DE3408477C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein hängendes Regal, vornehmlich aus Glas, das seine Stabilität gegen Querkräfte ohne Verstrebung erhält.

Hängende Regale sind in den unterschiedlichsten Konstruktionen bekannt. Der häufigste Nachteil dieser Regale ist, daß sie zum Schaukeln neigen.

Dies wird bisher einerseits dadurch behoben, daß an mindestens zwei Seiten Querverstrebungen angebracht sind, die jeweils zwischen den Regalböden als Diagonale sich befinden oder auch Regalboden überspringend vorhanden sind. Der optische Eindruck und die allseitige Nutzbarkeit sind beeinträchtigt.

Andererseits gibt es heute Systeme, die an gespannten Drähten befestigt sind. Nachteil dieser Systeme: Es fehlt die Boden­ freiheit und es müssen jeweils mehrere Verankerungen im Boden angebracht werden. Abgesehen vom erhöhten Montageaufwand wird der Boden beschädigt, was in Naßräumen zum Zerstören der Isolation führen kann.

Die Erfindung sieht eine Lösung vor, die eine hinreichende Stabilität erzielt, eine allseitige Nutzung des Regals ermög­ licht und gleichzeitig Bodenfreiheit gewährt.

Schrauben mit den für die jeweilige Deckenart speziellen Dübeln haben am unteren Ende eine Schraubvorrichtung in Form eines Vielecks oder einer Schlitzplatte - Hilfsvorrichtung zum Ein­ bringen des Dübels - an der ein Gewindestab senkrecht nach unten weist. Auf dieses Gewinde wird ein Rotationszylinder - der auch des besseren Verschraubens wegen ein Vieleck sein kann - mit Innen­ gewinde so aufgebracht und verkantet, daß die Endflächen eine horizontale Ebene bilden.

In die unteren Öffnungen dieses Zylinders werden Stäbe geschraubt, deren Länge dem jeweiligen Regalbodenabstand entsprechen soll. Am unteren Ende des Stabes ist eine kleine horizontale Platte so fixiert, daß sie mit dem Regalboden, der angepreßt wird, parallel verläuft. Das Anpressen erfolgt über einen Schraub­ zylinder so fest, daß eine Stabilität erreicht wird, die sonst nur bei Diagonalverstrebung zu erreichen war.

Das untere Ende des Schraubzylinders ermöglicht das Anschrauben des nächsten Stabes. Auf diese Weise können beliebig viele Regalböden untereinander angebracht werden.

Die Anzahl der Stäbe ist abhängig von der Größe des Regalbodens (-fläche). Die Länge der jeweiligen Stäbe bestimmt den Abstand der Böden zueinander.

Das Material der Stäbe, Platten und Zylinder soll aus einem möglichst biegefesten Material sein. Die Kontaktflächen zum Glas sollen mit einer dünnen Kunststoffschicht versehen sein, die so dick ist, daß sie Glasbruch bei Stößen gegen das Regal verhindert, andererseits so dünn sein, daß keine Instabilität auftritt.

Claims (4)

1. Ein hängendes Regal, das an mehreren Dübeln, die regelbar an der Decke angebracht sind, biegestabil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich an den Ab­ standstäben jeweils eine horizontale Platte angebracht ist.

2. Ein Hängeregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Platte - gesteckt, geschraubt, gepreßt oder ähnlich befestigt - so starr mit dem Stab verbunden ist, daß Orthogonalität gewahrt ist.

3. Ein Hängeregal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das durchbohrte Glas von unten auf das Stabende gegen die horizontale Platte gepreßt wird.

4. Ein Hängeregal nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Rotationszylinder, der auch ein Vieleck sein kann, mit Innengewinde eine horizontale obere Fläche aufweist, die der der horizontalen Platte entspricht. Diese Fläche ist so fest gegen die Platte preßbar, daß kein Spiel mehr gegeben ist.