines Aufreißwerkzeugs ist in einem Schlitz 30 des Werkzeugträgers 13 befestigt. Für das Anheben oder Senken des Werkzeugträgers sind Kolben-Zylinder-Antriebe 31 vorgesehen. Die Kolben-Zylinder-Antriebe 31 sind jeweils zwischen einem Ansatz 32 im Bereich des äußeren Endes jedes Trägerarms 15 und einem Auge 11a in den Tragstützen 11 angeordnet. Das Auge 11 a befindet sich dabei jeweils etwa in der Mitte der Tragstützen 11. Die Kolben-Zylinder-Antriebe 31 sind durch Gelenkbolzen 33 bzw. 34 am Ansatz 32 bzw. am Auge 11 a angelenkt.
Wenn die die oberen Arme bildenden Kolben-Zylinder-Antriebe derart eingestellt sind, daß jedes Lenkergestänge ein Parallelogramm bildet, wird bei Betätigung der Kolben-Zylinder-Antriebe 31 das Aufreißwerkzeug

mit der an ihm ausgebildeten Aufreißspitze angehoben oder abgesenkt, ohne daß eine Veränderung des Anstellwinkels erfolgt. Nachdem die Eindringtiefe im wesentlichen gewählt ist, kann durch Betätigen der die oberen Arme bildenden Kolben-Zylinder-Antriebe die Aufreißspitze in eine durch gestrichelte Linien 36 und 37 in F i g. 1 angedeutete Winkelstellung gebracht werden. Diese Veränderungen der Winkelstellung des Aufreißwerkzeugs können während der Fahrt vollzogen werden, wobei die hierbei auftretenden Druck- und Zugbelastungen im wesentlichen durch den oberen Kolben-Zylinder-Antrieb elastisch aufgenommen werden. Auch trägt die Führung durch den Schlitz 30 dazu bei, daß das Aufreißwerkzeug so gehalten ist, daß es nicht ausschlägt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aufhängegestänge für ein an der Rückseite eines Fahrzeugs befestigbares AufreiQwerkzeug mit mehreren an der Rückseite des Fahrzeugs im Abstand voneinander angeordneten, nach Art eines Parallelogramms ausgebildeten Lenkergestängen, deren oberer Arm längenverstellbar ausgebildet ist und zwischen denen sich ein Werkzeugträger erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder obere Arm aus einem Kolben-Zylinder-Antrieb bestehlt, daß an dem Werkzeugträger (13) den jeweils vom Fahrzeug (10) abgewendeten Arm eines jeden Lenkergestänges bildende Träger (14) befestigt sind und daß das Aufreißwerkzeug in einem Schlitz (30) des Werkzeugträgers (13) gehalten ist