DE1781440C3 - Hochlagergestell aus vorgefertigten Elementen - Google Patents
Hochlagergestell aus vorgefertigten ElementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochlagergestell mit in Gestellängsachse angeordneten, aus vorgefertigten
Elementen zusammengesetzten, an einem Fundament befestigten Trägersäu'en, an denen Lagergutträger befestigt
sind.
Solche Hochiagergestelle wurden bisher aus Stahl in Gitter- oder Fachwerkbauweise hergestellt, die durch
ihre Ausbildung relativ viel Raum beanspruchen, der für das Lagergut verlorengeht. Der Wirkungsgrad ist
somit relativ gering. Ein weiterer Nachteil besteht dar- . in. daß sie feuerdurchlässig sind, wenn sie nicht von
durch sie zu tragenden Mauern ausgefacht sind, oder ihnen Mauern zugeordnet werden, die /war selbsttragend
sind, aber viel Platz beanspruchen. Sie neigen ferner dazu, bei Bränden relativ schnell einzustürzen, wobei
sie auch die zugeordneten Schut/mauern einreißen.
Weiterhin Sind sogenannte »niedrige Kleingestelle « bekannt, die in Bausteinweise hergestellt sind, bei denen
Tablare an in der Tablarlänge entsp echenden Abständen
angeordneten Betonsäulen, wie Hohlsäulen oder mit Beton ausgegossene Hohlsäulen, durch Ortsbeionfli-nsche
angebracht sind. Zwischen den Tablaren
sind aus Platten Wände eingezogen, welche jeweils juf
den Tablaren aufliegen und diese nicht nur belasten. sondern sogar Lasten von oben auf die unteren Tablare
übertragen0 Für Hochlagergestelle ist diese Bauweise
zu ungenau, zu plaizraubend und praküsch kaum
durchführbar. Zudem würde ein solches Gestell bei Brandausbruch wegen der vielen Verbindungsstellen
ras-h zusammenbrechen. Fm weiterer Nachteil besieht -o dann. Jaß bei einseitiger Belastung die Tablaranord
nung das ganze Gestell zum Kippen bnngi-ri k.mi, Hs
iehh der Konstruktion also auch in dieser Hinsicht an
Tauglichkeit für Hochlagergestelle.
Auch bei Stahlblechgestcllen lur den Ladenausb.ui ist
es schon vorgeschlagen worden, die Tjblare an entlang
der Gestellachse angeordneten Tragerschienen b.-idscits
aufzuhängen. Dabei können die Schienen auch Teile einer Blechwand zwischen sich haben. Solchen
niedrigen Gestellen aus Stahlblech ist selbsiversi; nd
so hch keine nennenswerte feuerhemmend Wirkung
ei»en. wobei gerade die Blechwände durch hitzi.-be
din»tes Ausbeulen einen Zusammenbruch beschleunigen"
können. Im Hoehlagergesiellbau mußte mar .vie
der auf die Güter- und Fachwerke zurückgreifen, deren
« Nachteile bereits beschrieben wurden.
Aufgabe der Erfindung ist c,. ein Hochlagergestell zu
schaffen, das bei geringstem Raumbedarf die Einlagerung von Lagerg: l gestattet, desse.i Länge nur noch
durch die Gestellänge begrenzt ist. und dabei eine höchstmögliche Feuersicherheit bietet.
Frfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem
Hochlagergestell mit in Gesteüängsachse angeordneten aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzten,
an einem Fundament befestigten Trägersäulen, an de nen Lagcrgutträger befestigt sind, dadurch erreicht,
daß die Elemente aus vier einstückig miteinander verbundenen, einen im Grundriß rechteckigen Hohlkörper
bildenden Betonplatten bestehen und derart nebenein ander aufgereiht sind, daß sie eine im wesentlichen ge
schlossene Wand bilden.
Ein solches Hochlagergestell kann so ausgebildet
sein, daß die längeren Rechteckseiten des Element-
grundrisses parallel zur besagten Langsachse des Ge-
MdIs verlaufen. Die-.e Seiten der Elemente müssen miteinander
fluchten.
Die Lagergutträger sind vorteilhaft durch Schrauben gehalten, die durch Zwischenräume hindurchgeführt
sind, die wenigstens zwischen einigen benachbarten Elementen quer /ur horizontalen Längsachse des Gcsiells
verlaufen.
Man kann mit den gleichen Schrauben an beiden Wandflächen Lagerguiträger befestigen, wobei die an
die Wand grenzenden Teile der Lagerguiträger durch Anziehen der Schrauben an die der jeweiligen Fuge
benachbarten Wandflächen gepreist werden und dergestalt durch Klemmwirkung und Reibung an der Wand
befestigt werden.
Wenn man nur auf einer Wandscile an der betreffenden
Stelle einen Lagergutlräger wünscht, so wird man vorteilhaft an der entgegengesetzten Wandflächc eine
entsprechend dimensionierte, den Zwischenraum über brückende Unterlagsplatte als Widerlager für die
Schraube verwenden. Um nun in solchen Fällen die Platte und Schraube nicht über die Wandfläche hervor
stehen zu lassen, wird man sie zweckmäßig in beidscits
der zwischen zwei Elementen vorgesehenen fuge be rindlichen Falzen versenkt unterbringen. Dies kann
aber auch dann von Vorteil sein, wenn die an die Wand
grenzenden Teile von Lagerguttragern versenkt ange
bracht werden sollen.
Die Elemente können mehl nur /u den bereits ge
nannten Tragwanden der Lagergestell zii-.unmenge
fügt werden, sondern auch /ur Bildung der j.-cs.inMen
Außenhaut {Wände und Decken) eines Huchlagcrge
stc'.I Bi'us dienen.
Die Elemente lassen sich in normalem Eisenbeton
oder Vorspannbeton ausführen, was im wesentlichen von den gewünschten Higenschaften abhängt.
Die Dimensionen der Elemente können besonders
klein sein, weil ja die Befestigung der Lagergutträger
immer im Bereich der Fuge zwischen zwei Elementen erfolgen kann, wobei für die durcli Spannung der
Schrauben erzielte Preßwirkunj von besonderem Vor
teil ist. daß diese Preliwirkunj: aiii e: Schmalseitenscheiben
benachbarter ΕΙι:π..ηι·-cirr rkt.
Die Erfindung ·.>!! nun an !..·■-..* der Zeichnungen
beispielsweise erlauter; w-.-ri'. wobei aus Cjrunden
der Klarheit im weser.tli. ..».n schematich und ohne
Details gezeichnet w de.
F 1 g. I zeigt eine L·. jfstcht auf ein beidseitig beschiekbaies
Hochiagergestell in Form einer Gestellwund: und
F i g. 2 zeigt eine analoge einseitig beschickbare Ge-Stellwand unter Verwendung einer Variante von Elementen:
F i g. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie I1I-1I1 in F i g. 1 und
F i g. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV in F ι g. 2:
F i g. 5 ist eine groLSere Darstellung einer zwischen
zwei Elementen befindlichen Fuge, welche der Befestigung von beidseits befindlichen Lagergutträg-τη dient,
während
F i g. 6 eine solche Fuge bei der Befestigung von nur einseitig vorhandenen Lagergutträgern zeigt:
I 1 £. 7 zeigt eine Seitenansicht der F i g. 5. wie wenn
dort das eine Element weggelassen wäre.
In F i g. 1 ist eine Wand aus absolut rechteckigen Elementen 1. 2. 3. 4 und 5 aufgebaut, w .1 . jede zweite
Fuge (zwischen Elementen 1 und 2 und 3 und 4) etwas schmäler ist und der bezüglich der F i g. 5. b und 7 zu
besprechenden Befestigung von Trägern 6 dient, welche durch Auflageträger 7 verbunden sind, auf welch
!c'.z'.fren strichpunktiert aufliegendes Lagergut angedeutet
ist.
HLr sind Elemente mit eirem durchgehenden rechteckigen
Hohlraum gezeigt. Dieser Hohlraum kann aber eine beliebige Form haben und auch unterteilt sein, was
eine reire Ermessensfrage im Hinblick auf Herstellung und Tragfähigkeit darstellt.
Analog verhält es sich mit den Elementen 1'. 2', 3'. 4'
und 5'. den Tragern 6' und den Auflageträgern T in
F i g. 2 mit dem einzigen Unterschied, daß jedes Element entlapi einer Längskante einer Fa'z oder eine
Ranüaussparung 8 aulweist, auf weiche bezugin.ii
F i g. b zurückgekommen wird.
Wie ein gemäß F" i g. 1 gebautes Gestell in Richtung
Ill-Ill geseh· i aussieht, ist ausschnittweise in F i g. 3
dargestellt, wo man das Element 2. die Tripper 6. die So
l.angsauflagetrager 7 und darauf befindliche Platten 9 mit dem auf diesen Platten 9 strichpunktiert angedeuteten
Lagergut erkennt.
Analog verhalt es sich mit Elci.ient 2 li.igern β'.
AiiMi'getr.(t:er 7 und Platten1)' in I
< μ' 4.
Die tu s Element 2 m 1 1 g i und 2 :n I 1 g 4 kie-i
zcnden > estricht Iten Linien auf der Hohe vier träger h
bzw b Mnd die i:; F i g 5. b und 7 noch nahei bespro
dienen Schrauben.
Man .-rkennt in F 1 g ") die aneinandergK-nzetuicn
Elemente 1 und 2 und die durch die Fuge hindurchtuhrende
Schraube 10. welche durch Bohrungen in der ilanschartigen Basis Il der Frager f>
geführt ist und auf w elcher Schraubenmuttern 12 vorgesehen sind. Durch
Anziehen dieser Schraubenmuttern werden die Fian sehe 11 an die der Fuge (zwischen den Elementen 1 und
2) benachbarten I iachen. der aus den Elementen gebil
detcn Wand gepreßt und durch diese Preßwtrkung und
die Reibung an dct Wandflache ν en- ken.
Analog verhalt es sich in ! 1 _·. ■ λο ebenfalls eine
Schraube 10' mil Muttern 12' durch die zwischen den
\ lementen 1 i:nd 2' befindliche Fuge gesteckt ist. durch
eine Bohrung im Flansch I Γ des Trägers 6' tritt und als
Gegenstück des hier fehlenden entgegengesetzten Träger·· eine Platte 13 vorgesehen ist. weiche in Nuten 8
versenkt und somit nicht störend an^t .rdnei ist.
in F 1 g. 7 erkennt man. wie die 1 rager 6 durch zwei
übereinanderliegende Schrauben 10 mit Muttern 12 die Flansche 11 halten.
Die Schrauben 10 bzw. 10' kennen auch ':ur am einen
Ende mit einer Mutter versehen set:'. wjhrerd ihr an
deres F.nde einen festen Schraubenkopf tragt. Sie können (ob sie nun als beidseitig nut Gewinde versehene
oder mit Kopf versehene Schrauben ausgebii '. sind) so gf.-fm'mi sein, dal' sie sich beim Anziehen der Mutter
nicht drehen können, was auf die verschiedenste bekannte
Weise erfolgen kann
Die Trager 6 und b sind hier als Stahlschienen ausgebildet,
man kann aber auch geeignete Betonelemente hierfüi verwenden
Ob inat! — wie in den F ί g. 1 und 2 — in jeder zweiten
Fi^c oder in jeder Fuge Schrauben 10 und somit
Trager b bzw. 6' anordnet, hängt vom Gewicht des Lagergutes ab. Ebenso ist es Ermessen.sache. ob man
zwischen allen Elementen, wie in F i g. 1 und 2, Fugen offen läßt, oder nur zwischen einer vorteilhafterweise
vviede-kehrenden Anzahl von Elementen Fugen für die Befestigung von Trägern 6 schafft, und ob man überflüssige
Fugen durch Ausfugung schließt oder nicht. Dort, wo keine Fuge benötigt vv-rd. kann man von Anfang
an die Elemente aneinanderstoßen Sassen, man wird aber mit Vorteil auch dort vorerst Fugen beim
Aufstollen der Elemente erzeugen und diese dann ausfugen
In einem solchen Falle sowie dort, wo zwischen angrenzenden Elementen z. B. elektrische Leitungen
geführt werden sollen, ist es von Vorteil, die entspre
chemie de Schmalseite des Grundrißrechteckes begrenzende Scheibe mit einer zur Säulenlängsachse parallelen
Nut zu versehen.
Wenn man sich in etwa an die in den Figuren gezeigten
Proportionen häh. τ>
wird man bei einer Scheibenwancstarke
von ungefähr 8 cn. und einem Gestellw;in. durchmesser von 40 cm Gestellhöhcn von 20 bis
2b ni .rreichen können, was aber lediglich al·, allgemeiner
Kichtwert gelten kann, da natürlich die gewünschte Belastbarkeit dabei eine uiissjhlaytiebende Rolf·.- -;>n.ii
Der I-achmann kann von Fall zu I .ill die crloul· vheti
Änderungen durchführen urr1 cue den /\ai i-.ii ent
spreof" ndcn Dimensionen berei' leii.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hochlagergesiell mit in Gesteilängsachse angeordneten,
aus vorgefertigten Elementen /usammengesetzien, an einem Fundament befestigten
Trägersäulen, an denen Lagergutträger befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elemente (I. 2. 3. 4) aus vier einstückig miteinander verbundenen, einen im Grundriß rechteckigen
Hohlkörper bildenden Betonplauen bestehen und derart nebeneinander aufgereiht sind, daß sie eine
im wesentlichen geschlossene Wand bilden.
2. Hochlagergestell nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden längeren Rechtecksei- !en des Grundrisses jedes Elementes parallel /ur
Gestellängsachse verlaufen.
3. Hochlagergestell nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, djß
wenigstens zwischen einigen benachbarten Elementen (1. 2 b/w V. 2') ein quer zu horizontalen Längsachse
des Gestells verlaufender Zwischenraum besteht, durch weichen Schrauben (10 bzw. 10') hindurchgreifen,
mittels welcher auf der einen Gesteilseite die Lagergutträger (6 bzw. 6') gehalten werden
während auf der anderen Gestellseite entweder ebenfalls Lagergutträger (6) oder den Zwischenraum
überbrückende Unterlagsplatten (13) den Schrauben (tO bzw. 10 ) als Widerlager dienen.
4. Hochlagerj-'estell nach Anspruch 3, dadurch gekenn/eichn
t, daß wenigstens entlang der an die Zwischenräume, welche dem Hindurchgreifen besagter
Schrauben (10') diene grenzenden Seiten der Elemente Nuten bildende ^andaussparungen (8)
vorgi-.ehen sind, in welchen c'ic Unterlagsplatten
(13) < der die den Schrauben als Widerlager dienenden Teil der Lagergutträger versenkt angeordnet
sind.
5. Hochlagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Element
das Verhältnis der Höhe zur Scheibendickc etwa 250 bis 325 :1 und das Verhältnis Scheibendikke
zur kleineren Rechteckseite etwa 1 . 5 beträgt.
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- 1967-01-07 DE DE1967D0034839 patent/DE1974787U/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |