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Eduard?ayer.Ottoberen Le&poldstr, 53 |
Die Neuerung betrifft eine Jauehe-Rüb. reinrichtung, bei der |
durch die besondere Ausbildung des eigentlichen Rührwerkes
eine |
bessere DuMhstrSmung und Umwälzung der Jauche erzielt wird. |
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In de » t ! M i IM des glei- |
chen Anmelders ist bereits eine verbesserte Jauche-Rühreinrichtung |
beschrieben, bei der eine Erhöhung des Wirkungsgrades dadurch
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zielt wird, daß zwischen Wellenende und Schnecke ein Winkeltrieb angeordnet ist.
Eine weitere Erhöhung der Leistung ermöglicht die vorliegende Neuerung.
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Gemäß der Neuerung ist bei einer Jauche-Rühreinrichtung mit einem
Rühraggregat, bestehend aus einer motorisch angetriebenen Welle mit Schnecke und
Jaucheführung, sowie fahrbarem Gestell, vor
der AustrittsSffnung der Jauchefuhrusg eine konische Düse mit
im |
Innern angeordneten Dralldämpfern vorgesehen die vorzugsweise
aus |
in Strömungsrichtung liegenden Rippen gebildet sind.
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Bei den bisherigen Ruhrwerken wurde durch die Jaucheführung zwar
der durch die Schnecke in Bewegung gestzten Jauche eine bestimmte, nämlich in Achsrichtung
der Schnecke liegende Strömungrichtung gegeben, da jedoch die Austrittsgeschwindigkeit
der Jauche aus der Schneekenfuhrung verhältnismässig gering war, wurde der austretende
Jauchestrom gleich nach Austritt wieder zerteilt, so daß
daß die Umwälzungswirkung in der Jauchegrube nur verhältnismässig |
gering war. Dadurch, daß man eine düsenartige Jaucheführung verwendet, wird die
Geschwindigkeit der austretenden Jauche ganz erheblich gesteigert, so daß der austretende
Jauchestrom verhältnismässig tief in die ruhende Jauche in der Grube eindringen
und eine Umwälzung der gesamten Jauchemenge bewirken bzw. in Gang bringen kann.
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Die Wirkung der Anordnung wird noch in starkem Maße dadurch erhöht,
daß innerhalb der Jaucheführung bzw-* innerhalb der Düsenteile Dralldämpfer vorgesehen
sind, die vorzugsweise aus in Längsrichtung verlaufenden Rippen bestehen. Die Jauche,
welche durch die Schnecke hindurchströmt, bekommt durch die sich schnell drehende
Schnecke die Tendenz, eine Drehbewegung zu machen, wobei die Drehachse die verlängerte
Schneckenachse ist. Eine solche Drehbewegung bedeutet aber eine Verringerung der
Strömungswirkung beim Austreten aus der Jaucheführung. Durch die Dämpfungsmittel,
die in einfachster Form Rippen oder Fahnen sind, die in Längsrichtung innerhalb
der Düse verlaufen, wird diese Rotationsbewegung gedämpft bzw. nahezu ganz verhindert,
so daß ein nahezu laminarer Jauchestrom aus der Jaucheführung austritt. Man kann
diese Wirkung auch noch dadurch erhöhen, daß man im Innern der Düse beispielsweise
ein kreuzförmiges Leitblech anbringt, so daß jede Rotation völlig aufgehoben wird.
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Die Düsenwirkung kann durch verschiedenartige Ausbildung der Düse
erzielt werden. Beispielsweise kann man an der Austrittsstelle der Jauche aus der
Jauchenführung einen einfachen konischen Teil einsetzen, an den sich gegebenenfalls
ein zylindrischer oder schwach konischer Teil anschließt. Es ist auch möglich, daß
sich die Konizität
Konizität der Dose nicht sprungweise, sondern
stetig ändert. Weiterhin ist es möglich, daß die gesamte Jaucheführung als Konus
ausgebildet wird, wie dies weiter unten anhand der Figuren dargestellt ist.
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Von Wichtigkeit für den Wirkungsgrad bzw. für den Kraftverbrauch
ist auch'die Ausbildung der Schnecke. Als besonders wirkungsvoll hat sich eine Schnecke
mit zwei Windungen erwiesen, die also 7200 umfaßt. Diese Schnecke besteht aus einem
kreisförmigen Teil, der 240 umfaßt und zwei Endteilen, die ebenfalls 240 umfassen
und die spiralig ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung der Schnecke bleibt stets
ein Teil des Querschnittes der Jaucheführung von der Schnecke frei, so daß ein leichterer
Durchgang der Jauche möglich wird. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, wenn in bekannter
Weise die Flanken bzw. der Rand der Schnecke als Schneiden ausgebildet sind, um
in der Jauche befindliche feste Körper zu zerkleinern.
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In den Fig. l-7 sind Beispiele der Neuerung dargestellt.
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Fig. l zeigt schematisch die Anordnung einer Jauche-Rühreinrichtung
nach der Neuerung in einer Jauchegrube.
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Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der düsenförmigen Jaucheführung
mit den Dämpfungsmitteln.
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Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Düse.
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Fig. 4 zeigt perspektivisch die Jaucheführung mit darin liegender
Schnecke, wobei die über die Schnecke liegende Hälfte der Jaucheführung abgenommen
ist.
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Fig. 5 zeigt die Jaucheführung mit Schnecke bei abgenommenem Düsenteil.
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Fig. 6
Fig. 6 ist ein Blick in das Innere des Düsenteile
mit den Rippen zur Rotationsdãmpfung.
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Fig. 7 ist ein Blick auf den Jaucheaustritt mit einem kreuzförmigen
Leitblech.
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In Fig. 1 ist mit 1 die Jauchegrube bezeichnet und mit 2 die obere
Öffnung der ßrube. Durch diese Öffnung ragt das Rühraggregat in die Jauche 3. Dieses
Rühraggregat besteht aus dem Antriebsmotor 4, dem Wellenrohr mit Welle 5 und Jaucheführung
6 mit der in der Figur punktiert angedeuteten Schnecke 7*-*Die Jauoheführung 6 mit
der Schnecke 7 bildet mit dem Wellenrohr und der Welle 5 einen Winkel von 90°. Bei
8 ist ein Winkeltrieb angedeutet, der in bekannter Weise aus zwei Zahnrädern bestehen
kann, die in einem Gehäuse laufen. Die Schnecke 7 ist auf ihrer Gesamtlänge durch
die Jaucheführung umgeben. Diese ist, wie aus der Figur zu erkennen, hei 9 zur Hälfte
weggeschnitten, so daß, wie durch die Pfeile angedeutet, die Jauche eintreten kann.
Am Austrittsende der Jaucheführung 6 sitzt eine Düse, die aus dem konischen Teil
10 und dem Austrittsteil 11 besteht. Der Teil 11 kann zylindrisch oder aber auch
konisch ausgebildet sein. Wie bereits im vorstehenden gesagt, kann die aus den Teilen
10/11 bestehende Düse auch einen stetigen Verlauf haben.
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In der Fig. 2 erkennt man wieder die Schnecke 7 sowie die Jaucheführung
6, an die sich der Teil 10 und der Teil 11 anschließt.
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Im Innern der Teile 10 und 11 sind Rippen 12 angebracht, welche als
Dämpfungsmittel zur Verhinderung bzw. Dämpfung der Rotation der Jauche dienen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bilden Jaucheführung 6 und Düsenteile
10 und 11 nach Fig. 2 einen einzigen Teil 13, der konische
konische
Form aufweist. Auch hier sind wieder Rippen 12 zur Rotationsdämpfimg vorgesehen.
Die Form der Düse kann auch, wie durch die stark gestrichelte Linie 14 angedeutet,
einen gebogenen Verlauf aufweisen.
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In der Fig. 4 ist perspektivisch eine Anordnung dargestellt, wie
sie in der Fig. 2 gezeigt ist. Es gelten die gleichen Bezugszeichen wie in der Fig.
2. Der obere Teil der Jaucheführung 6 ist abgenommen, um die Schnecke 7 sichtbar
zu machen, An den Teil 6 schließt sich der konische Teil 10 und der zylindrische
oder schwach konische Teil 11 an. Im Inneren dieser Teile 10/11 sind die Rippen
12 zur Rotationsdämpfung zu erkennen.
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Die Fig. 5 zeigt die Schnecke 7 im Innern der Jauchefdhrung 6.
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Wie bereits eingangs ausgeführt, umfaßt die Schnecke zwei Windungen,
d. h. 7200. Diese 7200 sind in drei Teile aufgeteilt, und zwar einen kreisförmigen
Teil 15, der 2400 umfaßt, sowie zwei Endteile 16 und 17, die ebenfalls 2400 umfassen.
Die entsprechenden Bögen sir in der Figur durch punktierte Kreisbögen dargestellt.
Man erkennt, daß die Schnecke nicht den gesamten Innenquerschnitt der Jaucheführung
6 verdeckt, sondern den gestrichelt angedeuteten Teil freiläßt. Die Vorteile dieser
Maßnahme sind bereits oben auseinandergesetzt.
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Fig. 6 ist der Einblick in die abgenommenen Teile 10/11 nach Fig.
. Man erkennt. hier deutlich die Dämpfungsrippen 12.
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Fig. 7 schliesslich zeigt eine andere Ausführungsform der Dämpfungsmittel.
Man erkennt, daß sich in dem Teil 11 ein kreuzförmiges Leitblech 18 befindet, welches
den Jauchestrom in vier Teilströme zerlegt, die parallel laufen und sich beim Austritt
zu einem gemeinsamen Strom ohne jede Rotation vereinen.
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Schutzansprüche