DE6906167U

DE6906167U - Haushaltsgeraet zum schneiden von kartoffeln, gemuese od. dgl.

Info

Publication number: DE6906167U
Application number: DE19696906167
Authority: DE
Inventors: Alfred Boerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-02-17
Filing date: 1969-02-17
Publication date: 1970-07-30

Description

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Patentanwalt Wolfgang Schönhen TRIER, Christophstr. 23

Trier, den 14.2.1969

B '239

	Die	Alfred Börner
	von	Dudeldorf
I	ben	Pickließemer Str. 6
		Haushaltsgerät zum Schneiden von Kartoffeln,
	Gemüse od.dgl.
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zum Schneiden
Kartoffeln, Gemüse od.dgl. in Streifen oder Schei-

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Zum Schneiden von Kartoffeln, Gemüse od.dgl. sind verschiedene einfache Haushaltsgeräte bekannt. So gibt es auch ein Haushaltsgerät mit einem horizontalen, schräg zur Schneidrichtung angeordneten Messer und mehreren im Abstand vor der Schneide des horizontalen Messers angeordneten» vertikalen, in Schneidrichtung verlaufenden Messern, deren Fußpunkt tiefer als die Schneide des horizontalen Messers liegt. Bei einem solchen Gerät wird das zu schneidende Gut durch einen Halter gehalten, der derart über die Schneidvorrichtung hin- und hergleitbar ist, daß zunächst die neben- und hintereinander versetzt angeordneten vertikalen Messer mehrere senkrechte Schnitte führen, während anschließend durch das horizontale Messer ein waagerechter Schnitt erfolgt, so daß prismenförmige Streifen entstehen, wie sie beispielsweise für Pommes frites gewünscht werden.

C ^ Beim praktischen Gebrauch eines solchen Haushaltsgerätes hat es sich jedoch gezeigt, daß zum Schneiden eine verhältnismäßig große Kraft aufgewandt werden muß, da die geschnittenen Streifen vor Erreichen des nächsten vertikalen Schneidmessers nicht ausreichend genug abgeleitet werden, so daß ein verhältnismäßig großer Widerstand durch gegenseitiges Verklemmen der Streifen gegeben ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Haushaltsgerät, insbesondere zum Schneiden /on Kartoffeln für Pommes frites zu schaffen, das in seiner Handhabung einfach, in Seiner Schnittleistung gut und mit geringem Kraftaufwand asu betätigen ist. Das Haushaltsgerät soll ferner leicht zu sau« bern, preiswert in der Herstellung und wartungsfrei sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Haushaltsgerät, bestehend aus einem horizontalen, schräg zur Schneidrichtung angeordneten Messer- und mehreren im gleichen Abstand vor der Schneide des horizontalen Hessers angeordneten ,vertikale n, in Gehneidrichtung verlaufenden Messern, deren Fußpunkt tiefer als die Schneide des horizontalen Messers liegt, sowie einem über der Schneidvorrichtung hin- und herbewegbaren Halter vorgeschlagen, das sich dft« durch auszeichnet, daß die Schneiden der vertikalen Messer einseitig an der der Schneide des horizontalen Messers gegenüberliegenden. Seite angeschliffen sind. Der Abstand der vertikalen Messer voneinander soll in Längsrichtung größer als die Länge der vertikalen Messer sein. Vorteilhaft beträgt der Abstand etwa 1 cm.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den beispielhaften Zeichnungen bevorzugter Ausführung»form erkennbar.

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Pig. 2 ist ein Schnitt durch die einschiebbare, die vertikalen Messer tragende Platte.

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die nicht Messer tragende Seite der einschiebbaren Platte.

Das Haushaltsgerät besteht aus einem horizontalen Messer 1, das, wie Pig« 1 zeigt, aus zwei winklig zueinander liegenden Teilen la und Ib zusammengesetzt sein kann· Die Schneidkante 2 des horizontalen Messers 1 verläuft dabei schräg zur Schneidrichtung, die durch einen Pfeil 3 angedeutet ist.

Das horizontale Messer 1 wird durch eine Auflageplatte k gehalten. Die Auflageplatte 4 ist durch seitliche Randleisten 5 begrenzt. Diese Randleisten sind über die vorderen Enden des horizontalen Messers 1 verlängert und weisen an ihrer Innenseite unterhalb des horizontalen Messers 1 je eine Längsnut 6 auf.

In diese seitlichen Längsnuten ist von vorn eine Platte 7 einschiebbar, die mehrere, im Abstand zueinander stehende,

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- vertikal« Messer 8 trägt» Die vertikalen Messer 8 weisen vorteilhaft einen abgewinkelten Fußansatz 9 auf, der auf einer Grundplatte 10 aufliegt und durch eine Abdeck-

platte 11, die fest mit der Grundplatte verbunden ist, abgedeckt wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.

Der Abstand der vertikalen Messer voneinander in Längsrichtung soll größer als die Länge der vertikalen Messer

sein und vorteilhaft etwa 1 cm betragen. Die vorderen Schneidkanten der vertikalen Messer 8 sind erfindungsgemäß einseitig an der der Schneide 2 des horizontalen Messers 1 gegenüberliegenden Seite angeschliffen. Da das hinterste Messer in der Mitte mit seiner einen Seite gegenüber der Schneide des Teils la und mit seiner anderen Seite gegenüber der Schneide des Teils Ib des horizontalen Messers liegt, sind bei diesen vertikalen Messern beide Seiten angeschliffen. ('

Die einschiebbaren und die vertikalen Messer tragende Platte 7 weist an ihren seitlichen Rändern je eine Leiste 12 auf, die versetzt zur Plattenoberfläche sein kann und die in die seitliche. Längsnute . 6 der Leiste,. 5 eingreift . Je nach der Höhe der Stufe zwischen den Randleisten 12 und der Oberfläche der Platte 7 läßt

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sich der Abstand zwischen der Plattenoberfläche und dem horizontalen Messer 1 verändern. Benutzt man beispielsweise eine Platte mit einer verhältnismäßig großen Abstufung, so wird der Abstand zum Schneidmesser gering sein, während bei einer geringen Abstufung der Abstand

Aim horizontalen Schneidmesser größer sein wird. Während die Schnitthöhe durch diese Abstufung bestimmt wird, ist , ν die Schnittbreite durch den seitlichen Abstand der horizon« talen Messer 8 untereinander bestimmt. Sollen prismatische Streifen mit einem quadratischen Querschnitt geschnitten werden, wie es beispielsweise für Pommes frites wünschenswert ist, so muß der seitliche Abstand der vertikalen Messer 8 gleich der Höhe der vertikalen Messer 8 und gleich dem Abstand von der Plattenoberfläche zum horizontalen Messer 1 sein.

Um das Haushaltsgerät vielseitiger zu gestalten und ein Schneiden von Streifen verschiedener Dimensionen zu ermöglichen, kann man mehrere auswechselbare und einschiebbare Platten benutzen, bei denen der Abstand der vertikalen Messer, die Höhe der vertikalen Messer und der Abstand zwischen Plattenoberfläche und horizontalem Messer aufgrund der Ausbildung der Abstufung der seitlichen Leisten 12 unterschiedlich ist.

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•ehobeoe Platt« in ihrer Stsllurtf ew ***·**«*·»· können hakenförmige Befeet4*«tqp*ele··«*· IJ auf «tor Platte nah« den Hand v^rgesajien sein, 41· aber das horizontale Messer greifen. Hierdurch wird erreicht, daß die Platte auch bei größerem ausgeübten Druck nicht nach unten durchbiegt und sich daher auch der Abstand zwischen der Plattenoberfläche und den horizontale* !«p*·^ ser nicht verändert. Ub ein Nachuntenebfallen des geschnittenen Gutes zu begünstigen, ist der Plattenrand 14 direkt hinter dem vertikalen Messer 8 abgestuft.

Lie Rückseite der Platte 7 kann ebenfalls mit vertikalen Messern ausgerüstet sein. Es ist jedoch auch möglich, sie mit Längsrippen 15 und Querrippen 16 zur Versteifung zu versehen, und die sich so ergebende Fläche 17 als Arbeitsfläche fir in Scheiben zu schneidendes Gut zu benutzen. Dabei wird der Scheibenschnitt ausschließlich durch das horizontale Messer 1 erreidit. Durch eine solche Ausbildungsform läßt sich das erfindungsgemäße Haushaltsgerät sowohl zum Schneiden von Streifen, also in erster Linie zum Schneiden von Kartoffeln für Pommes frites, aber auch zum Schneiden von Scheiben beliebiger Gemüse- oder Obstsorten verwenden.

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Das in Fig. 1 gezeigte horizontale Messer kann aus einem Stück bestehen. Es ist jedoch auch möglich, wie im Beispiel der Zeichnung angegeben, es aus zwei geraden Messerteilen zusammenzusetzen, wobei das eine Messerteil la länger als das andere Messerteil Ib ist, sich jedoch die Schnittkanten 2 der beiden Messer in der Mitte treffen.

("*) Die Handhabung des Haushaltsgerätes ist sehr einfach. Vorteilhaft wird das zu schneidende Gut, beispielsweise eine Kartoffel, zunächst in der Mitte durchgeschnitten und in einen Fruchthalter gesteckt, wobei die Schnittfläche etwa mit dem unteren Teil des Fruchthalters bündig abschließt. Der Fruchthalter wird dann auf die seitliche Leiste 5 aufgesetzt, wobei der in den Zeichnungen nicht gezeigte Fruchthalter von bekannter Ausbildung sein kann. Darauf wird die Kartoffel bis auf die eingeschobene Platte 7 heruntergedrückt und der Fruchthalter mit der Kartoffel in Richtung des Pfeiles 3 gegen die vertikalen Messer 8 geführt. Die vertikalen , Messer zerschneiden die im Fruchthalter befindliche Kartoffel zunächst in senkrechter Richtung. Sobald die Kartoffel das horizontale Messer 1 erreicht, wird sie in waagerechter Richtung geschnitten. Die erhaltenen Strei-

fen fallen unterhalb des horizontalen Schneidmessers 1 nach unten. Infolge der Ausbildung und Anordnung der vertikalen Messer ist ein Schneiden ohne großen Druck schnell und leicht möglich. Insbesondere der einseitige Anschliff der vertikalen Messer führt dazu, daß die geschnittenen Teile der Streifen nach außen abgebogen werden und nicht mit dem danebenliegenden vertikalen Messer in Berührung ( kommen. Nachdem die Kartoffel einmal durchschnitten ist,

wird der Fruchthalter wieder zurückgeführt, die Kartoffel ein Stück weiter herausgedrückt und ein neuer Schnitt kann beginnen.

Vorteilhaft sind für ein Gerät mehrere auswechselbare Platten 7 vorgesehen, wobei beispielsweise eine Platte für Streifen mit einem Querschnitt von 3x3 «ωη zur Herstellung von sog. Strohkartoffeln, eine Platte zur Her- ^ stellung von Streifen mit einem Querschnitt von 6 χ 6 mm

für Kartoffeln oder Gemüse mittlerer Stärke und eine Platte zum Herstellen von Streifen mit einem Querschnitt von 9 χ 9 mm für gewöhnliche Pommes frites vorgesehen sein kann. Die Rückseite jeder PMte weist vorteilhaft keine vertikalen Messer auf, da sie zum Scheibenschneiden dienen soll. Entsprechend der unterschiedlichen Abstufung lassen sich bei dem erwähnten Beispiel Scheiben von drei verschiedenen Dicken schneiden.

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Die Herstellung des Gerätes ist einfach und billig. Dabei können die vertikalen Messer ebenso wie die horizontalen Messer im Band angeschliffen werden, ehe sie auf die gewünschte Länge gebracht werden.

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Claims

1. Haushaltsgerät zum Schneiden von Kartoffeln, Gemüse od.dgl. in Streifen oder Scheiben, bestehend aus einem horizontalen, schräg zur Schneidrichtung angeordneten Messer und mehreren im gleichen Abstand vor der Schneide des horizontalen Messers angeordneten vertikalen, in Schneidrichtung verlaufenden Messern, deren Fußpunkt tief ei· als die Schneide des horizontalen Messers liegt, sowie einem über der Schneidvorrichtung hin- und herbewegbaren Halter, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der vertikalen Messer (8) einseitig an der der Schneide (2) des horizontalen Messers (1) gegenüberliegenden Seite angeschliffen sind.

2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der vertikalen Messer (8) voneinander in Längsrichtung größer als die Länge der vertikalen Messer ist.

3. Haushaltsgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,- daß der Abstand der vertikalen Messer (8) voneinander in Längsrichtung etwa 1 cm beträgt.

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5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4_# dadurch s«k*nnseichaet₍ daß die Platte (7) aus einer darch Läng«- «ad Querrippen (15, 16) verstärkten Grundplatte (10) und einer die tikalen Messer (8) haltenden, mit der Grundplatte feat verbundenen Abdeckplatte (11) besteht«

6· Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) versetzt zur Platten· oberfläche angeordnete, in die Nut (6) der Randleisten (5) greifende Randleisten (12) aufweist·

7· Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nut (6) der Randleisten (5) wahlweise Platten (7) mit unterschiedlichen seitlichen Abstand unterschiedlicher Höhe der vertikalen Messer (8) einsch-.ebbar sind, bei denen die Höhe von der Plattenober· fläche zur Unterkante der seitlichen Randleiste (12) der Höhe der vertikalen Messer entspricht, so daß die Cberkanten der vertikalen Messer stets etwa in gleicher Ebene zum horizontalen Messer (1) liegen.

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8. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrand (14) direkt hinter dem vertikalen Messer (8) abgestuft ist.

9· Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) in ihrer eingeschobenen Stellung arretierbar ist.

10. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (7) ei« hakenförmiges Befestigungselement (13) angeordnet ist, das bei eingeschobener Platte über das horizontale Messer (1) greift.

« Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontale Messer (1) in an sich bekannter Weise aus zwei diagonal verlaufenden Messern (la, Ib) gebildet ist, deren Schneiden (2) winklig zueinander in der Mitte zusammenlaufen.

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