2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) vom Rand der
Gehäuseöffnung (23) gebildet ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelkopfkupplung mit einer in einem Gehäuse schwenkbar gelagerten
und federbelasteten Spannkalotte, an der in der Schließstellung ein ebenfalls schwenkbar gelagerter
Exzenter anliegt, der mit dem Bedienungshebel verbunden und durch ein sich am Gehäuse abstützendes
Gesperre gesichert ist
Bei einer bekannten Kugelkopfkupplung (DE-GM 19 28 873) ist die Spannkalotte mittels eines ein
Langloch durchsetzenden Bolzens tun Gehäuse gelagert und über eine das Gehäuse durchsetzende abgefederte
Zugstange mit dem Bedienungshebe' gelenkig verbunden. Dieser weist einen abgefederten Arretierbolzen
auf, der in der Schließstellung in eine Bohrung eines an der Gehäuseaußenseite nach außen vorstehenden
Schenkels eingreift Um die Kupplung zu schließen, muß man den Handgriff gegen die Wirkung der Federn nach
oben ziehen und das Arretiergesperre durch anschließendes Verschwenken des Handgriffes einrasten lassen.
Dies setzt das Niederhalten der Deichsel mit der anderen Hand voraus. Außerdem erweist es sich als
problematisch, daß in der Schließstellung beide Federn eine maximal gespannte Lage einnehmen.
Durch die DE-GM 18 01 063 ist darüber hinaus eine Kugelkopfkupplung mit einer im Gehäuse schwenkbar
gelagerten und federbelasteten Spannkalotte bekanntgeworden, an der in der Schließstellung ein schwenkbar
gelagerter Exzenter anliegt, der mit einem seitlich aus dem Gehäuse ragenden Bedienungshebel verbunden
und durch ein sich am Gehäuse abstützendes Gesperre gesichert ist Auch bei dieser bekannten Anordnung
bedarf es einer Zweihandbedienung der Deichsel zum Ein- uüd Auskuppeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gestaltung der vorausgesetzten Kugelkopfkupplung so
zu ändern und zu vereinfachen, daß eine Einhandbedienung für Laien möglich ist, wobei der Schließvorgang
mit einem wesentlich geringeren Kraftaufwand ermöglicht werden soll.
Ausgehend von der Kugelkupplung nach der DE-GM 18 01063 wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß der Bedienungshebel an dem Exzenter schwenkbar gelagert ist und daß das Gesperre
als eine am Bedienungshebel federnd und schwenkbar befestigte Sperrklinke ausgebildet ist, die mit ihrem
unteren Teil in das Gehäuse eingreift und sich mit einer Sperrnase von innen an einem Anschlag der Gebäusewand
abstützt
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Anschlag durch den Rand der Gehäuseöffnung
gebildet
Bei der Kupplung gemäß der Erfindung ist die Bedienungsperson in der Lage, mit einem Finger die
Sperrklinke und mit der Hand gleichzeitig den Handgriff zu betätigen. Das Schließen der Kupplung
erfolgt durch Niederdrücken des Handhebels mit geringem Kraftaufwand. Zum Offnen der Kupplung
braucht lediglich die Sperrklinke gelöst und der Handhebel angehoben zu werden, wodurch die
Spannkalotte automatisch freikommt und die Deichsel sich vom Kugelbolzen abhebt
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt Sb zeigt
einen .schematischen Längsschnitt durch eine Kugelkopfkupplung.
Das Ausführungsbeispiel geht von einem Stahlblechgehäuse für eine Kugelkopfkupplung aus. Das Gehäuse
I besitzt im Querschnitt im wesentlichen eine nach unten offene U-Form und ist in herkömmlicher Weise
mit der Zugdeichsel des Anhängerfahrzeuges fest verbunden. Als Kupplungselement dient eine Kugel 6,
die auf einer Kupplungsstange angeordnet und mit dem Zugfahrzeug fest verbunden ist Das Problem besteht im
wesentlichen darin, diese Kugel 6 auf einfachste Weise im Gehäuse 1 zu führen und zu arretieren.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Spannkalotte 2 vor, die um eine Achse 3 schwenkbar und durch
eine Torsionsfeder 4 beaufschlagt ist Dadurch unterliegt die Spannkalotte 2 einem Drehmoment in
Uhrzeigerdrehrichtung, wodurch wiederum auf die Kugel 6 mit Hilfe der Andrückfläche 5 eine Kraft in
Richtung der Wandversteifung 7 des Gehäuses 1 ausgeübt wird.
Damit die Spannkalotte 2 in ihrer Spannstellung
verbleibt, ist sie durch einen Exzenter 8 gesperrt, der um
eine Achse 10 schwenkbar und durch eine Torsionsfeder
II belastet ist Beide Teile 2 und 8 stehen mit ihren
aneinanderliegenden Anschlagflächen kraftschlüssig in Verbindung, wobei die Schwenkachsen 3 und 10 in
bezug auf die Anschlagfläche 9 so gewählt sind, daß sich die Teile 2,8 während der Fahrt nicht voneinander lösen
könnea
Am Exzenter 8 ist ein Bedienungshebel 12 der Kugelkopfkupplung mittels eines Stiftes 13 schwenkbar
angelenkt Er ragt durch eine öffnung 23 des Gehäuses 1 nach außen und weist einen Handgriff 14 zur einfachen
Bedienung auf. Hebt man den Handgriff 14 nach oben, dann wird der Exzenter 8 von der Spannkalotte 2
wegbewegt, so daß diese die Kugel 6 freigibt Diese Bewegung wird aber zunächst von einer Sperrklinke 15
verhindert, die mit Hilfe eines Lagerbolzens 17 schwenkbar am Bedienungshebel 12 angelenkt ist und
mit einer Sperrnase 18 einen Anschlag 19 untergreift und dadurch das Anheben des Bedienungshebels 12
verhindert Der Anschlag 19 ist zweckmäßigerweise von einem etwas abgewinkelten Rand der Gehäuseöffnung
23 gebildet Eine Torsionsfeder 16 hält die Sperrnase 18 mit dem Anschlag 19 in einem kraftschlüssigen Kontakt
Der Bedienungsteil der Sperrklinke 15 ist so weit hochgezogen, daß er in der Nähe des Handgriffes 14 der
Bedienungshebel 12 liegt Man kann daher mit einem Finger, insbesondere mit dem Daumen, die Sperrklinke
15 in Uhrzeigerdrehrichtung um ihren Lagerbolzen 17