DE309845C - - Google Patents
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- DE309845C DE309845C DENDAT309845D DE309845DA DE309845C DE 309845 C DE309845 C DE 309845C DE NDAT309845 D DENDAT309845 D DE NDAT309845D DE 309845D A DE309845D A DE 309845DA DE 309845 C DE309845 C DE 309845C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D11/00—Feed-water supply not provided for in other main groups
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 309845 , KLASSE 13 &. GRUPPE
WILH. STRUBE G.m.b.H. in MAGDEBURG-B.
Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel.
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel. Vielfach
schließen Rückschlagventile von Kesselspeiseleitungen bei abgestellter Speisepumpe nicht
dicht ab. Die Ursache der Undichtheit ist häufig darin zu finden, daß bei Beendigung
des Speisens zu beiden Seiten des in der Druckleitung oder Saugleitung der Pumpe angeordneten
Rückschlagkegels ungefähr gleich großer Druck herrscht. Es ist aber zur Erzielung
dichten Abschlusses der Sitz- und Kegeldichtungsflächen selbsttätiger Rückschlagventile
ein beträchtlicher Anpressungsüberdruck
unbedingt notwendig. Sind nun auch die Ventile der Speisepumpe nicht vollkommen
dicht, wie es meistens der Fall ist, so dringt das heiße Kesselwasser beim Stillstand
der Pumpe je nach dem Grad der Undichtheit mehr oder weniger rasch durch die Druckleitung, Pumpe und Saugleitung usw.
Das Wasser wird dann in der Saugleitung oft so hoch erwärmt, daß für ein Wieder-,
ingangsetzen die Pumpe versagt.
Um diesen besonders bei den bekannten Einkolbendampfpumpen in Erscheinung tretenden
Übelstand zu beseitigen, wird nach der Erfindung in der Druckleitung der Dampfspeisepumpe
ein mit einem Kolben verbundenes, zusätzlich belastetes Rückschlagventil eingeschaltet, welches beim Inbetriebsetzen
der Dampfpumpe durch den Dampfdruck selbsttätig geöffnet und beim Stillsetzen der
Pumpe durch das Verschwinden der Dampfspannung infolge Kondensation, Ableitung
u. dgl. einem einseitigen Überdruck ausgesetzt wird, der eine dichte Anpressung der Dichtfläche
des Kegels auf den Ventilsitz bewirkt, auch wenn zu beiden Seiten des Kegels kein
wirksamer Druckunterschied in der Flüssigkeit herrscht.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform des neuen Rückschlagventils, welches sich zum
Einbau in die Druckleitung eignet, im Längsschnitt wiedergegeben. Das Wasser strömt
von der Pumpe her bei α in das Ventil ein. 4S
Der mit dem Rückschlagkegel b verbundene Kolben c ist auf der im Wasserraum befindlichen
Seite mit dem Druck des Speisewassers belastet. Bei Inbetriebsetzung der Pumpe wird durch die Gehäuseöffnung d nach dem
Raum e unter dem Kolben Kesseldampf ge-. führt, so daß während der Speisung beide
Kolbenbelastungen sich annähernd aufheben. Gleichzeitig entsteht durch das Arbeiten der
Pumpe ein den Dampfdruck unter dem Kolben
nur um den Betrag der Rohrwiderstände überschreitender Speisewasserdruck über dem
Kolben. Dieser geringe Überdruck sucht den mit dem Kolben verbundenen Kegel b auf
seinen Sitz zu ziehen, was jedoch wieder '6o durch den Strömungsdruck des Speisewassers
verhindert wird. Der Kegel verhält sich also während des Speisens ziemlich wie ein gewöhnlicher
Rückschlagkegel. Beim Abstellen der Dampf pumpe wird auch der Frischdampfzutritt
nach dem Raum e abgesperrt. ·. Durch das Verschwinden des Dampfdruckes wird
dann der Kegel b mit einem dem Wasserdruck auf den Kolben c entsprechenden Anpressungsüberdruck
dicht auf den Sitz gedrückt, so daß
beim Stillstand der Pumpe mit Sicherheit ein dichter Abschluß der Speiseleitung erreicht
ist.
Zweckmäßig wird das neue Rückschlagventil zwischen Pumpe und Windkessel angeordnet,
wodurch beim Stillsetzen der Pumpe der Austritt von- Luft aus dem AVindkessel
durch die etwa undichten Pümpenventile verhindert ist.
ίο Das Rückschlagventil läßt sich auch in die
Pumpensaugleitung einschalten, wodurch die gleichen Vorteile erreicht werden. Der zusätzliche
Anpressungsüberdruck zur Ermöglichung dichten Abschlusses des Rückschlagkegeis
wird in diesem Fall, wie Fig. 2 zeigt, zweckmäßig'' durch Belastung des Kegelst
mittels einer Feder f bewirkt, oder auch durch Belastung des Kegels gemäß Fig. 3 mittels
■ eines besonderen, beispielsweise durch Druckluft belasteten Kolbens k.
Gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung der Pumpe muß der Frischdampf in .den Raum e
eingeführt, und damit der Kegel gehoben werden, während beim Stillsetzen der Frischdampfdruck
durch Absperren u. dgl. zum Verschwinden gebracht werden muß, damit der Rückschlagkegel infolge seiner zusätzlichen
Belastung dicht gegen den Sitz gepreßt werden kann.
Es ist von wesentlichem Vorteil, die Öff-. nung d mit irgendeiner Stelle der Pumpenfrischdampfleitung
zwischen Dampfabsperrventil und Pumpe zu verbinden. Beim Anstellen des Dampfventils und damit der Pumpe
wird die zusätzliche Belastung des Rückschlagkegels durch Gegenbelastung, des Kolbens
selbsttätig aufgehoben. Durch das Absperren des Dampfventils hingegen wird gleichzeitig der Dampfdruck im Raum e durch
Kondensation des Dampfes U. dgl. zum Verschwinden gebracht, so daß die zusätzliche
Belastung den Rückschlagkegel dicht auf den Sitz pressen kann.
Claims (3)
1. Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückschlagkegel (b) mit einem Kolben (c) versehen ist, dessen eine Seite
mit dem Wasserzuflußraum des Rückschlagventils, und dessen andere Seite mit
einem beliebigen unter dem Dampfdruck des Kessels stehenden Raum verbunden ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet, daß die mit
Kesseldampf zu belastende Kolbenseite mit einer zwischen Frischdampfabsperrventil
der Speisepumpe und der letzteren liegenden Stelle der Pumpenfrischdampfleitung verbunden ist.
3. Rückschlagventil . nach Anspruch 1 " und 2, . dadurch ' gekennzeichnet, daß an
Stelle der Druckwasserbelastung des Kolbens bzw. Ventilkegels eine Belastung mittels Feder oder mittels eines durch eine
beliebige Druckflüssigkeit beaufschlagten Kolbens tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309845C true DE309845C (de) |
Family
ID=562978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309845D Active DE309845C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309845C (de) |
-
0
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