DE2411202A1 - Druckgasmotor - Google Patents
DruckgasmotorInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. α¥ε:οκμανν,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SaKo - S MÜNCHEN 86, DEN 21.2.1974 .-
POSTFACH 860 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
HOLLYMATIC CORPORATION, 80 North Street, Park Forest,
Illinois, V.St.A.
Druckgasmotor
Die Erfindung soll einen Druckgasmotor schaffen, bei dem ein drehbarer Rotor in einem Gehäuseteil eingeschlossen'ist, das
vom Rotor einen ausreichenden peripheren Abstand hat, um zu verhindern, daß das Abgas in dem Gehäuseteil als Reibungswiderstand
auf den sich drehenden Rotor wirkt, und bei dem der Eingang zum Rotor eine Querschnittsflache aufweist, die größer
ist als die des Ausganges aus dem Rotor, um eine effizienteümwandlung
der Energie des Gasdruckes in mechanische Rotationsenergie des Rotors mit Hilfe einer mechanischen Energiewandlervorrichtung
im Rotor zu erzielen.
Dies wird durch einen Druckgasmotor erreicht, der gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch einen mit einem Gaseinlaß
und mindestens einem Gasauslaß versehenen Gehäuseteil, durch einen in diesem auf einer Drehachse drehbar montierten Rotor,
zu dessen Bestandteilen auch Energiewandlervorrichtungen zur Umwandlung des Gasdruckes in Rotationsenergie gehören, durch
Einrichtungsteile, die einen Gasströmungsweg zwischen dem Gaseinlaß und dem Gasauslaß bzw. den Gasauslässen bilden, zu'
denen auch die Energiewandlervorrichtungen im Rotor gehören, die mindestens eine Düse mit konvergierendem Eingang, divergie-.
rendem Ausgang und einer dazwischenliegenden Engstelle umfassen,
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und durch. Wandteile, die ebenfalls einen Teil des Gasströmungsweges
bilden, gegenüber der Drehachse des Rotors geneigt sind und das Gas zum und in den Eingang der Düse
leiten.
Im Gebiet der Düsen weist der Rotor dabei einen Abstand
vom Gehäuse auf, da1 ausreicht, daß das in das Gehäuse ausgestoßene
Gas keinen Reibungswiderstand auf den sich drehenden Rotor ausübt, so daß der Rotor in effizienter Weise hohe
Geschwindigkeiten erreicht. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes ist die Gesamtfläche aller Eintrittsöffnungen in den Rotor größer als die Gesamtfläche
aller Austrittsöffnungen, wobei das Verhältnis vorzugsweise 2:1 beträgt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen hervor. Dabei zeigen:
Pig. 1 einen partiellen Längsschnitt durch einen Druckgasmotor gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnitt ansicht durch den Rotor gemäß Fig. 1
entlang der Linie 2-2,
Pig. 3 eine rückwärtige Aufsicht auf die Ausführungsform
gemäß Fig. 1 mit einem Schnitt durch die Gasversorguhgsleitung
längs der Linie 3-3 von Fig. 1,
Pig. 4 eine fragmentarische Schnittansicht ähnlich dem unteren
Teil von Fig. 1, die jedoch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft,
Pig. 5 eine Schnittansicht durch einen Rotor einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 2, die" jedoch
ein weiteres Ausführungsbeispiel betrifft,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der von Fig. 3i die jedoch ein
weiteres Ausführungsbeispiel betrifft,
Fig. 8 eine fragmentarische Seitenansicht des Gehäuseendes einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Motors,
Fig. 9» 10 und 11 fragmentarische Ansichten, teilweise im
Schnitt und teilweise in Seitenansicht, die weitere Ausführungsformen der Yorrichtungsteile am Gehäuse
zum Ausstoßen des aus dem Rotor austretenden Gases aus dem Gehäuse "betreffen,
Fig.12 einen Längsschnitt durch den Rotor und das Gehäuse
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Motor vollzieht eine Umwandlung von Gasdruck in Rotationsenergie mit einem hohen Wirkungsgrad, so
daß außerordentlich hohe Rotationsgeschwindigkeiten erreicht werden, wenn kein Umlauf regler oder sonstige Regeleinrichtung
für die Geschwindigkeit vorhanden ist. Der Reibungswiderstand des Gases auf den Hotor ist äußerst gering und die Druckenergie
des Gases wird mit hohem Wirkungsgrad in mechanische Rotationsenergie des Rotors umgesetzt, um sowohl eine hohe Geschwindigkeit
als auch ein hohes Drehmoment zu erzeugen.
Gemäß Fig. 1 "bis 3besteht der Motor 10 aus einem Gehäuse
mit einem drehbaren Schaft 12, der mit seinem nach vorne aus dem Gehäuse ragenden Ende ein Werkzeug antreibt, z.B., wie
schematisch dargestellt, eine Schleifscheibe 13· .
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Das Gehäuse 11 ist an seinem hinteren, d.h. dem der Schleifscheibe
13 gegenüberliegenden Ende mit einem Gaseinlaß 14- in
Gestalt einer nach hinten weisenden Verlängerung einer Kappe
15 versehen. Dieser rohrförmige Gaseinlaß 14- dient zum Anschluß
einer flexiblen Leitung in Form eines Gasschlauches
16 zur Zuführung von Preßluft in den Notor.
Das an der Kappe 15 liegende rückseitige Ende des Gehäuses 11
ist zu einem Gehäuseteil 17 vergrößert, in dem ein auf dem hinteren Ende 19 des Schaftes 12 montierter Rotor 18 liegt.
Der auf diese Weise im Innenraum 20 des Gehäuseteiles 17 gelagerte
Rotor 18 weist eine windschlüpfige Außenfläche 21 auf, so daß der Reibungswiderstand zwischen dem im Gehäuseteil 17
befindlichen Gas und der Oberfläche 21 nur einen minimalen Wert besitzt. Der Rotor 18 besitzt aber auch einen windschlüpf igen
Innenraum 22, der durch beabstandete Endwände 23 und 24-, sowie
durch eine periphere kreisrunde Randwand 25 zwischen diesen
gebildet wird.
Der Rotor 18 weist eine Mitten Öffnung 26 auf, die durch sich
überschneidende Quer- und Axialöffnungen 27, 28 im Endstück des Schaftes 12 gebildet ist, auf dem der Rotor axial montiert
ist. Der Rotor 18 weist in der Randwand 25 mechanische Energiewandlerteile
auf, die aus mehreren kurzen Düsen 29 bestehen, die, wie die Pfeile 30 und 30a zeigen, nach hinten ausstoßen.
Die Randwand 25 weist windschlüpfige periphere Flächenteile
und 31a auf, die jeweils zu einer Düse 29 führen und Gas durch diese hindurchleiten. In der dargestellten Ausführung sind die
Flächenteile 31 und 3^a insofern, spiralförmig, als der Radius
eines Jeden Flächenteiles von einem um einen Winkel von einer Düse beabstandeten Ende 32 zu dem Ende 33 an der Düse zunimmt.
Der Druck des in Richtung des Pfeiles 34 radial vom Einlaß 35
gegen die Flächenteile 31 und 31a und dann durch die Düsen
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strömenden Gases 36 trägt daau bei, die Druckenergie des eintretenden
Gases in mechanische Kotationsenergie des Rotors
umzuwandeln, wie dies durch den Drehpfeil 30a angezeigt ist.
Der den Rotor 18 einschließende Gehäuseteil 17 ist von diesem peripher beabstandet, um zu verhindern, daß das in den Innenraum
20 abgegebene Gas als Reibungswiderstand auf den umlaufenden Rotor einwirkt. Um in wirksamer Weise die Druckenergie
in Rotationsenergie umzuwandeln, ist weiterhin die Gesamtfläche der Eintrittsöffnungen, die hier durch den Einlaß 3^ dargestellt
ist, größer als die Gesamtfläche der Austrittsöffnungen aus dem Rotor, die durch die Querschnittsflächen der
Engstelle 37 der zwei Düsen 29 dargestellt wird. Unter optimalen
Bedingungen beträgt das Verhältnis der durch den Einlaß 35 verkörperten Gesamtfläche der Eintrittsöffnungen zu
dem durch die Gesamtflächen der Engstellen 37 verkörperten Austrittsöffnungen ungefähr 2:1. Dieses Verhältnis ist insofern
optimal, als größere Verhältnisse keine entsprechende Zunahme des Wirkungsgrades herbeiführen und kleinere Verhältnisse
zwar brauchbar sind, jedoch nicht zu einem optimalen Betrieb führen.
Jede Düse 29 hat vorzugsweise eine Länge, die nicht wesentlich
größer ist als der doppelte Durchmesser der Düse an ihrer engsten Stelle, in Fig. 2, also an der Engstelle 37· Die
Peripherie 38 des Rotors 18, die gemäß Fig. 1 durch die Außenfläche
der Randwand 25 gebildet ist, weist vom Gehäuseteil 17
einen Abstand auf, der in Fig. 1 durch die Länge der parallelen gestrichelten Linien 39 veranschaulicht ist. Das Produkt
aus diesem Abstand und dem Durchmesser der Engstelle 37 der Düse ist nicht kleiner als die Querschnittsfläche der Düsenengstelle
37· Wie Fig. 1 zeigt, sind die Abstandslinien 39
um eine Strecke beabstandet, die gleich dem Durchmesser der Engstelle 37 ist. Dementsprechend ist das Produkt aus der
Länge einer jeden Abstandslinie 39 und dem Engstellendurch-
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messer mindestens gleich der Querschnittsfläche der Endstelle,
oder wie in der dargestellten Ausführungsform, etv/as größer.
Wenn diese Bedingungen eingehalten werden und Lüftungsöffnungen
zum Austritt des Abgases vorgesehen sind, die größer sind als die Querschnittsflächen der Düserfengstellen, dann übt das
Abgas nur sehr wenig störenden Einfluß, wie Reibungs- oder Strömungswiderstand, auf den sich drehenden Rotor aus. Praktischerweise
macht man den Abstand 39 mindestens so groß wie den Durchmesser der Engstelle 37 oder deren größere Querabmessung,
wenn die Engstelle nicht kreisförmig ist.
TJm das Abgas aus dem Inneren des Gehäuseteils 17 und aus dem Bereich rund um den sich drehenden Rotor 18 zu entfernen, sind
großflächige Entlüftungsöffnungen 40 vorgesehen. Diese Entlüftungsöffnungen,
die in der ersten Ausführungsform der Erfindung die Form von langgestreckten, bogenförmigen Schlitzen 40
an der Peripherie 38 des Rotors im Gebiet der Düsen 37 besitzen,
stoßen das Gas rasch und wirksam aus. Wie man in Fig. 3 sieht, sind die Entlüftungsschlitze 40 in Gestalt dreier langgestreckter,
bogenförmiger Öffnungen Ende bei Ende angeordnet, so daß jede dieser Öffnungen einen Bogen von nur etwas weniger als
120° umfaßt. Sie sind infolgedessen in einer kreisförmigen Serie an der Außenkante der rückwärtigen Kappe 15 angebracht.
In der Ausführung gemäß Fig. 1 sind die Iiiftungsschlitze 40 in einem seitlichen Abstand von der Kreisbahn angeordnet, die
während der Rotation von den Düsen 29 beschrieben wird. In diesem speziellen Fall sind sie gegenüber dieser Kreisbahn nach
außen und rückwärts versetzt. In der Ausbildung nach Fig. 4 hingegen sind die dort mit 4-1 bezeichneten bogenförmigen
Schlitze, die sonst denjenigen in Fig. 3 mit 40 bezeichneten
gleichen, insofern mit dem von den Düsen beschriebenen Weg ausgerichtet, als sie radial auswärts von diesem angeordnet
sind.
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Die in den dargestellten Ausfüürungsbeispielen gezeigten
Düsen drosseln den Gasstrom nicht und weisen jeweils einen konvergierenden Eingang 42 auf, der zu einer Engstelle 37
führt, sowie einen divergierenden Ausgang 43, der von der Engstelle wegführt. Der Teil 43 divergiert in der Weise,
daß sein Durchmesser von der Engstelle zur Austrittsstelle zunimmt.
Die spiraligen Flächenteile 31 und 31a der ersten Ausführungsform sind relativ zur Drehachse 44 des Rotors in Richtung auf
die Düsen 29 schräg geführt bzw. mit einem zunehmenden Radius versehen. Eine andere Ausführung einer schräg laufenden Teilflächenkonstruktion
ist in Fig. 5 dargestellt. In diesem Fall hat die hier mit 45 bezeichnete Randwand eine im wesentlichen
kreisförmige Innenfläche 46, doch liegen die beiden Düsen 47 in Teilen dieser Randwand, deren Innenflächen
gegenüber der Rotationsachse 49 langgestreckt und auch geneigt
ist. Dies führt dazu, daß das von dem. Eingang 50 zum Rotor 51 strömende Gas gegen diese Flächen 48 in dem in Fig. 5 dargestellten
Winkel auftrifft und gegen die diametral entgegengesetzte Düse 47 geleitet wird, wie dies durch die an den
Düseneingängen angebrachten Strömungspfeile jeweils angedeutet ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 sind vier gleichmäßig beabstandete
Düsen 52 in der Randwand 53 des Rotors 54 angebracht.
Die zwei Düsen der ersten Ausführungsform und die vier -^isen dieser Ausführungsform sollen unterstreichen,
daß die Anzahl der Düsen, eine oder mehr,also etwa 2,3»4
oder noch mehr, je nachdem, wie viel man will, sein kann,
wobei mehrere Düsen im Interesse des dynamischen Gleichgewichtes vorzuziehen sind.
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In der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der Gehäuseteil 55
mit einer Serie von drei kreisförmig angeordneten, aneinanderliegenden Entlüftungsschlitzen 56» ähnlich den Schlitzen
der Fig. 3» versehen, doch befinden sich die Schlitze hier im Vorderteil 37 des Gehäuseteiles 17 und nicht, wie die
Schlitze 40, im Hinterteil desselben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 liegen die Entlüftungsschlitze 58 an der Peripherie 59 des Gehäuses 60, in dem der
Rotor 18 angeordnet ist.
Die Fig. 9» 10 und 11 zeigen Düsen und Entlüftungsschlitze, wobei
die Entlüftungsschlitze nicht mit den Düsen ausgerichtet sind. So sind in der Ausführung nach Fig. 9 die Entlüftungsschlitze 61 langgestreckt, wie in den vorausgegangenen Ausführungsformen,
und so gegen die Düsen 29 versetzt, daß das ausgestoßene Gas einem Weg folgen muß, der zwei rechtwinkelige
Umlenkungen einschließt, bevor das Gas aus dem Gehäuseteil 61 austreten kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 sind zwei Paare von Entlüftungsschlitzen 62 in kreisförmigen Serien auf entgegengesetzten
Seiten des Rotationsweges der Düsen 29 derart angeordnet, daß das Abgas durch die gegenüberliegende Oberfläche 63 des Gehäuses
64 aufgeteilt wird. Bei dieser Ausführungsform ist das Flächengebiet 63 abgerundet, um eine wirbelfreie Strömung in
zwei beabstandete Wege herbeizuführen, die durch die zweifach gekrümmten Pfeile 65 angedeutet sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach. Fig. 11 sind die Entlüftungsschlitze 66 gleich denen nach Fig. 9» doch liegen sie hier
vor dem Rotor 18 im Gehäuse 67. Bei allen, drei Ausführungsformen
der Fig. 9» 10 und 11 ist die Innenfläche des Gehäuses,
die den rotierenden Düsen 29 gegenüberliegt, nach auswärts
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und gegen die Entlüftungsschlitze 61, 62 und 66 geneigt, um
ein schnelles Ausstoßen des Gases zu unterstützen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.. 12 ist der Gasstrom 68
gegenüber den vorausgegangenen Ausführungen umgedreht. Hier tritt der Gasstrom durch Eingangsöffnungen 69 im Gehäuse 70
ein und die geneigten Flächenteile 71 liegen auf der Außenseite
der Randv.'and 72. Jede dieser Teilflächen führt zu einer
Düse 73» die schematisch als öffnung dargestellt ist und
ebenso geformt sein kann wie die Düsen 29 oder 52 der vorangegangenen
Ausführungsformen, und von der Düse 73 zu einem
axialen Ausgang 74- anstatt des peripheren Ausganges der anderen
Ausführungen.
Der erfindungsgemäße Druckgasmotor erzeugt ein großes Drehmoment und hohe Geschwindigkeiten mit einem ausgezeichneten Wirkungsgrad
der Umwandlung von Gasdruckenergie in dynamische Rotationsenergie. Bei ihm wird verhindert, daß das ausgestoßene
Gas die Drehung des Rotors beeinträchtigt, indem für einen raschen Abfluß des Abgases aus dem Gebiet der Oberfläche des
Rotors gesorgt wird, so daß kein hoher Reibungswiderstand entsteht. Um den Reibungswiderstand weiter zu reduzieren , sind
die Flächen des Rotorinnenraumes 22, sowie die Außenflächen des Rotors glatt. Aus diesem Grunde, SQwie auch aus Gründen der
raschen Beschleunigung und Verzögerung, der Haltbarkeit, der Kostensenkung usw. wird der Rotor 18 vorzugsweise aus leichtem
aber widerstandsfähigem Kunststoff angefertigt, beispielsweise aus Nylon. Um eine schnelle Umwandlung der Druckenergie in
Rotationsenergie herbeizuführen, ist das Verhältnis der Eintrittsflächen in den Rotor zu den Austrittsflächen aus dem
Rotor größer als 1:1, wobei ein Verhältnis von 2:1 optimal ist. Die Düsen sind, wie dargestellt, kurz und frei von druckmindernden
Einschnürungen. Vorzugsweise konvergieren sie zu einer mit 37 bezeichneten Engstelle, um von hier aus wieder
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-1 Οζη divergieren, wie bei der ersten Ausführungsform bei 43
angedeutet. Ausschließlich konvergierende Düsen sind daher zu vermeiden, da diese die potentielle Energie verringern.
An seiner Mittenöffnung 26 hat der Rotor 18 einen Portsatz,
der in dem Schaftende 19 eingebettet ist, das die großen Quer- und Axialöffnungen 27 und 28 enthält, um eine uneingeschränkte
und glatte Strömungsfläche zu schaffen, durch
die der Gasstrom 36 in dem hohlen Rotor 18 aus der axialen
Richtung, d.h. in Pig. 1 von rechts nach links, in die radiale Richtung, wie sie durch die Strömungspfeile 34- in Pig· 2 angedeutet
ist, sanft umgelenkt wird.
Um ein Höchstmaß an Ausnutzung des Gasdruckes im Rotor zu erreichen,
ist dieser an der Gaseintrittsstelle mit einer Dichtung versehen, die von irgendeiner bekannten Art sein kann
und nur beispielsweise als Dichtungsring 75 dargestellt ist.
Als besonders wesentlich hat sich bei dein Druckgasmotor gemäß
der Erfindung die Verwendung von kovergierend-divergierenden
Düsen in einigen der Ausführungsformen erwiesen. Diese sind veranschaulicht durch die Düsen 37 in Fig· 2, 47 in Fig. 5 und
52 in Fig. 6, aber auch durch die Düsen 73 in Fig. 12, die zwar
nicht als konvergierend-divergierende Düsen gezeichnet sind,
da es sich hier nur um eine schematische Darstellung handelt. Dieser Düsentyp liefert einen Gasausstoß hoher Geschwindigkeit,
vgl. 30 in Fig. 2, zur Erzeugung hoher Reaktionskräfte. Zusätzlich
verursacht die durch die Engstellen 37 hervorgerufene Drosselung eine Zunahme des Gasdruckes im Inneren des Rotors
(22 in Fig. 2), um eine Druckkraft sowohl auf die schräg laufenden Flächenteile 31 und 31a, als auch auf die Flächen" 48
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hervorzurufen. Die konvergierend-divergierenden
Düsen verursachen auf diese Weise eine Kombination einer Reaktionskraft, hervorgerufen durch den
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Düsenausstoß 30, und einer Impulskr.aft, die durch den Druck auf die tragflügelartigen Teilflächen 3I und 31a,
entsteht.
Ein anderer wichtiger Vorteil der konvergierend-divergierenden
Düsen besteht darin, daß sie Verluste vermeiden aufgrund einer Pumpwirkung, wie sie von dem als Pumpenrad wirkenden
drehenden Rotor auf das in ihm enthaltene Gas ausgeübt wird, wie dies normalerweise bei den üblichen, durch Druckgas
betriebenen Rotoren der Fall ist.
Der Umfang der Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführung
sbeispiele beschränkt.
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Claims (11)
- -12-Patentansprüche^\) Druckgasmotor, gekennzeichnet durch einen mit einem Gaseinlaß (14,69) und mindestens einem Gasauslaß (40,41,56,62,74-) versehenen Gehäuseteil (17)» durch einen in diesem auf einer Drehachse (12) drehbar angeordneten Rotor (18), zu dessen Bestandteilen auch Energiewandlervorrichtungen .zur Umwandlung des Gasdruckes in Rotationsenergie gehören, durch Einrichtungsteile, die einen Gasströmungsweg zwischen dem Gaseinlaß und dem Gasauslaß bzw. den Gasauslässen bilden, zu denen die Energiewandlervorrichtungen im Rotor gehören, die mindestens eine Düse (29,4-7,52,73) mit konvergierendem Eingang (42), divergierendem Ausgang (43) und einer dazwischenliegenden Engstelle (37) umfassen, und durch Vandteile (31» 31a), die ebenfalls einen Teil des GasStrömungsweges bilden, gegenüber der Drehachse (12) des Rotors geneigt sind und das Gas zum und in den Eingang der Düse leiten.
- 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Düse (29,47,52,73) den doppelten Durchmesser der Engstelle (37) der Düse nicht wesentlich übersteigt.
- 3· Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Querschnittsfläche des Gaseinlasses (14,69) etwa doppelt so groß ist wie die Querschnittsfläche an der Engstelle (37) der Düse.
- 4. Motor nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet , daß mehrere der Düsen in einer peripheren Randwand (25) des hohlen Rotors (18) angebracht sind und daß das Produkt aus dem Abstand zwischen dieser409847/0730peripheren Randwand (25) und dem Gehäuseteil (17) und dem Durchmesser der Düsenengstellen (37) gleich oder größer ist als die Querschnittsfläche der Düsenengstellen (37)·
- 5- Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (17) mit nahe am Umfang des Rotors (15) angeordneten Liiftungsöffnungen versehen ist.
- 6. Motor nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Liiftungsöffnungen aus mehreren bogenförmi-gen Längsöffnungen (40,56) in kreisförmiger Anordnung im Gehäuseteil (17) bestehen.
- 7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Längsöffnungen (40) seitlich von dem Weg beabstandet sind, der während der Drehung des Rotors von den Düsen beschrieben wird.
- 8. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Längsöffnungen mit dem von den Düsen während der Drehung des Rotors beschriebenen Weg seitlich ausgerichtet sind.
- 9. Motor nach Anspruch 1, dadurch gek enn ζ ei c.hn e t , daß eine Mehrzahl von %sen in einer peripheren Randwand (25) des Rotors (18) angeordnet sind, der einen Hohlraum aufweist, und daß die geneigten Wandteile eine spiralig geformte Oberfläche von zunehmendem Radius in Richtung auf die Düse besitzen.
- 10. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-' net, daß in einer peripheren Randwand des Rotors mehrere Düsen angeordnet sind, daß der Hotor hohl ist und daß die geneigten Wandteile eine spiralige Oberfläche von abnehmendem Radius in Richtung auf die Düsen besitzen.A09847/0730
- 11. Motor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Gaseintritt in das Gehäuse nächst dem Rotor und der Gasaustritt nächst der Rotorachse angeordnet ist.409847/0730Leerseit
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