DE1771465C3 - Saures galvanisches Kadmiumbad - Google Patents

Saures galvanisches Kadmiumbad

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DE1771465C3
DE1771465C3 DE19681771465 DE1771465A DE1771465C3 DE 1771465 C3 DE1771465 C3 DE 1771465C3 DE 19681771465 DE19681771465 DE 19681771465 DE 1771465 A DE1771465 A DE 1771465A DE 1771465 C3 DE1771465 C3 DE 1771465C3
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cadmium
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DE19681771465
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DE1771465A1 (de
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Inventor
Maurice Bourg-la-Reine Girard Maurice Paris Accanes, (Frankreich)
Original Assignee
Compagme des Compteurs, Paris
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Description

NH2
IO die insbesondere zur Verkupferung verwendet werden. Die dort als glanzgebendes Mittel zugesetzte .Schwefelverbindung enthält im Molekül wenigstens einen Thioharnstoffrest und wenigstens einen Dithiocarbaminsäurerest.
Die damit erhaltenen Überzüge entbehren der Duktilität und sind leicht zerbrechlich.
Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung saurer galvanischer Kadmiumbäder, welche ein Kadmiumsalz, eine freie Säure sowie eine organische schwefelhaltige Verbindung gelöst enthalten und die Bäder sind dadurch gekennzeichnet, daß die organische schwefelhaltige Verbindung ein Thiosemicarbazon der allgemeinen Formel
NH-N = CH-R
ist, worin R ein Phenolrest ist.
2. Kadmiumbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es noch ein nichtionisches Netzmittel mit 10 bis 30 C2H4O-Gruppen im Molekül oder einen sulfatisierten Alkohol oder ein Salz eines solchen, und/oder einen oder mehrere der folgenden Stoffe enthält: Formalin, Glyoxalin, Naphthalinsulfonsäure und deren Salze, durch Kondensation einer Fettsäure mit einem Diamin oder Triamin erhaltene oberflächenaktive, kationische, zweibasische oder mehrbasische Mittel, Imidazolderivate.
35 S = C
NH2
NH-N = CH-R
Bekanntlich verwendet man zur Erzeugung von Kadmiumüberzügen Elektrolyte auf der Basis von Cyaniden, wobei die sauren Elektrolyte die Erzielung von eindringenden und glänzenden Niederschlägen nicht gestatten. Es ist auch bekannt, daß die Verwendung von Bädern auf der Basis von Kadmiumcyanid Probleme bezüglich der Behandlung von Restwässern mit sich bringt. Außerdem machen die Cyanidbäder Stähle mit hoher Elastizitätsgrenze zerbrechlich, weshalb behandelte Gegenstände aus diesen Stahlsorten einer oft schwierigen oder sogar unwirksamen Entgasungsbehandlung unterworfen werden müssen.
Aus der US-PS 28 93 314 ist ferner ein galvanisches Kadmiumbad bekannt, das Kadmiumfluorborat und ein Ammoniumsalz in Form von Fluorborat enthält. Außerdem enthält dieses Bad nur noch ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, welches das Aussehen der Abscheidung, insbesondere deren Deckvermögen verbessern soll; die alleinige Anwesenheit dieses Netzmittels reicht jedoch zur Erzielung eines Glanzes nicht aus. Außerdem ergeben sich aus der Anwesenheit eines Ammoniumsalzes in den Abwässern Umweltverschmutzungsprobleme.
Ein saures galvanisches Kadmiumbad, das noch eine organische schwefelhaltige Verbindung, und zwar eine Naphtholsulfonsäure enthält, ist aus der US-PS 22 22 398 bekannt. Der Zusatz dieser schwefelhaltigen Verbindung bezweckt die Erzielung duktiler und glanzloser Kadmiumüberzüge. Schwefelhaltige Verbindungen sind auch in den aus der DT-AS 1146 322 bekannten sauren galvanischen Metallbädern enthalten, ist, worin R ein Phenolrest ist.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Bäder noch ein nichtionisches Netzmittel mit 10 bis 30 C2H-tO-Gruppen im Molekül oder einen sulfatisierten Alkohol oder ein Salz eines solchen, und/oder einen oder mehrere der folgenden Stoffe: Formalin, Glyoxalin, Naphthalinsulfonsäure und deren Salze, durch Kondensation einer Fettsäure mit einem Diamin oder Triamin erhaltene oberflächenaktive, kationische, zweibasische oder mehrbasische Mittel, Imidazolderivate.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Bäder macht eine Spezialbehandlung der Restwässer überflüssig und bewirkt 21η gutes Eindringen des galvanischen Überzugs sowie einen starken Glanz desselben.
Nachstehend werden einige beispielsweise Zusammensetzungen von erfindungsgemäßen Elektrolyten angegeben:
Beispiel 1
30 bis 80 g/l Kadmiumsulfat
1 bis 100 g/l Schwefelsäure
1 bis 2 g/l eines 30 C2H4O-Gruppen im Molekül
enthaltenden nichtionischen Netzmittels 5 g/l der Verbindung aus Naphthalinsulfonsäure und Glyoxalin 0,2 g/l des Thiosemicarbazons
Temperatur: 20 bis 250C Stromdichte: 0,5 bis 5 A/dm2
Beispiel 2
Gleich wie Beispiel 1, wobei jedoch das nichtionische Netzmittel durch 1 g/l Octylalkoholsulfat ersetzt ist.
Beispiel 3
30 bis 80 g/l Kadmiumsulfat
1 bis 100 g/l Schwefelsäure
1 bis 2 g/l eines nichtionischen Netzmittels
1 g/l Formalin
5 g/l Naphthalinsulfonsäure
0,2 g/l des Thiosemicarbazons
Beispiel 4
30 g/l Kadmium als Fluorborat
60 g/l Fluorborsäure
2 g/l nichtionisches Netzmittel 6 g/l Natriiimnaphthalinsulfonat
3 g/l Glyoxalin
0,2 g/l des Thiosemicarbazons
Beispiel 5
bis 80 g/l Kadmiumsulfat bis 100 g/l Schwefelsäure 1 g/l nichtionisches Netzmittel 1 g/l zweibaiiisches oder mehrbasisches,
kationisiches, oberflächenaktives Mittel 0,2 g/l des Thiosemicarbazons

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Saures galvanisches Kadmiumbad, das ein Cadmiumsalz, eine freie Säure, sowie eine organische schwefelhaltige Verbindung gelöst enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die organische schwefelhaltige Verbindung ein Thiosemicarbazon der allgemeinen Formel
DE19681771465 1967-06-28 1968-05-29 Saures galvanisches Kadmiumbad Expired DE1771465C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR112158A FR1535653A (fr) 1967-06-28 1967-06-28 Agent de brillantage permettant l'obtention de revêtements électrolytiques de cadmium brillant à partir de solutions aqueuses acides de sels de cadmium
FR112158 1967-06-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1771465A1 DE1771465A1 (de) 1971-12-23
DE1771465B2 DE1771465B2 (de) 1976-11-25
DE1771465C3 true DE1771465C3 (de) 1977-07-07

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