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Messer, insbs. Haushaltsmesser |
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Es sind Messer bekannt, die eine für ihren Verwendungszweck besonders eingerichtete
Klingenausbildung aufweisen.
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Insbs. kennt man z. B. Messer, deren Schneide sägenartig ausgebildet
oder längs der Schneide mit einem Anschlag zur Erzielung bestimmter Schnittstärken
eingerichtet ist.
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Im ganzen werden durch derartige Ausbildungen zwar die Messer für
ihren bekannten Gebrauchszweck verbessert, jedoch nicht für neue Arbeitsfunktionen
eingerichtet. So ist es zl B. schwierig, mit den üblichen Messern Kartoffeln oder
Gemüse in Streifen oder Würfel zu schneiden, weil jeder Schnitt einzeln ausgeführt
werden muss. Insbs. die Herstellung von Kartoffelstreifen oder Kartoffelwürfeln,
wie sie für pommes-frites oder pommes-carrées benötigt werden, ist daher mit den
üblichen Messern schwierig. Allerdings kennt man zur Durchführung derartige Arbeiten
besondere Maschinen, in die beispielsweise die geschälte Kartoffel eingelegt und
durch ein Schneidrost mit zumeist rechteckigem oder quadratischem Querschnitthindurchgerückt
wird. Derartige Maschinen sind jedoch sehr aufwendig und daher weniger für Haushalte
als für Hotels geeignet.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Messer, insbs. ein
Haushaltsmesser, so auszubilden, dass dieses
zur Erfüllung zusätzlicher,
bisher nur mit besonderen Maschinen durchführbarer Funktionen geeignet ist, nämlich
dazu geeignet ist, auf einfachste Weise Kartoffeln und Gemüse in Streifen oder Würfel
zu schneiden.
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Die Erfindung betrifft ein Messer, insbs. ein Haushaltsmesser und
besteht darin, dass die Klinge ausser der Schneide orthogonal zur Klingenebene mehrere
mit Abstand voneinander angeordnete oder ausgebildete Schneidansätze aufweist, deren
Schneiden im wesentlichen orthogonal zu den Klingenschneiden angeordnet sind. Die
beschriebene Anordnung oder Ausbildung von Schneidansätzen kann ein-oder beidseitig
an der Messerklinge vorgesehen sein. Bevorzugt und für den angestrebten Zweck der
Herstellung von streifen-oder würfelförmigen Gemüse-oder Kartoffelstücken im allgemeinen
ausreichend ist es, einseitig derartige Schneidansätze vorzusehen. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die Schneidansätze im Bereich der Klingenrücken
vorgesehen und aus der Klinge fahnenartig ausgebogen. Im allgemeinen wird man dabei
die Klinge vom Rücken her gegen den Rücken mit um etwa 45 geneigten Ausschnitten
versehen und die so gebildeten Zähne orthogonal zur Klingenebene als Schneidansätze
fahnenartig vorbiegen sowie an der Schrägfläche zu schärfen.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, dass erfindJngsgemåss ein Messer, wie es als Haushaltsmesser üblich ist,
durch einige zusätzliche Ausbildungen und Anordnungen für die Erfüllung weiterer
Funktionen eingerichtet werden kann, für die bisher komplizierte Maschinen erforderlich
sind. Mit dem erfind, ingsgemässen Messer bereitet es keine Schwierigkeiten, Gemüse
aller Art, insbs. auch Kartoffeln in Streifen
oder würfel zu schneiden.
Zu diesem Zweck zieht man zunächst in der Haltung, in derblicherweise die Arbeitshand
das Messer hält, die Schneidansätze bei auf dem zu schneidenden Gut aufliegender
Klinge durch das Gut, so dass die Schneidansätze ihren Abständen entsprechende nebeneinanderliegende
Einschnitte im Gut herstellen, und schneidet man danach mit der üblichen Schneide
des Messers eine der Tiefe der eingebrachten Einschnitte entsprechende Scheibe von
dem zu schneidenden Gut ab, wodurch unmittelbar Streifen des Gutes hergestellt sind.
Falls es sich darum handelt, Würfel herzustellen, führt man den ersten Arbeitsgang
unter Drehung des Gutes in zwei zueinander im wesentlichen orthogonalen Richtungen
im Gut aus, und schneidet eine der Einschnitttiefe entsprechende Scheibe Ton dem
Gut ab. Die Arbeit, die mit dem erfindungsgemässen Messer durchzuführen ist. wird
insbs. dadurch erleichtert, dass die Klinge um eine in Längsrichtung verlaufende
Linie, bei einer Ausführungform mit nur einseitig angeordneten Sohneidansätzen letzteren
entgegengesetzt, abgewinkelt ist. Bei dieser Ausführung form bedarf es nur einer
leichten Kippbewegung der Messerklinge, um entweder die Schneidarbeit zum Abschneiden
der Scheibe oder den Arbeitsgang zum Ausführen der Einschnitte durchzuführen.
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Das erfindungsgemässe Messer lässt sich in verschiedenen Großen ausführen.
In besonders kleiner Ausführung, bei-
spielsweise als Zwiebelmesser, in grosserer Ausführung |
für die Herstellung von Kartoffelstreifen, für pommesfrites, Kohlrabistreifen und
dgl. Es besteht auch die Möglichkeit, über die Länge der Messerklinge Schneidansätze
in regelmässigen, aber in Gruppen unterschiedlichen Abständen anzubringen, um wahlweise
mit dem erfindungsgemässen Messer Streifen geringerer oder größerer Breite herstellen
zu können.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
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Es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein nach der Erfindung
ausgebildetes Messer, Fig. 2 eine Seitenansicht deß Gegenstandes nach Figur 1 im
Ausschnitt, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Figur
1 und Fig. 4 einen der Figur 3 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform.
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Das in den Figuren dargestellte Messer besteht in üblicher weise aus
dem Handgriff 1 und der Klinge 2. Die Klinge besitzt ausser ihrer Schneide 3 orthogonal
zur Klingenebene verlaufende, im Abstand voneinander angeordnete Schneidansätze
4. Die Schneiden 5 der Schneidansätze 4 verlaufen im wesentlichen orthogonal zur
Schneide 3 des Messers.
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Die schneidansätze 4 sind im Rücken des Messers angeordnet, und zwar
dadurch gebildet, dass in dem Messerrücken unter etwa 45 0 zu seiner @rstreckung
verlaufende Einschnitte angebracht sind, so dass die dadurch gebildeten Zähne in
der beschriebenen leise orthogonal zur Klingenebene ausgebogen werden können. Die
Schneiden 5 der so gebildeten Schneidansätze sind in dieser Weise besonders geeignet
für das Einbringen der mit dem erfindugnsgemässen @esser herzustellenden Einschnitte
zur Bildung von streifenförmigem Schnittgut.
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Bei der Ausführungs form nach der Figur 4, ist die Klinge 2 um eine
in Klingenlängsrichtung verlaufende Knicklinie 6 entgegengesetzt zu der Seite, an
der die Schneidansätze 4 angebracht sind, abgewinkeit. Wie in der Figur 3 angedeutet,
können
die Schneidansätze 4 auch zu beiden Seiten an der Klinge angebracht sein. Schutzansprtlche
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