DE177069C - - Google Patents

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DE177069C
DE177069C DE1906177069D DE177069DA DE177069C DE 177069 C DE177069 C DE 177069C DE 1906177069 D DE1906177069 D DE 1906177069D DE 177069D A DE177069D A DE 177069DA DE 177069 C DE177069 C DE 177069C
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valve
valves
hand lever
compressed air
starting
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N9/00Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers
    • F02N9/04Starting of engines by supplying auxiliary pressure fluid to their working chambers the pressure fluid being generated otherwise, e.g. by compressing air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein vereinigtes Druckluftanlaß- und Ladeventil für Verbrennungskraftmaschinen, das in bekannter Weise im Verbrennungsraum ange-5 ordnet wird. Das Kennzeichen dieses Ventiles besteht darin, daß auf einer einzigen im Ventilgehäuse befindlichen Ventilspindel zwei Ventile angeordnet sind, von denen das eine in bekannter Weise mit dem Zylinderinneren,
ίο das andere mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Ein weiteres Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß beide Ventile von einem einzigen Handhebel derart eingestellt werden können, daß in der einen Stellung nur das zum Zylinderinneren führende Ventil geöffnet wird, das andere zur Atmosphäre führende Ventil dagegen geschlossen ist, in der anderen Stellung beide Ventile geöffnet, in der dritten Stellung beide geschlossen sind. Die erstere Stellung dient dazu, um die Maschine sowohl mit Druckluft anzulassen, als auch umgekehrt durch die in Bewegung befindliche Maschine beim Abstellen der Brennstoffzufuhr den Druckluftbehälter mit Druckluft zu laden. Die zweite Stellung wird dazu benutzt, um beim Einstellen der Maschine in die Anlaßstellung eine Verbindung des Zylinderinneren mit der Atmosphäre herzustellen, damit die im Zylinder befindliche Luft entweichen kann. Man benötigte für diesen Zweck bis jetzt gewöhnlich einen Entlüftungshahn, der also durch diese. Anordnung überflüssig wird. Die dritte, Normal- oder Schlußstellung wird während des normalen Betriebes eingehalten. Des weiteren hat diese Vorrichtung den Vorteil, daß durch die Gesamtanordnung der Ventile die Bedienung der Maschine eine wesentlich einfachere geworden ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des vereinigten Anlaß- und Ladeventiles mit verschiedenen Ventilstellungen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die Normal-, d. h. Schlußstellung der Ventile,
Fig. 2 die Stellung der Ventile zum Einstellen der Maschine in die Anlaßstellung,
Fig. 3 die Stellung der Ventile zürn Anlassen der Maschine,
Fig. 4 die Stellung der Ventile zum Laden des Druckluftbehälters,
Fig. 5 die Aufsicht auf das Ventilgehäuse, Fig. 6 und 6 a Einzelheiten des Ventiles.
In dem Ventilgehäuse α ist die Ventilspindel b gelagert, an deren einem Ende das zum Zylinderinneren führende Ventil c, an deren anderem Ende das mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Ventil d fest sitzt. Das Ventil c ist in bekannter Weise durch den auf der Ventilspindel b angeordneten Kolben e und Hülse e1 entlastet. Die äußere Stirnfläche des Kolbens e ist ventilartig ausgebildet und dient als Sitz für den Ventilkegel d. Durch den Handhebel / kann die Ventilspindel b samt ihren Ventilen verstellt werden, und zwar in die im Ventilgehäuse a angeordneten schrägen Einschnitte g, h, i (Fig. 5). Zwecks Verminderung der Reibung bei Einführung des Handhebels / in diese Schlitze ist derselbe an seinem unteren Ende mit einer Reibungsrolle k versehen.
In das Gehäuse α ist eine Feder I eingebaut, durch welche einerseits die Sitzfläche des Entlastungskolbens e stets auf den Ventil-
kegel d aufgepreßt, andererseits ein Aufsaugen des Ventiles c beim Auftreten eines Unterdruckes im Zylinder verhindert wird.
Der Entlastungskolben e ist im Ventilgehäuse α verschiebbar gelagert und besitzt an seiner äußeren Stirnfläche einen schräggestalteten Ansatz m (Fig. 6 und 6 a); beim Einführen' des Handhebels / in den Schlitz i wird die Rolle auf diesen Ansatz gepreßt
ίο und dadurch der Entlastungskolben e zurückgedrängt und somit ein öffnen des Ventiles d bewirkt. Gleichzeitig wird infolge des schräg angeordneten Schlitzes i die ganze Ventilspindel nach rechts verschoben und damit
auch ein Öffnen des Ventiles c bewirkt (Fig. 2).
Am Ventilgehäuse befindet sich ferner ein
die Verbindung mit dem nicht dargestellten Druckluftbehälter herstellender Stutzen n, in dem in der dargestellten Ausführungsform
ao ein Ventil 0 gelagert ist. Unterhalb dieses Ventiles 0 führt ein Bolzen ρ durch die Wandung des Stutzens η nach außen, der durch einen kleinen Handhebel q gedreht werden kann. Das innere Ende dieses Bolzen ρ ist exzentrisch ausgebildet, so daß das Ventil 0 durch Herumlegen des Bolzens von seinem Sitz gehoben werden kann (Fig. 3). Liegt das Ventil 0 dagegen auf seinem Sitz auf, so wirkt es wie ein Rückschlagventil.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Soll der Kolben der Maschine in die zum Anlassen günstigste Stellung gebracht werden, so führt man den Handhebel/ in den schrägen Schlitz i. Hierdurch werden die beiden Ventile c und d von ihren Sitzen abgehoben und die im Zylinderinneren befindliche Luft kann ins Freie entweichen (Fig. 2). Will man alsdann die Maschine mit Druckluft anlassen, so wird der Handhebel f herumgelegt und in den Schlitz g geführt, so daß das Ventil d geschlossen, das Ventil c dagegen wieder geöffnet wird. Alsdann wird das Ventil 0 durch Drehen des Exzenterbolzens ρ von seinem Sitz gehoben, so daß nunmehr die Druckluft durch das Ventil hindurchströmen und das Anlassen der Maschine in bekannter Weise erfolgen kann (Fig. 3). Ist die Maschine in Gang gesetzt und befindet sich in normalem Betrieb, so wird der Handhebel f in den mittleren Schlitz h geführt, in welcher Stellung die beiden Ventile c und d geschlossen sind. Soll dagegen beim Abstellen der Brennstoffzufuhr zur Maschine letztere den Druckluftbehälter mit Druckluft laden, so wird Ventil c mittels des in die entsprechende Stellung gebrachten Handhebels / geöffnet und Ventil 0 mittels Umlegen des Hebels q freigegeben gemäß Fig. 4. Das Ventil ο wirkt dann wie ein gewöhnliches Rückschlagventil.
Für den Zweck des Anlassens der Maschine kann statt des hierfür zwangsweise in eine geöffnete Stellung zu bringenden Ventiles 0 auch ein Umleitungsrohr angeordnet sein, in das ein Hahn einzubauen wäre. Beim Anlassen wäre dieser Hahn in die Öffnungsstellung, beim normalen Betrieb dagegen in die Schlußstellung zu bringen.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Vereinigtes Druckluftanlaß- und Ladeventil für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer einzigen Ventilspindel (b) zwei Ventile (c und d) angeordnet sind, von denen das eine (c) den Innenraum des Gehäuses mit dem Zylinderinneren, das andere (d) mit der Atmosphäre verbindet, und daß beide Ventile von einem einzigen Handhebel (f) derart verstellt werden können, daß in der einen Stellung desselben nur das zum Zylinderinneren führende Ventil (c) geöffnet wird, das andere Ventil (d) dagegen geschlossen ist zum Zweck des Anlassens der Maschine durch Druckluft oder zum Laden des Druckluftbehälters, in der anderen Stellung des Hebels beide Ventile geöffnet sind zum Zweck des Einstellens der Maschine in die Anlaßstellung, und in einer dritten (Schluß-) Stellung, die während des normalen Betriebes eingehalten wird, beide Ventile geschlossen sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform des vereinigten Anlaß- und Ladeventiles nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheben der unter Federwirkung stehenden Ventile (c und d) durch Einführen eines mit der Ventilspindel (b) fest verbundenen Handhebels (J) in zur Richtung der Ventilspindel (b) winklig liegenden Schlitze (g, h, i) im Ventilgehäuse (a) erfolgt.
  3. 3. Eine Ausführungsform des vereinigten Anlaß- und Ladeventiles nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stirnfläche des Entlastungskolbens (e) einen schrägen Ansatz (in) besitzt, gegen den sich beim Herumlegen des Handhebels (J) in den Schlitz (i) der Handhebel anlegt, so daß der unter Federwirkung stehende Ventilkegel (d) von seinem Sitz abgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906177069D 1906-01-20 1906-01-20 Expired - Lifetime DE177069C (de)

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AT28480D AT28480B (de) 1906-01-20 1906-10-26 Vereinigtes Druckluft-, Anlaß- und Ladeventil für Verbrennungskraftmaschinen.

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ID=441572

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