DE1769956A1 - Formkoerper aus gefuelltem Giessharz mit selbstloeschenden Eigenschaften - Google Patents

Formkoerper aus gefuelltem Giessharz mit selbstloeschenden Eigenschaften

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DE1769956A1
DE1769956A1 DE19681769956 DE1769956A DE1769956A1 DE 1769956 A1 DE1769956 A1 DE 1769956A1 DE 19681769956 DE19681769956 DE 19681769956 DE 1769956 A DE1769956 A DE 1769956A DE 1769956 A1 DE1769956 A1 DE 1769956A1
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Toni Cremers
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Krone KG
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Krone KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Formkörper aus gefülltem Gießharz mit selbstlöschenden Eigenschaften Gegenstand der Erfindung sind Formkörper aus Gießharz, insbesondere Epoxidharz mit anorganischen Füllstoffen, insbesondere Aluminiumoxidtrihydrat, mit selbstlöschenden Eigenschaften.
  • Gießharzkörper auf der Basis von Epoxidharzen oder auch Polyurethanharzen finden eine breite Anwendung und werden in der Elektroindustrie bei der Herstellung von elektrischen Bauteilen vor allem wegen ihrer guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften gebraucht.
  • Für derartige Gießharzkörper der genannten @t we@ den gute selbstlöschende Eigenschaften gewünscht.
  • Es ist bekannt, daß diese ßelbstlöschenden'igenschaften durch den Einbau von Halogen, z. B. Chlor oder Brom in Kombination mit Antimontrioxid zu erzielen sind.
  • Der Einbau von Halogen erfolgt bekanntermaßen schon während der Bildung des Harzes durch Verwendung von halogenhaltigen Rohstoffen. Zur Erzielung guter selbstlöschender Eigenschaften ist es erforderlich daß der Chlorgehalt bezogen auf das Harz über 8 % liegt. Solche Harze haben jedoch keine sehr guten elektrischen Sigenschaften und werden für die Herstellung von Gießharzkörpern in der Hochspannungstechnik ungern verwendet.
  • Ferner ist bekannt, daß die selbstlöschenden Eigenschaften der Gießharzkörper durch Verwendung von wasserabspaltenden Füllstoffen wie z. B. Aluminiumoxidtrihydrat zu erzielen sind. Um Gießharzkörper mit guten selbstlöschenden Eigenschaften zu erhalten, muß das Verhältnis von Epoxidharz zu Trihydrat mindestens 1 s 3 bis 1 s 4 betragen.
  • Dadurch werden die mechanischen Festigkeiten auf 40 - 50 % reduziert. Außerdem neigt dieses Trihydrat sehr stark zur Sedimentation.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Sedimentation von anorganischen Füllstoffen wie z. B. auch Kaolin und Kreide und insbesondere von Alumiriiumox! dtrihydrat durch Zusatz von organischen Füllstoffen, insbesondere von PVC-Pulver verhindern kann. Man erhält dann insbesondere Gießharzkörper mit einer gleichmäßigen Verteilung des AluNinimoxidtrihydrates huber das gesamte Material und mit erheblich verbesserten selbstlöschenden Eigenschaften.
  • Die erfindungsgemäßen Gie#harz-Formkörper der eingangs genannten Art sind demgemäß gekennzeichnet durch einen Gehalt an polyneren, vorzugsweise halogenhaltigen organischen Kunststoffen, insbesondere PVC-Pulver in Mengen von etwa 5 bis 30 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Harz.
  • Der FUllstoffgehalt dieser Formkörper liegt dabei vorzugsweise bei etwa 100 bis 400 Gew.-Teilen pro 100 Gev.-Teile Harz.
  • Als sedimentationsverhindernder organischer Kunststoff wäre z. B. auch sogenannter"Coäthylenpuder", der aus niedermolekularem Polyäthylen besteht, geeignet.
  • Gemäß der Erfindung werden also insbesondere wasserabspaltende anorganische Füllstoffe, wie Aluminiumoxidtrihydrat in Kombination mit halogenhaltigen Pullstoffen zusammen mit elektrisch und mechanisch hochwertigen Grundharzen auf der Basis von Epoxid oder Urethan verwendet.
  • Durch diese Kombination ist es möglich, den Halogengehalt sehr niedrig (unter 5 %) zu halten, so daß die elektrischen Eigenschaften nicht beeinflußt werden. Außerdem kann der Füllstoffanteil an wasserabspaltenden Hydraten ebenfalls sehr niedrig gehalten werden und der überwiegende Teil (bis zu etwa 2/3) der zu verwendenden Füllstoffe aus bekannten Mineralien, wie Quarzmehl, Kaolin usw. bestehen. Man erhält Gießharzkörper mit guten selbstlöschenden Eigenschaften und mit mechanischen we ; en, die ca. 80 bis 90 % von normalen Gießharzkörpern ohne Verwendung von Aluminiumoxidtrihydrat aufweisen und der noch vorhandene Anteil an Aluminiumoxidtrihydrat neigt nicht mehr zur Sedimentati on.
  • Setzt man der erfindungsgemäßen Zusammensetzung noch Antimontrioxid, das als Zusatz zu Kunststoffen zur Verbesserung der selbstlöschenden Eigenschaften an sich bekannt ist, in relativ geringen Mengen hinzu, und zwar in Mengen von etwa 1 bis 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Harz, so erhält man Gießteile mit noch besseren selbstlöschenden EigenschafdtenO Als Grenzen für die besonders angegebenen Komponenten Quarzmehl, Aluminiumoxidtrihydrat, Antimonoxid und PVC-Pulver wären 50 bis 200 Teile, 20 bis 300 Teile, etwa 1 bis 10 Teile und - wie bereits erwähnt - 5 bis 30 Gewichtsteile (Jeweils auf 100 Teile Harz gerechnet) zu nennen. Gebräuchlich sind z. B. Zusammensetzungen mit 150 Teilen Aluminiumoxidtrihydrat, 200 Teile Quarzmehl und 100 Teilen Harz neben den angegebenen Mengen an PVC-Pulver und Antimontrioxid. Als günstige Zusammensetzung sowohl hinsichtlich der mechanischen Festigkeit als auch der selbstlöschenden haben sich Zusammensetzungen mit 300 bis 400 Teilen Füllstoff auf 100 Teile Harz erwiesen, die 100 Teile Aluminiumoxidtrihydrat und 200 Teile Quarzmehl sowie zusätzliche PVC-Pulver und Antimonoxid enthalten.
  • Die bei der Flammeneinwirkung auf Gießharzkörper auf Epoxidbasis sehr lästige Rußentwicklung kann merklich unzerdrückt werden, wenn man als Harzkomponente cycloaliphatische Epoxidharze, wie z. B. Aralit Cy 182 verwendet.
  • Nachfolgend werden Ergebnisse von Vergleichsversuchen mitgeteilt, bei denen zunächst Kammern mit 4 bis 8 mm Wandstärke und 7 bis 800 x 400 x 120 mm Größe im Gießverfahren hergestellt wurden. Als Harze wurden tAraldit F" (im wesentlichen monomerer Bisphenol-A-bisglycidylKther) und als Härter "HY 905" (Mischung von Säureanhydriden) verwendet. Nach elektrischer und mechanischer Prüfung der Kammerkörper wurden Jeweils vom oberen und unteren Ende etwa 5 g Substanz abgenommen und verascht und der Ver aschungsrückstand bestimmt. Dabei wurden Je nach Fullstoffzusatz folgende Ergebnisse erzielt (wobei gleichzeitig das Verhalten bei Flammeneinwirkung angegeben ist)s Versuch 1: 300 % Quarzmehl auf Harz berechnet Veraschungsrückstand oben: 57,5 % ) brennt Veraschungsrückstand unten: 57,7 % ) Versuch : 200 % "DT 079"; Originalzustand (OZ) Veraschungsrückstand oben: 2,1 %) brennt Veraschungsrückstand unten: 43,3 %) selbstlöschend 3" Versuch 3t 200 % "DT 079" gemahlen Veraschungsrückstand oben: 28,2 % selbst-Veraschungsrückstand unten: 34,9 % löschend 10" Versuch 4t 100 % "DT 079" (OZ) + 100 % Quarzmehl Veraschungsrückstand oben: 352 % brennt Veraschungsrückstand unten: 44,3 % Versuch 5: 200 % nDT 079" (OZ) + 15 % PVC + 10 % Antimontrioxid Veraschungsrückstand oben: 31,4 % selbst-Veraschungsrückstand unten: 31,1 % löschend 8n Versuch 6t 100 % "DT 079" (OZ) § 100 % Quarzmehl + 15 % PVC + 10 % Antimontrioxid Veraschungsrückstand oben: 39,1 % selbst-Veraschungsrückstand unten: 38,8 % löschend 8n Den vorstehenden Versuchsergebnissen ist zu daß die Sedimentation von Aluminiumoxidtrihydrat derch Zusatz von PVC-Puler weitgehend verhindert6 werden @@ (@ auch 2 und 5). Weiter zeigt ein Vergleich der Ve @@ne und 3, daß durch ein Vermahlen, d. h. eine Verringerung der Korngröße des Aluminiumoxidtrihydrats zwar die Sedimentation verringert werden kann, die selbstlöschenden Eigenschaften dagegen durch den Mahlvorgang verschlechtert werden. Weiter zeigen die versuche 1 und 4, da# die Anwesenheit von Quarzmehl, die selbstlöschenden Eigenschaften vermindert, daß aber (s. Versuch 6) bei gleichzeitiger Anwesenheit von PVC-Pulver und Antimont@ionid mit Aluminiumoxidtrihydrat und Quarzmehl gefülli@ @arzsysteme solbst-18schend gemacht werden können.

Claims (6)

  1. PatentansDrUche 1. Formkörper aus Gießharz, insbesondere Epoxidharz, mit anorganischen Füllstoffen, insbesondere Aluminiumoxidtrihydrat, mit selbstlöschenden Eigenschaften, g e -k e n n z e i c h n e t durch einen Gehalt an polyneren, vorzugsweise halogenhaltigen organischen Kunststoffen, wie insbesondere PVC-Pulver in Mengen von etwa 5 bis 30 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Harz.
  2. 2. Formkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Füllstoffgehalt von etwa 100 bis 400 Gewichteteilen pro 100 Gewichtsteile Harz.
  3. 3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff Aluminiu-oxidtrihydrat ist, das bis zu etwa 2/3 durch Quarzmehl ersetzt sein kann.
  4. 4. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an Antinontrioxid in Mengen von etwa 1 bis 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Harz.
  5. 5. Formkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen auf 100 Gewichtsteile Harz bezogenen Anteil von 300 bis 400 Gewichtsteilen an Aluminiumoxidtrihydrat und Quarzmehl im Verhältnis von 1 t 2.
  6. 6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxidharz ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Epoxidharz ist.
DE19681769956 1968-08-12 1968-08-12 Formkoerper aus gefuelltem Giessharz mit selbstloeschenden Eigenschaften Pending DE1769956A1 (de)

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