DE1771465A1 - Elektrolyt zur Aufbringung von Kadmiumueberzuegen - Google Patents
Elektrolyt zur Aufbringung von KadmiumueberzuegenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/26—Electroplating: Baths therefor from solutions of cadmium
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Description
3, Rue Dosne Paris löe/Frankreich
Elektrolyt zur Aufbringung von Kadmiumüberzügen
Bekanntlich verwendet man zur Erzeugung von Kadmiumüberzügen
Elektrolyte auf der Basis von Cyaniden, wobei die sauren
Elektrolyte die Erzielung von eindringenden und glänzenden Niederschlägen nicht gestatten. Es ist auch bekannt, daß
die Verwendung von Bädern auf der Basis von Kadmiumcyanid Probleme bezüglich der Behandlung von Restwässern mit sich
bringt. Außerdem machen die Cyanidbäder Stähle mit hoher Elastizitätsgrenze zerbrechlich, weshalb behandelte Gegenstände
aus diesen Stahlsorten einer oft schwierigen oder
sogar
Dr.Ha/Mk
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BAO
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sogar unwirksamen Entgasungsbehandlung unterworfen werden
müssen.
Gemäß der Erfindung gibt man in saure, Kadmiumsalze enthaltende Elektrolyse organische Zusätze, welche die Erzeugung
von glänzenden und eindringenden Kadmiumüberzügen ermöglichen. Die Verwendung dieser sauren Bäder maoht dann die Spezialbehandlung der Restwässer überflüssig und maoht auch die
Materiale mit hoher Elastizitätsgrenze nicht zerbrechlich.
Die Erfindung betrifft auch die Zugabe von das Eindringvermögen der Bäder erhöhenden Elementen in Verbindung mit dem
einen Glanz hervorrufenden Mittel.
Der erfindungsgemässe saure Elektrolyt kennzeichnet sioh
dadurch, daß er als wesentliche Bestandteile enthält:
ein Kadmiumsalz, z.B. Kadmiumsulfat
eine freie Säure, z.B. Schwefelsäure
eine Thiosemicarbazonverbindung der allgemeinen Formel:
H2
-H H-H-CH-R
an 109852/1529
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an welobe eine Harnstoffgruppe
N H2 - C=S - N H2
gebunden ist; der Rest E ist vorzugsweise die Kohlenstoffkette
eines Phenolaldehyds.
Die Bindung der Ihioharnstoffgruppe kann auch an den
Phenolaldehyd vor der Überführung in Thiosemicarbazon
erfolgen. Auf jeden Fall ist die Verwendung von Ihiosemicarbazon nioht beschränkend und die Verwendung einer mit
einem Phenolaldehyd kondensierten Thiocarbaminsäure fällt ebenfalls in den Rahmen der Erfindung. Die Thioharnstoff gruppe
kann getrennt entweder an die Säure oder an den Aldehyd gebunden werden.
Der Elektrolyt enthält auch noch Zusätze, welche eine Verbesserung der Brillianz ermöglichen und die man
zusammen mit der vorstehend erwähnten Verbindung verwenden kann: nicht-ionische Jbietzmittel, Pormalin, Glyoxal,
Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure
und deren Salze, die Sulfonsäuren oder ihre Salze von Derivaten des Benzols, des Naphthalins oder des Anthrazens,
sowie die Naphthole oder die Anthracenole.
Insbesondere gibt der Zusatz eines aus einer Naphthalinsulf onsäure
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sulfonsäure und einer einen Imidazolkera enthaltenden Verbindung
bestehenden Derivats gute Ergebnisse. Im übrigen muß das Imidazolderivat nicht unbedingt an die Naphthalinsulfonsäure
gebunden sein. Sein Zusatz zu dem Bad ergibt sowohl getrennt als auch gebunden an die vorstehend erwähnte
Verbindung im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.
Es wurde auch festgestellt, daß der Zusatz eines kationischen,
zweibasischen oder mehrbasischen, oberflächenaktiven Mittels zu dem Bad, welches durch Kondensation einer Fettsäure mit
einem Diamin oder einem Triamin erhalten wurde, die
Brillianz verbessert; der Zusatz dieses Mittels fällt somit auch in den Rahmen der Erfindung.
verwendeten Netzmittel sind von nicht-ionischem Typ und können 10 bis 30 C2H4O - Gruppen im Molekül enthalten.
Sem Elektrolyt können auch sulfatisierte Alkohole und ihre
Salze zugesetzt werden.
Nachstehend werden einige beispielsweise Zusammensetzungen von erfindungsgemäasen Elektrolyten angegeben:
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30 bis 80 g/l Kadmiumsulfat 1 bis 100g/l Schwefelsäure 1 bis 2 g/l eines 30 C2H,0 - Gruppen im Molekül enthaltenden
nicht-ionischen Uetzmittels 5 g/l der Verbindung aus Naphthalineulfonsäure und
Glyoxalin 0,2 g/l des Thiosemicarbazonkomplexes
Temperatur: 20 bis 25° Stromdichte: 0,5 bis 5 A/dm2
Gleich wie Beispiel 1, wobei jedoch das nicht-ionische
Netzmittel durch 1g/l Octylalkoholsulfat ersetzt ist.
30 bis 80 g/l Kadmiumsulfat 1 bis 100g/l Schwefelsäure
1 bis 2 g/l eines nicht-ionischen Netzmittels 1 g/l Formalin 5 g/l Haphthalinsulfonsäure
0,2 g/l des Thiosemicarbazonkomplexes
Beispiel 4 109862/1529
30 g/l Kadmium als Fluorborat 60 g/l Pluorborsäure
2 g/l nicht-ionisches Netzmittel 6 g/l Natriumnaphthalinsulfonat
3 g/l Glyoxalin
0,2 g/l des Thiosemicarbazonkomplexes
bis 80 g/l Kadmiumsulfat bis 100g/l Schwefelsäure 1 g/l nicht-ionisches Netzmittel
1 g/l zweibasisches oder mehrbasisches, kationisches,
oberflächenaktives MIttel 0,2 g/l des Thiosemicarbazonkomplexes
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Claims (3)
1. Kadmiumsalze enthaltender saurer Elektrolyt zur Aufbringung
von Kadmiumüberzügen, enthaltend
ein Kadmiumsalz, vorzugsweise Kadmiumsulfat; eine freie Säure, vorzugsweise Schwefelsäure;
eine Shiosemioarbazonverbindung der allgemeinen Formel:
'N H2
CSt
-Ii H-K = CH-R
an weloher eine Ihioharnstoffgruppe
H H2 - CS - N H2
sitzt und worin der Rest R vorzugsweise die Kohlenstoffkette eines Phenolaldehyds ist.
2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Thiosemicarbazone durch eine mit einem Phenolaldehyd kondensierte !Thiocarbaminsäure ersetzt sind.
3. Elektrolyt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dafi er nooh eines oder mehrere der folgenden Stoffe
enthält 109852/1529
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enthält: ein nicht-ionieohee, oberflächenaktives Netzmittel,
Formalin, Glyoxal, Benzoleulfonsäure, Toluolsulfonsäure,
Naphthalinaulfonsäure und deren Salze, Sulfonsäuren oder deren Salze von Benzolderivaten,
Naphthalinderivaten oder Anthrazenderivaten sowie Naphthole oder andere Ohinole.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR112158A FR1535653A (fr) | 1967-06-28 | 1967-06-28 | Agent de brillantage permettant l'obtention de revêtements électrolytiques de cadmium brillant à partir de solutions aqueuses acides de sels de cadmium |
FR112158 | 1967-06-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771465A1 true DE1771465A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1771465B2 DE1771465B2 (de) | 1976-11-25 |
DE1771465C3 DE1771465C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1204806A (en) | 1970-09-09 |
BE713427A (de) | 1968-10-09 |
NL6809152A (de) | 1968-12-30 |
DE1771465B2 (de) | 1976-11-25 |
FR1535653A (fr) | 1968-08-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |