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Beschreibung mi-t'Ansprüchen für 1091 |
Schermaschine für Textilgewebe,- |
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Glattscheren der |
Oberfläche von Textilgeweben9 die meist in langen Stücken aus der Weberei'kommen.
Diese Schermaschinen, bestehen im wesentlichen aus einem schnell um-laufenden Scherzylinger
mit schraubenartig über seine Länge verlaufenden Messerkanten und einem dazu gehörigen
feststehenden Untermesser. Diese beiden Scherwerkzeuge sind in einem Maschinengestell
gelagert und in mehreren Richtungen verstellbar.
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Entsprechend den verschiedenen Gewebedicken und-Qualitäten muß das
Untermesser gegenüber dem Scherzylinder radial und tangential verstellbar sein.
Die beiden Scherwerkzeuge zusammen können gegenüber der Gewebeführung in ihrem Neigungswinkel
verändert werden und auch der Abstand zwischen der Gewebeführung, bezw. dem Gewebe
selbst, und den beiden Scherwerkzeugen ist verstellbar. Bei den bekannten Schermaschinen
können mehrere solcher Verstellungen gleichzeitig vorgenommen werden, and ere je/doch
müssen einzeln erfolgen.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Scherwerkzeuge und alle mit ihnen
zusammenwirkenden Verstellteile um eine einzige Drehachse (Bezugsachse) schwenkbar
sind. Jede Einstellung kann für sich allein", also unabhängig von den anderen Einstellungen
erfolgen. Auch die Verstellteile für, den Abstand der Scherwerkzeuge vom Schertisch
oder von der Scherkante.,. sind in Bezug auf die erwähnte Bezugsachse bewegliche
ebenso die Vorrichtung zur Verstellung des Neigungswinkels der Scherwerkzeuge zum
Gewebe. Zur Verstellung derScherwerkzeuge iB Verhältnis zum Schertisch oder der
Scherkante kann eine zusätzliche Verstellachse vorgesehen sein.
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Der Scherzylinder kann auf einer Gleitvorrichtung verschiebbar
sein.
In diesem Falle bringt die Erfindung den Vorteil, daß auch der Antriebsmotor oder
die Antriebstransmission für den Scherzylinder auf dieser Gleitvorrichtung gelagert.
ist und zugleich mit dem Scherzylinder bei der Verstellung bewegt werden kann. Es
gehört außerdem zur Erfindung, daß die Gleitvorrichtung um die gemeinsame Verstellachse
(Bezugsachse). beweglich und in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
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Die Verstellteile können als Feinverstellmittel, z. B. mit Feingewindeschrauben,
ausgeführt sein. Alle Verstellglieder sind in der gewünschten Lage feststellbar.
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Die Verstellteile können mit Einstellskalen. oder ähnlichen Anzeige-Einrichtungen
versehen sein, so daß man eine einmal für ein bestimmtes Gewebe ausprobierte Einstellung
jederzeit wieder neu finden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
einer
Schermaschine. |
Der Lageransatz 2 des ortsfesten Maschinengestells 1 trägt |
eine Welle 3, deren Drehachse B als Bezugsachse für alle |
Einstellungen der Scherwerkzeuge dient. Auf der Welle 3 sitzt |
schwenkbar ein Tragarm 5. Seine wirksame Läne kann durch Drehen |
der Schraube 4 geändert werden (Einstellung a). Der, Tragalm
5 |
ist aber auch mittels der Schrauben 6,7 und der im Maschinengestell festsitzenden
Bolzen 8, 9 quer verstellbar (Einstellung b) Am oberen Ende des Tragarmes 5 ist
eine Welle 12 gelagert, um die ein Tragkörper 10 schwenken kann. Dabei stützt sich
die ganze Schereinrichtung mittels des Vorsprunges 23 auf der Einstellschraube 24
ab, denn das Gewicht des Scherzylinders 18 erzeugt immer einen Druck des Teiles
23 auf'die Schraube 24.
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Diese sitzt auf einem mittels einer besonderen Vorrichtung 26 hebbaren
Bolzen 25, so daß das Scherzeug für den Durchgang einer Naht angehoben werden kann.
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Im Tragkörper 10 gleitet ein Träger 11, an dessen einem Ende der Scherzylinder
18, am anderen der Antriebsmotor 19 gelagert ist, so daß dieser jede Lageänderung
des Scherzylinders 18 mitmacht, also keine längenveränderliche Kraftübertragung
nötig ist.
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Außerdem bildet der Motor 19 ein Gegengewicht für den Scherzylinder
18, damit dieser weniger schwer auf dem zu scherenden Gewebe aufliegt. Der Antrieb
des Scherzylinders durch den Motor erfolgt durch Keilriemen 20 (Fig. 2).
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Um die Welle 12 ist ferner der Befestigungsteil 13 für das Untermesser
14 schwenkbar. Durch ein im Tragkörper 10 befindliches Schraubenpaar 15 und 16 ist
das nach oben ragende Ende 13a des Teiles 13 mittels des Stiftes 17 in seiner Winkellage
zum Träger 11 des Scherzylinders 18 verstellbar (Einstellung e).
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Mittels der Stellschrauben 21 und 21a kann der Träger 11 im Tragkörper
10 horizontal verschoben werden (Einstellung d).
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Der Träger 11 hat an seinem scherzylinderseitigen Ende einen vorspringenden
Teil-23, der auf einer höhenverstellbaren Schraubenmutter 24 aufliegt. Durch Verdrehen
derselben wird die Schnitt-Tiefe der Schermaschine auf dem zu behandelnden Gewebe
geändert (Einstellung c). Die Scherkante, über welche die zu scherende Ware läuft,
ist mit 22 bezeichnet.
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Es bedeutet eine große Hilfe für die Einstellung der erfindungsgemäßen
Schermaschine, wenn einzelne oder mehrere Verstellglieder mit Skalen oder Anzeigevorrichtungen
für die Scherwirkung versehen sind. Dadurch kann man den gewünschten Schereffekt
jederzeit sofort einstellen, während man ohne solche Skalen und Anzeigevorrichtungen
den Schervorgang mehrmals wiederholen müßte, bis die gewünschte Scherwirkung erreicht
ist.
In der Fig. 1. ist"'d-er Tragarm 5 mit einer solchen Skala
versehen. |
Diese ist auf'diâ ßchnittwinkelçCzwischen der Scherkante 22 |
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und dem Untermesser geeicht. Die Oberkante des Maschinengestelles |
1 bildet den festen Zeiger für die verschiebbare Skala. |
Die Einstellung der Schermaschine wird wie folgt vorgenommen
: |
Einstellung a : Durch Drehen der Schraube 4 wird der Tragarm 5
in seiner Höhe verstellt, während der Vorsprung 23 auf der Einstellschraube 24 infolge
des Gewichtes des Scherzylinders 18 aufliegt. Dadurch wird der Schnittwinkel # zwischen
Scherkante 22 und Untermesser 14 eingestellt.
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Einstellung b: Durch Einstellen der Schrauben 6 und 7 wird das aus
dem Scherzylinder 18 und dem Untermesser 14 bestehende Scherzeug über der Scherkante
22 in einem horizontalen Bogen um die Achse B verstellt.
Einstellung c : Durch Drehen der Schraubenmutter 24 auf dem |
e |
Bolzen 25 wird das Scherwerkzeug um die Welle 12 geschwenkt, von der Scherkante
22 abgehoben und dadurch die Schnitt-Tiefe eingestellt.
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Einstellung d : Die Einstellschrauben 21, 21a dienen zur horizontalen
Verschiebung des Scherzylinders 18 gegenüber der schneide des Untermessers 14.
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Einstellung e : Mittels der Stellschrauben 15,16 wird der Scherzylinder
18 vom Untermesser 14 durch Drehung um die Welle 12 in vertikaler Richtung abgehoben
und der Auflagedruck verringert. Schutz anspräche