DE1484415C - Vorrichtung zum Niederbringen einer Verrohrung - Google Patents

Vorrichtung zum Niederbringen einer Verrohrung

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DE1484415C
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drive rods
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Werner 3160 Lehrte Wippig
Original Assignee
Bade & Co Gmbh, 3160 Lehrte
Publication date

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nie- die Bedienung des Gerätes noch erleichtert, indem derbringen einer Verrohrung eines Bohrloches mit zur Erzeugung der zyklisch wechselnden Drehbeweeiner am Bohrrohr befestigten Schelle, deren Arm gung einerseits und zur Verstellung des Führungsnut Antriebsstangen verbunden sind, die durch ein- gerüstes und des Mäklers besondere Antriebsmittel gebaute hydraulische Druckzylinder längenveränder- 5 vorgesehen sind.
lieh ausgebildet sind und die der Verrohrung eine Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
zyklisch wechselnde Drehbewegung erteilen, wobei ist das Widerlager des Führungsgerüstes auf einem
ein Führungsgerüst mit verstellbarem Mäkler vor- fahrbaren Fremdgerät angeordnet. Diese Ausbildung
gesehen ist. Bei der bekannten Vorrichtung, die z. B. ermöglicht eine besonders einfache Anwendung als
unter der Typenbezeichnung Bade DAG 60 herge- io Zusatzgerät bei anderen beliebigen Geräten, z. B.
stellt und in Verkehr gebracht wurde, ist der Bohr- Baggern.
mast und Mäkler als hydraulisch aufrichtbarer Klapp- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
mast ausgebildet und ermöglicht eine Schrägstellung Erfindung dargestellt. Es zeigt
des Mäklers. Bei dieser Vorrichtung ist eine selb- F i g. 1 die schematische Seitenansicht der Vorrichständige Einstellung des Mäklers, und zwar unab- 15 tung bei einer Schräglage des Bohrrohres,
hängig von der Stellung des Bohrmastes nicht mög- F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 bei einer lotlich. Mit sich vergrößernder Schrägstellung des rechten Stellung des Bohrrohres (ohne Darstellung Mäklers vermindert sich entsprechend die Tragfähig- des Rahmens),
keit des Bohrmastes. Die Vorrichtung zur Erzeugung F i g. 3 eine Vorderansicht des Mäklers, wobei der einer zyklisch wechselnden Drehbewegung der ao Bohrgreifer mit Führung nicht dargestellt ist, und
Schelle und der Verrohrung kann zum Einstellen der F i g. 4 die Aufsicht auf das Bohrrohr, die Rohr-Schrägstellung des Mäklers nicht benutzt werden. schelle und die Antriebsstangen unter Fortlassung der Hierfür ist vielmehr eine besondere, hydraulisch ver- ah sich sichtbaren Teile des Mäklers,
stellbare Einrichtung erforderlich. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung
Bekannt ist ferner eine Vorrichtung zum Nieder- 95 dient zum Niederbringen einer Verrohrung oder eines
bringen einer Verrohrung, bei der die hintere Stütz- Bohrrohres 1 in einer vorher bestimmten Schräglage,
strebe des Mäklers längenveränderlich ausgebildet ist, Am Bohrrohr 1 ist eine Schelle 2 befestigt, an deren
um den Mäkler zu neigen. Dieses bekannte Gerät ist Armansätzen, deren Ausbildung sich aus F i g. 4
als Zusatzgerät zu einem Bagger od. dgl. nicht ver- ergibt, zwei Antriebsstangen 11 über Gelenkbolzen 13
wendbar, weil das vom Bagger bzw. einem Mast 30 angreifen. Jede Antriebsstange 11 enthält zwei
unabhängige Führungsgerüst fehlt (französische Pa- Druckzylinder 14 und 15, von denen jeweils der eine
tentschrift 869 848). Druckzylinder 14 mittels seiner Kolbenstange 12 zur
Bekannt ist schließlich ein Gerät zum Rammen Erzeugung einer zyklisch wechselnden Drehbewegung
und Eintreiben von Pfählen, bei dem der Mäkler in dient, während jeweils der andere Druckzylinder 15
Querrichtung und Längsrichtung pendelnd an der 35 zur Einstellung der Schrägstellung des Mäklers 19
Spitze eines in sich starren Tragmastes aufgehängt ist. dient. Der zweite Druckzylinder 15 kann jeweils ohne
Bei diesem Gerät fehlt das in sich verstellbare Füh- weiteres auch durch andere Mittel, z. B. ein teles-
rungsgerüst. Der Mäkler ist nicht stufenlos verstell- kopierbares Rohr, ersetzt werden. Der Mäkler 19
bar. Das Gerät ist nach dem Aufbau seiner Kon- stützt sich über das als Festpunkt dienende Wider-
struktion zum Niederbringen einer Verrohrung nicht 40 lager 16 gegen ein Baggerchassis durch eine Strebe 17
geeignet (USA.-Patentschrift 2 014 631). ab, die am Kopf des Mäklers 19 gelenkig über einen
Die Erfindung besteht darin, daß bei der am An- Bolzen 28 gelagert und mittels eines Bolzens 27 gefang der Beschreibung erwähnten Vorrichtung das lenkig mit dem Widerlager 16 verbunden ist. Das aus. Führungsgerüst aus dem Mäkler, mindestens einer dem Mäkler 19, der Strebe 17 und den Antriebs-' Strebe und den Antriebsstangen besteht, wobei diese 45 Stangen 11 bestehende Führungsgerüst bildet also Teile gelenkig miteinander verbunden sind und einen einen gelenkig verbundenen Dreiecksverband, der Dreiecksverband bilden und die Mäklerneigung der jeweilig eingestellten Schrägstellung des Mäklers durch Längenänderung der Antriebsstangen einstell- 19 folgt. Das obere Ende des Mäklers 19 ist in einem bar ist. Der technische Fortschritt dieser Vorrichtung Knotenblech 18 starr gelagert. Das als Festpunkt besteht zunächst darin, daß das Führungsgerüst mit 50 dienende Widerlager 16 des Führungsgerüstes ist am dem Mäkler für sich in eine Schrägstellung einstellbar Chassis eines Baggers 30 angeordnet, über dessen ist, also die Einstellung unabhängig vom Bagger, dem Ausleger 31 ein Seil 32 läuft, an dem ein Bohr-Tragmast eines ähnlichen Gerätes od. dgl. wird. greifer 5 eingehängt ist. Der Bohrgreifer 5 ist aus-Dadurch bleibt eine größere Tragfähigkeit des Mastes schwenkbar am Ende eines Auslegers 20 gelagert, erhalten, der den Bohrgreifer trägt. Die Funktions- 55 der sich gegen einen Schlitten 21 abstützt, der gemöglichkeiten der vorhandenen Antriebsstangen zur meinsam mit einer Bohrgreiferführung 24 den Bohr-Erzeugung einer zyklisch wechselnden Drehbewegung greifer in Arbeitsstellung hält. Das vom Bohrgreifer werden dadurch erweitert, daß diese Antriebsstangen geförderte Erdmaterial kann in eine Schurre 22 entnunmehr auch zum Verstellen der Mäklerneigung be- laden werden, die das Erdmaterial seitlich abführt, nutzt werden können. Dadurch wiederum wird die 60 Zur Beaufsichtigung der Vorrichtung ist eine Arbeits-Bedienung des Gerätes vereinfacht, das sowohl als bühne 25 in der Höhe der Schurre 22 vorgesehen, selbständiges Gerät auch als Zusatzgerät zu einem Am oberen Rand des Bohrrohres 1 befindet sich eine Bagger od. dgl. eingesetzt werden kann. Bohrrohrführung 23, die in dem Mäkler 19 gleitet.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind in In F i g. 4 ist für sich der Antrieb der Schelle 2
den Antriebsstangen zusätzlich hydraulische Druck- 65 nochmals in der Aufsicht dargestellt. Man erkennt
zylinder vorgesehen, die zur Längenveränderung des aus dieser Darstellung, daß die Schelle 2 durch einen
Basisschenkels des Führungsgerüstes dienen. Durch Druckzylinder 3 zusammenziehbar ausgebildet ist.
die zusätzliche Anordnung dieser Druckzylinder wird Die Abstützung der Vorrichtung erfolgt gegen das
Erdreich durch einen Gründrahmen 7. In diesem Grundrahmen 7 sind die Laufbahnen 4 der Druckrollen (s. Fig. 1 und 2) von den Kolben der Vertikalzylinder 9 der an sich bekannten Verrohrungsvorrichtung drehbar um einen Bolzen 8 gelagert, der durch die Laufbahnen 4 und den Grundrahmen 7 geführt ist. Eine Einstellvorrichtung besorgt die Neigung der Laufbahnen entsprechend der Neigung des Mäklers 19. Das Widerlager 16 ist in dieser Dar-s Stellung neutral gezeichnet, weil es für die Wirkungsweise der Vorrichtung nicht unbedingt erforderlich ist, daß es auf dem Fahrgestell eines Baggers vorgesehen ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Niederbringen einer Verrohrung eines Bohrloches mit einer am Bohrrohr befestigten Schelle, deren Arme mit Antriebsstangen verbunden sind, die durch eingebaute ao hydraulische Druckzylinder längenveränderlich ausgebildet sind und der Verrohrung eine zyklisch wechselnde Drehbewegung erteilen, und mit einem Führungsgerüst mit verstellbarem Mäkler, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgerüst aus dem Mäkler (19), mindestens einer Strebe (17) und den Antriebsstangen (11) besteht, wobei diese Teile gelenkig miteinander verbunden sind und einen Dreiecksverband bilden und die Mäklerneigung durch Längenänderung der Antriebsstangen (11) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antriebsstangen (11) zusätzlich hydraulische Druckzylinder (15) zur Längenveränderung des Basisschenkels vorgesehen sind. ,. .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (16) des Führungsgerüstes auf einem fahrbaren Fremdgerät angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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