DE177924C - - Google Patents

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DE177924C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/14Retarding or controlling the forward movement of articles as they approach stops

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177924 KLASSE 15 e. GRUPPE
ARTHUR ROSENFELD in AUGSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1905 ab.
Bei manchen Papierverarbeitungsmaschinen, in welchen Papierbogen durch ein in dem gleichen Sinne ständig sich drehendes Transportwalzen-, Räder- oder Rollensystem von einer Stelle zur andern befördert werden, ist es zweckmäßig, die Geschwindigkeit der Förderung ungleichförmig zu gestalten. Die Verhältnisse liegen nämlich oft so, daß die Zeit für den Gesamtweg, d. h. die mittlere Geschwindigkeit,
ίο durch noch wichtigere Bedingungen bestimmt ist, dabei aber die Leistung der Maschine be- ■ deutend gewönne, wenn die Fördergeschwindigkeit in gewissen Abschnitten des Maschinenlaufes wesentlich größer oder kleiner als die mittlere gehalten werden könnte. Um ein Beispiel anzuführen, trifft dies auch für alle Systeme von selbsttätigen Bogenanlegern zu, bei denen das vom Stoße gelöste Blatt durch ein Bandwalzen- oder Rollensystem vom Stapel vollends abgezogen und den Anlegemarkep des Druckzylinders zugeführt wird. Je langsamer hier nämlich das Blatt an diese Marken trifft, um so günstiger fällt das sog. »Register« aus.
Zur Erzielung einer, solchen ungleichförmigen Bewegung hat man elliptische Räder benutzt oder verschiedene Vorgelege zum Antrieb ein und desselben Fördersystems angeordnet, von denen je nach der Schaltung von Kupplungen das eine oder andere arbeitet. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bietet demgegenüber in bezug auf die Zahl der Abschnitte der ungleichförmigen Geschwindigkeiten und die Grade der Ungleichförmigkeiten bedeutende Vorteile; zudem ist diese Vorrichtung einfacher in der Herstellung.
Die neue Antriebsvorrichtung entsteht aus einer solchen für gleichbleibende Umfangsgeschwindigkeit, indem man den festen Zusammenhang zwischen einer Spindel des Vorgeleges und ihrem Rade löst, auf die Spindel einen Mitnehmer fest aufsetzt und zwischen diesen und das Antriebsrad eine Einrichtung einschaltet, durch welche einerseits die Drehung der Spindel auf das Rad nur in gewissem Sinne zwangläufig übertragen wird und andererseits die Möglichkeit entsteht, dem Rade vermittels besonders angeordneter Hilfsmittel, wie z. B. einer Kurvenscheibe mit ihren üblichen Hilfsteilen, während der von der Spindel herrührenden Drehbewegung eine zusätzliche Bewegung zu geben. Letztere stellt sich am einfachsten als eine zweite Drehbewegung um das Spindelmittel dar, welche, wenn sie in demselben Sinne wie die von der Spindel herrührende auftritt, eine Beschleunigung, wenn sie im entgegengesetzten Sinne auftritt, eine Verzögerung des Hauptantriebsrades und somit des von diesem angetriebenen Fördersystems ergibt. Die zwischen den Mitnehmer und das Hauptantriebsrad eingeschaltete Einrichtung kann aber auch beispielsweise so eingerichtet sein, daß das Rad um eine zur Spindel parallele, aber außerhalb des Rades gelegene Achse, z. B. das Mittel seines Gegenrades schwingbar gelagert, außer der vom Mitnehmer herrührenden Drehbewegung von der Hilfseinrichtung (z. B. Kurvenscheibe oder
dergl.) eine Schwingbewegung erhält, woraus, wie ersichtlich, ebenso eine Beschleunigung oder Verzögerung in der Winkelgeschwindigkeit des Hauptantriebsrades entsteht. Diese beiden hier als Beispiele angegebenen Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι stellt den Aufriß, Fig. 2 den Grundriß einer Vorrichtung dar, bei welcher mittels einer besonderen Kurvenscheibe dem von dem Mitnehmer gedrehten Hauptantriebsrade weitere Drehbewegungen gegeben werden.
Fig. 3 zeigt den Aufriß, Fig. 4 den Grundriß einer Vorrichtung, bei welcher Verzögerungen und Beschleunigungen durch Schwingungen des Hauptantriebsrades erreicht-werden.
Die Hauptantriebsspindel i'(Fig. 1), welche im Maschinengestell 2 gelagert ist und durch nicht dargestellte Teile mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit ständig in Richtung des Pfeils gedreht wird, trägt lose das Antriebsrad 3. Dieses ist dazu bestimmt, mit ungleichförmiger Geschwindigkeit zu laufen und weiter das Zahnrad 4 und das mit diesem zusammenhängende, nicht dargestellte Fördersystem ungleichförmig anzutreiben. Fest auf der Spindel 1 sitzt ein Mitnehmer 5, ein zweiarmiger Hebel, dessen oberer Arm zu einem Zahnsegment ausgebildet ist; letzteres greift in einen zweiten Segmenthebel 6 ein, der mittels des Zapfens 7 am Rad 3 gelagert ist. An dem Segmenthebel 6 befindet sich der Arm 8, welcher mit seiner Rolle 9 in-die Nute 10 der feststehenden Kurvenscheibe 11 eingreift. Die Kurvenscheibe 11 ist in Fig. 1 nur durch ihren strichpunktierten inneren Riß 12 angedeutet. Fig. 2 zeigt ihre Befestigung am Maschinenrahmen 2 durch die Stehbolzen 13. Der zweite Arm 14 des Mitnehmers 5 wird durch eine am Rade 3 eingehängte Feder 15 belastet. Dreht sich nun die Spindel 1 im Sinne des Pfeiles, so würde sich diese Bewegung von der dargestellten Stellung der Teile ab ohne Änderung der Winkelgeschwindigkeit übertragen, da der zentrische Teil der Kurve 12 ein Heben bezw. Senken des Armes 8, wodurch eine gegenseitige Verdrehung der beiden Segmente erfolgt, nicht zuläßt. Die Zähne des Segmentes 5 werden daher gleichsam zu starr mit dem Rade verbundenen Punkten, so daß das Segment 5 selbst als bloßer Mitnehmer wirkt. Läuft indessen, bei weiterer Drehung, die Rolle 9 in die Abflachung der Kurve bei 12 ein, so geben die Zähne des Segmentes nach Maßgabe der Kurve 12 um einen gewissen Winkel nach, d. h. das Rad bleibt, indem die beiden Segmente aufeinander abrollen, hinter dem Mitnehmer 5, also auch hinter der mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit sich drehenden Spindel 1, zurück; die Geschwindigkeit ist, während die Kurve fällt, im Abnehmen.
Da nun aber das gedachte, in Bewegung befindliche System bei der erzwungenen Verlangsamung Stöße hervorrufen oder wenigstens seinerseits erleiden würde, so ist zweckmäßig die Feder 15 angeordnet, welche, während sich die Segmente 5 und 6 in dem durch kleine Pfeile angedeuteten Sinne bewegen, nämlich während der verzögerten Bewegung, gespannt wird, so daß die überschüssige Arbeit des gedachten Systems in der Feder gesammelt wird. Der umgekehrte Vorgang vollzieht sich, wie leicht ersichtlich, wenn sich die Rolle 9 in dem nun folgenden, ansteigenden Aste der Kurve 12 befindet. Es entsteht unbeschadet der Drehung des ganzen Systems eine Voreilung des Rades 3 gegenüber seinem Mitnehmer 5, eine beschleunigte Bewegung. Dabei wird die in der Feder aufgespeicherte Arbeit frei, leistet nunmehr den erforderhchen Beschleunigungsdruck und schützt auf diese Weise die Spindel 1 vor größerer Spannung, als sie solche bei gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit des gedachten Systems erfahren würde.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel hat folgende Einrichtung:
Die Hauptantriebsspindel 16 trägt den an ihr durch Stift befestigten Mitnehmer 17. Dieser ist mit dem Hauptantriebsrade 19 durch die Lenkstange 18 verbunden, die an dessen Zapfen 20 angreift. Diese Verbindung gestattet eine Verdrehung oder Schwingung des Rades 19 um eine außerhalb des Rades gelegene Achse, z. B. um den Mittelpunkt 22 seines Gegenrades 21, während die Räder 19 und 21 laufen. Rad 19 ist zu diesem Zwecke in einem Schwinglager 26 lose drehbar gelagert, dessen Drehzapfen 22 im Gestell 23 der Maschine gelagert ist und gleichzeitig das Triebrad 21 trägt. Zur besseren Führung greift das Lager 26 mittels des Schlitzes 29 um die am Maschinengestell befestigte Schraube 28. Vom Rade 21 wird die Bewegung eines nicht weiter dargestellten Förderwalzensystems entnommen. In den Körper des Rades 19 ist Λ eine geschlossene Kurve 27 eingeschnitten, in welche der mit Rolle versehene, in das Maschinengestell eingeschraubte Lenkzapfen 24 eingreift. Die Spindel 16 dreht sich in dem durch die Pfeile gekennzeichneten Sinne. Vor der durch die Figuren wiedergegebenen Stellung befand sich der Lenkzapfen 24 in einem Teile der Kurve, welcher zentrisch um das Mittel der Spindel 16 verläuft. Die Winkelgeschwindigkeit der Räder 19 und 21 war daher gleichförmig, denn das Mittel des Rades 19 stand fest, wie wenn das Rad auf der Spindel 16 selbst gelagert wäre. Dreht sich aber die Spindel über die durch die Zeichnung angegebene Stellung der Vorrichtung hinaus, so wird das Rad 19 während seiner Umdrehung, welche von dem Mitnehmer 17 herrührt, nach rechts geschoben bezw. um den Zapfen 22 geschwungen, da die Kurve 22 zum Radmittel absteigt (etwa bis zum Radius 25, Fig. 3).
Hierdurch entsteht eine Verzögerung in der Winkelgeschwindigkeit des Rades 19 und weiterhin auch des Rades 21. Steigt dann später die Kurve wieder vom Radius 25 ab an, so wird durch Linksschwingen des Rades 19 die Winkelgeschwindigkeit wieder eine beschleunigte und daher das verlorene Stück vom Rade 19 wieder eingeholt.
Der Hauptvorteil, welchen die neue Vorrichtung bietet, liegt, wie schon eingangs erwähnt, darin, daß man je nach der Form der Kurven oder je nach der Art des zusätzlichen Antriebes, durch die man die Einrichtung beeinflußt, die zwischen den Mitnehmer und das Antriebsrad einzuschalten ist, die Umfangsgeschwindigkeit des Fördersystems beliebig verändern kann. Man ist weder, was die Zahl der einzelnen Abschnitte bei einem Umlauf der Antriebsspindel, noch was den Grad der Beschleunigungen bezw. Verzögerungen anlangt, beschränkt, ohne auf die Stetigkeit der Bewegung verzichten zu müssen.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zur Erzielung ungleichförmiger Umfangsgeschwindigkeiten eines beliebigen Systems von Förderwalzen-, -Rädern, -Rollen usw. bei Papierverarbeitungsmaschinen, z. B. selbsttätigen Bogenanlegern für Schnellpressen, dadurch gekennzeichnet., daß die zum Antrieb des Fördersystems dienende Welle mit dem Triebrade des Systems durch eine gelenkige Mitnehmervorrichtung derart verbunden ist, daß das Triebrad gegenüber der Antriebswelle eine selbständige Bewegung erhalten kann, zum Zweck, eine zeitweilige Beschleunigung oder Verlangsamung der Bewegung des Triebrades gegenüber der Antriebswelle zu erzielen.
  2. 2. Vorrichtung zur Erzielung ungleichförmiger Umfangsgeschwindigkeiten eines beliebigen Systems von Förderwalzen usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der selbständigen Bewegung des Triebrades gegen die Antriebswelle eine Kurvenscheibe benutzt wird, welche derart ausgebildet ist, daß sie der Antriebsscheibe in beliebigen Zwischenräumen direkt oder durch die Mitnehmervorrichtung eine Beschleunigung oder Verlangsamung der Bewegung erteilt.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das die das Triebrad und die Antriebswelle verbindende Mitnehmervorrichtung aus einem auf der Welle (1) befestigten Doppelhebel (5) besteht, dessen einer Arm mittels eines Zahnsegments in ein Zahnsegment des an dem Triebrade (3) angebrachten mittels des Armes (8) in der Kurvennut (10) geführten hebelartigen Teiles (6) der Mitnehmervorrichtung eingreift, während der andere Arm (14) des Hebels (5) durch eine Feder (15) mit dem Triebrade (3) verbunden'ist, um einerseits durch die Form der Führungskurve eine Eigenbewegung des Triebrades zu erzielen und anderseits die bei dem Zurückbleiben oder Voreilen des Triebsrades auftretenden Stöße abzufangen bezw. die hierbei überschüssig werdende Kraft aufzuspeichern und wieder abzugeben. ,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19716229A1 (de) * 1997-04-18 1998-10-29 Behr Gmbh & Co Vorrichtung zur Betätigung von verschwenkbaren Stellgliedern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19716229A1 (de) * 1997-04-18 1998-10-29 Behr Gmbh & Co Vorrichtung zur Betätigung von verschwenkbaren Stellgliedern
DE19716229C2 (de) * 1997-04-18 2000-10-05 Behr Gmbh & Co Vorrichtung für eine Stellgliedersteuerung

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