DE60102704T2 - Trioxepan verbindungen - Google Patents

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DE60102704T2
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John Meijer
Rene Gerritsen
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Akzo Nobel NV
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Akzo Nobel NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D323/00Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Epoxy Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Compounds That Contain Two Or More Ring Oxygen Atoms (AREA)
  • Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Trioxepan-Verbindungen oder substituierte 1,2,4-Trioxacycloheptane.
  • Organische Peroxide sind seit langem für eine Vielfalt von Anwendungen bekannt. Eine solche bekannte Verbindung, siehe z. B. Kirk & Othmer's Encyclopedia of Chem. Tech., 3. Aufl., Band 17, S. 57, ist ein 1,2,4-Trioxacycloheptan der Formel (X):
  • Figure 00010001
  • WO 98/50354 offenbart die Verwendung dieser Verbindung sowie die von vier verwandten Trioxepan-Verbindungen, einschließlich des Produkts der Formel (Y), zusammen mit einem Coreagens in Vernetzungsverfahren.
  • Figure 00010002
  • Es wurde gefunden, dass die bisher offenbarten Verbindungen nicht ausreichend effizient und/oder ausreichend kostengünstig sind, wenn sie z. B. bei gesteuerten Abbauverfahren von Polypropylen und/oder Acrylat-Polymerisationsverfahren mit hohem Feststoffgehalt verwendet werden. Wahrscheinlich werden die Trioxepan-Verbindungen aus diesen Gründen üblicherweise nicht in der Industrie verwendet. Stattdessen werden typischerweise andere Typen von organischen Peroxiden verwendet, selbst wenn solche Peroxide phlegmatisiert (verdünnt) werden müssen, um eine sichere Handhabung zu ermöglichen, und/oder kostspielig sind.
  • Überraschenderweise haben wir zwei neue 1,2,4-Trioxacycloheptane mit verbesserten Eigenschaften gefunden, die als Alternativen zu Peroxiden verwendet werden können, die herkömmlicherweise in diesen Verfahren verwendet werden, wie 2,5-Di-tert-Butylperoxy-2,5-dimethylhexan und 3,6,9-Triethyl-3,6,9-trimethyl-1,4,7-triperoxononan.
  • Demgemäß bezieht sich die vorliegende Erfindung auf diese zwei neuen 1,2,4-Trioxacycloheptan-Verbindungen. Insbesondere beanspruchen wir die zwei Verbindungen der Formeln I und II:
  • Figure 00020001
  • Die Verbindungen können auf konventionelle Weise hergestellt werden, indem man HOC(CH3)HCH2C(CH3)2OOH mit Methylethylketon bzw. Methylisobutylketon umsetzt. Falls es erwünscht ist, können sie unter Verwendung geeigneter herkömmlicher Phlegmatisierungsmittel phlegmatisiert werden.
  • Wie oben festgestellt wurde, wurde gefunden, dass diese Verbindungen zum Abbau von Polypropylen und zur Herstellung von Polyacrylaten zur Verwendung in Beschichtungszusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt besonders brauchbar waren, wie in den nachstehenden Beispielen ausführlicher beschrieben wird.
  • Experimenteller Teil
  • Verwendete Chemikalien:
    Borealis® H0001A-B1 Homopolypropylen-Pulver (PP) von Borealis
    Irganox® 1010 von Ciba Specialty Chemicals
    Trigonox® 101 (2,5-Di-tert.-butylperoxy-2,5-dimethylhexan) von Akzo Nobel
    Trigonox® 301 3,6,9-Triethyl-3,6,9-trimethyl-1,4,7-triperoxononan von Akzo Nobel
    Solvesso® 100 und Exxate® 700 von Exxon Mobil.
  • Alle anderen verwendeten Chemikalien wurden von Acros Chemicals in analytischer Qualität geliefert und ohne weitere Reinigung verwendet.
  • Beispiele 1–5 und Vergleichsbeispiele A–H
  • In diesen Beispielen wurden Peroxide (falls sie verwendet wurden) in Dichlormethan gelöst (eine Lösung von etwa 5 Gew.-%) und mit dem PP in einer solchen Menge vermischt, dass 0,005 Gew.-% oder 0,01% Gew.-% aktiver Sauerstoff eingeführt wurden (bezogen auf das Gewicht von Polypropylen, siehe die nachstehende Tabelle). Auch 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht an PP, Irganox® 1010-Stabilisator wurden eingemischt. Die Mischungen wurden über Nacht bei Raumtemperatur in einen Abzugsschrank gelegt, um das Dichlormethan zu entfernen.
  • Die sich ergebende Mischung wurde in ein Haake Rheocord® System 40 mit Rheomex® TW100 Intensivmischschnecken unter Verwendung einer Plasticolor 2000 Einschneckenpumpe mit einem Schneckengehäuse vom Typ 15/22 gegeben. Um Bedingungen mit geringem Sauerstoffgehalt beizubehalten, wurde Stickstoff in den Trichter (2,5 l/min) und um die Düse (9 l/min) des Rheocord herum eingeführt.
  • Während der Extrusion wurde die Schneckengeschwindigkeit auf 50 U/min eingestellt, und die Temperatureinstellungen waren 190/250/250/250°C (Bedingung 1) oder 160/225/225/225°C (Bedingung 2).
  • Der sich ergebende Strang wurde unter Verwendung eines Wasserbades gekühlt und unter Verwendung eines Automatik® ASG5 Granulators granuliert. Vor der Analyse wurden die Körnchen über Nacht bei 60°C getrocknet.
  • Das MFI des Polymers wurde auf herkömmliche Weise unter Verwendung der ASTM Methode D 1238 (230°C/2,16 kg) analysiert.
  • Die folgenden Ergebnisse wurden erreicht:
  • Figure 00040001
  • Dies zeigt, dass Verbindungen der Formeln I und II bei dem gesteuerten Abbau von PP sehr wirksam sind, insbesondere um PP mit einem hohen MFI herzustellen.
  • Die Unwirksamkeit des Produkts X kann teilweise auf seine Flüchtigkeit zurückzuführen sein.
  • Beispiele 6–8 und Vergleichsbeispiele I und J
  • In diesen Beispielen werden Acrylate in einem Lösungsmittel unter Verwendung eines ummantelten Glasreaktors eines Durchmessers von 60 mm und einer Höhe von 80 mm, der mit einem Turbinenrührer, einem Rückflusskühler und einer Einspritzöffnung versehen ist, polymerisiert.
  • Lösungsmittel (40 g) wurde in den Reaktor gegeben. Die Temperatur wurde so eingestellt, dass das in dem Versuch verwendete Peroxid eine Halbwertszeit von 15 Minuten bei dieser Temperatur hat. Für Polymerisationstemperaturen bis zu und einschließlich 126°C wurde Butylacetat als Lösungsmittel verwendet. Für Polymerisationen von 126°C bis zu und einschließlich 165°C wurde Solvesso® 100 verwendet, während Exxate® 700 für Polymerisationen bei einer Temperatur von 165 bis 200°C verwendet wurde.
  • Stickstoff wurde verwendet, um sauerstofffreie Polymerisationsbedingungen zu erhalten.
  • Monomere (40 g Butylacrylat, 28 g Hydroxyethylmethacrylat, 20 g Styrol, 10 g Methylmethacrylat und 2 g Methacrylsäure) und 30 Milliäquivalente (30 mmol für eine Verbindung mit einer OO-Bindung pro Molekül, 15 mmol für eine Verbindung mit zwei OO-Bindungen pro Molekül usw.) Initiator wurden während einer Zeitspanne von 4 Stunden unter Verwendung einer Watson Marlow Pumpe dem Reaktor zudosiert. Danach wurde die Polymerisation eine weitere Stunde bei der gleichen Temperatur fortgesetzt.
  • Das sich ergebende Polymer wurde auf herkömmliche Weise analysiert. Die Molmassen wurden durch HP-SEC unter Verwendung von Polystyrol-Standards bestimmt. Der Feststoffgehalt (Feststoffe) des Harzes, das hergestellt wurde, wurde durch gravimetrische Analyse bestimmt, indem man etwa 1 g Harz exakt abwog, die Probe in etwa 10 g Toluol löste und dieselbe anschließend während einer Zeitspanne von 4 Stunden bei 125°C in einem Umluftofen trocknete. Nach dem Abkühlen der Probe ist das Gewicht des verbleibenden Materials, dividiert durch das Gewicht der ursprünglichen Probe der Feststoffgehalt. Die Viskosität wurde unter Verwendung eines Brookfield Viskosimeters bei 25°C gemessen.
  • Das Referenzprodukt "cyclisches MIAKP" wurde an Ort und Stelle hergestellt, wobei man die Arbeitsweise verwendete, die für die Zusammensetzung V in WO 96/03397 angegeben ist, wobei man aber Isoamylketon und nicht Isobutylketon verwendete. Das Produkt wurde phlegmatisiert und enthielt 67,3 Gew.-% Peroxid. Als andere Referenz wurde Trigonox® 301 (cyclisches MEK-Peroxid, 41%ige Lösung in einem geruchlosen Lösungsbenzin) von Akzo Nobel verwendet. Diese Verbindungen werden als repräsentativ für moderne Initiatoren der Acrylat-Polymerisation mit hohem Feststoffgehalt angesehen. Die Trioxepane gemäß der Erfindung lagen in technisch reiner Form vor und enthielten mehr als 95 Gew.-% Peroxid.
  • Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
  • Figure 00060001
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass die Trioxepane gemäß der Erfindung sehr wirksame Initiatoren zur Herstellung von niedermolekularen Acrylatharzen mit hohem Feststoffgehalt sind, die eine enge Molmassenverteilung aufweisen.

Claims (3)

  1. Verbindung der Formel
    Figure 00070001
  2. Verbindung der Formel
    Figure 00070002
  3. Zusammensetzungen, die eine Verbindung gemäß den Ansprüchen 1 oder 2 enthalten.
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