DE1771268U

DE1771268U - Laengenmessapparat.

Info

Publication number: DE1771268U
Application number: DEH28430U
Authority: DE
Inventors: Jean Hohl; Georges Villard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-05-17
Filing date: 1958-05-17
Publication date: 1958-07-31

Description

Längenmessapparat.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zur Ausführung von Längenmessungen, der ein Gehäuse aufweist, das einen Zähler und ein damit verbundenes Messrad mindestens teilweise schützt, wobei dieses Gehäuse mit einem Fenster versehen ist, in welchem der Wert der gemessenen, durch den Zähler angezeigten Länge erscheint. Dieser Apparat ist dadurch gekennzeichnet, dass das diesen Zähler einschliessende Gehäuse einen Griff bildet, dass ein Gleitschutzband an dem Umfang des Messrades befestigt ist, und dass das Gehäuse Mittel zum Befestigen eines abnehmbaren Stieles aufweist.
Beiliegende Zeichnung gibt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung wieder.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Gesamtheit des Apparates.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Gehäuses und teilweise im Schnitt.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse B, das einen parallelflächigen Teil 1 aufweist, der so bemessen und geformt ist, dass er einen greifbaren Griff bildet und das durch einen ein scheibenstückbildenden Teil 2 verlängert ist. Dieses Gehäuse wird durch einen Boden 3 gebildet, auf den ein durch die Schrauben 5 in seiner Lage gehaltener Deckel 4 passt. Auf der Innenseite des Bodens 3 im Mittelpunkt des Scheibenstückes 2 ist senkrecht zu dieser Fläche eine Achse 6 befestigt, auf welcher ein Rad 7 drehend montiert ist. Der Radkranz besitzt zwei flache seitliche Felgen 8, auf welche sich in leichter Reibung die Ränder von zwei Klampen 9,10 stützen, welche durch eine Verlängerung des Bodens 3 beziehungsweise des Deckels 4 gebildet sind und zwar in der Art, dass sie einerseits eine Dichtung zum Schutz des Gehäuseinnern B vor Staubeintritt, andererseits eine Bremse bilden, die sich einer Umdrehung des Messrades unter der Wirkung der erworbenen kinetischen Kraft widersetzt. Ein Teil dieses Messradumfanges 7 tritt aus dem Gehäuse B heraus, so dass dieses Messrad in der Lage ist längs einer Linie zu rollen. Dieses Rad 7 weist einen durch eine schwal-

benschwanzförmige Nut gebildeten Radkranz 11 auf, in welchem

der entsprechende innere Teil eines Gleitschutzbandes 12 in geschmeidigem, mit Rillen 13 versehenem Material gelagert ist, zum Beispiel aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk. Diese Befestigungsart gestattet es, das Band dem Rand vollkommen einzuverleiben und zu verhindern, dass es durch einen seitlichen Stoss von den Felgen entfernt wird.
Im Mittelpunkt des Rades 7 ist ein Eckritzel 14 festgemacht, der mit einem am äusseren Ende der Achse 16 montierten Eckritzel 15 in Eingriff steht. Die Achse 16 verlängert die Achse, welche den Mechanismus des totalisierenden Zählers 17 von bekannter Konstruktion leitet, der durch die Schrauben 18 auf dem Boden 3 in dem parallelflächigen Teil des Gehäuses B festgemacht ist. Der Deckel 4 ist mit einem Fenster 19 ausgestattet, das die Zahlen des Anzeigers 20 des Zählers 17 erscheinen lässt. Die seitliche Rückseite 21 des Deckels 4 besitzt eine Offnung 26 für den Durchgang

der Achse der Nullrückstellungsvorrichtung 22 des Zählers.

Die Länge des Umfanges des Bandes 12 und das Verhältnis der

..

Übertragung der das Messrad mit dem Zähler verbindenden

mechanischen Verbindung sind derart vorgesehen, dass dieser Zähler 17, die von dem Apparat durchlaufene lineare Entfernung anzeigt, wenn dieser längs einer Oberfläche so verschoben wird, dass er auf dieser rollt, und das Band 12 in Berührung mit der genannten Oberfläche bleibt, Die Rückseite 21 des Deckels 4 besitzt noch eine mit einem Gewinde versehene Ausbuchtung 23 zur Befestigung eines mit Gewinde versehenen Endes 24 eines abnehmbaren

stockförmigen Stieles 25.
Der beschriebene Apparat kann mit oder ohne Stock 25 je nach Art der auszuführenden Messung benützt werden.
Um zum Beispiel eine Entfernung auf dem Boden, die Breite einer straße oder die Länge eines Bürgersteiges zu messen, ist es bequemer, den am Ende des Stieles 25 befestigten Apparat zu gebrauchen. Um dagegen Längen im Bereich der Hand zu messen, wie im Falle von Raumwänden ist es vorteilhaft, den Apparat ohne Stiel zu verwenden, indem man ihn an dem Teil 1 des Gehäuses ergreift, welcher einen Griff bildet.
Der Apparat kann für getrennte Messungen verwendet werden, indem man den Zähler jedesmal auf Null zurückstellt, oder auch um sofort die Summe mehrerer Längen zu erhalten, indem man sie aufeinanderfolgend misst ohne den Zähler nach jeder Messung wieder auf Null zurückzustellen.
Dieser Apparat von sehr einfacher Planung bildet ein neues Hilfsmittel für den Vermesser ; er ist dazu angetan, ihm einerseits seine Arbeit in erheblichem Masse zu erleichtern und ihm vor allem sehr grosse Zeitverluste zu ersparen, und andererseits ihn von der Notwendigkeit entbindet einen Gehilfen zu nehmen, wie es heute der Fall ist, wenn die Messungen mit Hilfe eines Messbandes ausgeführt werden müssen.
In einer Abänderung könnte der Apparat mit zwei Zählern ausgestattet sein, z. B. ein totalisierender Zähler der gemessenen Längen und ein Zähler der Anzahl durchgeführten Messungen oder noch ein totalisierender Zähler und ein teilweiser Zähler.
Der Stock könnte durch jeden anderen Stiel ersetzt werden, der durch irgend welche bekannte Mittel auf dem einen Griff bildenden Teil des Gehäuses abnehmbar befestigt wird.
Dieser Stiel kann, wie in der Zeichnung dargestellt, durch ein einziges Stück gebildet sein, oder dagegen durch mehrere Elemente, die ineinandergefügt einen Stiel bilden, dessen Länge verändert werden kann und es somit dem Vermesser gestalt. ten, die Länge dieses Stieles der Entfernung des Vermessers von der zu messenden Oberfläche anzupassen. Ein solcher Stiel ist besonders beim Vermessen von Kranzleisten, Decken usw. geschätzt.
Der Teil des Gehäuses, der einen Handgriff bildet, kann jede andere Form als die eines Parallelflächners aufweisen, wenn sie das Ergreifen mit der Hand erleichtert.
Es versteht sich von selbst, dass das Gehäuse aus Metall oder einer plastischen Masse vorgesehen und jede beliebige Form aufweisen kann. Gleichfalls können dünne Federscheibe im Innern des Gehäuses vorgesehen sein, welche auf die seitlichen Flächen des Messrades wirken, um die kinetische Energie des Messrades zu bremsen.

Claims

% ck., th ANS : PRUCHE

1) Längenmessapparat, der ein Gehäuse aufweist, das einen Zähler und ein damit verbundenes Messrad mindestens teil-

weise schützt, wobei dieses Gehäuse mit einem Fenster versehen ist, in welchem der quert der durch den Zähler angezeigten gemessenen Länge erscheint, dadurch gekennzeichnet, dass der den Zähler (17) einschliessende Teil (1) des Gehäuses (B) einen Handgriff bildet, dadurch dass ein Gleitschutzband (12) an dem Umfang des Messrades (7) befestigt ist, und dadurch, dass das Gehäuse Mittel zur Befestigung eines abnehmbaren Stieles (25) besitzt.
2) Apparat gemäss dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Bremsen des Meßrades (7) vorgesehen sind.
3) Apparat gemäss den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der einen Handgriff bildende Teil (l) eine mit einer mit Gewinde versehenden Durchbohrung ausgestattete Ausbuchtung (23) besitzt, in welche ein mit Gewinde versehenes Ende eines Stieles (25) geschraubt werden kann.
4) Apparat gemäss den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (25) aus mehreren ineinandergefügten Elementen besteht, die einen Stiel bilden, dessen Länge verändert werden kann.