DE1476234B1

DE1476234B1 - Absperrventil im Brennstoff-Foerdersystem einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1476234B1
Application number: DE19641476234
Authority: DE
Inventors: Guenter Frohberg; Heinz Pauli
Original assignee: A Pierburg KG
Current assignee: A Pierburg KG
Priority date: 1964-11-06
Filing date: 1964-11-06
Publication date: 1970-12-17
Also published as: GB1085310A; US3368538A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Absperrventil Art sieht deshalb die Erfindung vor, daß die den im Brennstoff-Fördersystem einer Brennkraftma- Schließkörper enthaltende Kammer des Absperrschine, das in der Brennstoffleitung zu einem Verga- ventils an die Druckseite der Brennstoff-Förderpumpe ser in Reihe mit einer Brennstoff-Förderpumpe ange- und die die Feder enthaltende Kammer des Absperrordnet und dessen Schließkörper mit einer Membran 5 ventils an die Saugseite der Brennstoff-Förderpumpe verbunden ist, die einen Raum in zwei Kammern angeschlossen sind.

unterteilt, von denen eine den Schließkörper enthält Da bei dieser Art der Verbindung der Ventil-

der von einer Feder in der anderen Kammer bei kammern mit der Förderpumpe sowohl der von der

Stillstand der Brennkraftmaschine in Schließstellung Pumpe im Brennstoff einerseits erzeugte Überdruck

gehalten und bei Betrieb der Brennkraftmaschine ίο wie auch der Unterdruck im angesaugten Brennstoff

über einen auf die Membran wirkenden Unterdruck öffnend auf das Absperrventil wirken, kann die

vom Ventilsitz abgehoben wird. Schließfeder des Ventils so stark gewählt werden,

Bei einem aus der österreichischen Patentschrift daß das Ventil die Brennstoffleitung auch gegenüber 142 662 bekannten Ventil dieser Art wird zum öffnen einem Brennstoffdruck beträchtlicher Höhe sicher des Ventils auf die die Federkammer begrenzende 15 absperrt. Andererseits ist bei stehender Pumpe infolge Seite der Membran der vom laufenden Motor im An- der Undichtigkeit der Pumpenventile der auf beide saugrohr erzeugte Unterdruck zur Wirkung gebracht, Seiten der Mebran wirkende Druck einer das Ventil an das zu diesem Zweck die Federkammer des Ven- belastenden Brennstoffsäule gleich groß, so daß nur tils angeschlossen ist. Diese Art der Ventilbeeinflus- die Ventilfeder die Schließkraft des Ventils bestimmt, sung ist bei dem bekannten Absperrventil sinnvoll, 20 Durch die erfindungsgemäße Verbindung von Abda es ausschließlich dazu bestimmt ist, als Sicherung sperrventil und Brennstoffpumpe wird außerdem gegen weitere Brennstoffzufuhr zu dienen, wenn ein zuverlässig die beim bekannten Ventil bestehende Vergaserbrand auftritt und das Ventil deshalb mit Gefahr verhindert, daß bei etwaigem Undichtwerden einer zusätzlichen Brandsicherung zusammenwirken der Membran, womit nach längerer Betriebsdauer stets soll, die an einer durch Hitze besonders gefährdeten 25 gerechnet werden muß, Kraftstoff aus der Brennstoff-Stelle angebracht ist und in einem solchen Falle die leitung unter Umgehung des Vergasers unmittelbar Unterdruckleitung unterbrechen soll. Diese Wirkung dem Saugrohr des Motors zugeführt wird. Beim soll durch Verbinden der Saugseite der Pumpe mit Gegenstand der Erfindung führen Undichtigkeiten in der den Schließkörper des Ventils enthaltenden Kam- der Ventilmembran höchstens zur Herabsetzung mer unterstützt werden, in der dann der von der 30 der Pumpenleistung und zum nicht genügend weiten Pumpe im Brennstoff erzeugte Unterdruck über die öffnen des Ventils, während seine Hauptfunktion, die Membran schließend auf das Ventil wirkt. Brennstoffzufuhr zum Vergaser bei stehendem Motor

Demgegenüber ist es Aufgabe des den Gegenstand und stehender Pumpe abzusperren, unvermindert

der Erfindung bildenden Absperrventils, die Kraft- erhalten bleibt.

Stoffzuleitung zum Vergaser bei stehendem Motor 35 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für und stehender Pumpe auch dann zuverlässig abzu- die den Gegenstand der Erfindung bildende Brennsperren, wenn der Vergaser mit einem Brennstoff- stoffpumpe schematisch dargestellt. Darin zeigt
tank verbunden ist, dessen Brennstoffspiegel höher Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für das einer liegt als der Vergaser, gleichgültig, ob das durch die üblichen Brennstoffpumpe zugeordnete Absperrventil Bauart des Fahrzeugs bedingt und schon bei waage- 40 in einem Längsschnitt und

recht stehendem Fahrzeug der Fall ist, oder nur F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel für ein mit einer dann, wenn das Fahrzeug auf einer geneigten Ebene Brennstoffpumpe in einem Gehäuse vereinigtes Ababgestellt ist. Die Praxis hat nämlich .erwiesen, daß sperrventil, gleichfalls in einem Längsschnitt.
die notwendigerweise in Richtung Vergaser öffnen- Von dem z. B. im Heck eines Kraftwagens angeden Ventile üblicher in der Verbindungsleitung zwi- 45 ordneten Tank führt eine Saugleitung zu einer Bremischen Tank und Vergaser liegender Brennstoffpum- stoffpumpe, die den angesaugten Brennstoff durch pen, ζ. B. die leichten Federklappen der allgemein eine weitere Leitung zum Vergaser einer Brennkraftgebräuchlichen Membranpumpen, die Brennstoffzu- maschine drückt. In der von der Pumpe zum Ver- und -ableitungen so wenig dicht verschließen und so gaser führenden Druckleitung liegt das den Gegennachgiebig sind, daß sie dem auf sie wirkenden Druck 50 stand der Erfindung bildende Absperrventil. Die einer Brennstoffsäule relativ geringer Höhe nach- Schlauchanschlußstutzen 6 und 7 am Gehäuse des geben. in F i g. 1 dargestellten Absperrventils sind Teile die-

Diesem Nachteil wäre auch nicht mit Hilfe des be- ser Druckleitung.

kannten Absperrventils abzuhelfen, da bei ihm zum Der Schlauchanschlußstutzen 6 verbindet die öffnen des in Ruhelage durch Federdruck geschlos- 55 Druckseite der Pumpe mit der Ventilkammer 1, die senen Ventils ausschließlich der im Ansaugrohr des den Schließkörper 2 enthält und über den Anschluß-Motors herrschende Unterdruck zur Verfügung steht stutzen 7 an den Vergaser angeschlossen ist. Die und dieser Unterdruck bei voll geöffneter Drossel- Ventilkammer 1 ist durch ein Membran 3 begrenzt, klappe, d. h. bei Höchstbedarf des Motors an Brenn- an der der Schließkörper 2 befestigt ist und die die stoff, außerordentlich gering ist. Die auf den Schließ- 60 Ventilkammer 1 von einer Brennstoffkammer 4 körper des Ventils wirkende und dessen Schließdruck trennt. Die Kammer 4 enthält die den Schließkörper 2 bestimmende Feder muß also so schwach sein, daß über die Mebran 3 belastende Feder 5. Das Ventilihre Kraft vom geringsten Ansaugdruck des Motors gehäuse ist mit zwei weiteren aus den Enden eines überwunden werden kann. Eine so schwach bemes- durchgehenden Rohrstücks bestehenden Anschlußsene Feder wäre aber nicht in der Lage, das Ventil 65 stutzen 8 und 9 versehen. Dieses Rohrstück bildet gegenüber dem Druck einer Brennstoffsäule nennens- einen Teil der die Pumpe mit dem Tank verbindenwerter Höhe geschlossen zu halten. den Saugleitung und steht über eine Bohrung 10 mit

Bei einem Absperrventil der eingangs genannten der Brennstoffkammer 4 in Verbindung. Der Stut-

zen 8 dient zum Anschluß der vom Tank kommenden Leitung, während der Stutzen 9 mit der Saugseite der Pumpe zu verbinden ist.

In dem in F i g. 2 dargestellten Aggregat sind eine übliche, hier als Membranpumpe ausgebildete Brennstoffpumpe 19 und das Absperrventil 18 in einem Gehäuse vereinigt. Das Gehäuse weist — wie jede Brennstoffpumpe — nur zwei Schlauchanschlüsse auf, von denen der Anschlußstutzen 11 für die Saugleitung und der Anschlußstutzen 12 für die Förderleitung bestimmt ist. Die Brennstoffkammer 13 der Pumpe 19 ist einerseits durch ein Einlaßventil 14, anderseits durch ein Auslaßventil 15 abgeschlossen. Das Auslaßventil 15 öffnet unmittelbar in die Ventilkammer 1' des Ventils 18, dessen Brennstoffkammer 4' durch einen im Gehäuse verlaufenden Kanal 16 mit der Ansaugbohrung der Pumpe 19 in Verbindung steht. Die vom Schließkörper 2' gesteuerte Auslaßbohrung 17 des Ventils 18 ist unmittelbar mit dem Abgangstutzen 12 verbunden.

Das beschriebene Absperrventil ist auch an Wagen mit Mehrvergasermotor mit gleichem Erfolg verwendbar. In diesem Falle ist der Ventilabgang 7 bzw. 12 entsprechend verzweigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Absperrventil im Brennstoff-Fördersystem einer Brennkraftmaschine, das in der Brennstoffleitung zu einem Vergaser in Reihe mit einer Brennstoff-Förderpumpe angeordnet und dessen Schließkörper mit einer Membran verbunden ist, die einen Raum in zwei Kammern unterteilt, von denen eine den Schließkörper enthält, der von einer Feder in der anderen Kammer bei Stillstand der Brennkraftmaschine in Schließstellung gehalten und bei Betrieb der Brennkraftmaschine über einen in der Federkammer auf die Membran wirkenden Unterdruck vom Ventilsitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schließkörper (2) enthaltende Kammer (1) des Absperrventils an die Druckseite der Brennstoff-Förderpumpe (P) und die die Feder (5) enthaltende Kammer (4) des Absperrventils an die Saugseite der Brennstoff-Förderpumpe angeschlossen sind.

2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (18) mit seinen Anschlußleitungen eine Baueinheit mit der Brennstoff-Förderpumpe bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen