DE1772973B2

DE1772973B2 - Ventiltrompete

Info

Publication number: DE1772973B2
Application number: DE19681772973
Authority: DE
Inventors: Yukihiro Hamamatsu Shizuoka Oguma (Japan)
Original assignee: Nippon Gakki Co Ltd
Current assignee: Nippon Gakki Co Ltd
Priority date: 1968-07-29
Filing date: 1968-07-29
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE1772973C3; DE1772973A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventiltrompete mit einem Einblasrohr, einer Ventilgruppe, einem über ein Umlenkrohr an die Ventilgruppe angeschlossenen Schallbecher und einem aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrabschnitten gebildeten Abstimmteil.

Bei einer bekannten Ausbildung dieser Ventiltrompete ist das Einblasrohr über einen U-förmigen Rohrabschnitt mit einem parallel zur Achse des Einblasrohres liegenden geradlinigen Rohrabschnitt verbunden, der in die Ventilgruppe führt. Die beiden Enden des U-förmigen Rohrabschnittes können dabei für die Abstimmung der Trompete geradlinig nach Art einer Teleskopverbindung in den Enden des Einblasrohres und des geradlinigen Rohrabschnittes verschoben werden.

Der Nachteil dieser Ausbildung besteht darin, daß die Gleichmäßigkeit des vom Mundstück des Einblasrohres in Richtung auf die Ventilgruppe fließenden Luftblasstroms beim Eintritt in den U-förmigen Rohrabschnitt und bei dessen Verlassen durch Turbulenzen gestört wird, die an den Ringstirnkanten des in das Einblasrohr und den zur Ventilgruppe führenden geradlinigen Rohrabschnitt ragenden Enden des U-förmigen Rohrabschnittes auftreten. Da die Turbulenzen an örtlich verhältnismäßig dicht hintereinander liegenden Stellen auftreten, verstärkt der auf dieser kurzen Strecke noch nicht zur Ruhe gelangte Luftstrom bei der erneuten Störung die dabei auftretenden Turbulenzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zahl der Störquellen und ihre Wirkung auf den Luftblasstrom erheblich zu verringern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Einblasrohr unmittelbar an die Ventilgruppe angeschlossen ist, und der Abstimmteil aus einem einzigen am Ausgang der Ventilgruppe angeordneten Teleskoprohrpaar besteht, dessen eines Rohr fest mit der Ventilgruppe und dessen anderes Rohr fest mit dem Schallbecher verbunden sind.

Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß der Blasluftstrom ohne jede Turbulenzstörung in die Ventilgruppe eintreten kann und nach Verlassen der Ventilgruppe nur einmal, und zwar unmittelbar vor Eintritt in den sich konisch erweiternden Teil des

ίο Schallbechers, eine Störung erfährt, die sich wegen der anschließenden stetigen Verlangsamung des Blasluftstroms und der Verringerung des Druckes in Austrittsrichtung bedeutend weniger nachteilig auf das erzielte Klangbild der Trompete auswirkt, als die bei den

is bekannten Ausbildungen unmittelbar hintereinander auftretenden zweifachen Störungen vor Eintritt des Luftblasstroms in die Ventilgruppe. Die Verringerung der Turbulenzerscheinungen kann noch weiter dadurch begünstigt werden, daß, wie die Erfindung vorsieht die !nnenwandung des inneren gleitenden Rohres des Teleskoprohrpaares entsprechend der Konizität der innenwandungdes Schallbechers konisch verläuft

Wird, wie die Erfindung noch vorsieht, der Schallbecher parallel zur Verschieberichtung des Teleskoppaares gleitend und festlegbar am Gehäuse der Ventilgruppe geführt danc läßt sich die Abstimmung der Trompete besonders einfach und unter Vermeidung von Biege- und Kantbeanspruchung der Teleskoprohrverbindung vornehmen und die gewonnene Einstellung festlegen.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Ventiltrompete, von der Seite gesehen,

F ig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1,

F i g. 3 die Seitenansicht von F i g. 1 und 2, in Blasrichtung der Trompete gesehen, und
F i g. 4 die Trompete in perspektivischer Darstellung. Wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen, besteht die Ventiltrompete aus dem Einblasroiir 1, der Ventilgruppe 2a, 2b, 2c sowie dem Schallbecher 3 mit einem Rohrbogen 3a Vom abnehmbaren Mundstück 4 bis zum Eintrittsstutzen 5 (F i g. 2) in die Ventilgruppe 2a, 2b, 2c erweitert sich das Einblasrohr 1, dieses ist dabei unmittelbar mit dem Ventileintrittsstutzen 5 der Ventilgruppe 2a, 2b, 2c verbunden.

Jedes der Ventile 2a, 2b und 2c der Ventilgruppe besteht aus einem zylindrischen Ventilgehäuse 6a, 66 bzw. 6c, den zugehörigen Kolbenstößeln 7 und auf diesen aufsitzenden Betätigungsknöpfen 8. Der Schallbecher 3 ist über ein Teleskoprohrpaar 10a, 106 mit dem Austrittsstutzen 9 der Ventilgruppe 2a, 2b, 2c verbunden. Das Rohr 10a des Teleskoprohrpaares ist bei der hier gezeigten Ausbildung fest mit dem freien Ende des Rohrbogens 3a des Schallbechers 3 verbunden, und das Rohr 106, das als inneres Rohr in das äußere Rohr 10a eingesetzt ist, mit dem Ventilaustrittsstutzen 9. Die Innenwandung des inneren Rohres iOb kann entsprechend der konischen Innenwandung des Schallbechers 3 konisch auslaufen, und zwar derart, daß sie eine Fortsetzung der Innenwandung des Schallbechers 3 bildet.

Zum Ventileintrittsstutzen 5 gehört ein rohrförmiger Abschnitt, der auf das Gehäuse 6c des Ventils 2c aufgesetzt ist. Der Ventilaustrittsstutzen 9 ist auf das Gehäuse 6a des Ventils 2a aufgesetzt. Alle drei Ventilgehäuse sind in üblicher Weise durch einen Rohrbogen 11 verbunden.

An einer Seite der Ventilgehäuse 6a, Sb und 6cist eine Schiene 12 angeordnet (vgl. F i g. 3). Auf dieser Schiene 12 wird eine Kulisse 13 gleitend geführt, die seitlich mit der Außenwand des Schallbechers 3 verbunden ist. Der Schallbecher 3 k?nn dadurch parallel zur Achse des Teleskoprohrpaares' 10a, 106 geführt und dabei beim Abstimmen der Trompete das innere Rohr 106 des Teleskoprohrpaares im äußeren Rohr 10a gleitend bewegt werden. Die so erzielte Führung des Schallbechers 3 parallel zqr Achse des Teleskoprohrpaares JOa, 10Zj vermeidet Biegebeanspruchungen und Verkantungen in der Teleskopführung. Die Kulisse 13 kann auf der Schiene 12 mittels einer Stellschraube 14 festgestellt und verriegelt werden.

Zum Austausch des Schallbechers 3 gegen einen anderen kann das äußere Rohr 10a vom inneren Rohr 10ύ abgezogen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ventiltrompete mit einem Einblasrohr, einer Ventilgruppe, einem über ein Umlenkrohr an die Ventilgruppe angeschlossenen Schallbecher und einem aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Rohrabschnitten gebildeten Abstimmteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Einblasrohr (1) unmittelbar an die Ventilgruppe (2a, Ib, 2c) angeschlossen ist, und der Abstimmteil aus einem einzigen am Ausgang (9) der Ventilgruppe (2a, 2b, 2c) angeordneten Teleskoprohrpaar (10a, iOb) besteht, dessen eines Rohr (iOb) fest mit der Ventilgruppe (2a, 2b, 2c) und dessen anderes Rohr (iOa) fest mit dem Schallbecher (3) verbunden sind

2. Ventiltrompete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung des inneren gleitenden Rohres (iOb) des Teleskoprohrpaares (10a, 10t/ entsprechend der Konizität der Innenwand des Ähaübechers (3) konirch verläuft

3. Ventiltrompete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallbecher (3) parallel zur Verschieberichtung des Teleskoprohrpaares (10a, tOb) gleitend und festlegbar am Gehäuse (6a, 6b, 6c) der Ventilgruppe (2a, 2b, 2crJgeführt ist

4. Ventiltrompete nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine am Gehäuse (6a, 6b, 6c) der Ventilgruppe (2a, 2b, 2c) angeordnete Schiene (12) und eine auf dieser geführte, an dem Schallbecher (3) angeordnet? Kulisse (13) mit einem Festste!!-Verriegelungselement (14).