DE1770311A1 - Verfahren zum Trennen von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Trennen von KohlenwasserstoffenInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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- C10G73/02—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
- C10G73/06—Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents
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Description
PATENTANWÄLTE 1 7 7 Π ^ 1 1
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-1 NG. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, ο en 25.4.1968 .Fu/Ax
Britannic House, Moor Lane, London, E.C.2 (England).
Verfahren zum Trennen von Kohlenwasserstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf die Abtrennung von aromatischen
Kohlenwasserstoffen und/oder Liormalparaff inkolzlenwasserstoffen
aus ihren Gemischen mit anderen !Kohlenwasserstoffen
unter Verwendung von Graphit als selektives Sorptionsmittel, insbesondere die Herstellung von Schmieröl-Grundölen
durch Raffination mit Graphitβ
Es ist bekannt, dais langkettige n-Paraffinkohlenw&sserstoffe
selektiv an großoberflächigen Graphiten adsorbiert werden können, und daß beispielsweise i.rdölfraktionen
entwachst und entparafiiniert und inre Trübangs- und Stockpunkto
erniedrigt v/erden können. Von der Anmelderii: vmräen
nunmehr bevorzugte Dosorptionsbedingungon für die Desorption
von n-^araffinen vorn Crr-aj>hit gefunden. Ferner wurde gefunden,
daß sowohl n-Paraff^kohlenwasserstoffe als auch aromatische
Kohlenwasserstoffe aus Gemischen, die diese Kohlenwasserstoffe
enthalten, abgetrennt v/erden können, und daß
insbesondere der ijtockpunkt einer geeignetet: -rdölfrr.ktion
erniedrigt und/oder der Viskositätsindex erhöht werden kann, indem die Fraktion als Einsaimmaterial mit einem feinteiligen
Graphit behandelt wird.
109841/U34
OfflGlNAt
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen und/oder
n-Psraffinkchlenwasserstoffen von Gemischen, die diese
Kohlenwasserstoffe enthalten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch, das wenigstens einen
aromatischen Kohlenwasserstoff oder n-Paraffinkohlenwasserstoff
mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen im Molekül enthält, mit einen: Graphit, der eine Oberfläche von wenigstens 50 m /g
hat, bei einer Temperatur von -50 bis 2000C in Gegenwart
einer Flüssigkeit behandelt, in der die Komponente bei dieser Temperatur löslich ist, nicht adsorbiertes Lateriel
vom Graphit entfernt, den Graphit bei einer Temperatur von 50 bis 4000C mit einer Flüssigkeit behandelt, in der diese
Komponente bei der genannten Temperatur löslich ist, wobei die adsorbierte Komponente vom Graphit desorbiert wird, und
die desoreierte Komponente aus der Flüssigkeit gewinnt.
Iiie Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Abtrennung
von aromatischen Kohlenwasserstoffen und n-Paraffinkohlenwasserstoffen
von einer Erdölfraktion, wobei man eine Erdölfraktion, die aromatische Kohlenwasserstoffe und
n-Parafiinkohlenwasserstoffe mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen
im Ilolekül enthält, mit einer Flüssigkeit mischt, in der die aromatischen Kohlenwasserstoffe und n-Pgraffinkohlenwasserstoffe
löslich sind, das Gemisch mit einer Aufschlämmung eines Graphits, der eine Oberfläche von
wenigstens 50 m /g hat, in dieser Flüssigkeit bei einer Temperatur von -50° bis 2000C zusammenführt, die Aufschlämmung
mit v/eiterer Flüssigkeit bei einer Temperatur von -50 bis 2000C bei im wesentlichen der gleichen Temperatur,
man
bei der/das Gemisch mit der Aufschlämmung zusammenführt,
bei der/das Gemisch mit der Aufschlämmung zusammenführt,
wascht, wobei nicht adsorbiertes Material vom Graphit abgetrennt
wird, und die adsorbierten Komponenten vom Graphit in zwei Stufen durch Behandlung der Graphitaufachlämmung
in der Flüssigkeit mit weiterer Flüssigkeit desorbiert, wobei man die erste Desorption bei einer Temperatur von
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+ 20 bis 27O0G und die zweite Desorption bei einer Temperatur
durchführt, die höher igt als die Temperatur der ersten1
Desorption und zwischen 100 und 40O0O liegt«
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird insbesondere mehrstufig
und vorzugsweise mit kontinuierlichem Durchfluß durchgeführt. Besonders bevorzugt wird Betrieb im Gegenstrom,
wobei ein Strom aus Einsatzmaterial und Flüssigkeit im Geg.enstrom mit einer Graphitaufschlämriung zusammengeführt
und anschließend eine Gegenstromwäsche mit frischer Flüssigkeit vorgenommen wird» Die gewaschene Graphitaufschlämmung
geht dann sur Desorption im Gegenstrom mit frischer Flüssigkeit.
Freies oder beschleunigtes Absetzen mit anschließendem Waschen
kann in den verschiedenen Stufen angewendet werden» Beschleunigtes
Absetzen wird bevorzugt» Hierzu können beliebige im Handel erhältliche Vorrichtungen verwendet werden, Z0 3»
Zentrifugalabscheider oder HydroZyklone„ Das Lösungsmittel
kam sowohl vom adsorbierten Material als auch vom Desorbat zurückgewonnen und wiederverwendet Werder.,
Zweckmäßig seilte nur die Kinde atmenge an Flüssigkeit verwendet
werden. In· Falle eines Aufschlämrnungsverfahrens
gilt als Minimum die Flüssigkeitsmenge, mit der die Graphitaufschl:imr.iung
puiapfilhig ist. Es wurde gefanden, da£ hierzu
ein Gewichtsverlriltnis von Flüssigkeit zu Graphit von wenigstens
1:1 erforderlich ist« Bei einer Verfahren dieser Art
kann beim Arbeiten im Gegenstrom das Gewichtsvernaltnis der
nuü der. BehandlungsbehUlter überlaufenden Flüssigkeit zu
der nach unten sinkenden Flüssigkeit greifer sein als 1:1.
Vorzugsweise ist dieses Verhältnis größer eis 1,5:1. Ferner
sollte das Verhältnis von Flüssigkeit zu Grrphit ir der
nacn unten sinkenden Phase zweckme.Mr se niedrig wie möglich
sein.
1 0 9 R U 1 / 1 L. ? ι-,
BAD ORIGfNAL
Als >Jinsatzgemisch für die Verfahren gemäß der Erfindung
dient vorzugsweise eine oberhalb von 3O0C siedende Erdölfraktion,
insbesondere eine im Siedebereich von Wachsaestillaten, d.h. im Bereich von 300 bis 700 C siedende
Fraktion, Als Eirisatzmaterialien eignen sich Straight-run-Fraktionen
oder lösungsmittelbehandelte Fraktionen, voraus-
den
gesetzt, daß bei/vorstehend an zweiter Stelle genannten
Verfahren die Fraktionen durch diese Behandlung nicht von den aromatischen Kohlenwasserstoffen befreit worden sind.
Als Einsatzmaterialien für das erstgenannte Verfahren eignen sich V.achsraffinate, die aus solchen Wachsdestillaten nach
einer 2ur Entfernung von Aromaten vorgenommenen selektiven Lösungsmittelbehandlung beispielsweise mit Furfurol erhalten
worden sind. Die Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich somit besonders zum Entwachsen und Entparaffinieren von
Bestillat-ochmierölfraktionen, insbesondere zur Herstellung
von üchmieröl-G-rundölen mit hohen, d.h. über +110 liegenden
Viskositätsindices und niedrigen Stockpunkten.
J911 verwendete Graphit sollte vorzugsweise eine Oberfläche
im Bereich von 50 bis 120G m^/g, insbesondere im Bereich von 300-1200 m'"/g haben, da die adsorbierte Menge mit größer
werdender Oberflache des Graphits steigt. Die Oberfläche kr-π η durch höhlen vergrößert werden. Das Kahlen kann an
der Luft oder im Vakuum oder in einer organischen Flüssigkeit unter Verwendung einer Kugelmühle oder einer Strahlmühle
vorgenommen werden, Graphite, die durch Mahlen in einer organischen Flüssigkeit hergestellt werden und sich
für die Zwecke der Erfindung eignen, werden in der südafrikanischen Patentschrift 66/5553 beschrieben. Im Falle
von gemahlenen Graphiten hat sich gezeigt, daß die Art der Umgebung, in der das Mahlen durchgeführt worden ist,
das relative Ausmaß, in dem der Graphit Verbindungen mit unterschiedlichen Polaritäten adsorbiert, und auch die
Oberfläche beeinflußt, die durch Mahlen während einer besti jnten Zeit erzielt wird. Der im jeweiligen Fall verwen-
1 0 9 8 4 1 / 1 A 3 4
dete Graphit hängt demgemäß von der Art des Einsatzmaterials und von den davon abzutrennenden Komponenten ab.
Die Selektivität eines Graphits für die Adsorption von η-Paraffinen und Aromaten kann durch die Adsorptionswärme
des G-raphits für n-Dotriacontan aus einer Lösung in n-Heptan und durch die Adsorptionswärme dee G-raphits für n-Butanol
aus einer Lösung in n-Heptan gemessen werden. Als Graphite mit Selektivität für η-Paraffine gelten solche, die eine
Adsorptionswärme von n-Dotriacontan bei 20 C von wenigstens 1,5 cal/g Graphit haben.
Als Graphite, die Selektivität für aromatische Kohlenwasserstoffe haben, werden solche definiert, die eine Adsorptionswärme von n-Butanol bei 20 C von wenigstens 2 cal/g Graphit
aufweisen.
Die Flüssigkeit, in deren Gegenwart die Adsorption am Graphit stattfindet, kann ein einzelner Paraffinkohlenwasserstoff,
z.B. n-Heptan oder Isooctan, oder ei ι Gemisch von Kohlenwasserstoffen sein. Das Gemisch kann synthetisch
oder ein Raffinerieprodukt, z.B. PeF.D. sein, oder eine Leichtbenzinfraktion kann verwendet v/erden. Als Alternative
oder zusätzlich kann eine alkoholische, aromatische oder ketonische Flüssigkeit verwendet werden, die eine oder
mehrere Verbindungen enthalten kann» Die Wahl der Flüssigkeit zusammen mit den Adsorptions- und Desorptionstemperaturen
bestimmt die Art und das Ausmaß der Abtrennung von paraffinisohen und aromatischen Verbindungen aus dem Einsatzmaterial.
Unpolare Verbindungen, z.B. n-Paraffinkohlen- wasserstoffe, begünstigen die Adsorption von Aromaten,
während polare Flüssigkeiten, z.B. Alkohole, die Adsorption von unpolaren Verbindungen, z.B. Wachsen, begünstigen.
Aromatische Flüssigkeiten verringern die Adsorption von Aromaten und polaren Verbindungen. Die umgekehrten Wirkungen
zeigen sich bei der Desorption. Beispielsweise begünstigen
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aromatische Flüssigkeiten die Desorption von Aromaten. Das flüssige Trägermaterial sollte niedrigsiedend sein, d.h.
sein maximaler Siedepunkt sollte nicht über 10O0C liegen.
Kohlenwasserstoffe, deren Siedepunkt bei Normaldruck über
1000C liegt, können bei einem Druck verwendet werden, bei
dem der Siedepunkt unter diese Grenze erniedrigt wird, vorausgesetzt, daß die Arbeitstemperatur nicht über der kritischen
Temperatur liegt. Beispielsweise können verflüssigtes Propan und Butan unter gewissen Bedingungen verwendet werden.
Für die Desorption wird vorzugsweise die gleiche Flüssigkeit
wie bei der Adsorptionsstufe gemäß der Erfindung verwendet,
insbesondere wenn die Behandlung im Gleichstrom oder Gegenstrom erfolgt. Es ist auch möglich, eine andere Flüssigkeit
zu verwenden.
Es ist nicht nur möglich, für die Adsorption und für die Desorption, sondern auch in getrennten Desorptionsstufen
verschiedene Flüssigkeiten zu verwenden. Beispielsweise können Wachse und Aromaten adsorbiert und die Aromaten durch
Verwendung einer aromatischen Flüssigkeit, wie Benzol oder Toluol, oder eines Betons getrennt desorbiert werden.
Die Arbeitsbedingungen können aus den folgenden Bereichen gewählt werden:
Kontaktzeit 1 Minute bis 24 Std., vorzugsweise 2-30 Minuten Flüssigkeit/Einsatz-Verhältnis
5;1 - ΐΌθ:1, vorzugsweise 5»1 - 20:1
Verhältnis von zuästzlicher Waschflüssigkeit zu Einsatzmaterial
1:1 - 100:1, vorzugsweise 2:1 « 5:1
1:1 - 100:1, vorzugsweise 2:1 « 5:1
Verhältnis Graphit:Einsatzmate-
rial 0,25:1 - 100:1 vorzugsweise 1»1 - 5*1
Druck 0,007 - 70 kg/cm2, vorzugsweise 0,7-H kg/cnr
Bevorzugte Temperatur 0-400C
Durchflußmenge der Flüssigkeit vorzugsweise 0,1-1 1/Std./
0,1-5,0 l/Std./1000 g Graphit, 1000 g Graphit
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KontaKtzeit 1 Minute "bis 24
Verhältnis Flusyiekeit/Desorbat
5:1 - 100:1,
VerliP.lt nis Graphit/Desorbat
0,25:1 - 1ϋΟ:Γ
Druck 0,7-700 k^/cm*
Bevorzugte IVh.y.eratur 100-400°C
vorzugsweise 2—30 Hin.
vorzugsweise 5:1-20:1 vorzugsweise 0,5:1-5:1
vorzugsweise 0,7-70 kg/crf
ύ-Λϊ=-. Gewamtverhiiltnis des Flüs^i^eins-tzes kann 5:1 - 100:1
betragen und liegt vorzu-ssv/eice "bei 5:1 - 20:1.
£ei α e.r/Verfahre;; s be Λ :;üv.; die Desorption in z'.vei Stufen
erfolgt, können die Desorpticnsbeaingun.en sue -jen folgenden Bereichen 3ev.T.:i!:lt v. er den:
erfolgt, können die Desorpticnsbeaingun.en sue -jen folgenden Bereichen 3ev.T.:i!:lt v. er den:
v.r.,te Jeoorption
revcrzu£te Te-^er:tur 4C-125°C
Druck 0,7-700 kb/'cE:'",
Verhältnis Plüsoi^keit/Desorbat
5:1-100:1,
Kontaktzeit 1 Kin.bis 24 StcL,
Verhältnis Graphit/Desorbit
0,25:1 - 100:1,
Bevorzugte Temperatur 150-400 0 Dri.ck 0,7-700 kg/cm ,
Verhältnis FlüSüiukeit/Deoorbat
5:1 - 100:1,
Kontaktzeit 1 Ilin. bis 24 3täe,
Verhältnis Grt.Ohit/Desorbat 0,25:1 - 100:Γ,
vorza.sv.eise 0,7-70 kg/raa"
VOr-Ui:.? .'eise 5:1-20:1
vorzugsweise 2-30 I.inuten 0,5:1-5:1
vorzugsweise 0,7-70 kg/cm'
vorzugsweise 5:1-20:1
vorzugsweise 2-30 I-Iinuter.
vorzugsweise 0,5:1-5:1
Die Adsorption von n-Parcffinen wird aurcii niedrige Temperaturen
innerhalb des an._egecenen Bereichs begünstigt. Der
Anteil an Aromaten in der insgesamt adsorbierten Ilenge
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steigt mit steinender Temperatur innerhalb des genannten
Bereichs«, Der Effekt ist gleich ohne Rücksicht darauf, ob die verwendete Flüssigkeit aromatisch oder paraffinisch
ist« Im Falle der Desorption vermögen aromatische Flüssigkeiten η-Paraffine und aromatische Kohlenwasserstoffe bei
erhöhten Temperaturen leichter zu desorbieren als paraffinische Flüssigkeiten, so daß in diesem Fall mit steinender
Temperatur auch andere Materialien als Aromaten, z.B. n-Pataffine, desorbiert werden. Die Drücke, bei denen die
Adsorption und Desorption durchgeführt werden, werden so gewählt, daß die bei der Adcorptionsstufe verwendete
Flüssigkeit und das Desorptionsmittel im flüssigen Zustand gehalten werden, oie hängen von den Dampfdrücken dieser
Materialien bei der» Adsorptions- und Desorpticnstemperaturen ab. Die Beladung des Graphits beeinflußt die Ausbeute und
das Ausmaß von Adsorption und Desorption» So ergibt eine geringe Beladung eine niedrige Ausbeute an adsorbiertem
Haterial, jedoch eine stärkere Adsorption von Wachsen und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Eine starke Beladung erhöht
die Ausbeute, verringert aber das Ausmaß der Entfernung von Wachsen und aromatischen Kohlenwasserstoffen vom Einsatzmaterial,
so daß der Stockpunkt des nicht adsorbierten Produkts mit der Beladung steigt, während der Viskositätsindex höher wird.
Wenn im Festbett mit zyklischem Betrieb gearbeitet wird, kann wie folgt vorgegangen werden: Man läßt das Einsatzm&terial
durch ein Graphitbett zusammen mit dem flüssigen Trägermaterial rieseln, zieht nicht adsorbiertes Einsatzmaterial
und Flüssigkeit aus dem Bett ab, streift die " Flüssigkeit vom nicht adsorbierten Einaatzmaterial nb,
denorbiert dos adsorbierte Material vom Graphit mit der Flüssigkeit, entfernt das desorbierte Haterial und Flüssigkeit
vom Bett, streift die Flüssigkeit vom desorbierten Hfiterial ab und leitet das EinsaLzgemisch erneut über den
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Drei Ausführungsf or ine η der Verfahren seDäJ3 der Erfindung
bind in den Abbildungen dargestellt.
Fig.1 und 2 veranschaulichen einen einstufigen "bzw. dreistufigen
Aufochlämmungsprozess, und I'ig.3 stellt ein mehrstufiges
Gegenstromverfahren dar«.
Nach
Se«? der« in Fig.1 dargestellten Verfahren können langkettige
n-Pc.raffine auo einem waehshalti^en Raffinateinsatz erhalten
werden, und nach dem in Fig»2 dargestellten Verfahren können
drei Paraffinkohlenwasserstoffe als Produkte aus einem
solchen Einsatz gewonnen werden. In der folgenden Beschreibung des Einstufenverfahrens und Dreistufenver^ahrens wird
das Kinsatzgeoiisch als "wachshaltiger Einsatz" und die bei
der Adsorption und Desorption verwendete flüssigen Kohlenwasserstoffe als "Lösungsmittel" bezeichnete Ide von Graphit
desorbierten Kohlenv.'asserstoffe werden als "Wachs" bezeichnet.
Bei dem in Fig.1 dargestellten Verfahren wird wachshaltiger
Einsatz durch Leitung 1 und Lösungsmittel durch Leitung 2 in da3 Behandlungsgerät 5 eingeführt, in den Graphit, der
wachshaltige Einsatz und das Lösungsmittel zusammen aufgescnläuinit
werden. Das Gemisch aus Lösungsmittel und nichtadaorbiertem
Material gel-n^:t durch Leitung 4 zur Rückgewirjnung3kolonne
3, aus dec das Lösungsmittel durch Leitung austritt. Aufgebrauchte-· Graphit verläßt das Gei";ii 5 durch
Leitung 6 und gelangt in ein Graphitregenerierungsgefäß 7f
in dem der Graphit mit dem an ihm adsorbierten v/ach rf mit
Lösungsmittel aufgeschlämmt wird. Das Lösungsmittel, das
das νοώ Graphit desorbierte V/achs enthält, oelit durch Leitung
10 in eine zweite Lösungsraittel-Hückgewinnungskolonne
DaJ zurückgewonnene Lösungsmittel wird aus Kolonne Hdurch
Leitung 9 zum Gefäß 7 zurückgeführt, während das gewonnene Wachs (Gataeh) aus der Kolonne 11 als Produkt abgezogen
wird. Der regenerierte Graijhit wird vom Regenerierungsgefäß 7 durch Leitung 8 zum Behandlungsgefä;3 5 geführt»
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Bei den: in Fig„2 dargestellten Verfahren wird wachshaltiger
Einsatz vom Zuführungsbehälter 12 durch Leitung 13 zugeführt und mit Lösungsmittel aus einer Lb'sunguinixte l-iCücKre-Vvinnungskolor.ne
23 gemischt. Jas Gemisch aus einsatz und
Lösungsmittel v/ird der ersten von drei hintereinanaergeachalteten
Einheiten zugeführt und läuft nacheinander durch Leitung 24 in die zweite Einheit und durch Leitung 25 in
die dritte Einheit» Jede ±,inheit besteht f;.us eirxr/i Adscrptio:isgefäi3
14, einem Rüc.<gev/innungsgef-.'.;j 15 und einer
Lösungsmittel-Rückgewinr.ungakolonne 16O Eine Aufschlämmung
von Graphit, der adsorbiertes Wachs enthalt, geht durch Leitung 17 und Erhitzer 19 vcm Gefäß 14 zum Gefäß 15, Zurückgewonnener
Graphit wird durch Leitung 1S und Erhitzer 20 zurückgeführte Lösungsmittel und desorbiertes /vachn verlassen
das Gefäß \'j durch Leitung 22 und gelangen in eine
Lösungsmittel-Rückgewinnungskolorne 16, vcn der das Lösungsmittel
durch Leitung 21 in das Gefäß 15 zurückgeführt wird. Aus der ersten Lösungsmittel-Rüctcgewinnungskolonne 16 kann
schwerer Gatsch, aus der zweiten Lösungsmittel-Rückgewinnungskolonne 16 leichter Gatsch und aus der dritten Lösungsmittel-Rückgewinnungskolonne
16 entwachstes Ql gewonnen werden. Aus dem dritten Adscrptionsgefäß Hgäaen Öl und
Lösungsmittel durch Leitung 26 zur Lö3un:/STr:ittel~Rückgewinnungskolonne
23, aus der ein zweiter entwachster Ölschnitt
erhalten werden kann«, Beispielsweise kann bei Anwendung einer Adsorptionstemperatur vcn 200O und einer
Deaorptionstemperatur von 3000C bei Anwendung des in Pig.2
dargestellten Verfahrens mit einem Wachsraffinat 160/95 als Einsatzmaterial und Isooctan als Lösungsmittel ein Öl
mit einem Stockpunkt von +1,7°C und einem Viskositätsindex von 118 aus der Kolonne 16 erhalten werden, während aus der
Kolonne 23 ein Öl mit einem Stockpunkt von -34 C und einem
Viskositätsindex von 95 erhalten werden kann.
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BAD ORIGINAL
Bei dem in Figo5 öpi-gestellten Verfahren werden, folgende
Abkürzungen verwencet: G = Graphit; S = Lösungsmittel
(Solvent), UO = nicht adsorbiertes 01; AO = adsorbiertes
ülo Bei diesem Verfahren kann beispielsweise \vachsdestillat
als E'.nsata durch Leitung 1 zugeführt und mit Lösungsmittel
,-eiai-jcht werden« Ii;* kanr mit Graphit in Gefäß 2 als Aufschli'Ti]uiuri£
mit Lösungsmittel unter Umgcbungsbedinguiigen
: us^rainentjeführt werben, Die wäsche findet ir; Gefäß 3 ebeni'i
11-} un'jer Umg e ^ i;l:,s bedingungen statte Die Desorption
erfolgt i:."; G-efäii 4 bei einer lerrceratur von beispielsweise
'1"10J und einem Dr. o>
vgl 7 ?tü. md i : 3-ef:i5 5 bei einer
jer,r:er?tur voi: 3OC0G und ei;-ie·.: Dr α el: von 7 ?'tüe Das Lcsu'igsaittel
£3ht ~ar liüc-:^e\\Innung un:i Ereislaufführung durch
die Leitungen o, 7 .πια ö. 3ei diesem Verfahren kennen ein
fertiges Schmieröl—Jr..näel, ein Gatsch und eir; Arc:.u\tenextrakt
hergestel?^t vc-rden0
Der Wirr.ungegrad der' Desorptio:i steigt nit der Tec'perp.tur,
und durch Änv-enäunr, einer erhöhten Desorptionstemperatur
ist eine scLne^lere Deeorption von stark adsorbierten .«ormalparaffinen
und aroaetischen Kohlenwrsserstcffen.als bei
niedrigeren Temperaturen bei entsprechender Einsparung an :
Lösungsmittel möglicho 3ei einem zyklischen Verfahren wurde
gefunden, d;-i bei Anwendung, einer Desorptionstemperatux"
it: der iJähe der oberen Grenze des angegebenen Bereichs bereits ein Gewichtsverhältnis vcn Lösungsmittel zu Sinsatzmaterial-pro
Zyklus von 7:1 genügt, während dieses Verhältnis bei einer Descrptionster-peratur von 8O0C 25:1 beträgt,,
Sach Abkühlung des Graphits auf die Adsorptionstemperatur
kann er erneut eingesetzt und der Adsorptions-Desorritions-Zy kl us· wiederholt werden«
Bei der Herstellung von Schmieröl-Grundölen ksnn das Einsatzmaterial
in einer beliebigen Anzahl von Adsorptions-Desorptions-Zyklen
behandelt werden, um den gewünschten Stockpunkt und den gewünschten Viskositätsindex zu erzielen,, Der Stock-
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ρ unkt des behandelten Materials wird mit dem Ausmaß der
Entfernung von adsorbierten Materialien niedriger, aber die Ausbeute wird ebenfalls niedriger, l\ach dem Verfahren
gemäß der Erfindung behandelte Fraktionen haben im allgemeinen
höhere Viskositätsindices, niedrigere Trübungs- und Stockpunkte und niedrigere Schwefelgehalte als Fraktionen,
die durch Behandlung ähnlicher Einsatzmaterialien in üblicher «eise erhalten werden. Sie haben ebenfalls eine höhere
Beständigkeit gegen Angriff durch Sauerstoff« Außer den erhaltenen Ölprodukten kann auch das adsorbierte und anschließend
desorbierte Material, d«h0 η-Paraffine und/oder
gromatische Materialien, verwertbar sein, besonders uenn
™ es sich urn !Paraffinwachse oder aromatische Kohlenwasserstoffe
Lamdelto
dieses .Beispiel beschreibt die Herstellung eines Graphits,
der sich für das Verfahren gemäß der Erfindung eignete
y,Ln Graphit wurde in einer Schwingmühle gemahlen, die ein
Hc;.r mit eines Facsun-^svermögen von 570 ml hr?tte. In dnc
Kehr wurden 30 g derj Graphits gegebene Das verbleibende
Volumen les Rohrs war za 8Ο'/ό mit Stahlkugeln gefüllt, die
einen Durchmesser von 6 tr/n hatten» Das Rohr wurde auf
Wk ei:"en Druck: von 1 .nrn Hg evakuiert., und die Schwingamplitude
wurde f-.uf 4 mm unö die Scnwingfrequenz auf 2800/SeK. eingestellt
ο Unter diesen Bedingungen wurde ein Graphit, der eine Oberfläche von 4-15 m'Vg hatte, in 60 Minuten erhalten»
Ein Wach s raff inst 160/95 hue einem rJuwnit/lmeg-Rohöl wurde
noch uem Vt rf'-hrur vjem-:i.iV der Erfindung in 6 Zyklen aus
Ao3C'X"ption und. Desorption behandelt. Die onhcindlung erfolgte
ch-.x"^enweise mit Graphit, der eine Ocerf J :oche von 500 ni^'/g
Der Jr--r-hit wurde hergestellt, indem ein syntheti-
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BAD ORIGINAL
scher Graphit unter Vakuum-in einer Sehwingmühle 2 Stunden
gemahlen wurde. Als Lösungsmittel für die Adsorption und
Desorption wurde Isooctan verwendet,. Die Eigenschaften
wurden ermittelt, nachdem 100 Ge w*-'feile Graph.it mit
25 G-ew„-Teilen Wachs raff inat 10 Minuten bei 220C geschüttelt
en.
worden war/Γ .Die erhaltene Aufschlämmung wurde filtriert und da?·! Lösungsmittel, entfernt»
worden war/Γ .Die erhaltene Aufschlämmung wurde filtriert und da?·! Lösungsmittel, entfernt»
Die Eigenschaften der erhaltenen nicht adsorbierten Produkte
(θ) und der adsorbierten Teile (\l) tei den aufeinanderfolgenden
Zyklen der Behandlung sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben.
109841/1434
υ 5^Ii. us | uev/ichts- | ält- Öl/ hit |
Aug | beute, | 5 | 1 | 0 | 39 | Yi | stcosit | 0 | ät, | 40 | CiJ | W | 27 | Viskosit | äts- | Sehwe | t"q | W | — » | S to CK | 7 | — | W |
verh nis G-rap |
Gew | e*y& im finat |
0 | 1 | - | 0 | 37,80C | — | q | 69 | 30C | - | 11 | index | Gev,- „ - | V3 | - | ρ unkt 0C |
-12 | j | - | |||||
1 | O | v«r | 2 | 1 | 93, | 0 | W | 10, | 89 | - | 0 | 0 | "ίϊ | 0 | - | 0 | -26 | - | ||||||||
1 | 1: | 1 | 76,5 | . 23, | ^ | 1 | OC, | 4 | — | 10, | 11 | - | — | - | 0,76 | o, | «34 | 32 | ||||||||
C | 1i | 1 | 61,5 | 1 5-, | 4 | 05, | - | 10, | g | 9, | 102 | - | 0,6 4 | 0, | -51 | 1,7 | ||||||||||
1: | 1 | b\ ,3 | 10, | 7 | 15, | - | 11, | 0, | 96 | - | 0,53 | os | 95 | -4 | ||||||||||||
4 | 1s | 2 | 43, C | 6, | 14, | 68,8 | 5 | 10, | 1, | 96 1 | 18 | C,47 | O5 | 47 | -23 | |||||||||||
18 | 4 | ?9,t | 13» | 1 | 90 1 | 07 | 0,54 | 54 | ||||||||||||||||||
**■ QC5 | 1 s | 12,S | 1c, | 107,2 | 0 | 1 | 85 | 95 | 0,27 | 42 | ||||||||||||||||
In aer lol^en-ucr Tabelle 2 sin j ^ic Ergebnisse angegeben,■'
die durch Beh-ßdlüng einer Praktion 150/75 aus einen:
i't-^oIfJ.! unter den i.er;c3r.iytei:- .ßeaingun^en erhalten
n. Bo.s unter Versuch 3 in Lebelle 2 genannte Material'
war einer cer-vi^r dehnitte, die durch instillation eines
Kuviait-V.ucti-sde^tillsirs (ochnicta A bis I)) unä an^c' liegende
:.?;ti'iv.tioi: riX furfurol erhalten worc.er. v^ren, .Dtr
Jcl:i;itt C iot el:.2r der Jc^iiiite, ^uo ζ··3ΐυ-\ ein JCiöl
J-ii;:f.öl 150/73 er-iaitcn v:ird, und ii: aieGeji I1BlI v;urde
c.-r'ücLiiitt ö :iit 33? -Gev;.->
.Graphit bei 1000C! behandelt«,
'Jif :;reicüi;.e?i .ierte sind nittlere ICe..-".s?.'-ilen .von irier
verschiede=en elaiarten Fraktionen«
Jie Prod-ilits 4^ α-id 4b sind die jeweils ersten und zv/eiten
j;l«.:'te, axe durch Ξβΐ-ιε.πάΐαη^ dec krt-eri^l-; von 7-iroU.ch 3
i-iit den ersten.-50C-al Isooctan bzw. den zweiten 501 ml
loüoctan ex'ti--lten viuräen.. Die angegebenen "..erte v: ar der.
izrQh ues Abatreifen des Lösangsmittels-bestiimt.
Die werte zeiren, ds? eine Yerrir^erur.^ :es Arcmeten^ehaltes
(erkennbar- sz Anstieg des Yiskosit^tsindexes (Tl)
ofrce neiüiienr.vvei'te oenlcuat des Par-.i in^enaltes (ericeui:-
bar- an aen gerinten Hrniedrxrungen des otocicpunktes)
finden nai;.
770311
Ö 1
Stock- Viskosität,öS ν*!,
punkt
C
C
η ft
37.80Q i°
37.80Q i°
Fraktion 150/75
-9,4 105,2
wie 1., bei
1000O
mit
300 Gew.-^ Graphit in Isooctan behandelt
(Ausbeute 80$*>, bezogen
auf 1)
G-"-. aphitraffinat aus
Schnitt G, Kuwait-Viachsdestillat
(Ausbeute 5öi/o, bezogen auf Einsatz)
wie 3» mit 300 Gew.-/o
Graphit bei 50°C in IsooGtan behandelt
-15
81,66
• 18
t5»47 8.» 29
Fraktion (44 Gew. auf 3) |
1 | bezogen | Bei | *1β | 52, | 97 | 7,05 |
Fraktion (40 Gewβ auf 3) |
2 | bezogen | -15 | 66, | 0 | 7,83 | |
spiel J- |
90
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse, die durch Behandlung eines
W Wachsraffinats 160/95 aus Kuwait/line g-Roh öl unter Verwendung
der genannten Gemische von Butylalkoholen und Toluol als Lösungsmittel erhalten wurden. Die übrigen Verfahrensbedingungen
waren die gleichen, wie in BeiäT)iel 2 angegeben.
1-098 4 17 1 h?,h
BAD ORIGINAL
- 17. Tabelle 3
Lösungsmittel
ölausbeute, Gew.-%
bezogen auf Einsatz
bezogen auf Einsatz
Stockpunkt des Öls
Toluol
10 % tert.-Butanol in Toluol
50 % tert.-Butanol in Toluol 80 % tert.-Butanol in Toluol
tert.-Butanol
50 % sek.-Butanol in Toluol sek.-Butanol
59,2
52,5 42,0
25.. 8
21,7 38,0
26,9
-4
-15
-32
-34
-32
-29
-51
Bemerkenswert sind die erzielten niedrigen Stockpunkte.
Dieses Beispiel beschreibt cyclische Verfahren unter Verwendung
des gleichen Lösungsmittels sowohl für Adsorption als auch Desorption. Der Graphit war in Form eines Pestbettes
in Form eines Gemisches aus je 50 Vol.-% Graphit
und Filterhilfsstoff angeordnet. Beim Durchgang des Lösungsmittels
durch das Bett in einer Menge von 500 ml/Stunde
ergab sich ein Druckabfall von nicht mehr als 1,4 kg/cm .
Wachsraffinaffe. 160/95 und Wachsraffinat 65/IOO wurden getrennt
behandelt. Für das erstere wurden folgende Behandlungsbedingungen angewendet:
Adsorptionskolonne Volumen der Kolonne
Durchflußmenge des Lösungs-. mittels
Gewicht des Adsorptionsmittels
Höhe 76 cm, Durchmesser 3,8 cm
ml
I5OO-37OO ml/Std./lOOO g Graphit
g
10 9841/1 A3
Gewicht des Filterhilfsstoffs | } | 69 | g |
Adsorptionstemperatur | 25° | C | |
Desorptionstemperatur a)lsooctan | |||
b)PFD | 200 | ||
c)n-Butan | 155 | 0G | |
Einsatzmenge pro Zyklus | 33, | 5 | |
Das Wachsraffinat 65/1OG wurde unter folgenden Bedingungen
"behandelt:
Adsorptionskolonne Höhe 61 cm, Durchmesser 7,6cm
Durchflußmenge des Lösungsmittels ~ 500 ml/3tdo/1000 g Graphit
Gewicht des Adsorptionsmittels 1000 g
Gewicht des Filterhilfsstoffs 515 g
Adsorptionstemperatur 25°C Desorptionstemperatur 150°C Einsatzmenge pro Zyklus 150 g
Der Fortgang der Adsorption und Desorption wurde unter Verwendung eines Strömungs-Mikrokalorimeters verfolgt, in
das Proben des Eluats aus der Kolonne in regelmäßigen Abständen eingespritzt wurden» Die Feststellung von Öl im
Eluiermittel erfolgte durch Bestimmung der bevorzugten Adsorption von Öl an Molybdändisulfid in der Kalorimeterzelle.
Bei der Behandlung des Wachsrai'finats 160/95 mit Isooctan
wurden etwa 70σ/ο des Einsatzmaterials mit den ersten 5CO ml
aes Lösungsmittels eluiert. Nachdem 1250 ml Lösungsmittel
durchgelaufen waren, war die Elution beendet. Die restlichen 30-/4» des Einsatzmaterials, die in den ersten 500 ml Lösungsmittel
nicht eluiert waren, hatten jedoch einen hohen Stockpunkt (21-27°C). Die adsorbierten Stoffe wurden bei
200-225°0 schnell verdrängt. Fast das gesamte Wachs und fast die gesamten A+S-Verbindungen wurden mit 500 ml Isooctan
1 0 9 8 U 1 / 1 A 3 4
BAD ORIGiNAL
entfernt, lach Abkühlung des Graphitbettes auf Umgebungstemperatur
wurde es erneut in Betrieb genommen, und der
Adsorption/Besorption-Zyklus wiederholt ο
Mit äen ersten 1500 ml Lösungsmittel wurden 50/.J des ¥achs—
raffinate 65/100 eluiertp Die Ölmenge, die erforoerlich war,
um 40-60/j sowohl des- 65/100- als auch des 160/95-E-insatzmcterials
zu desorbieren, betrug somit das 10- bis 15-fache
der Lenge des eluierten Öls, wie sich aus den Vierten ergibtP
Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend für das Waehs*-
raffinat 160/95 in tabelle 4 und für'das'Wachsraffinat
65/100 in 'Üafcelle 5 angegebene
109841/1434
BAD
I | O | UOP | CU | O Sl | ISJ | DU | cn | - | GO | Q | CM | O | |
ι ta | (DG3 O | •Η | P | O & | P | , 43 | cn | O | O | t— | |||
OPN | ,a :co g Ln | τ- 0, | cd | i-l »O -H | τ— | τ— | 1— | ||||||
M :cö ω | cö ω cn. T | ω | CQ | ||||||||||
ω | GjO CÖ | ö | P DÜ τ— ρ, | ^_ | ιη | ΚΛ | cn | ||||||
•Η ·Η Ö | 13 | •H | P Ö Vv^ '.ti | CM | m | 'Φ | σι | cn | |||||
ί> CQ -H | P- | co | •r-i CD H M | O | O 1— |
O | cn | O t— |
|||||
W3 Ό | ^ | H | J | Ö Ö 0 cö | |||||||||
OO | ο ο | :θ | I | ||||||||||
P ΟΛ ■ xd |
ο ο | r^ CU | CQ | Ln | cn | VO | |||||||
•Η | ρ | Qu1H | tu | cn | to | cn | LC"» | in | |||||
ra o | co | ·> Ö £< | CM | GO | O- | CM | |||||||
OO | Λ N Cö | cn | cn | GO | CTs | ||||||||
M ω | I | CQ | |||||||||||
CQ ·* •Η C- |
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}> KV | ω I ω ω | t>n | O | CM | |||||||||
H | •Η Pi ί> P | Ln | •«Φ | 00 | -Φ | 1 | |||||||
ω | Tj U' CU | *> | |||||||||||
tj_) ■ - ? | ο ö 'd | O | O | O | O | ||||||||
ω 1 | U CQ O ff | ||||||||||||
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||||||||||||
co ώ | P | in | in | Ln | in | in | |||||||
•Η | σ | O | O | O | O | ||||||||
ei | V | V | V | V/ | N/ | ||||||||
CQ | |||||||||||||
QO | CM | CM | |||||||||||
d | Γ | ·»— | cn | cn | τ- | ||||||||
Ι | J | I | I | Ι | |||||||||
ω | 'Q | ||||||||||||
rH | :a | ||||||||||||
H | |||||||||||||
Q) | |||||||||||||
,Q | |||||||||||||
Cö | |||||||||||||
EH | CM | Q | in | LO | |||||||||
·. | ι«« | J | |||||||||||
in | d | in | |||||||||||
9— | τ— | ||||||||||||
C- | O | CM | CM | ||||||||||
ιη | VO | *Φ | VD | i | |||||||||
ο | P | O | O | O | |||||||||
VO | cn | 00 | VD | VO | |||||||||
τ— | χ— | X— | |||||||||||
Ö | |||||||||||||
α! | cd | ||||||||||||
ρ | P | cd | cd | ||||||||||
ο | O | P | P | ||||||||||
ο | O | £j | |||||||||||
ο | O | Pi | m | ||||||||||
CQ | CQ | Pm | I | I | |||||||||
M | |||||||||||||
10S8A1/1
Für die Adsorption
verwendete Lösungs-. mittelmenge,
ml/100 g Graphit
verwendete Lösungs-. mittelmenge,
ml/100 g Graphit
Qlsausbeute Stock- Farbe
fo bezogen g/100 g ρ unkt, gemäß
auf Ein- Graphit 0C ASTM
satz D-1500
Schwefel, Yiskosität,· öS
37,8
990C
Yiskositätsindex
130
150
150
150
150
41
5P
30
6,1
7,5 3,0
7,5 3,0
-21 -12· 7
o,40 0,50 0,74
27,91 4,73
28,28 4,84
26,16 4,71
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Abtrennen von aromatischen und/oder n-paraffinischen Kohlenwasserstoffen aus ihren Gemischen mit anderen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein mindestens einen aromatischen oder n-paraffinischen Kohlen-■ wasserstoff mit mindestens vier C-Atomen pro Molekül enthaltendes Gemisch mit einem Graphit mit einer Oberfläche von mindestens 50 m /g bei Temperaturen im Bereich zwischen -50 und +200 C in Gegenwart einer Flüssigkeit, in der der Kohlenwasserstoff bei der genannten Temperatur löslieh ist, in Berührung bringt, nicht adsorbiertes Material vom Graphit abtrennt, den Graphit bei Temperaturen im Bereich zwischen 50° und 400°C mit einer Flüssigkeit behandelt, in der der Kohlenwasserstoff bei der genannten Temperatur löslich ist, und die desorbierten Bestandteile von der Flüssigkeit abtrennt.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Graphit in Form einer Aufschlämmung verv/endet, den Schlamm nach der Berührung mit dem Kohlenwasserstoffgemisch mit weiterer Flüssigkeit im Temperaturbereich zwischen -50 und +2000C wäscht und die adsorbierten Bestandteile in zwei Stufen aus dem Schlamm desorbiert, wobei man die erste Desorption bei einer Temperatur im Bereich zwischen 20 und 27O0C und die zweite Desorption bei einer gegenüber der ersten höheren Temperatur im Bereich zwischen 100 und 400°C durchführt.j5.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man im Gegenstromverfahren arbeitet.4.) Verfahren nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Flüssigkeit/Graphit-Gewichtsverhältnis von minde-109841/U34 DAn ΛBAD ORIGINAL177Ü311stens 1:1, einem Gewichtsverhältnis der aus dem Behälter · überlaufenden zu der nach unten sinkenden Flüssigkeit von mehr als 1:1 und einem so niedrig wie möglichen Flüssigkeit/ Gx'aphit-Verhältnis in der nach unten sinkenden Flüssigkeit arbeitet.5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Gewichtsverhältnis von überlaufender zu nach unten sinkender Flüssigkeit von mehr als 1,5:1 arbeitet.6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsgemisch eine über ^Q C siedende Petroleumfraktion verwendet.7·) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsgemisch ein im Bereich
siedendes Wäehsdestillat verwendet.als Ausgangsgemisch ein im Bereich zwischen 300° und 7DO0C8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgängsgemisch ein durch Behandeln eines im Bereich zwischen 300° und 7000C siedenden Wachsdestillats mit selektiven Lösungsmitteln erhältliches Wachsräffinat verwendet. * " '9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Graphit mit einer Oberfläche im Bereich " zwischen 300 und 120Qm /g verwendet.IQ.) Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß man einen durch M.Jilen in einer organischen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt unter 5000C, einer Viskosität unter 600 cS bei 380C und einer Oberflächenspannung unter 72 Dyn/cm erhaltenen Graphit verwendet,11.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Adsorptions- und der Desorptionsstufe die gleiche Flüssigkeit verwendet.109841 /143ABADORlGlNAt12») Verfahren nach Anspruch 1- bis 10, dadurch gikgiinzelchhet, daß man in der Adsorptions- und der Desorptiöhgstufe ver*· schiedene Flüssigkeiten verwendet*15») Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 10O0C verwendet.14.) Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gikennltiöhnetj daß
man Paraffinkohlenwasserstoffe, aroma,tischt Kohlenwasserstoffe, Alkohole und/oder Ketone verwendet*1 0 9 R £ 1 M /· ;* U
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