DE2500040A1 - Selbsttaetige steuervorrichtung fuer den einlass eines verdichters - Google Patents
Selbsttaetige steuervorrichtung fuer den einlass eines verdichtersInfo
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Description
s 1466
Sullair Europe Corporation 8192 Geretsried
Selbsttätige Steuervorrichtung für den Einlaß eines Verdichters
: Die Erfindung betrifft die selbsttätige Steuervorrichtung fü:.·
j den Einlaß eines Verdichters, insbesondere eines Schraubenverdichters
mit öleinspritzung.
j Bei der bekannten Steuerung von Schraubenverdichtern mit öl-
! einspritzung ist zur Drosselung der Ansaugluft und für den j Fall, daß der Verdichter abgeschaltet wird, eine aufwendige
!-Steuervorrichtung vorgesehen. Da beim Abschalten des Verdichters
ein Rückschlagventil in der Druckleitung zum Druckbehälter schließt, muß die ölzufuhr zum Verdichter unterbrochen
werden, weil durch den in der öleinspritzleitung noch vorhandenen Druck, der vom Druck des Druckbehälters abhängt, der
Verdichter mit öl überflutet würde und die Gefahr bestünde, daß das Öl durch den Ansaugfilter austritt. Wenn die angesaugte Luftmenge verringert werden soll, so erfolgt dies über
ein pneumatisch betätigtes Gestänge mit Druckregelventilen in der Verbindungsleitung zum Druckbehälter, so daß in diesem
Bereich der Steuerung verschiedene störungsanfällige Einrichtungen vorhanden sind, während das ölstopventil die Gefahr einer
beispielsweise durch Erschütterungen bedingten ölleckage mit sich bringt. {
609828/0412 " 2 "
j Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Steuervorrich-
tung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß bei erheblich verringertem Aufwand eine dennoch zuverlässige
Steuerung des Verdichters gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Ansaugleitung des Verdichters eine durch den Druck
j in der Ansaugleitung betätigbare Durchflußsteuereinrich- ! tung angeordnet ist und stromabwärts von dieser die Ansaugleitung
mit dem Druckbehälter über ein Überströmventil verbunden ist.
Ist bei dieser Bauweise, bei der die Durchflußsteuereinrichtung während des Normalbetriebs aufgrund des in der
Ansaugleitung herrschenden Unterdrucks einen ausreichen-
! den Strömungsquerschnitt freigibt, der maximale Betriebs-
druck im Druckbehälter erreicht, so kann durch die aus dem Druckbehälter in die Ansaugleitung strömende Druckluft
der Unterdruck in dieser so weit abgebaut werden, daß die Durchflußsteuereinrichtung schließt und der Verdichter
praktisch kurz geschlossen ist. Durch diese einfach auszubildende Durchflußsteuereinrichtung kann ein gesondertes
Ölstopventil und damit eine mögliche Leckagestelle entfallen. Ferner kann durch die Durchflußsteuereinrichtung
die bisher übliche Steuerung erheblich vereinfacht werden.
Im Hinblick auf einen zuverlässigen Betrieb wird die Durchflußsteuereinrichtung
zweckmäßigerweise in Schließrichtung federbelastet, jedoch kann sie auch in anderer Weise, beispielsweise
durch den Druck des Betriebsmediums oder des vorhandenen Drucköls, in Schließrichtung beaufschlagt werden.
-3- j
-6 Q 9.8.2-8/-Ü4Λ2 ... .. j
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Durchflußsteuereinrichtung
einen Ventilkörper auf, mittels dem die Ansaugleitung absperrbar und freigebbar ist, wobei dieser Ventilkörper
mit einer Betätigungseinrichtung verbunden ist, die auf den Druck in der Ansaugleitung anspricht. Hierdurch ist
eine zuverlässigere Steuerung des Ansaugquerschnittes möglich,
als bei einer Ausführungsforin, bei der das Schliotelement zugleich
auch die Betätigungseinrichtung bildet, beispielsweise bei einer federbelasteten Klappe.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist als Betätigungsein- j richtung für den Ventilkörper eine Membrane vorgesehen, die :
einen kompakteren und hinsichtlich der Herstellungskosten gün- !
stigeren Aufbau zuläßt als beispüsweise ein druckbeauf schlastejr
Kolben.
Damit der für die Freigabe der Ansaugleitung erforderliche Unterdruck aufgebaut und während des Betriebs aufrechterhalten
werden kann, wird der Abschnitt der Ansaugleitung zwischen Betätigungseinrichtung
bzw. Membrane und Ventilkörper über eine Drosselstelle mit der Atmosphäre verbunden, die entsprechend
abgestimmt ist.
Nach einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gehäuse vorgesehen, auf dessen Außenumfang ein Filter angeordnet
ist und auf dessen einer SeJLte die mit dem in der gegenüberliegenden
Gehäusewand verschiebbaren Ventilkörper verbundene, federbelastete Membran eingespannt ist, wobei zwischen
Filter und Membranbereich ein mit einer oder mehreren Drosselöffnungen versehener Ringkörper eingesetzt und der Anschluß
für die zum Druckbehälter führende Leitung an einem Leitungsabschnitt vorgesehen ist, der vom Ventilkörper aus vom Gehäuse
wegführt.
609828/0412 _Γ_4_1__
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die schema- !
tisch einen Querschnitt der Steuervorrichtung und deren An- ! schluß an den Verdichter zeigt.
Bei 1 ist schematisch ein Verdichter angedeutet, der über eine Ansaugleitung 2 Luft ansaugt und die komprimierte Luft in einen
Druckbehälter 3 fördert, der über ein Überströmventil 4'bei 5 J
an die Ansaugleitung 2 angeschlossen ist. Mit 6 ist eine selbsttätige Steuervorrichtung bezeichnet, über die der Verdichter "
Luft aus der Atmosphäre ansaugt.
DurcH zwei Ringscheiben 7 und 8 wird ein flaches, scheibenförmiges
Gehäuse ausgebildet, zwischen denen auf dem Außenumfang ein Filter 9 angeordnet ist. Innerhalb dieses Filters
9 ist zwischen den beiden Ringscheiben ein Ringkörper 10 eingesetzt.
Mittels nicht dargestellter Schrauben ist zwischen diesem und der oberen Ringscheibe 8 eine Membran 11 eingespannt,
an der ein Ventilkörper 12 befestigt ist, der in einem entsprechend ausgebildeten Ventilsitz in der gegenüberliegenden
Gehäusewand 7 geführt ist. Mit 13 ist eine Druckfeder
bezeichnet, die sich einerseits am Membranteller und andererseits an der gegenüberliegenden Gehäusewand abstützt.
Für die Verbindung mit der Ansaugleitung 2 ist ein Rohrstutzen 14- vorgesehen, der vom Ventilkörper 12 aus vom Gehäuse
wegführt und mit dem Anschluß 5 für die Verbindungsleitung mit dem Druckbehälter 3 versehen ist. Dieser Rohrstutzen 14
vfird zweckmäßigerweise an einem Ende mit dem Ventilsitz für
den Ventilkörper 12 versehen und beispielsweise durch Schweißen!
in der unteren Ringscheibe 7 befestigt. ■ j
Der Raum 15» der durch die untere Gehäusewand 7» den Ringkörper
10 und die Membran 11 begrenzt wird, steht über dne oder mehrerο
Bohrungen 16 in dem Ringkörper 10 mit dem Filter 9 bzw. der
- 64) 9-8-2^7-0-4-12
" 5--"
Atmosphäre in Verbindung, während in der dargestellten Stellung des Ventilkörpers 12 die Verbindung dieses Raumes 15 mit der j
Ansaugleitung 2 unterbrochen ist.
Während des Betriebs des Verdichters 1, wenn dieser in den Druckbehälter 3 fördert und von diesem Druckluft von den
ι*
Verbrauchern abgezogen wird, so daß der Maximaldruck im Druckbehälter
3 nicht erreicht v/ird, bei dessen Überschreiten das Überströmventil 4- öffnet, wird durch den in der Ansaugleitung
2 vorhandenen Unterdruck der Ventilkö-qper 12 entgegen der
Kraft der Feder 13 in der Offenstellung gehalten, so daß über
den Filter 9 Luft angesaugt wird. Der Querschnitt der Bohrung 16 im Ringkörper 10, die gegenüber dem Filterquerschnitt eine
Drosselstelle darstellt, ist so abgestimmt, daß in diesem Betriebszustand
ein ausreichend hoher Unterdruck in dem Raum 15 vorhanden ist, durch den die auf der Außenseite von der Atmosphäre
beaufschlagte Membran 11 entgegen der Kraft der Feder 13 nach innen gezogen v/ird, so daß der Ventilkörper 12 die Verbindung
mit der Ansaugleitung 2 freigibt ·
Wird bei spiel sv/eise von den Verbrauchern keine Druckluft aus
dem Druckbehälter 3 abgezogen, v/ährend der Verdichter 1 weiterläuft, so öffnet bei Überschreiten des maximalen Behälterdrucks
das Überströmventil 4, so daß Druckluft über den Anschluß
5 stromabwärts vom Ventilkörper 12 in die Ansaugleitung : 2 einströmt. Hierdurch wird der durch die Drosselbohrung 16
aufrechterhaltene Unterdruck abgebaut, so daß die Druckfeder { 13 die Membran 11 in die dargestellte Stellung drückt und da- ι
mit der Ventilkörper 12 schließt. Der Verdichter saugt in ■ diesem Betriebszustand lediglich die vom Druckbehälter 3 überströmende
Luft an, die er wieder zurück in den Druckbehälter ; fördert. Der Betrieb des Verdichters kann hierbei unter den j
gleichen Bedingungen aufrechterhalten werden wie bei der An- ! saugung über den Filter 9» so daß weitere Steuereinrichtungen .
für diesen Betriebszustand entfallen können. Wird der Verdichter abgeschaltet, so wird einerseits durch das
Überströmventil ein gewisser Druck in der Ansaugleitung aufgebaut, der dem Druck der öleinspritzung entgegenwirkt,
und andererseits ist in diesem Falle durch das geschlossene Einlaßventil 12 keine Möglichkeit vorhanden, daß öl über
den Ansaugfilter austritt.
t-
Es sind verschiedene Abwandlungen der beschriebenen Bauweise möglich. So kann beispielsweise der Filter 9 getrennt von
dem dargestellten Ventilaufbau ausgebildet werden. Der Ventilkörper selbst kann beispielsweise auch durch einen
Kolben betätigt werden, der von einem Betriebsmedium beaufschlagt sein kann.
809828/0412
Claims (6)
1.J Selbsttätige Steuervorrichtung für den Einlaß eines Verdichters,
dadurch gekennzeichnet, &ß in der Ansaugleitung (2) des Verdichters (1) eine durch den Druck in der Ansaugleitung
betätigbare Durchflußsteuereinrichtung (11, 12) j
angeordnet ist und stromabwärts von dieser die Ansaugleitung mit dem Druckbehälter (3) über ein Überströmventil (4) verbunden
ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußsteuereinrichtung in Schließrichtung feder-j
belastet ist.
3. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
<&ß die Duchflußsteuereinrichtung einen
Ventilkörper (12) aufweist, mittels dem die Ansaugleitung (2) absperrbar und freigebbar ist, und daß dieser Ventil- !
"körper mit einer Betätigungseinrichtung "^H) verbunden ist,
die auf den Druck in der Ansaugleitung anspricht.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß als Betätigungseinrichtung für den Ventilkörper (12) eine Membran (11) vorgesehen ist.
5. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (15) der Ansaugleitung zwischen Betätigungseinrichtung bzw. Membran (11) und Ventil
körper (12) über eine Drosselstelle (16) mit der Atmosphäre verbunden ist.
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6. Steuervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, auf dessen Außenumfang
ein Filter (9) angeordnet ist und auf dessen einer Seite eine mit dem in der gegenüberliegenden Gehäusewand verschiebbaren
Ventilkörper (12) verbundene, federbelastete Membran (11) eingespannt ist, wobei zwischen Filter (9)
und Membranbereich ein mit einer oder mehreren abgestimmten
Drosselbohrungen (16) versehener Ringkörper (10) eingesetzt und der Anschluß (5) für die zum Druckbehälter (3)
führende Leitung an einem Rohrstutzen (14) vorgesehen ist, der vom Ventilkörper aus vom Gehäuse wegführt.
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8141 | Disposal/no request for examination |