DE1784575C3 - Vorrichtung zum Herstellen von flächigen Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von flächigen Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl

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DE1784575C3
DE1784575C3 DE19681784575 DE1784575A DE1784575C3 DE 1784575 C3 DE1784575 C3 DE 1784575C3 DE 19681784575 DE19681784575 DE 19681784575 DE 1784575 A DE1784575 A DE 1784575A DE 1784575 C3 DE1784575 C3 DE 1784575C3
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Guenter 4520 Melle Schievink
Hermann 4509 Bad Essen Seiler
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
    • B28B1/087Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting by means acting on the mould ; Fixation thereof to the mould
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von flächigen Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. mit einer ^ertigungsbahn, die an ihrer Unterseite schwingfähig gelagerte Längsträger aufweist, und mit einem unterhalb der Fertigungsbahn bewegbaren Rüttelgerät, das mindestens einen Rüttler aufweist und in den Längsträgern mittels die Schwingungen auf die Fertigungsbahn übertragender Führungsteile hängend geführt ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-Gbm 19 88 149) besteht das unterhalb der Fertigungsbahn bewegbare Rüttelgerät aus einem verschiebbaren Rüttelschlitten, der den oder die Rüttler trägt und mittels eines elektromotorisch betriebenen Seilzuges in die jeweilige Betonierzone der Fertigungsbahn gezogen werden kann.
Dieser mittels des Seilzuges verschiebbare Rüttelschlitten läßt sich in der Praxis nur dann sinnvoll verwenden, wenn er zwischen zwei je am Ende der Fertigungsbahn vorgesehene Seiliriebe gespannt ist, so daß er in beiden Richtungen unter der Fertigungsbahn jeweils durch Umschalten des wirksamen Seilzugs in beiden Richtungen hin und her bewegt werden kann. In diesem Fall sind allerdings für eine Fertigungsbahn zwei motorische Seilwinden erforderlich, wobei ein Umsetzen des verschiebbaren Rüttelschlittens von einer Fertigungsbahn zu einer anderen wegen der dabei auftretenden Schwierigkeiten beim notwendigen Lösen und vor allem Wiederherstellen der Seilzugverbindung zwischen dem Schlitten und den Seilwinden unterhalb der niedrigen, häufig eine Länge von 50 m und auch mehr aufweisenden Fertigungsbahnen praktisch unmöglich ist. Demgemäß hat man bei den bisherigen Fertigungsvorrichtungen in der Regel für jede einzelne Fertigungsbahn einen Rüttelschlitten mit zwei motorischen Seilwinden vorgesehen, was allerdings bei größeren Betonwerken mit mehreren Fertigungsbahnen einen erheblichen Investitionsaufwand und die Inkaufnahme beträchtlicher Totzeiten für jeden einzelnen Rüttelschlitten wegen der nur verhältnismäßig kurzen Betriebszeit für eine Fertigungsbahn erforderlich machte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Rüttelgerät ohne Schwierigkeiten von einer Fertigungsbahn zu einer anderen umsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Führungsteile als Führungsrollen ausgebildet sind und das Rüttelgerät auf dem Boden unterhalb der Fertigungsbahn laufende Antriebsräder aufweist und mittels eines motorischen Eigenantriebs selbsttätig verfahrbar ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist somit ein unterhalb der Fertigungsbahn selbsttätig verfahrbares Rüttelgerät auf, das nach dem Passieren einer Fertigungsbahn ohne Schwierigkeiten auf eine weitere Fertigungsbahn umsetzbar ist, so daß mit einem einzigen Rüttelgerät mehrere Fertigungsbahnen eines Betonwerks hinsichtlich der Verdichtung der herzustellenden Betonfertigteile versorgbar sincf Dabei ist durch die Ausbildung des Rüttelgerätes an der jeweiligen Rüttelstelle eine unter Sichtkontrolle stehende Bedienung möglich, um so in Abhängigkeit von dem Zustand der Fertigungsmasse den Vorschub bzw. die Fahrgeschwindigkeit des Gerätes zu regulieren oder auch kurzzeitig stillzusetzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Rüttelgerät vorzugsweise aus einem den oder die Rüttler aufnehmenden und die Führungsrollen tragenden Vibrationsteil und einem einen Antriebsmotor und die Antriebsräder tragenden Antriebsteil besteht, der mit dem Vibrationsteil ganz oder weitgehend schwingungsfrei verbunden ist.
Dabei weist vorteilhaft der Antriebsteil einen sich im Abstand unterhalb des Vibrationsteils erstreckenden Träger auf, der mit dem Vibrationsteil unter Zwischenschaltung eines elastischen Puffers über ein Gelenk schwenkbar und lösbar verbunden ist und an seinem der Lagerstelle entgegengesetzten Ende den Antriebsmotor sowie die Antriebsräder trägt.
Vorzugsweise ist der Vibrationsteil als ein muldenförmiger Körper mit einem oder mehreren darin angeordneten Rüttlern ausgebildet und weist Lager auf, in denen die Achsen der Führungsrollen gelagert sind.
Schließlich kann der Träger des Antriebsteils eine
Kabeltrommel und eine Schalttafel zur Bedienung des Rüttelgeräts tragen, und zwar vorzugsweise an seinem der Lagerstelle des Trägers benachbarten Ende.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand einer Zeichnung ni her erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Herstellen von Fertigbauteilen aus Beton gemäß der Erfindung in Stirnansicht und
F i g. 1' eine Seitenansicht zu F i g. 1.
Auf einer Fertigungsbahn 1 werden großflächige Bauteile aus bewehrtem Beton hergestellt. Die Fertigungsbahn 1 weist im Abstand über ihre Länge angeordnete Querträger 2 auf, die ihrerseits auf zwei im Querschnitt U-förmigen, sich in Längsrichtung der Fertigungsbahn 1 erstreckenden Längsträgern 3 ruhen und mit diesen fest verbunden sind. Jeder der Längsträger 3 ruht auf im Abstand über die Länge der Fertigungsbahn t angeordneten Stützen 4, die im Boden 5 einer Fertigungshalle od. dgl. verankert sind. Dabei sind die Längsträger 3 am Kopf der Stützen 4 jeweils unter Zwischenschaltung einer schwingungsdämpfenden elastischen Lagerung 6 mittels Knotenstücke 7 befestigt.
Insgesamt ist damit die Fertigungsbahn 1 mit ihren auf der Unterseite vorgesehenen Längsträger!) 3 schwingfähig abgestützt, so daß Vibrationsschwingen, die der auf der Fertigungsbahn 1 befindlichen und zu verdichtenden Masse aufgegeben werden, sich nicht auf die Säulen 4 und den Boden 5 übertragen.
Zur Erzeugung der zum Verdichten der auf der Fertigungsbahn 1 befindlichen Masse erforderlichen Vibrationsschwingungen ist ein mit Führungsrollen 8 in den Längsträgern 3 hängend geführtes und somit in Längsrichtung der Fertigungsbahn 1 unterhalb derselben verfahrbares Rüttelgerät vorgesehen. Das Rüttelgerät weist einen muldenförmigen Körper 9 auf, an und in dem die Führungsrollen 8 mit ihren Achsen 8' jeweils in zwei Lagern 10 und 11 gelagert sind. In der Mitte des muldenförmigen Körpers 9 des Rüttelgeräts sind Rüttler 12 befestigt Die von den Rüttlern 12 erzeugten Vibrationsschwingungen übertragen sich auf den Körper 9 und von diesem wiederum über die Lager 10 und 11 auf die Achsen 8' und die Führungsrollen 8. Von diesen werden die Vibrationsschwingungen an die Längsträger 3 abgegeben, wodurch die gesamte Fertigungsbahn 1 im Bereich des Rüttelgerätes in Schwingungen versetzt wird und damit die auf derselben befindlichen Masse die erforderliche Verdichtung erfährt.
Zum Verfahren des Rüttelgeräts ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein besonderer Antriebsteil vorgesehen, der einen sich im Abstand unterhalb des muldenförmigen Körpers 9 in Fahrtlängsrichtung erstreckenden Träger 13 aufweist, der an einer Stelle am muldenförmigen Körper 9 unter Zwischenschaltung eines elastischen Puffers 14 mit einem Gelenk 15 schwenkbar und lösbar verbunden ist. Zum Anbringen des Trägers 13 am Körper 9 bzw. zum Lösen desselben bedarf es somit lediglich eines Einsetzens bzw. Entfernens des Bolzens des Gelenks 15. An dem der Gelenkstelle entfernt liegenden Ende trägt der Träger 13 einen Getriebeblock 16 mit zwei Antriebsrä- 6c dem 17 aus Gummi od. dgl., die auf dem Boden 5 laufen und den Träger 13 in etwa horizontaler Lage halten. An dem Getriebeblock 16 ist ein Antriebsmotor 18 angeflanscht, im vorliegenden Fall ein Elektromotor. Es kann jedoch auch ein Verbrennungsmotor verwendet 6j werden. Weiterhin trägt der Träger 13 eine Kabeltrommel 19 für ein Stromkabel 20, über das die Stromzuführung zum Antriebsmotor 18 und gegebenenfalls auch zu den Rüttlern 12 erfolgt. Zur Stromzuführung kann aber auch statt der Kabeltrommel 19 mit dem Stromkabel 20 eine Stromabnehmerschiene oder ein einfaches Schleppkabel vorgesehen sein. Außerdem ist am Träger 13 eine Schalttafel 21 vorgesehen, an der die Schwingbewegung der Rüttler M und auch die Fahrtbewegung des Rüttelgerätes sowohl abhängig wie auch unabhängig voneinander zu schalten sind; auch eine abgestuft: oder stufenlose Regelung der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Gerätes kann an der Schalttafel erfolgen.
Bei dem vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Rüttelgerät aus zwei Teilen, nämlich einem Vibrationsteil mit dem muldenförmigen Körper 9, den Rüttlern 12 und den Führungsrollen 8 und einem Antriebsteil mit dem Träger 13, dem Getriebe 16, dem Antriebsmotor 18 und den Antriebsrädern 17 sowie der Kabeltrommel 19 und der Schalttafel 21. Der Vibrationsteil und der Antriebsteil des Rüttelgerätes sind über das Gelenk 15 und den Puffer 14 so miteinander verbunden, daß die von den Rüttlern 12 erzeugten und an den Fülirungsrollen 8 wirksamen Vibralionsschwir. gungen nicht auf das Antriebsteil des Wagens einwirken.
Das Rüttelgerät wird über seinen Antriebsteil in Längsrichtung unter der Fertigungsbahn 1 in den Längsträgern 3 mit vorbestimmter Geschwindigkeit automatisch entlang bewegt, so daß es bei seiner Bewegung nach und nach das gesamte auf der Fertigungsbahn 1 befindliche Material rüttelt und verdichtet. Infolge der an der Schalttafel 21 vorgesehenen Schaltmöglichkeit kann das Gerät beim Durchgang unter einer Fertigungsbahn gegebenenfalls auch angehalten werden, um an einer bestimmten Stelle stehen zu bleiben und dort langer zu rütteln. Auch ist es möglich, das Gerät hinsichtlich seiner Fortbewegungsrichtung umzuschalten, so daß es nochmals einen bereits gerüttelten Teil der Fertigungsbahn passiert.
Hat das Rüttelgerät eine Fertigungsbahn 1 durchlaufen, so bewegt es sich noch ein Stück auf den Längsträgern 3, die an beiden Enden der Fertigungsbahn über dieselbe vorstehen, wie dies aus F i g. 2 für ein Ende einer Fertigungsbahn ersichtlich ist. Durch Endschalter kann dabei dafür gesorgt werden, daß der Antrieb des Gerätes und auch der Antrieb der Rüttler ausgeschaltet werden, wenn sich das Gerät in dem letzten, aus der Fertigungsbahn 1 vorstehenden Ende der Längsträger 3 befindet. Das Gerät kann dann aus den überstehenden Enden der Längsträger 3 nach oben abgehoben werden, z. B. mittels eines Kranes, um dann von oben her in die überstehenden Enden der Längsträger 3 einer anderen Fertigungsbahn wieder eingesetzt zu werden, die es dann zum Rütteln der auf dieser nächsten Fertigungsbahn befindlichen Masse durchläuft. Auf diese Weise können mit einem Rüttelgerät mehrere Fertigungsbahnen nacheinander und in einem der Produktion entsprechenden dauernden Umlauf bearbeitet werden.
Um beim Ausheben und Umsetzen de·; Rüttelgerätes mittels eines Kranes od. dgl. ein Abkippen des Trägers 13 nach unten hin zu verhindern, kann eine Kette 22 vorgesehen sein, mit der der Träger 13 mit dem muldenförmigen Körper 9 an einer dem Gelenk 15 entgegengesetzt liegenden Stelle gekoppelt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von flächigen Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. mit einer Fertigungsbahn, die an ihrer Unterseite schwingfähig gelagerte Längsträger aufweist, und mit einem unterhalb der Fertigungsbahn bewegbaren Rüttelgerät, das mindestens einen Rüttler aufweist und in Längsträgern mittels die Schwingungen auf die Fertigungsbahn übertragender Führungsteile hängend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile als Führungsrollen (8) ausgebildet sind und das Rüttelgerät auf dem Boden (5) unterhalb der Fertigungsbahn (1) laufende Antriebsräder (17) aufweist und mittels eines motorischen Eigenantriebs selbsttätig verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttelgerät aus einem den oder die Rüttler (12) aufnehmenden und die Führungsrollen (8) tragenden Vibrationsteil und einem einen Antriebsmotor (18) und die Antriebsräder (17) tragenden Antriebsteil besteht, der mit dem Vibrationsteil ganz oder weitgehend schwingungsfrei verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsteil einen sich im Abstand unterhalb des Vibrationsteils erstreckenden Träger (13) aufweist, der mit dem Vibrationsteil unter Zwischenschaltung eines elastischen Puffers (14) über ein Gelenk (15) schwenkbar und lösbar verbunden ist und an seinem der Lagerstelle entgegengesetzten Ende den Antriebsmotor (18) sowie die Antriebsräder (17) trägt.
4. Vorrichtung nach Ansprach 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsteil als ein muldenförmiger Körper (9) mit einem oder mehreren darin angeordneten Rüttlern (12) ausgebildet ist und Lager (10 und 11) aufweist, in denen die Achsen (8') der Führungsrollen (8) gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) des Antriebsteils eine Kabeltrommel (19) und eine Schalttafel (21) zur Bedienung des Rüttelgeräts trägt, Vorzugsweise an seinem der Lagerstelle des Trägers (13) benachbarten Ende.
DE19681784575 1968-08-21 1968-08-21 Vorrichtung zum Herstellen von flächigen Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl Expired DE1784575C3 (de)

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