DE176985C - - Google Patents

Info

Publication number
DE176985C
DE176985C DENDAT176985D DE176985DA DE176985C DE 176985 C DE176985 C DE 176985C DE NDAT176985 D DENDAT176985 D DE NDAT176985D DE 176985D A DE176985D A DE 176985DA DE 176985 C DE176985 C DE 176985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
slide
outlet channel
outlet
water level
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT176985D
Other languages
English (en)
Publication of DE176985C publication Critical patent/DE176985C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/12Arrangements for cooling other engine or machine parts
    • F01P3/14Arrangements for cooling other engine or machine parts for cooling intake or exhaust valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 176985 KLASSE 46 c. GRUPPE
- Zusatz zum Patente 164171 vom 16. November 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1905 ab. Längste Dauer: 15. November 1919.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Auslaßorgan für Explosionskraftmaschinen, welches nach Art des Patentes 164171 einen offenen Wasserspiegel zwecks Kühlung und Entlastung enthält. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Auslaßorgan als Schieber ausgebildet ist, wobei die Räume oberhalb und unterhalb desselben durch Kanäle oder dergl. in Verbindung stehen, und ferner darin, daß der Schieber in allen seinen Lagen oder nur während seiner Schlußzeit unter Wasser getaucht ist. Der Schieber war bisher bei Explosionskraftmaschinen als Auslaßorgan nicht an- wendbar, da er wegen der chemischen Einwirkung der Auspuffgase auf die Dauer mit einfachen Mitteln nicht dicht zu halten war oder wegen der Ausdehnung durch die hohe Temperatur der Gase sich klemmte. Durch die offene Wasserfüllung wird nun erreicht, daß der Schieber zugleich intensiv gekühlt wird und seihe Dichtungsstellen von Wasser überdeckt und daher mit Sicherheit dicht zu halten sind; durch die offene Wasserfüllung wird daher der Auslaßschieber praktisch erst möglich und erscheint daher in vorliegender Anordnung als ein spezifisch neues Auslaßorgan, das gegenüber den bisherigen Auslaßorganen wesentliche Vorteile mit sich bringt.
Auch gegenüber der im Hauptpatent dargestellten Ausführungsform eines mit offenem
Wasserspiegel versehenen, entlasteten und gekühlten Auslaßventils bietet der vorliegende Schieber wesentliche Vorteile. Er ist ein einfacheres Organ als das Ventil, insofern, als er nur eine Dichtungsfläche hat, während das Ventil des Hauptpatentes deren zwei benötigt (eine für den Kegel und eine für den als Entlastungskolben wirkenden Schieber). Der Schieber gestattet ferner im Gegensatz zum Ventil einen völlig geräuschlosen, stoßfreien Abschluß, was bei den in Betracht kommenden großen Massen von größter Wichtigkeit ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
In Fig. ι bezeichnet α das Schiebergehäuse, b den Schieber, welcher hohl und oben und unten offen ausgeführt sowie auf der Spindel c in irgend einer Weise befestigt ist. Die Bewegung der Spindel c erfolgt mit Hilfe eines Exzenters oder dergl. derart, daß während des Ansauge-, Verdichtungs- und Arbeitshubes der Schieber b den Ausläßkanal/ abschließt. In Fig. 1 ist eine solche Stellung des Schiebers b dargestellt, und zwar sei dies die tiefste Schieberstellung. Während der dann folgenden Aufwärtsbewegung des Schiebers b tritt dieser aus der Wasserfüllung heraus, so daß der Wasserspiegel entsprechend fällt. Sobald die Unterkante d des Schiebers b die Unterkante e des Auslaßkanals/ freigibt, werden die Auspuffgase unter Mitreißen einer

Claims (2)

mehr oder weniger großen Wassermasse durch die im Schieber b vorgesehenen Kanäle ο aus dem Zylinderinneren in den Auslaßkanal f entweichen. Um nun zu verhindem, daß zu große Wassermengen mit den Auspuffgasen aus dem Schiebergehäuse a herausgerissen werden, wird der Körperinhalt des Schiebers b vorteilhaft so bemessen, daß, bis die Unterkante e des Auslaßkanals f vom ίο Schieber b freigelegt wird, der Wasserspiegel bereits bis zur Kante e oder unterhalb dieser gesunken ist. Die in Fig. 2 veranschaulichte Lage des Schiebers b entspreche der höchsten Stellung desselben. Während der dann folgenden Abwärtsbewegung des Schiebers b tritt dieser in die Wasserfüllung wieder ein, so daß der Wasserspiegel wieder emporsteigt. Infolge des nach dem Zylinderinneren offenen Wasserspiegels werden die in der Maschine auftretenden Temperaturen auf das Wasser unmittelbar einwirken, wodurch ein Teil desselben verdampft und mit den Auspuffgasen entweicht. Um nun den Wasserspiegel während der Schlußzeiten des Schiebers b stets auf annähernd derselben Höhe zu erhalten, muß sowohl die mit den Ausströmgasen event, herausgerissene wie auch die verdampfte Wassermenge immer wieder ersetzt werden. Die Menge des zufließenden Wassers der mitgerissenen und verdampften Menge entsprechend genau zu regeln, ist aber praktisch schwer zu erreichen und man muß daher die Einrichtung so treffen, daß immer mehr Wasser eintritt als mitgerissen und verdampft wird, wobei dann der Überschuß an Wasser mit Hilfe einer besonderen Auslaßvorrichtung oder mit den Auspuffgasen durch den Auslaßkanal abgeführt wird. Die Abführung durch den Auslaßkanal ist deshalb von Vorteil, weil dabei ,eine besondere Auslaßvorrichtung für das überschüssige Wasser nicht nötig ist und dasselbe eine Kühlung der Auspuffgase und des Auslaßkanals hervorbringt. Wegen der großen Druckunterschiede in der Maschine empfiehlt es sich, j das Wasser nicht ununterbrochen, sondern nur zu den Zeiten geringeren Druckes in das Schiebergehäuse einzuführen. Bei dem in Fig. ι veranschaulichten Beispiel wird durch den Schieber b während seiner Aufwärtsbewegung ein oder mehrere Kanäle g freigelegt, welche mit einer Druckwasserleitung in Verbindung stehen; die Abführung des überschüssigen Wassers erfolgt hierbei mit den Auspuffgasen durch den Auslaßkanal f. Fig. 2 dagegen zeigt eine Einrichtung, bei welcher die Wasserzufuhr durch die hohle Spindel c erfolgt und das überschüssige Wasser durch besondere Kanäle m abgeführt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 wird der Auslaßkanal f bei der Abwärtsbewegung des Schiebers b freigelegt. Fig. 3 veranschaulicht die höchste, Fig. 4 die niedrigste Schieberstellung. Um bei dieser Ausführung zu verhindern, daß zu große Wassermassen in den Ausströmkanal mitgerissen werden, werden die Größenverhältnisse von Schieber b und Spindel c vorteilhaft so bemessen, daß infolge des aus dem Innenraum des Gehäuses α in die Führung eintretenden Teiles der Spindel c der Wasserspiegel im Gehäuse α schneller oder gleich schnell sinkt als der Schieber b; bis dann die oberste Kante h des Schiebers b den Ausströmkanal / freizulegen beginnt, liegt der Wasserspiegel je nach den Größenverhältnissen von Schieber und Spindel in der Höhe oder unterhalb der obersten Kante h des Schiebers b. Betreffs des Zuführens von frischem Wasser gilt auch hier das oben schon bei Fig. 1 und 2 Erläuterte. Pa ϊεν τ-Ansprüche:
1. Entlastetes,- gekühltes Auslaßorgan für Explosionskraftmaschinen nach Patent 164171, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe als Schieber ausgebildet ist, bei dem die Räume oberhalb und unterhalb desselben durch Kanäle in Verbindung stellen und der in allen seinen Lagen oder nur während seiner Schlußzeit unter Wasser getaucht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Freilegung des Auslaßkanals (f) bei aufwärts- bezw. abwärts gehendem Schieber und zugehöriger Spindel der Wasserspiegel bis zur Unterkante bezw. Oberkante des Auslaßkanals (f) oder darüber hinaus gesunken ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176985D Active DE176985C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE176985C true DE176985C (de)

Family

ID=441492

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT176985D Active DE176985C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE176985C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE176985C (de)
DE2047732A1 (de) Umlaufkolbenmotor
DE515099C (de) Spueleinrichtung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen
DE928275C (de) Hydraulisch betaetigte Wurstfuellmaschine
DE7012963U (de) Vorrichtung zum vermeiden von unzulaessigen druckdifferenzen in druckmittelzylindern.
DE396477C (de) Steuerung fuer Explosionsmotoren
DE2120836C3 (de) Vorrichtung zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoff-Komponenten
DE2240711C3 (de) Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
DE472596C (de) Zweitaktmotor, insbesondere Dieselmotor, mit Schlitzspuelung, Ladung und Aufladung
DE397277C (de) Hilfsauslasssteuerung
DE492375C (de) Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit luftloser Brennstoffeinspritzung
DE684324C (de) Pressluftschlagwerkzeug mit stufenfoermigem Kolbensteuerschieber
AT10503B (de) Explosions- bezw. Verbrennungskraftmaschine mit flüssiger Kolbendichtung.
DE430047C (de) Einrichtung zur Regelung des Zuflusses des Treibmittels bei Dampfturbinen
DE710705C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von zwei oder mehreren mit Fluessigkeitsdruck betaetigten Arbeitszylindern
AT151867B (de) Verfahren zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen mittels Druckluft.
DE877981C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE648325C (de) Durch ein gespanntes Druckmittel einstellbares Steuerungsorgan fuer Verpuffungskammern, insbesondere von Brennkraftturbinen
DE95305C (de)
DE435591C (de) Expansionsschiebersteuerung fuer Kolbendampfmaschinen
DE492143C (de) Steuerung fuer Pressluftwerkzeuge
DE406403C (de) Injektor
DE621421C (de) Umschaltvorrichtung fuer Dampfstrahlpumpen (Injektoren)
DE143181C (de)
DE1763660U (de) Dreh-ventileinrichtung.