DE887614C

DE887614C - Vorrichtung an Bandschleifmaschinen mit endlosem Schleifband

Info

Publication number: DE887614C
Application number: DER6492A
Authority: DE
Inventors: John Ivar Carlsson
Original assignee: Rolling Fabriks A B
Current assignee: Rolling Fabriks A B
Priority date: 1950-08-24
Filing date: 1951-08-05
Publication date: 1953-08-24

Description

Vorrichtung an Bandschleifmaschinen. finit endlosem Schleifband Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an mit einem endlosen Schleifband arbeitende Bandschleifmaschinen, bei denen das Schleifband von einer Antriebsscheibe getrieben wird, welche auf einer über das Maschinengestell herausragenden Antriebswelle angebracht ist. Dabei verläuft das Schleifband über eine Spannrolle, deren Welle von einem zum Spannen des Schleifbandes gefederten oder mit Gewicht versehenen Teil getragen wird, wobei die Spannrolle mindestens in einer Einstelllage ungefähr senkrecht über der Antriebsscheibe liegt.
Erfindungsgemäß ist ein im Maschinengestell unabhängig von den tragenden Teilen der Spannrolle gelagerter Arm an seinem äußeren freien Ende mit einer besonderen Umlenkrolle für das Schleifband versehen, wobei dieser Arm einesteils in eine Stellung .gebracht werden kann, in der die Umlenkrolle auf das Schleifband einwirkt, z. B. um einen im wesentlichen waagerechten Schleifbandteil zwischen Antriebsscheibe und Umlenkrolle zu bilden, und andernteils in eine Lage, in der die Umlenkrolle das Schleifband nicht beeinflussen kann.
Dieser Arm ist vorzugsweise am Maschinen Bestell auf der entgegengesetzten Seite gelagert wie die für Einwirkung-auf das Band bestimmte Greifrolle, wenn ein im wesentlichen waagerechter Schleifbandteil gebildet werden soll.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Aüsführungsbeispi.els genauer beschrieben.
Fig. r zeigt eine mit einer Vorrichtung laut Erfindung versehene Bandschleifmaschine als Seitenansicht; Fig. 2 ist ein Aufriß derselben Vorrichtung.
In der Zeichnung ist der obere Teil eines Maschinengestells mit r bezeichnet. In diesem Gestell ist ein Elektromotor 2 angebracht, dessen Welle 3 mit einer möglichst auswechselbaren, Triebscheibe 4 für ein endloses Schleifband 5 versehen ist, .das über eine Leit- und Spannrolle 6 läuft. Die Spannrollenachse 7 wird von dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 8 getragen, dessen zweiter Arm mit einem verstellbaren Gewicht g versehen ist. Der Hebel 8 wird etwa in seiner Mitte von einem beweglich daran angeschlossenen Stützarm io gehalten, welcher in einer senkrechten Ebene um einen mit einer gesicherten Mutter versehenen Zapfen i i schwenkbar gelagert ist. Der Arm ist vorteilhafterweise mit einem Teil 12 verbunden, der auf einer im Maschinengestell befestigten Welle 13 aufgespannt ist.
Am Maschinengestell i ist ein Arm 14 schwenkbar gelagert und in eingestellter Lage festmachbar, dessen äußeres freies Ende mit einer drehbar gelagerten Umlenkrolle 15 versehen ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Arm 14 auf derselben Welle 13 befestigt wie der Teil 12 des Stützarmes io und ist mit Hilfe einer Spannschraube 16 od. ä. auf dieser Welle verriegelbar. Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung nimmt der Arm 14 eine solche Lage ein, daß die Unterseite der Umlenkrolle 15 ungefähr auf gleicher Höhe liegt wie die Unterseite der Antriebsrolle 4, so daß ein Teil 5' des Schleifbandes eine im wesentlichen waagerechte Lage einnimmt, während das Schleifband in seiner Gesamtheit, von der Seite gesehen, etwa Dreieckform annimmt. Der Schleifbandteil 5' kann durch Verstellen des Armes 14 in gewünschtem Winkel gegen die waagerechte Ebene geneigt werden, und zwar sowohl nach vorn oben wie auch nach hinten unten. Der Arm 14 erstreckt sich in einem Bogen über der Motorwelle 3.
Aus der in Fig. i gezeigten Stellung kann der Arm 14, an dem die Rolle 15 auf das Schleifband 5 einwirkt, in eine aufwärts gerichtete Lage geschwenkt werden, wo dann die Umlenkrolle 15 außerhalb des Schleifbandes liegt, so daß diese auf gewöhnliche Weise verwendet werden kann und. nur noch zwischen den Scheiben 4 und 6 läuft. Bei Verwendung der Maschine in der in Fig. i dargestellten Art kann. man ein Schleifband 5 größerer Länge als normal in der Maschine verwenden.
Der Arm 14 braucht nicht auf der Welle 13 gelagert zu sein, sondern kann auch anderwärts in der Maschine angebracht sein, z. B. im Bereich zwischen den Wellen 3 und 13, falls man eine geringere Armlänge wünscht. In manchen Fällen kann es vorteilhafter sein, den Arm 14 derart anzubringen, daß er in seiner Betriebsstellung unter statt über der Welle 3 liegt. Der Lagerpunkt des Armes 14 ist auch unterhalb der Welle 3 vorstellbar oder sogar links der Welle 3 in Fig. i. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß der Arm 14 leicht in eine unwirksame Stellung gebracht werden kann, sondern daß man durch den Schleifbandteil5' bequemere Arbeitsverhältnisse für den vor der Maschine (in Fig. i links davon) stehenden Arbeiter erreicht. Er kann von seinem Platz aus mit Leichtigkeit die Arbeit überblicken, wenn das Schleifen mit dem Werkstück unter dem Schleifband geschieht. Ferner kann es bei gewissen Arbeiten von großem Nutzen sein, von dem spitzen Winkel, den das Schleifband mit seinem unteren und seinem linken Teil bildet, Gebrauch zu machen. Man kann Werkstücke inwendig bearbeiten, indem man diese über die von der Rolle 15 gebildete Winkelspitze des Schleifbanddreiecks schiebt usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Bandschleifmaschinen mit endlosem Schleifband, bei denen das Schleifband von einer Antriebsscheibe getrieben wird, welche auf einer über das Maschinengestell herausragenden Antriebswelle angebracht ist, wobei das Schleifband über eine Spannrolle verläuft, deren. Welle von einem zwecks Spannen des. Bandes gefederten oder mit Gewicht versehenen Teil getragen wird, welche Spannrolle wenigstens in einer Einstellage ungefähr senkrecht über der Antriebsscheibe liegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Maschinengestell unabhängig von den tragenden Teilen der Spannrolle (6) gelagerter Arm (14) an seinem äußeren freien Ende mit einer besonderen Umlenkrolle (15) für das Schleifband (5) versehen ist, welcher Arm einesteils in eine Lage gebracht werden kann, in der die Umlenkrolle auf das Schleifband einwirkt, z. B. um einen im wesentlichen waagerechten Schleifbaudteil (5') zwischen Antriebsscheibe (4) und Umlenkrolle (15) zu bilden, und andernteils in eine Lage, in der die Umlenkrolle das Schleifband, nicht be -einflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (14) im Maschinengestell (i) auf der entgegengesetzten Seite gelagert ist wie die Umlenkrolle (15), wenn diese auf das Schleifband einwirkt und einen im wesentlichen waagerechten Schleifbandteil (5') bewirkt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 269 580 und :275316.