DE1769777B2 - Beschleunigerloesung fuer ungesaettigte polyestermassen - Google Patents

Beschleunigerloesung fuer ungesaettigte polyestermassen

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DE1769777B2
DE1769777B2 DE19681769777 DE1769777A DE1769777B2 DE 1769777 B2 DE1769777 B2 DE 1769777B2 DE 19681769777 DE19681769777 DE 19681769777 DE 1769777 A DE1769777 A DE 1769777A DE 1769777 B2 DE1769777 B2 DE 1769777B2
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polyester
accelerators
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Milton South Orange; Singer William Teaneck; N.J. Nowak (V.St.A.)
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Troy Chemical Corp., Newark, N.J. (V.St.A.)
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F283/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
    • C08F283/01Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to unsaturated polyesters

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

trägt der Wassergehalt in der Lösung 2 bis 30 Volum- Acetonate«, Journal of Polymer Science, Part A, Vol.2,
prozent und die Konzentration des Vanadiumacetyl- S. 2729 bis 2733, insbesondere S. 2732 (1964).
acetonate in der Losung 0,1 bis 2.5 Gewichtsprozent. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Beschleuniger-
■ ?er f^T »V,an?dlumac etylacetonat« bezieht lösungen der Erfindung ist db Tatsache, daß sie mit
s,ch auf Vanadin- und Vanadykcetylacetonat. 5 Cumolhydroperoxyd an Stelle von Methyläthyiketon-
Es ist bekannt, daß es verschiedene Lösungsmittel peroxyd verwendet werden können. Cumolhydrofur Vanadiumacetylacetonat gibt. Auf Grund der peroxyd ist ein billigerer und weniger gefährlicher Reaktionsfähigkeit des Metalls erleiden die üblichen Katalysator. Ein weiterer Vorteil der Beschleuniger-Losungen von Vanadiumacerylacetonat mit der Zeit lösungen der Erfindung ist die Tatsache, daß sie eine Qualitatsverschlechierung, ihre Farbe schlägt 10 das Fertigprodukt nur hellgelb färben. Die Färbevon ursprünglich klarem Blaugrün ncch Braun um, krr/t ist nur sehr niedrig, so daß das Fertigprodukt und anschließend bildet sich eine Fällung. Lösungs- in dünner Schicht praktisch farblos erscheint. Es mittel, wie Athylenglykolmonoäthyläther, Methanol, können verhältnismäßig geringe Mengen an Pig-Diacetonalkonol und Chloroform, die sämtlich Va- menten oder Farbstoffen verwendet werden, um das nadiumacetylacetonat losen, ergeben jedoch instabile i5 Fertigprodukt entsprechend zu färben.
Lösungen. Auch durch Verwendung von Lösungs- Die Eeispiele erläutern die Erfindung. Beispiele 1 mitteln höchster Reinheit konnte die Stabilität der bis 9 erläutern die Herstellung der Beschleuniger-Losungen nicht verbessert werden, lösungen. Die Beschleunigerlösungen der Erfindung
Überraschenderweise wird durch die Gegenwart werden mit Beschleunigerlösungen verglichen, die
geringer Mengen von Wasser in der Lösung und so nicht beansprucht werden,
gegebenenfalls bestimmter anderer Metaüacetylaceto-
nate eine Beschleunigerlösung ausreichender Stabilität Beispiel 1
und Aktivität erhalten. Dieser Befund ist über- Eine Lösung aus 1 g Vanadiumacetylacetcnat, 3 g
raschend, da der Zusatz von Wasser zu wasserfreiem Zirkonacetylacetonat und 1 g Aluminiumacetylaceto-
Alkohol oder einem Atheralkohol, wie Äthylenglykol- 25 nat wird mit 78 g eines Gemisches aus 91°/0 Äthanol
rconoäthyiather, die Lösekraft vermindert. Es ist und 9°/0 Wasser hergestellt. Unmittelbar nach der
nicht nur unerwartet, daß durch Zusatz von bis zu Herstellung ist die Farbe der Lösung leuchtend grün,
etwa 40% Wasser zum Lösungsmittel keine Vei- Nach 2 Wochen Stehen im verschlossenen Behälter
niinderung der Lösekraft hervorgerufen wird, sondern bei Raumtemperatur ist die Farbe unverändert,
es konnte nicht vorausgesehen werden, daß die 30
erna'.tene Lösung eine we-ntiich bessere Stabilität Vergleichsversuch
hat und bei der Alterung keine Ausfällung erfolgt.
Ais Alkohole können en'weder einwertige oder Eine Lösung von 1 g Vanadiumacetylacetonat, 3 g mehrwertige wassermischbare Alkohole oder Äther- Zirkonacetylacetonat und 1 g Aluminiumacetylacetoaikohole verwendet werden. Es können auch be- 35 nat in 78 g wasserfreiem Äthanol wird durch Aufstimmte, mit Wasser nicht mischbare Alkohole, wie lösen der trockenen Pulver in Äthanol bei 490C Butanol oder Cyclohexanol, verwendet werden. Geeig- hergestellt. Unmittelbar roch der Herstellung hat nete Alkohole sind z. B. Methanol, Äthanol, Iso- die Lösung eine grünstichigbraune Farbe, die beim propanol, Äthylenglykol, Glycerin, Propylenglykol, Stehen über Nacht im verschlossenen Behälter bei Athylenglykolmonoäthyläther und Diacetonalkohol. 40 Raumtemperatur nach Braun umschlägt.
Wassermischbare Alkohole sind bevorzugt. Eine Es wurde festgestellt, daß der Farbumschlag einer bevorzugte Beschleunigerlösung besteht aus 45 Vo- Lösung von Vanadiumacetylacetonat nach braun ein lumprozent Methanol, 45 Volumprozent Äthylen- Anzeichen von Qualitätsverschlechterung ist. Derglykolmonoäthyläther und 10 Volumprozent Wasser. artige braune Lösungen bilden bei längerem Stehen
Vorzugsweise werden der Beschleunigerlösung noch 45 eine Fällung und können daher nicht mehr befriedi-
0,1 bis 12 Gewichtsprozent Aluminiumacetylacetonat gend als Beschleuniger verwendet werden,
und bzw. oder Zirkonacetylacetonat einverleibt.
Zur Herstellung der vernetzten Polyester wird die B e i s ο i e 1 2
Beschleunigerlösung zum Polyester gegeben und das
Gemisch gründlich verrührt. Danach wird ein geeig- 50 Es wird eine Lösung von 1,25 g Vanadiumacetylneter Katalysator zugesetzt und das Gemisch erneut acetonat in 98,75 g eines Gemisches aus 90% Äthylengründlich verrührt. Die Reihenfolge der Zugabe der glykolmonoäthyläther und 10% Wasser hergestellt. Verbindungen ist nicht kritisch. Die vollständige Unmittelbar nach der Lösung ist die Farbe der Gelierung erfolgt innerhalb weniger Minuten bis zu Lösung leuchtend grün. Nach dreimonatigem Stehen 1 Stunde oder mehr, entsprechend dem verwendeten 55 bei Raumtemperatur im verschlossenen Behälter ist Katalysator und der Konzentration der zugesetzten die Farbe noch unverändert.
Verbindungen.
Wie bereits erwähnt, hat die Beschleunigerlösung Vergleichsversuch
der Erfindung nicht nur eine unerwartete Stabilität,
sondern trotz der Gegenwart von Wasser eine aus- 60 Eine Lösung von 1,25 g Vanadiumacetylacetonat
gezeichnete Beschleunigungswirkung. Dies ist deshalb in 98,75 g Athylenglykolmonoäthyläther wird durch
überraschend, weil es bekannt ist, daß die Gegenwart Einrühren des trockenen Vanadiumacetylacetonat-
von Wasser bei der Polymerisation ungesättigter pulvers in das Lösungsmittel während 30 Minuten
Polyester eine Hemmwirkung ausübt; vgl. Svo- bei 54°C hergestellt. Unmittelbar nach der Her-
boda, »Redox Polymerization of Unsaturated Poly- 65 stellung ist die Farbe der Lösung grünbraun. Nach
ester Resins III. Catalytic Properties of Tertiary 5tägigem Stehen bei Raumtemperatur im verschlos-
Amine N-Oxides. Redox Polymerization with the senen Behälter ist die Farbe nach Braun umgeschlagen,
System Dimethyianiline N-Oxide with Vanadyl Acetyl und nach weiteren 6 Tagen zeigt sich eine Fällung.
5 J 6
Beispiel 3 klare grüne Lösung färbt sich braun und bildet
nach 2tägiger Lagerung bei Raumtemperatur eine
Es wird eine Lösung von 1 g Vanadiumacetyi- schlammige Fällung.
acetonat in 99 g eines Lösungsmittelgemisches aus Der Vergleich der Beispiele 4 und 5 zeigt die
91% Diacetonalkohol und 9% Wasser hergestellt. 5 Wirkung des Aluminiumacetylacetonats auf die Sta-
Die Farbe der Lösung ist hellgrün, und selbst nach bilität.
dreimonatiger Lagerung bei Raumtemperatur im B e " s r> i e 1 6
verschlossenen Behälter ist die Farbe unverändert. p
,r , . . , Ig Vanadiumacetylacetonat und 3 g Zirkonacetyl-
Vergldchsversuch 10 acet*nat werdeQ ^ RQhren bdVc Jn 79 g
Eine Lösung von Ig Vanadiumacetylacetonat in eines Gemisches aus 45% Methanol, 45% Äthylen-99 g Diacetonalkohol wird durch lstundiges Mischen glykolmonoäthyläther und 10% Wasser gelöst. Die der Bestandteile bei 52 0C hergestellt. Die erhaltene klare grüne Lösung bleibt über mindestens 3 Monate Lösung hat eine grüne Farbe. Nach 24stündigem unverändert.
Stehen im verschlossenen Behälter hat sich aus der 15 In Abwesenheit von Wasser schlägt die Farbe Lösung eine beträchtliche Menge an Kristallen ab- der Lösung nach einer Woche nach Braun um.
geschieden. .
1,25g Vanadiumacetylacetonat werden in 98,75g Beispiel 7
Chloroform gelöst. Die Farbe der Lösung ist leuch- Ig Vanadiumacet;,. acetonat, 3 g Zirkonacetylace-
tend grün. Nach 4 Tagen Stehen bei Raumtemperatur 20 tonat und 1 g Aluminiumacetylacetonat werden unter im verschlossenen Behälter ist die Farbe nach Braun Rühren bei 46 0C in 78 g eines Gemisches aus 45 °/., umgeschlagen, und nach einer Woche hat sich eine Methanol, 45% Äthylglykolmoncäthyläther und 10% voluminöse schlammige Fällung gebildet. Wasser gelöst. Die Lösung ist blaugrün gefärbt und
Andere Lösungsmittel, die ebenfalls instabile Lö- bleibt mindestens 3 Monate unverändert stabil,
sungen ergaben und innerhalb einer Woche oder 25 In Abwesenheit von Wasser schlägt die Farbe weniger Fällungen bildeten, sind Chlorbenzol und der Lösung nach einer Woche nach Eraun um.
Benzol. . .
Aus den Beispielen ist ersichtlich, daß Wasser Beispiel 8
eine wesentliche Verbesserung der Stabilität von A. 1 g Vanadiumacetylacetonat, 3 g Zirkonacetyl-
Vanadiumacetylacetonat in den genannten Alkoholen 30 acetonat und 1 g Aluminiumacetylacetonat werden und Alkoholäthern bewirkt. unter Rühren bei 54° C in 78 g eines Gemisches aus
Eine weitere Verbesserung der Stabilität wird durch 90% Äthylenglykolmonoäthyläther und 10% Wasser den Zusatz von Aluminiumacetylacetonat oder Zirkon- verwendet. Die erhaltene klare grüne Lösung is* acetylacetonat erreicht. Dies ist in den Beispielen selbst nach 3monatiger Lagerung stabil und unver-
4 bis 7 erläutert. 35 ändert.
B e i s ρ i e 1 4 **· Gemäß Beispiel 8 A wire eine Lösung mit
einem Gemisch aus 85% Äthylenglykolmonoäthyl-
Es wird eine Lösung aus Ig Vanadiumacetyi- äther und 15% Wasser hergestellt. Die klare grüne acetonat in 82 g eines Gemisches aus 45 % Äthylen- Lösung ist selbst nach dreimonatiger Lagerung noch
glykolmonoäthyläther, 45% Methanol und 10% 40 stabil und unverändert.
Wasser hergestellt. Die klargrüne Flüssigkeit färbt C. Gemäß Beispiel 8 A v.ird eine Lösung mit
sich nach 2 Tagen braun. Selbst nach zweiwöchiger einem Gemisch aus 70% Äthylenglykolmonoäthyl-Lagerunp erfolgt keine ^ällung. äther und 30% Wasser hergestellt. Die klargrüne
Lösung ist selbst nach dreimonatiger Lagerung noch
Vergleichsversuch 45 stabil und unverändert.
Ig Vanad-umacetylacetonat wird in 82g eines Vergleichsversuch
Gemisches aus 50% Methanol und 50% Äthylen- Gemäß Beispiel 8 A wird eine Lösung in 78 g
Slykolmonoäthyläther bei 460C durch Rühren gelöst. Äthylenglykolmonoäthyläther hergestellt. Die Lösung
Die Lösung ist eine klare grüne Flüssigkeit, die bei ,50 hat eine dunkelolivgraubraune Farbe, und nach
der Lagerung bei Raumtemperatur sich braun färbt 24 Stunden scheidet sich eine Fällung aus.
und nach 6 Tagen eine schlammige Fällung abscheidet. „ . . , Λ
Beispiel 9
Beispiel5 Ig Vanadiumacetylacetonat, 3 g Zirkonacetylace-
,55 tonat und 1 g Aluminiumacetylacetonat werden unter
Gemäß Beispiel 4 wird eine Lösung von 1 g Va- Rühien bei 49°C in 45 g eines Gemisches aus 45%
nadiumacetylacetonat und 1 g Alumiiiiumacetylaceto- Äthylenglykolmonoäthyläther, 45% Methanol und
nat in_ 81 g eines Gemisches aus 45% Methanol, 10% Wasser hergestellt. Die. erhaltene klare grüne
45% Äthylenglykolmonoäthyläther und 10% Wasser Lösung ist selbst nach dreimonatiger Lagerung noch
hergestellt. Die klargrüne Lösung bleibt selbst nach 60 klar und stabil.
3monatiger Lagerung bei Raumtemperatur stabil Vereleichsversuch
und unverändert. 5
Vergleichsversuch Gemäß Beispiel 9 wird eine Lösung unter Verwendung von 45 g eines Gemisches aus 50% Äthylen-Gemäß Beispiel 4 wird eine Lösung aus Ig Va- 65 glykolmonoäthyläther und 50% Methanol gelöst, nadiuraacetybcetonat und 1 g Alumiiiiumacetylaceto- Aus der erhaltenen braungrünen Lösung scheidet nat in 81 g eines Gemisches aus 50% Methanol und sich beim Stehen über Nacht eine Fällung aus.
50% Äthylenglykolmonoäthyläther hergestellt. Die Die nachstehenden Versuche erläutern die Wirk-
samkeit der Beschleunigerlösungen der Erfindung zur Vernetzung ungesättigter Polyester bei Raumtemperatur. Zum Vergleich sind in den Versuchen A, F, G und H 1) Versuche mit dem System Methyläthylketonperoxyd - Kobaltoctoat angegeben. Dio schädliche Wirkung des Wassers bei diesem System ist im Versuch G erläutert. Die restlichen Versuche erläutern die Verwendung der Beschleunigerlösung der Erfindung.
Versuch A
100 g einer handelsüblichen ungesättigten Polyesterlösung werden mit 0,5 g Kobaltoctoat, das 6% Kobalt enthält, versetzt. Nach gründlichem Rühren werden 1,0 g Methyläthylkctonperoxyd in Form einer 60%igen Lösung in Dimethylphthalat zugegeben. Danach wird das Gemisch gründlich gerührt. Die Gelzeit betrug 30 Minuten. Die Farbe des gelierten Kunstharzes ist dunkelrosa.
Versuch B
100 g der in A verwendeten ungesättigten Polyesterlösung werden mit 2,0 g einer frisch hergestellten l%igen Lösung von Vanadiumacetylacetonat in Äthylenglykolmonoäthyläther versetzt und gründlich vermischt. Danach werden 1,0 g Cumolhydroperoxyd eingemischt. Die Gelzeit betrug 30 Minuten. Die Farbe des gelierten Kunstharzes ist heiigeibgrün.
Versuche
100 g der in A verwendeten ungesättigten Polyesterlösung werden mit 2,0 g einer 3 Monate alten l%igen Lösung von Vanadiumacetylacetonat in einem Gemisch aus 90% Äthylglykolmonoäthyläther und 10% Wasser versetzt und gründlich verrührt. Danach werden 1,0 g Cumolhydroperoxyd eingemischt. Die Gelzeit betrug 25 Minuten. Die Farbe des gelierten Kunstharzes ist hellgelbgrün.
Die Versuche B und C erläutern die Tatsache, daß durch die Gegenwart von Wasser die Gelzeit nicht beeinflußt wird.
Versuch D
100 g einer ungesättigten Polyesterlösung werden mit 0,5 g der im Beispiel 7 beschriebenen Beschleunigerlösung versetzt Das Gemisch wird gründlich verrührt und mit 1,0 g Cumolhydroperoxyd versetzt und erneut gründlich verrührt. Die Gelzeit betrug 25 Minuten.
Versuch E
100 g der in Versuch D verwendeten ungesättigten Polyesterlösung werden mit 1 g Wasser sowie mit 0,5 g der im Beispiel 7 beschriebenen Beschleunigerlösung versetzt. Die Gelzeit betrug 20 Minuten.
Auch die Versuche D und E zeigen, daß Wasser keine schädliche Wirkung auf die Aushärtung des Polyesters ausübt.
Versuch F
versucnr
100 g der in Versuch D und E verwendeten ungesättigten Polyesterlösung werden mit 0,5 g einer Kobaltoctoatlösung versetzt, die 6% Mitall ent'i'ilt Das Gemisch wird homogen verrührt und mit 1 ] 60%igem Methyläthylketonpsroxyd versetzt und ver rührt. Die Gelzeit bstrug 30 Minuten. Dir Farbi des Polymerisates ist dunkelrosapurpur.
Versuch G
^ 8 der in Versuch D bis F verwendeten unge sättigten Polyesterlösung wsrdsn mit 1 g Wasssi versetzt. Danach werden 0,5 g der im Versuch F beschriebenen Beschleunigerlösung verwendet. Die Gelzeit betrug 140 Minuten.
Versuch H
1. 100 g der nachstehend genannten handeis ühlichen hochreaktiven ungesättigten Polyesterlösun
ao gen in Comonomeren wurden mit 1 g Methyläthyl ketonperoxyd (60%ige Lösung in Dimethylphthalat und den nachstehend genannten Mengen an Kobalt octoatlösung (6% Kobalt) geliert. Die Gelzeit bstruf 30 Minuten,
as
ungesättigtes erforderliche Menge
Polyester-Gießharz Kobaltoctoat
I 0,5 g
Ii 0,5 g
III 0,65 g
IV 0,3g
2. Die im Versuch H 1. verwendeten Polyestei wurden mit 1 g Cumolhydroperoxyd und den nach· stehenden Mengen an Promotorlösung versetzt, urr eine Gelzeit von 30 Minuten zu erreichen. Die Pro· motorlösung wurde aus 1 g Vanadiumacetylacetonai und 2,5 g Zirkonacetylacetonat in 65 g eines Gs misches aus 90% Äthylenglykolmonoäthyläther unc 10% Wasser hergestellt.
ungesättigtes erforderliche Meng<
Polyester-Gießharz Beschleunigerlösuni
I 0,25 g
II 0,40 g
III ">,40 g
IV 0,25 g
3. Die im Versuch H 1. verwendeten Polyestei wurden mit 1 g Cumolhydroperoxyd und den nach stehend genannten Mengen einer Promotorlösunj geliert, um eine Gelzeit von 30 Minuten einzustellen Die Promotorlösung wurde aus 1 g Vanadiumacstyl acetonat, 3 g Zirkonacetylacetonat und 1 g Alu miniumacetylacetonat in einem Gemisch aus 71 j Äthylenglykolmonoäthyläther und 7 g Wasser her gestellt.
ungesättigtes erforderliche Meng<
Polyester-Gießharz Beschleunigerlösunj
n 040g
III 0,40 g
IV 0,25 g

Claims (2)

liehst keine Farbe verleiht und in Gegenwart von Patentansprüche: Feuchtigkeit nicht inaktiviert wird. Vorzugsweise soll : der Katalysator keine feuergefährliche Verbindung
1. Verwendung einer Lösung mit einem Gehalt sein.
von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent Vanadiumacetyl- 5 Es werden auch noch andere Metallverbindungen
acetonat und als Lösungsmittel mindestens einen als Kobaltverbindungen als Beschleuniger verwendet,
Alkohol und Wasser in einer Menge bis zu 40% jedoch mit weniger befriedigendem Erfolg. Mangan-
des : Gesamtvolumens des Lösungsmittels zum verbindungen, wie Mangannaphthenat oder Mangan-
Beschleunigen des Au<:iiärtens von ungesättigten octoat, können verwendet werden, doch wird durch
Polyestermassen. io diese Beschleuniger die Vernetzung nicht so rasch
2. Verwendung einer Lösung nach Anspruch 1 beschleunigt wie durch die Kobaltsalze. Weiterhin mit einem zusätzlichen Gehalt von 0,1 bis 12,0 Ge- verleihen Mangansalze den Fertigprodukten eine wichtsprozent Aluminiumacetylacetonat und bzw. deutlich wahrnehmbare dunkle Farbe.
oder Zirkonacetylacetonat In neuerer Zeit wurde eine Anzahl von Metallver-
15 bindungen hinsichtlich ihrer Wirkung als Beschleuniger bei der Polymerisation ungesättigter Polyester untersucht Zu diesen Metallverbindungen gehören
Kupfer-, Mangan-, Eisen-, Titan-, Aluminium-, Beryllium-, Nickel-, Zink-, Blei-, Calcium-, Cer-, Zirkon-, so Barium-, Quecksi1 b«.r-, Zinn- und Vanadinverbindungen.
Von «ämtlichen untersuchten Metallverbindungen
Ungesättigte Polyester aus mehrwertigen Alkoholen hatte nur das Vanadin sowohl in der fünfwertigen und ungesättigten Polycarbonsäuren, wie Fumarsäure Oxydationsstufe als auch in den niedrigeren Oxy- oder Maleinsäure, können in Gegenwart eines Kata- 35 dationsstufen eine gewisse Brauchbarkeit als Belysators und eines Beschleunigers mit anderen unge- schleuniger. Es zeigte sich, daß von den untersuchten sättigten Monomeren welter vernetzt oder misch- Metallverbindungen die Acetylacetonate der aktiveren polymerisiert werden. Als Katalysatoren bzw. Initia- Metalle gegenüber den Salzen mit langkettigen Fettioren werden gewöhnlich Peroxyde verwendet, die säuren wegen ihrer höheren Aktivität als Beschleuunter Bildung freier Radikale zerfallen. Beispiele für 30 niger überlegen sind. Bei der Verwendung der aktiven derartige Katalysatoren sind Benzoylperoxyd, Methyl- Acetylacetonate ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, äth^lketonperoxyd, Cyclohexanonperoxyd, Cumol- Die wesentliche Schwierigkeit ist, die Verbindungen hydroperoxyd, Lauroylperoxyd, tert.-butylperoxyd und in eine solche Form zu bringen, daß sie für kommer-Dichloruenzoylperoxyd. zielle Polyesterpolymerisationen verwendet werden
Unter Beschleunigern versteht man Verbindungen, 35 können.
d;e zur Beschleunigung der Wirkung des Katalysators Für ein technisches Produkt dieser Art ist es not-
versendet werden. Wenn kein Beschleuniger ver- wendig, daß der Beschleuniger als flüssiges Präparat wendet wird, kann zwar eine Polymerisation erfolgen, vorliegt, das sich im ungesättigten Polyester löst sie dauert jedoch sehr !«nge, bis der gewünschte oder vollständig mit diesem mischbar ist. Die Ver· Polym. risationsgrad erreicht ist. Beispiele für Be- 40 Wendung von trockenen Pulvern ist sehr unbefriedischleuniger sind Kobaltnaphthenat, Kobalt-2-äthyl- gend und unzweckmäßig, da sie Mischeinrichtungen hexoat, Mangannaphthenat, Mangan-2-äthylhexoat, und längere Zeit zum Einmischen erfordert. Außerdem Phenylphosphinsäure, n-Butylsulfit, Diäthylanilin und kann das Acetylacetonat nicht ausreichend löslich 1,2-Propylendiamin. im System sein. Bei Verwendung von trockenen
Ungesättigte Polyester werden gewöhnlich als 45 Pulvern erfolgt auch eine örtliche Polymerisation Formmassen oder im sogenannten Mattenpreßver- und die Bildung von zu stark gelierten Teilchen, fahren, d. h. einem Niederdruckverfahren für vorher während die umgebende Lösung noch nicht polymit dem Polyester getränkte Faservliese, verwendet. merisiert ist. Das Einmischen von trockenem Metall-In Formmasstn können Beschleuniger verwendet acetylacetonat kann auch gefährlich sein, wenn es werden. In Abwesenheit von Beschleunigern muß so bei den hohen örtlichen Konzentrationen mit dem jedoch die Vernetzung in der Wärme durchgeführt Peroxyd in Berührung kommt. Weiterhin ist ein werden. rasches Rühren unerwünscht, da hierdurch in den
Beim Mattenpreßverfahren ist eine Erwärmung ungesättigten Polyester Luft eingeschleppt wird, wounpraktisch, und man muß die Vernetzung bei durch Blasen gebildet werden und die Umsetzung Raumtemperatur durchführen. Zur Vernetzung bei 55 verzögert wird.
Raumtemperatur sind Beschleuniger notwendig; bei Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschleunigerdiesem Verfahren wurde als Katalysator-Beschleuniger- lösung zur Polymerisation ungesättigter Polyester System meist Methyläthylketon und Kobaltoctoat zur Verfügung zu stel'en, die ein Metallacetylacetonat verwendet. Dieses System ist zwar wirkungsvoll, enthält und die sich leicht und sicher in ungesättigte doch hat es Nachteile. Das Kobaltkation verleiht 6° Polyesterlösungen einverleiben läßt. Die Beschleunigerden Vernetzungsprodukten eine deutlich wahrnehm- lösung soll auch über längere Zeit stabil sein,
bare blaustichigrosa Farbe, die in vielen Fällen Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung
nicht erwünscht ist. Das Peroxyd ist infolge seines einer Lösung mit einem Gehalt von 0,1 bis 5,0 Geniedrigen Flammpunktes feuergefährlich. Ferner wird wichtsprozent Vanadiumacetylacetonat und als Lödieses System durch die Gegenwart von Wasser im 6S sungsmittel mindestens einen Alkohol und Wasser Polyester zumindest teilweise desaktiviert. Es ist in einer Menge bis zu 40% des Gesamtvolumens deshalb sehr erwünscht, ein Katalysator-Beschleuniger- des Lösungsmittels zum Beschleunigen des Aushärtens System zu verwenden, das dem Fertigprodukt mög- von ungesättigten Polyestermassen. Vorzugsweise be-
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DE1070819B (de) * 1958-07-10 1959-12-10 Elektrochemische Werke München Aktiengesellschaft, Höllriegelskreuth bei München Verfahren zum Beschleunigen des Auspolymerisierens ungesättigter Polyesterharzmassen
NL297039A (de) * 1962-08-25

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