DE309845C - - Google Patents

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DE309845C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 309845 , KLASSE 13 &. GRUPPE
WILH. STRUBE G.m.b.H. in MAGDEBURG-B.
Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1916 ab.
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel. Vielfach schließen Rückschlagventile von Kesselspeiseleitungen bei abgestellter Speisepumpe nicht dicht ab. Die Ursache der Undichtheit ist häufig darin zu finden, daß bei Beendigung des Speisens zu beiden Seiten des in der Druckleitung oder Saugleitung der Pumpe angeordneten Rückschlagkegels ungefähr gleich großer Druck herrscht. Es ist aber zur Erzielung dichten Abschlusses der Sitz- und Kegeldichtungsflächen selbsttätiger Rückschlagventile ein beträchtlicher Anpressungsüberdruck unbedingt notwendig. Sind nun auch die Ventile der Speisepumpe nicht vollkommen dicht, wie es meistens der Fall ist, so dringt das heiße Kesselwasser beim Stillstand der Pumpe je nach dem Grad der Undichtheit mehr oder weniger rasch durch die Druckleitung, Pumpe und Saugleitung usw. Das Wasser wird dann in der Saugleitung oft so hoch erwärmt, daß für ein Wieder-, ingangsetzen die Pumpe versagt.
Um diesen besonders bei den bekannten Einkolbendampfpumpen in Erscheinung tretenden Übelstand zu beseitigen, wird nach der Erfindung in der Druckleitung der Dampfspeisepumpe ein mit einem Kolben verbundenes, zusätzlich belastetes Rückschlagventil eingeschaltet, welches beim Inbetriebsetzen der Dampfpumpe durch den Dampfdruck selbsttätig geöffnet und beim Stillsetzen der Pumpe durch das Verschwinden der Dampfspannung infolge Kondensation, Ableitung u. dgl. einem einseitigen Überdruck ausgesetzt wird, der eine dichte Anpressung der Dichtfläche des Kegels auf den Ventilsitz bewirkt, auch wenn zu beiden Seiten des Kegels kein wirksamer Druckunterschied in der Flüssigkeit herrscht.
In Fig. ι ist eine Ausführungsform des neuen Rückschlagventils, welches sich zum Einbau in die Druckleitung eignet, im Längsschnitt wiedergegeben. Das Wasser strömt von der Pumpe her bei α in das Ventil ein. 4S Der mit dem Rückschlagkegel b verbundene Kolben c ist auf der im Wasserraum befindlichen Seite mit dem Druck des Speisewassers belastet. Bei Inbetriebsetzung der Pumpe wird durch die Gehäuseöffnung d nach dem Raum e unter dem Kolben Kesseldampf ge-. führt, so daß während der Speisung beide Kolbenbelastungen sich annähernd aufheben. Gleichzeitig entsteht durch das Arbeiten der Pumpe ein den Dampfdruck unter dem Kolben nur um den Betrag der Rohrwiderstände überschreitender Speisewasserdruck über dem Kolben. Dieser geringe Überdruck sucht den mit dem Kolben verbundenen Kegel b auf seinen Sitz zu ziehen, was jedoch wieder '6o durch den Strömungsdruck des Speisewassers verhindert wird. Der Kegel verhält sich also während des Speisens ziemlich wie ein gewöhnlicher Rückschlagkegel. Beim Abstellen der Dampf pumpe wird auch der Frischdampfzutritt nach dem Raum e abgesperrt. ·. Durch das Verschwinden des Dampfdruckes wird dann der Kegel b mit einem dem Wasserdruck auf den Kolben c entsprechenden Anpressungsüberdruck dicht auf den Sitz gedrückt, so daß
beim Stillstand der Pumpe mit Sicherheit ein dichter Abschluß der Speiseleitung erreicht ist.
Zweckmäßig wird das neue Rückschlagventil zwischen Pumpe und Windkessel angeordnet, wodurch beim Stillsetzen der Pumpe der Austritt von- Luft aus dem AVindkessel durch die etwa undichten Pümpenventile verhindert ist.
ίο Das Rückschlagventil läßt sich auch in die Pumpensaugleitung einschalten, wodurch die gleichen Vorteile erreicht werden. Der zusätzliche Anpressungsüberdruck zur Ermöglichung dichten Abschlusses des Rückschlagkegeis wird in diesem Fall, wie Fig. 2 zeigt, zweckmäßig'' durch Belastung des Kegelst mittels einer Feder f bewirkt, oder auch durch Belastung des Kegels gemäß Fig. 3 mittels
■ eines besonderen, beispielsweise durch Druckluft belasteten Kolbens k.
Gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung der Pumpe muß der Frischdampf in .den Raum e eingeführt, und damit der Kegel gehoben werden, während beim Stillsetzen der Frischdampfdruck durch Absperren u. dgl. zum Verschwinden gebracht werden muß, damit der Rückschlagkegel infolge seiner zusätzlichen Belastung dicht gegen den Sitz gepreßt werden kann.
Es ist von wesentlichem Vorteil, die Öff-. nung d mit irgendeiner Stelle der Pumpenfrischdampfleitung zwischen Dampfabsperrventil und Pumpe zu verbinden. Beim Anstellen des Dampfventils und damit der Pumpe wird die zusätzliche Belastung des Rückschlagkegels durch Gegenbelastung, des Kolbens selbsttätig aufgehoben. Durch das Absperren des Dampfventils hingegen wird gleichzeitig der Dampfdruck im Raum e durch Kondensation des Dampfes U. dgl. zum Verschwinden gebracht, so daß die zusätzliche Belastung den Rückschlagkegel dicht auf den Sitz pressen kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Rückschlagventil in Speiseleitungen für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlagkegel (b) mit einem Kolben (c) versehen ist, dessen eine Seite mit dem Wasserzuflußraum des Rückschlagventils, und dessen andere Seite mit einem beliebigen unter dem Dampfdruck des Kessels stehenden Raum verbunden ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, ■dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kesseldampf zu belastende Kolbenseite mit einer zwischen Frischdampfabsperrventil der Speisepumpe und der letzteren liegenden Stelle der Pumpenfrischdampfleitung verbunden ist.
3. Rückschlagventil . nach Anspruch 1 " und 2, . dadurch ' gekennzeichnet, daß an Stelle der Druckwasserbelastung des Kolbens bzw. Ventilkegels eine Belastung mittels Feder oder mittels eines durch eine beliebige Druckflüssigkeit beaufschlagten Kolbens tritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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