DE1770358A1 - Verfahren zur Herstellung von Polydodecanolactam - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolydodecanolactamInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
- C08G69/14—Lactams
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Description
*1«<MO
21635-Br.2.
Beschreibung
zur Patentanmeldung der
IMPERIAL CHEMICAIi IHDUSiERIES LIMITED,
London, S.V. 1, Grossbritannien
betreffend:
" Verfahren zur Herstellung von Polydodecanolactam"
Die Priorität der Anaeldungen in Grossbritannien vom
10.5.1967 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation
von Dodecanolactam unter Bildung von Polydodecaaolactaa, das in der Technik ale Nylon 12 bekannt ist und als Material «um Pressen und sram Schmelzspinnen eu Fasern von
Interesse ist. .
Es ist bekannt, die Polymerisation von Dodecanolactaja
durch Erhitzen in Gegenwart Ton gewissen anorganischen Säurekatalysatoren, insbesondere Phosphorsäure, zu
bewirken. Es wurde gefunden, dass die Attraktion von in Gegenwart von Phosphorsäure dargestelltem Polydodecanolactam mit Wasser oder Methanol zur Entfernung von
nicht polymerisiertem Monomer ein Produkt ergibt, das
wider Erwarten eine niedrigere LSsungsviscosität hat,
ale das Produkt vor der Extraktion. Eine nögliche Erklärung für dieses anormale Verhalten könnte darin bestehen, dass die Phosphorsäure eine Ionische Bindung
zwischen zwei oder drei Aminendgruppen des Polymers bildet, was zu einem hohen scheinbaren Molekular gewicht
und somit zu einer hohen Tiscosität führt. Die Extraktion bewirkt eine Trennung einiger oder aller dieser
Bindungen und ein Herauslösen der Phosphorsäure. Unabhängig von der eigentlichen Erklärung wird die wirksame Steuerung der Polymerisation von Dodecanolactam
in Gegenwart von Phosphorsäure als Katalysator durch die abnormale Beschaffenheit des Produktes erschwert.
Die Ergebnisse sind teilweise unberechenbar, und die
Eigenschaften des endgültigen Produktes sind von den
Reaktionsbedingungen, z.B. der Reaktionstemperatur und der Erwärmungszeit, sehr abhängig.
Gemäss der Erfindung besteht ein Verfahren zur Polymerisation von Dodecanolactam in der Erwärmung von
Dodecanolactam in Gegenwart von einer katalytlschen Menge einer organischen Sulfosäure.
-3-
00II43/1S23
stoff-Sulfosäuren, wie z.B. Arylsulfοsäuren belepielsweise Benzol-, p-Toluol- oder e-Vaphthalinsulfosäure,
Alkylsulfosäuren beispielsweise Äthylsulfοsäure, und
Cycloalkylsulfosäuren 'beispielsweise Cyclohexansulfosättre, verwenden. Bevorzugt werden die Mono sulfosäuren.
Die organische SuIfοsäure kann sweekoässig in einer
Menge von 0,1 bis 3 Gew.Jt bezogen auf das Dodeoanolactam verwendet werden. Im allgemeinen bewirkt die Anwendung von Mengen Über 1 Gew.i» keine bedeutsame Erhöhung der katalytischen Wirkung.
Dae Polymerisationsverfahren kann unter herißaellchen
Bedingungen, z.B. in Gegenwart von Wasser bei Temperaturen von 280 bis 3000C gegebenenfalls in einem geschlossenen Gef&ss durchgeführt werden. Es ist wünschens
wert, dass die Erwärmung in einer auaerstoffreien Atmosphäre, B.B· in einer Stickstoff- oder KohlendioxydatmoSphäre, durchgeführt wird, um eine Verfärbung des
Polymere zu vermeiden. Es ist auch nßglich, die Polymerisation unter wasserfreien Bedingungen durchzuführen, K.B. in einem Grefäss, woraus die ganze Luft und
das ganze Wasser ausgetrieben wurde, indem ein entsprechendes Lösungsmittel, z.B. Toluol, im Geffiss gekocht wurde oder das Gefäss evakuiert und dann mit
einem inerten Gas, z.B. Stickstoff, durchgespült wurde· Bei der Polymerisation unter wasserfreien Bedingungen
können Temperaturen von 250 bis 28O°C verwendet werden.
Gegebenenfalls kann die erfindungagemässe Polymerisation
in Gegenwart von monofunktionellen Verbindungen durch-
-4.. 009843/1923
BAD ORIGINAL
geführt werden, die ale Reglersubstanee das Molekulargewicht des Produktes beeinflussen. Hierzu können einbasische Carbonsäuren, wie e.B. Essigsäure oder Stearinsäure, verwendet werden. Auch können gewisse Amide
als monofunktioneile Verbindungen, wie welter unten
angedeutet, verwendet werden.
Hach erfolgter Polymerisation kann das Produkt mit
Wasser oder Methanol ssur Entfernung des unveränderten Monomers und des Katalysators gewaschen werden. Durch
das Vaschen tritt eine scheinbare Erhöhung des Molekulargewichtes des Polymers gemäss Viscositätsmessungen ein.
Ee 1st deshalb offenbar, dass die erfindungsgemäße hergestellten Produkte keinen an den Endgruppen angeketteten Katalysator enthalten, wie es bei Verwendung von
Phosphorsäure als Katalysator der Fall ist. Aus diesem Grunde werden durch das Verfahren gleichmässigere
Ergebnisse erzielt, als wenn Phosphorsäure beim entsprechenden Verfahren verwendet wird, und die Eigenschaften der Produkte sind nlch so abhängig von der
genauen Steuerung der Reaktlonebedingungen.
Gernäss einer Weiterentwicklung der Erfindung besteht
ein bevorzugtes Verfahren zur Polymerisation von Dodecanolactam in der Erwärmung von Sodecanolactam in
Gegenwart von einer organischen SuIf ο säure und eines:
N-substituierten Amid, insbesondere einem N-substituiert en Amid der Formel:
R1CO NH R2
wobei R1 und R^ Jeweils ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder
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Arylradikal darstellen und einander gleich oder voneinander
verschieden sein können*
Als Beispiele für die Arylradikale, die durch R1 in dieser
Formel dargestellt werden können, kann man Phenyl-, p-Tolyl- und ß-Haphthylradikale erwähnen. Gleichfalls kann
man als Beispiele für Alkylradikale Methyl-, Äthyl-, n-Propyl- und n-Butylradikale und als Beispiel für ein
Cycloalkylradikal das Cyolohexylradikal erwähnen.
Als bestimmte Beispiele für die Amide der o.a. Formel
kann man Acetanilid, Benzanilid» N-Bütylbenzamid und
N-Acetylbutylamin erwähnen.
Besonders bevorzugte Amide sind diejenigen, bei denen das
eine Radikale R1 und R2 ein Ary!radikal ist, während das
andere ein Aryl-, Alkyl- (insbesondere ein niedrigeres Alkylradikal, d.h. mit höchstens 5 C-Atomen) oder Cycloalkylradiakl
ist.
Beim bevorzugten Verfahren nach der Erfindung wirkt das
Amid als eine Reglersubßtanz, und es bewirkt eine wirksame
Steuerung des Polymerisationsgrades. Um ein Folydodecanolactam
zu erzielen, das zur Verarbeitung zu Fasern durch Schmelzspinnen oder zum Fressen geeignet ist, sollte die
Amidmenge 0,1 bis 5,0 Mol#, vorzugsweise 0,25 bis 1,5
MoIJi, des Dodecanolactams betragen. Grössere Mengen
führen zu einer derartigen Verminderung des Molekulargewichts des Polydodecanolactams, dass das Produkt nicht
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009843/1923 bAd
mehr für die Herstellung von Pasern geeignet ist, und
kleinere Mengen zu Produkten mit einem solchen hohen Molekulargewicht, dass Schwierigkeiten beim Extrudieren
entstehen.
Als Mass für den durch das erflndungsgemässe Verfahren
erzielten Polymerisationsgrad dient die Ermittlung der
relativen Viscosität einer 1 gew#-igen Lösung des mit
Methanol extrahierten Polymers in m-Cresol bei 250C.
Damit das Polydodecanolactam sich zum Schmelzspinnen zu Fasern eignet, 1st es wünschenswert, dass die relative Viscosität des mit Methanol extrahierten Polymers in m-Cresol im Bereich 1,8 bis 3,4 liegt, und daß
die Menge an dem mit Methanol extrahierbaren Material in rohem Polymer weniger als 5 &ew£ und vorzugsweise
weniger als 1 Gew£ beträgt.
Die Erfindung wird im folgenden rein beispielsweise
anhand von Ausführungsbe!spielen näher erläutert, wobei
alle Mengenangaben auf das Gewicht bezogen sind.
Es wurden 70 !Delle Dodecanolactam, 0,7 Teile p-Toluolsulfosäure und 4- (Delle Toluol in ein Polymerrohr ( ein
"Pyrex"-Rohr mit einer Länge von 38 cm und einem -^irchmesser von 4 cm ) eingebracht. Das Rohr war mit einem
Kopf ausgerüstet, der ein Rührwerk, einen Stickstoffeinlass und einen Destillationsarm trug. Die Reaktionsteilnehmer wurden dann 6 Stunden in einem Dimethyl«
phalatdampfbad ( 2820C ) unter Stickstoff erhitzt und
dann unter Stickstoff abgekühlt. Das Polymer hatte fol-
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001043/1823 bad original'
-7-gende Eigenschaften:
relative Viscosität 3,61
mit Methanol extrahierbareε Material 1,7«
rel.Vise.nach Extraktion m.Methanol 3,8β
rel.Vise, nach Extraktion m.Waeser 3,7C>
Vergleichepolymer, das nach dem gleichen Verfahren jedoch unter Anwendung von Orthophosphorsäure als Katalysator
hergestellt wurde, hatte die folgenden Eigenschaften:
rel. Viscosität . 3,1
mit Methanol extrahierbares Material 2,4$
rel. Vise, nach Extraktion mit Methanol 2,9
rel. Vise, nach Extraktion mit Wasser 3,01.
Die relative Viscoeität wurde Jeweils in l$-iger lösung
in m-CreBol bei 25°C gemessen.
Der Tabelle I sind Eigenschaften von Polymeren zu entnehmen, die nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 mit den
angegebenen Änderungen hergestellt wurden.
Bspl. Katalysator Teile Temp. Reak- Mit Metha- Rel.Vise.des
tions- nol extra- extrahierten
eeit hierbares Materials
Material Materials
0C h
*
p-Toluolsulfo-
säure 1,05 280 6 <1 3,5
009843/1923
BAD ORIGINAL
p-Toluolsülfo-
ßäure 0,2 280
dto.
dto.
dto.
0,35 280
0,7
0,7 B-Naphthylsul-
fosäure 0,7 280 Cyclohexylsul-
fosäure 0,7 280 Äthylsulfοsäure 0,7
5,55
0,9 5,24
3,25
0,9 unlöslich
0,3 4,81
0,8 4,90
0,8 unlo Blich
Im Beispiel 6 wurden nur 10 Seile Toluol verwendet, damit
eine Temperatur von 3000C erreicht werden konnte.
Beiaplel 10
Das Verfahren genäse Beispiel 1 wurde wiederholt, mit
der Abweichung, dass anstatt 40 Teile Toluol 5 Teile Wasser verwendet wurden. Das Polymer hatte die folgenden
Eigenschaften:
Hit Methanol extrahierbares Material
ReI. Viscosität nach der Extraktion
Der Tabelle II sind die Eigenschaften von Polymeren zu entnehmen, die nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1
unter Anwendung von jeweils 0,7 Teilen des Katalysators
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009843/1823
tmd von der angegebenen Menge der Regler subs tans her·
gestellt wurden.
Regierendetanz
Mit Methanol extrahier bare Material
ReI.Vise» dee extrahier ten Materials
Athyleulfosäure
dto.
p-TolnolBulxosäure
dto.
Stearinsäure
Acetanilld
aaid
Bensanilid
0,75 · 1,0 0,75 1,1
n-Butylbenz- τ ?
1,9
2,71 2,94 2,53 2,73
15 | dto. |
16 | dto. |
17 | dto. |
18 | dto. |
Bensoylpipe- 0,5 10,9 ridin
Acetanilld
dto.
dto.
2,1
1,7
1,8
4,28 4,5 2,1 2,6
In Beispiel 15 wurde eine Temperatur von 25O0C verwendet.
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009843/1923 BAD
Be!spiel 19
Die Polymerisation von Dodecanolaetam wurde in einem Autoklav durchgeführt, der mit einer elektrischen Heizung,
einem Stickstof feinlas B9 einem Rührwerk und einem Abzug
versehen war. Eb wurden 1584 Teile Dodecanolactamy 15,8
Teile p-Toluolsulfοsäure, 8,1 Teile Acetanilid und
Seile Wasser in den Autoklav eingebracht, der dann verschlossen und erhitzt wurde. Bei 2800C wurde der Innendruck langsam während 45 Hinuten auf Atmosphärendruck
verringert. Eine Stickstoffatmosphäre wurde aufrechterhalten und der Autoklav wurde noch 7 Stunden auf 2800C
gehalten. Bas Produkt wurde zu einem Band eztrudiert und enthielt 2,5% mit Methanol extrahierbaren Materials
und hatte eine relative Yiscosität von 2,27 nach der
Extraktion. Dieses Produkt eignete sich zum Schmelzspinnen zu Fasern.
PATEWTAHSPfiOCHS;
-11-
00984 3/1923 bad original
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polydodecanolactam
durch Erwäriirang von Dodecanolactam auf seine Polymerisationstemperatur
in Gegenwart von einem Katalysator und gegebenenfalls einer monofunktionellen
Verbind ung als Regler substanz, dadurch gekennzeichnet,
dass ale Katalysator eine Kohlenwasserstoff-SuIfosäure
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Reglersubstanz ein N-substituiertes Amid
der Formel:
R1 CO HH R2
verwendet wird, wobei R1 und R2 jeweils ein Alkyl-,
Cycloalkyl- oder Arylradikal darstellen und einander
gleich oder voneinander verschieden seiiz können.
M1IENI ANWAl ti
,ICFIMCO-OIPL-WeH. Mt*
009843/1923
BAD
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB21667/67A GB1206422A (en) | 1967-05-10 | 1967-05-10 | Polymerisation process |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1968
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Also Published As
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---|---|
NL6806556A (de) | 1968-11-11 |
BE714726A (de) | 1968-11-06 |
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