DE887454C - Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr - Google Patents

Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr

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Publication number
DE887454C
DE887454C DE1935D0003697 DED0003697D DE887454C DE 887454 C DE887454 C DE 887454C DE 1935D0003697 DE1935D0003697 DE 1935D0003697 DE D0003697 D DED0003697 D DE D0003697D DE 887454 C DE887454 C DE 887454C
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DE
Germany
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intermediate container
valve
oxygen
controlled
breathing
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Expired
Application number
DE1935D0003697
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/02Respiratory apparatus with compressed oxygen or air
    • A62B7/04Respiratory apparatus with compressed oxygen or air and lung-controlled oxygen or air valves

Description

Das Patent 727 796 betrifft ein Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr, in dessen Atembeutel der Sauerstoff über ein Rückschlagventil aus einem an das Druckminderventil angeschlossenen, in seinem Rauminhalt veränderbaren Zwischenbehälter gedrückt wird, dessen bewegliche Wand durch die Wand des Atembeutels bewegt wird. Bei diesem Gerät ist die bewegliche Wand des Atembeutels mit der beweglichen Wand des Zwischenbehälters derart zwangsläufig verbunden, daß bei jedem Einatemzug eine der eingeatmeten bzw. ausgeatmeten Luftmenge entsprechende Sauerstoffmenge aus dem Zwischenbehälter in den Atembeutel gedrückt wird.
Für diese Anordnung ist es notwendig, den Nährgasdruck so gering zu halten, daß der Zwischenbehälter denselben aushält. Der in Betracht kommende geringe Druck von etwa 100 mm Wassersäule läßt sich bei einem Druck von I5oatü in der Nährgasvorratsflasche mit nur einem Druckminderventil schlecht erreichen, so daß unter Umständen ein zweites Druckminderventil notwendig wird. Außerdem können in dem Zwischenbehälter, besonders in dem beweglichen Teil seiner Wandung, durch den ständig herrschenden Druck von etwa 100 mm Wassersäule leicht Undichtheiten auftreten. Wie vorgesehen, ist zur Verhinderung der Atemerschwerung für diesen hohen Druck
auch ein Druckausgleichmittel notwendig und das Ventil in dem zum Atembeutel führenden Luftweg unter einen den Nährgasdruck im Zwischenbehälter übersteigenden Gegendruck zu setzen.
Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung eines Gerätes nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß in die vom Nährgasvorratsbehälter zum Zwischenbehälter führende Leitung ein von der Atmung gesteuertes Ventil eingeschaltet ist.
ίο Die Steuerung dieses Ventils arbeitet derart, daß es bei der Verkleinerung des Zwischenbehälters, also bei dem Abströmen der entsprechenden Nährgasmenge in den Atembeutel, geschlossen bleibt. Dagegen wird das Ventil bei der Vergrößerung des Zwischenbehälters so lange geöffnet, bis der Unterdruck im Zwischenbehälter ausgeglichen ist.
Das Ventil kann durch ein mit dem Zwischenbehälter in Verbindung stehendes, druckabhängiges Steuermittel wie eine nachgiebige Wand (Membran) oder ein Steuerbeutel gesteuert werden. Während das Ventil bei dem Überdrücken des Nährgases aus dem Zwischenbehälter in den Atembeutel geschlossen bleibt, wird es bei dem Ausdehnen des Zwischenbehälters durch den dabei entstehenden und das druckabhängige Steuermittel beeinflussenden Unterdruck so lange geöffnet, bis der Unterdrück ausgeglichen ist.
Das in die vom Nährgasvorratsbehälter zum Zwischenbehälter führende Leitung eingeschaltete A^entil kann auch durch das die Bewegung des Atembeutels auf den Zwischenbehälter übertragende Glied unmittelbar gesteuert werden.
Damit schon zu Beginn der Bewegung des Zwischenbehälters und möglichst schnell eine Auswirkung der Druckunterschiede eintritt, kann der Zwischenbehälter derart konisch ausgebildet sein, daß die bewegliche Stirnfläche größer als die feststehende ist.
Damit die Druckunterschiede zwischen dem Atembeutel und dem Zwischenbehälter nicht vollständig durch Nachströmen von frischem Nährgas ausgeglichen werden, kann zur Nährgasersparnis zwischen dem Atembeutel und dem Zwischenbehälter außer der durch das Rückschlagventil abgeschlossenen Verbindung noch eine ständig offene, vorzugsweise durch ein Ventil regelbare Verbindung bestehen, die es ermöglicht, infolge des bei der Ausatmung im Atembeutel sich ausbildenden Überdruckes einen beschränkten Teil der Atemluft in den alsdann im Unterdruck stehenden Zwischenbehälter zu überführen.
Durch die neue Anordnung entfällt der ständige Überdruck im Zwischenbehälter, so daß dessen Bewegung diejenige des Atembeutels nicht mehr erschwert und auch der hohe Gegendruck auf das den Z\vischenbehälter mit dem Atembeutel verbindende Rückschlagventil entfällt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der Erfindung in den Abb. 1 bis 3 schaubildlich dargestellt. Die Darstellung beschränkt sich auf den für die Erfindung in Betracht kommenden Teil des Atemgerätes.
Bei allen Darstellungen sind an dem Atembeutel α in üblicher Weise die Ausatemleitung t und die lEinatemleitung u angeschlossen.
In Abb. τ ist der Zwischenbehälter b in dem Inneren des Atembeutels α angeordnet. Die miteinander verbundenen und beweglichen Stirnwände α bewirken eine gleichartige Bewegung beider Behälter. Vom Druckminderventil c des nicht dargestellten Nährgasvorratsbehälters führt die Leitung c in den Zwischenbehälter b, der durch den Rohrstutzen / mit dem Atembeutel α verbunden ist. Der Rohrstutzen i ist durch das in Richtung zum Atembeutel α öffnende Rückschlagventil h abgeschlossen. Dieses Ventil, das ein Zurückströmen von Luft aus dem Atembeutel α in den Zwischenbehälter b vermeidet, arbeitet bei einem bestimmten, geringen Öffnungsdruck, damit ein unmittelbares und nicht gewolltes Übertreten des Nährgases aus der Leitung e durch den Luftweg i in den Atembeutel α verhindert wird. Der Öffnungsdruck des Rückschlagventils Ii ist so zu bemessen, daß dasselbe beim Einströmen des Nährgases in den Zwischenbehälter b bis zum Ausgleich des 8^ Unterdruckes geschlossen bleibt und sich erst durch den beim Zusammendrücken des Zwischenbehälters auftretenden Überdruck öffnet. In die Nährgaszuströmleitung e ist das Ventil r eingesetzt, das sich bei der Aufwärtsbewegung des Kniehebeis q öffnet. Dieser Kniehebel q ist mit einer Membran oder Gummi wand ^ verbunden, die den Abschluß der feststehenden Stirnwand des Zwischenbehälters b bildet. Der in dem Zwischenbehälter b sich ausbildende Unterdruck zieht die bewegliche Wand w nach innen, die dann über den Hebel q das Ventil r so lange öffnet, bis das durch die nunmehr geöffnete Leitung e einströmende Nährgas den Unterdruck aufhebt, χ ist eine zur Nährgasersparung dienende enge Verbindung des Atembeutels α mit dem Zwischenbehälter b, die gegebenenfalls noch durch das Ventils regelbar ist.
In Abb. 2 ist der Zwischenbehälter b durch den beweglichen Zwischenboden d unterteilt, der mit den beiden festgelagerten Stirnwänden harmonikaartig verbunden ist. In jede der beiden feststehenden Stirnwände mündet eine vom Druckminderventil c kommende Nährgaszuströmleitung e. Über den um die festgelagerte Achse / schwenkbaren zweiarmigen Hebel g wird die Bewegung der Stirnwand at des Atembeutels 0 auf den beweglichen Zwischenboden d des unterteilten Behälters b übertragen. Bei dieser Bewegung drückt der Zwischenboden d abwechselnd aus dem unteren bzw. oberen Behälterteil b Nährgas durch die ebenfalls an die Kopfenden des Behälters b angeschlossenen Leitungen / mittel- oder unmittelbar in dem Atembeutel o. In jede der beiden Leitungen i ist ein Rückschlagventil Ii eingesetzt. Die feststehenden Stirnwände beider Behälterteile b sind durch je eine bewegliche Wand w abgeschlossen, die jeweils über den Hebel q die in die Nährgaszuströmleitungen e eingesetzten Ventile r steuert. Die Zwischenbehälter b sind konisch ausgebildet, damit die vergrößerte bewegliche Stirnwand bei ihrer Bewegung eine vergrößerte Volumen- und Druck-
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änderung bedingt. Die konische Gestaltung ist selbstverständlich auch bei einem einheitlichen, also nicht unterteiltenZwischetabehälter vorgesehen. Bei der Übertragung der Wandbewegungen des Atembeutels α durch einen Hebel g ist es ohne weiteres möglich, die Ventile r unmittelbar über den an der beweglichen Stirnwand w des Zwischenbehälter b angreifenden Hebelarm q zu steuern, weil von der Belegung dieses Hebelarmes q diejenige der Wand zv abhängig ist. In diesem Fall ist die Anordnung einer beweglichen Wand w nicht erforderlich. Im allgemeinen wirkt jedoch die dargestellte Steuerung mit Hilfe der beweglichen Wand w vorteilhafter, weil dann die Nährgaszufuhr in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen im Zwischenbehälter b gesteuert wird.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Abb. 3 ist die feststehende Stirnwand a2 des Zwischenbehälters b nicht nachgiebig, sondern vielmehr starr ausgebildet. Der Zwischenbehälter b steht durch die Leitung e in offener Verbindung mit dem Steuerbeutel *? bekannter Art. Die nachgiebige und steuernde Wand des Zwischenbehälters b ist also bei dieser Ausführungsform durch den Steuerbeutel .c ersetzt, in dem infolge der offenen Verbindung die gleichen Druckschwankungen auftreten wie in dem Zwischenbehälter b. Entsteht in dem letzteren bei seiner Ausdehnung ein Unterdrück, so werden durch den gleichzeitig in dem Steuerbeutel α auftretenden Unterdruck die Steuerhebel q gegeneinander gedrückt und dabei das Ventil r geöffnet. Die Nährgaszuführung dauert so lange, bis in dem Zwischenbehälter b und auch in dem Steuerbeutel s der Unterdruck aufgehoben ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Leitung e unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung eines Druckminderventils, an die Nährgasvorratsflasche angeschlossen. Dies ist auch bei den anderen Ausfuhrungsformen möglich, da sich das Ventil r nur bis zur Aufhebung des Unterdruckes im Zwischenbehälter b öffnet und gleichsam die Aufgabe des Druckminderventils mit übernimmt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. .Sauerstoffatemschutzgerät mit hingengesteuerter Sauerstoffzufuhr nach Patent 727 796, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom Xährgasvorratsbehälter zum Zwischenbehälter (b) führende Leitung (<?) ein von der Atmung gesteuertes Ventil (V) eingeschaltet ist.
2. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in die von dem Nährgasvorratsbehälter zum Zwischenbehälter (b) fuhrende Leitung (e) eingeschaltete Ventil (r) durch ein mit dem Zwischenbehälter (b) in Verbindung stehendes, druckabhängiges Steuermittel wie eine nachgiebige Wand (Membran) (w) oder ein Steuerbeutel (s) gesteuert wird (Abb 2 und 3).
3. Sauerstoffatemschutzgerat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in die vom Nährgasvorratsbehälter zum Zwischenbehälter (b) führende Leitung (e) eingeschaltete Ventil (r) durch das die Bewegung des Atembeutels (a) auf den Zwischenbehälter (b) übertragende Glied (g) unmittelbar gesteuert wird.
4. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (b) derart konisch ausgebildet ist, daß die bewegliche Stirnfläche großer als die feststehende ist (Abb. 2).
5. Sauerstoffatemschutzgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Atembeutel (α) und dem Zwischenbehälter (b) außer der durch das Rückschlagventil (/() abgeschlossenen Verbindung (j) noch eine ständig offene, vorzugsweise durch ein Ventil (c) regelbare Verbindung (.r) angeordnet ist (Abb. 1).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5334 8.
Ergänaungablatt zur Patentschrift.ITr, 887, 454 Kl. 61a Gr.i 29/01
Das Patent 887 454 ist duroh. Beendigung der Scnutzdäuer dee Hauptpatente 727 796 selbständig geworden.
DE1935D0003697 1935-12-24 1935-12-24 Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr Expired DE887454C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935D0003697 DE887454C (de) 1935-12-24 1935-12-24 Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DED3699D DE894051C (de) 1935-12-24 1936-06-02 Sauerstoffatemschutzgeraet mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935D0003697 DE887454C (de) 1935-12-24 1935-12-24 Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE887454C true DE887454C (de) 1953-08-24

Family

ID=580740

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1935D0003697 Expired DE887454C (de) 1935-12-24 1935-12-24 Sauerstoffatemschutzgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE887454C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3016053A (en) * 1956-08-02 1962-01-09 George J Medovick Underwater breathing apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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