DE1768789C3 - Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents

Anthrachinonfarbstoffe, deren Herstellung und deren Verwendung

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DE1768789C3 DE19681768789 DE1768789A DE1768789C3 DE 1768789 C3 DE1768789 C3 DE 1768789C3 DE 19681768789 DE19681768789 DE 19681768789 DE 1768789 A DE1768789 A DE 1768789A DE 1768789 C3 DE1768789 C3 DE 1768789C3
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Description

ο
Il
if NH-R
I
HO—X-S- Y
ο
η
/
Y
V
NH-R,
V
Gegenstand der Erfindung sind Farbstoffe der allgemeinen Formel
in der X für einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1—6 C-Atomen, R und Ri für gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1—8 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte Cyclohexylreste der nachstehend angegebenen Art und Y für Wasserstoff, Chlor, Brom oder - S - X - OH steht, wobei X die oben angegebene Bedeutung besitzt und wobei der Anthrachinonkern weitere Substituenten der nachstehend genannten Art, bevorzugt Halogen, aufweisen kann, sowie deren Herstellung und Verwendung.
Reste X sind geradkettige oder verzweigte Alkylenreste mit 1 —6 C-Atomen, beispielsweise Äthylen-, Propylen-, 2-Hydroxy-propylen- sowie Isobutylenreste. Gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1—8 C-Atomen, R und Ri sind Methyl-, Äthyl-, n-, iso-Propyl-, n-, iso-, tertiär-Butyl-, n-, iso-Pentyl-, 2-Hydroxyäthyl-, 3-Methoxypropyl-, Benzyl-, Phenyl-«- oder -/J-äthyl-, 1 -Phenyl-5-rnethyl-hexylen-(3)-, Hexahydrobenzyl-, y-Dimethylamino-propylenamino-, 0-Amino-äthyl-, y-Aminopropyl-.ß-Acetaminoäthylreste.
Die Cyclohexylreste können gegebenenfalls einen oder mehrere der in der Anthrachinonchemie üblichen Substituenten tragen, wie gegebenenfalls substituierte Alkylreste, vorzugsweise solche mit 1—4 C-Atomen, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n-, iso-Propyl-, n-, iso- oder tertiär-Butylreste, gegebenenfalls alkylierte Hydroxy- oder Aminogruppen, wie die Hydroxy-, Methoxy-, Amino- oder Acetylaminogruppe.
Die Reste R und Ri können dabei gleich oder verschieden sein.
Beispiele der erfindungsgemäßen Farbstoffe sind die im folgenden genannten Anthrachinone, welche in 6- oder 7-Stellung bzw. in 6,7-Stellung durch 0-Hydroxyäthylthio-, ^,y-Dihydroxypropylthio-, y-Hydroxypropylthio-, oc-Methyl-y-hydroxy-propylthiogruppen bzw. in 6(7)-Stellung durch eine der genannten Hydroxyalkylthiogruppen und in 7(6)-Stellung durch Chlor oder Brom substituiert sind:
M-Di-cyclohexylamino-,
1,4-Di-o-, m-, p-methylcyclohexylamino-,
1 ^-Di-äthylcyclohexylamino-,
1,4-Di-n-, iso-propylcyclohexylamino-,
M-Di-p-tertiär-butylcyclohexylamino-,
1,4- Di-o-, m-, p-hydroxycyclohexylamino-,
1,4-Di-m-, p-amino-cyclohexylamino-,
1,4-Di-m-, p-acetamino-cyclohexylamino-,
l-Cyclohexylamino-4-o-, m-, p-methylcyclohexylamino-,
1 -Cyclohexylamino-4-o-, m-, p-hydroxycyclohexylamino-,
l-Cyclohexylamino-4-m-, p-amino- oder
-acetamino-cyclohexylamino-,
l-o-, m-, p-Methyl-cyclohexylamino-4-m-,
p-hydroxy-, -amino- oder
-acetamino-cyclohexylamino-,
l-Cyclohexylamino^-hexahydrobenzylamino-,
1 -Cyclohexylamino-^benzylamino-,
l-Cyclohexylamino^phenyl-«- oder
-0-äthylamino-,
l-Cydohexylamino-4-n- oder -iso-propylamino-,
l-o-, m-, p-Methyl-cyclohexylairino-4-n- oder
-iso-propylamino,
1,4- Di-methylamino-,
1,4-Di-n-, iso-propylamino-,
l-n(iso)-Propylamino-4-iso(n)-propyIamino-,
ίο 1,4-Di-benzylamino-,
1,4-Di-hexahydrobenzylamino-,
1,4-Di-«- oder -ß-phenyläthylamino-,
1,4-Di-n-, iso-, tertiär-butylamino-,
l,4-Di-[l-phenyl-5-methyl-hexylenamino(3)]-,
l,4-Di-/3-hydroxyäthylamino-,
1 ^-Di-^-methoxy-athylamino-,
1,4 Di-0-äthoxy-äthylamino-,
1,4-Di-y-dimethylami.io-propylenamino-,
1,4- Di-0-amino-äthylamino-,
1,4-Di-^-acetamino-äthylamino-,
l-Isopropylamino-4-^-hydroxyäthylamino-
anthrachinon.
Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) lassen sich aus Verbindungen der allgemeinen Formel
O NH-R
(H)
Z2
O NH-R1
worin Zi und Z2 für Wasserstoff, Chlor oder Brom stehen, jedoch nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können, durch Austausch einer oder zweier Halogenatome gegen den Rest —S—X—OH mit Thiolen HS—X-OH erhalten. Stehen Zi und Z2 für Halogen, so können ein oder zwei Halogenatome ausgetauscht werden. Bei Verwendung verschiedener Mercaptane können dabei bei Austausch von zwei Halogenatomen Endfarbstoffe mit verschiedenen Thioäthergruppen -S-X-OH erhalten werden.
Geeignete Thiole sind beispielsweise
HO-CH2CH2-SH
HO-CH2CH2CH2-SH
OH
HOCH2-CH-CH2-SH
CH1
HO-CH2-CH2-CH-SH
Der Halogenaustausch wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in Methanol, Äthanol, Butanol, Isopropanol, N-Methylpyrrolidon, e-Caprolactam, Pyridin, Chlorbenzolen, Glykoläthern, vorzugsweise aber in Dimethylformamid, ausgeführt. Die Umsetzung kann sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei erhöhter Temperatur ausgeführt werden, z. B. bei Temperaturen von 20—20O0C, vorzugsweise bei 60—13O0C. Sie kann gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, z. B. in Gegenwart von Alkalicarbonate^ Alkalialkoholaten, Alkalihydroxyden
und/oder auch tertiären Aminen; z. B. Triethylamin, Triäthanolamin oder N-Methyl-N.N-diäthanolamin, erfolgen.
Die durch Halogenaustausch erhaltenen Produkte können gegebenenfalls nachhalogeniert werden, z.B. mit Chlor oder Brom oder mit den üblichen Halogenierungsmitteln.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) können entweder durch den Austausch der «-ständigen Halogenatome in Verbindungen der allgemeinen Formel (III) oder durch den Austausch der Hydroxygruppen in Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
(III)
(IV)
O OH und gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Alkalicarbonat oder -acetat, ausgeführt.
Die Reaktionen werden vorzugsweise in organischen Lösungsmitteln durchgeführt, z. B. in Methanol, ÄthanoL Isopropanol, ButanoL Isobutanol, Glykolmonome thyläther, oder überschüssigen reagierenden entsprechenden Alkyl- bzw. Cycloalkylaminen oder in Mischungen dieser Lösungsmittel mit Wasser, vorzugsweise in Gegenwart von Borsäure, wenn von (IV), und in Butanol, Glykol- oder Diglykoläthern, Dimethylformamid, Chlorbenzolen, Nitrobenzol oder im Oberschuß der reagierenden Amine, wenn von (III) ausgegangen wird.
Die Herstellung von (IV) kann aus den entsprechenden Chinizarinen durch Reduktion nach literaturbekannten Verfahren erfolgen. Als Reduktionsmittel eignen sich beispielsweise Natriumdithionit, Zinkstaub/ Salzsäure, Aluminiumpulver/Schwefelsäure, Eisen/ Eisessig oder Leukokörper der eingesetzten Anthrachinonderivate.
Eine Variante des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß man zunächst die Substituenten Zi und/oder Z2 in Verbindungen der Formel
O OH
in denen Zi und Z2 die oben angegebene Bedeutung haben und Xi und X2 für Chlor oder Brom stehen, gegen gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Cycloalkylaminoreste der vorstehend angegebenen Art und gegebenenfalls nachfolgende Oxydation der aus (IV) primär entstehenden Leuko-Umsetzungsprodukte erhalten werden.
In Verbindung der Formel (III) oder (IV) kann man zunächst nur einen der «-ständigen Substituenten gegen einen Alkyl- oder Cyclohexylaminrest der vorstehend angegebenen Art austauschen. Isoliert man die so dargestellten, noch ein Chlor, Brom oder eine Hydroxygruppe in 4-Stellung enthaltenden Zwischenprodukte und setzt sie in einen zweiten Reaktionsschritt mit einem anderen entsprechenden Alkyl- oder Cycloalkylamin um, so erhält man in 1,4-Stellung durch verschiedene Alkyl- und/oder Cycloalkylaminoreste der vorstehend angegebenen Art substituierte Anthrachinone.
Im wesentlichen die gleichen Verbindungen, die jedoch meist mehr oder minder hohe Anteile der entsprechenden symmetrischen 1,4-Dialkyl- bzw. -cycloalkylamino-anthrachinon-derivate enthalten, können auch in einem Reaktionsschritt — als ohne Isolierung der Mono-Umsetzungsprodukte — erhalten werden, wenn man entweder das zuerst umzusetzende entsprechende Alkyl- oder Cycloalkylamin nur in einem geringen Überschuß über die theoretisch für die Monosubstitution erforderliche Menge des Amins, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, beispielsweise Nitrobenzol, einsetzt und erst nach dessen völliger Umsetzung die zweite Reaktionskomponente zugibt und — erforderlichenfalls bei höheren Temperaturen — zur Umsetzung bringt oder direkt mit einem Gemisch zweier entsprechender Alkyl- und/oder Cycloalkylamine umsetzt. 6s
Die Umsetzungen werden im allgemeinen bei erhöhter Temperatur — etwa bei 100—200°, wenn man von (III), bei 50—130°, wenn man von (IV) ausgeht —
O OH
in der Zi und Z2 die obengenannte Bedeutung haben, gegen die Reste HO—X-S — austauscht, das Reaktionsprodukt der Formel
(VI)
worin Y1 für Wasserstoff, Halogen oder HO—X-S-steht, zur entsprechenden Leukoverbindung reduziert und dann die Hydroxygruppen gleichzeitig oder nacheinander gegen gleiche oder verschiedene Alkyl- und/oder Cycloalkylaminreste der vorstehend angegebenen Art autauscht und gegebenenfalls die Leuko-Umsetzungsprodukte nach literaturbekannten Verfahrensweisen zu den entsprechenden Anthrachinonderivaten oxydiert. Im allgemeinen bietet jedoch diese Verfahrensweise keine Vorteile gegenüber oben beschriebenen Verfahren.
Die neuen Farbstoffe werden in üblicher Weise z. B. durch Verpasten aus Schwefelsäure oder einem organischen Lösungsmittel in feine Verteilung gebracht. Sie eignen sich zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasermaterialien, insbesondere solcher aus synthetischen Polyamiden, beispielsweise solcher aus Poly-e-caprolactam oder Kondensationsprodukten aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure. Die erhaltenen grünstichigblauen bis blauen Färbungen zeichnen sich im allgemeinen durch große Klarheit und gute Allgemeinechtheiten, insbesondere gute Licht- und Waschechtheiten, aus.
Bezüglich der letztgenannten Eigenschaft weisen die
erfindungsgemäßen Farbstoffe auch einen Vorteil gegenüber nächstvergleichbaren bekannten Farbstoffen der BE-PS 6 85 682 und der US-PS 24 34 765 auf.
Bei den in den Beispielen angegebenen Teilen handelt es sich, soweit nicht anders angegeben, um Gewichtstei-Ie, bei den Temperaturangaben um "Celsius.
Beispiel 1
a) 100 Teile l/t-Di-cyclohexylamino-e-chlor-anthrachinon werden in 100 Teilen Dimethylformamid bei ι ο 115—120° suspendiert und mit einer Lösung aus 25,2 Teilen Thioglykol und 18,4 Teilen Kaliumhydroxyd in 25,2 Teilen Methanol innerhalb 30 Minuten versetzt. Man rührt 20 Minuten bei 110° nach, gibt das Reaktionsgemisch auf lOOO Teile Eiswasser, setzt zur i-s Verbesserung der Filtrierbarkeit etwas konzentrierte Salzsäure zu, saugt ab, wäscht neutral und trocknet Erhalten werden 109 Teile l^-Di-cyclohexylamino-eoxäthylmercapto-anthrachinon von guter Qualität
Da die Löslichkeit des M-Di-cyclohexylamino-echlor-anthrachinons unter Reaktionsbedingungen in Dimethylformamid beschränkt ist, die des Reaktionsproduktes jedoch nicht, läßt man das 1,4-Di-cyclohexyI-amino-6-chlor-anthrachinon vorteilhaft anteilweise mit dem Thioglykol reagieren. Das Reaktionsgemisch bleibt bei dieser Arbeitsweise während der gesamten Reaktionszeit gut rührbar.
b) Das in a) eingesetzte M-Di-cycIohexylamino-echlor-anthrachinon kann z. B. wie folgt erhalten werden:
100 Teile 1,4,6-Trichlor-anthrachinon — erhalten durch Chlorieren von Anthrachinon-ß-sulfonsäure in Oleum nach der DT-PS 2 16 071 und nachfolgende Behandlung mit nascierendem Chlor nach der DT-PS 2 14 714 — und 500 Teile Cyclohexylamin werden 5'/2 Stunden unter Rückfluß gekocht Das Reaktionsgemisch verdünnt man mit 500 Teilen Äthanol, saugt das in blauen Nadeln ausgefallene Produkt heiß ab, wäscht mit heißem Äthanol bis zum klar blauen Ablauf, abschließend gründlich mit heißem Wasser. Nach Trocknung werden 89,5 Teile erhalten.
Beispiel 2
Setzt man in Beispiel la statt 1,4-Di-cyclohexylamino-6-chlor-anthrachinon eine gleich große stöchiometrische Menge l^-Di-cyclohexylamino-ö-brom-anthrachi- non ein — erhältlich analog Beispiel Ib aus 1,4-Dichlor-6-brom-anthrachinon oder 1,4,6-Tribrom-anthrachinon — so erhält man nach gleichartiger Reaktion und Aufarbeitung ebenfalls in nahezu theoretischer Ausbeute und guter Qualität l^-Di-cycIohexylamino-ö-ox- äthylmercapto-anthrachinon.
Beispiel 3
a) 50 Teile l^-Di-n-propylamino-öJ-dichlor-anthrachinon werden in 250 Teilen Dimethylformamid gelöst und in 10 Minuten bei 100—105° mit einer Lösung von 13 Teilen Thioglykol und 9,4 Teilen Kaliumhydroxyd in 13 Volumteilen Methanol versetzt und 10 Minuten bei gleicher Temperatur nachgerührt Man verdünnt mit 500 Teilen Methanol, rührt mehrere Stunden unter Eiskühlung nach, saugt ab, wäscht nacheinander mit Methanol und Wasser. Erhalten werden 41 Teile
l^Di-n-propylanimo-e-oxäthylniercapto^-chlor-anthrachinon.
b) Das in a) eingesetzte l,4-Di-n-propyiamino-6,7-dichlor-anthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
100 Teile Leuko-6,7-dichlor-chinizarin — erhältlich beispielsweise durch Behandeln von 6,7-Dichlor-chini zarin mit Aluminiumpulver in konz. Schwefelsäure bei 50-55° - 300 Teile n-Propylamin, 1000 Volumteile Äthanol sowie eine Lösung von 10 Teilen Borsäure in 50 Teilen Wasser werden 5 Stunden unter Luftzutritt unter Rückfluß gekocht. Das beim Kaltrühren ausgeschiedene Reaktionsprodukt wird kalt abgesaugt, mit Äthanol und Wasser gewaschen und getrocknet Erhalten werden 72 Teile.
Beispiel 4
a) 70 Teile 1,4-Di-cydohexylamino-6,7-dichlor-anthrachinon werden in 300 Teilen Dimethylformamid angerührt bei 100—110° in 20 Minuten mit einer Lösung von 16,5 Teilen Thioglykol und 12 Teilen Kaliumhydroxyd in 16,5 Teilen Methanol versetzt Man rührt weitere 30' bei gleicher Temperatur nach. Man verdünnt mit 300 Volumteilen Methanol, rührt kalt, saugt das abgeschiedene Reaktionsprodukt in der Kälte ab, wäscht mit Methanol und heißem Wasser. Erhalten werden nach Trocknung 59 Teile 1,4-Di-cyclohexylamino-6-oxäthylmercapto-7-chlor-anthrachinon. Dieses Produkt enthält etwa je 10% 1,4-Di-cydohexylamino-6,7-dichlor-anthrachinon und 1,4-Di-cyclohexylamino-6,7-dioxäthylmercapto-anthrachinon.
b) 29 Teile des nach a) erhaltenen Produktes werden in 120 Teilen Dimethylformamid gelöst und bei 100—105° in 10 Minuten mit einer Lösung von 73 Teilen Thioglyzerin, 3,8 Teilen Kaliumhydroxyd in 7,3 Teilen Methanol versetzt Man rührt 30 Minuten bei 105° nach, verdünnt mit 120 Teilen Methanol, rührt kalt, saugt das in kleinen Nadeln abgeschiedene Reaktionsprodukt ab und wäscht es mit Methanol und heißem Wasser. Erhalten werden 23 Teile 1,4-Di-cyclohexyIamino-e-oxäthylmercapto^-P.y-dihydroxypropylmercaptoanthrachinon.
c) Setzt man in b) statt des K-Salzes des Thioglyzerins eine gleich große stöchiometrische Menge des K-Salzes von Thioglykol ein, so erhält man in gleicher Weise 1,4- Di-cyclohexylamino-ej-di-oxäthylrnercapto-anthrachinon.
Dasselbe Produkt kann auch einfacher in folgendem Einstufenprozeß gewonnen werden:
99 Teile l^-Di-cyclohexylamino-e^-dichlor-anthrachinon werden in 500 Teile Dimethylformamid bei 100—110° eingerührt und die Suspension in 20 Minuten mit einer Lösung von 35 Teilen Thioglykol und 25,5 Teilen Kaliumhydroxyd in 35 Teilen Methanol versetzt Man verdünnt mit 200 Teilen Methanoi, rührt kalt, saugt ab und wäscht nacheinander mit Methanol und heißem Wasser. Nach Trocknung werden 94 Teile erhalten.
d) Ein ähnliches Produkt wie in b) erhält man, wenn man 47 Teile l^-Di-cyclohexylamino-ey-dichlor-anthrachinon in 170 Teilen Dimethylformamid mit einer Lösung aus 9,75 Teilen Thioglykol, 13,5 Teilen Thioglyzerin und 14 Teilen Kaliumhydroxyd in 25 Teilen Methanol bei 100—110° versetzt, mit 170 Teilen Methanol verdünnt und wie unter b) beschrieben aufarbeitet Es enthält als Verunreinigungen mehr Anteile an l^Di-cyclohexylamino-e.T-di-oxäthyhnercapto- und l^Di-cyclohexylamino-ö.Z-di-jJ.y-dihydroxypropylrnercapto-anthrachinon als das nach b) erhaltene Reaktionsprodukt.
e) Das in den Beispielen 4a—d eingesetzte 1,4-Di-cyclohexylamino-ej-dichloranthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
100 Teile l^.ey-Tetrachlor-anthrachinon werden mit 500 Teilen Cyclohexylamin Vh Stunden unter Rückfluß gekocht, mit 250 Volumteilen Äthanol verdünnt Das
abgeschiedene Produkt wird warm abgesaugt, mit heißem Äthanol gewaschen, mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, neutral gewaschen und getrocknet. Erhalten werden 73 Teile reines Produkt.
Beispiel 5
a) IOTeile l^-Di-cyclohexylamino-e-chlor-anthrachinon werden in 50 Teilen Dimethylformamid gelöst und in 10 Minuten bei 115—120° mit einer Lösung von 3,75 Teilen Thioglyzerin und 1,95 Teilen Kaliumhydroxyd in 10 Teilen Methanol versetzt. Man iäßt 30 Minuten bei gleicher Temperatur nachreagieren, verdünnt bei 30—40° mit 50 Volumteilen Äthanol, saugt ab und wäscht nacheinander mit 40° warmem Äthanol und is heißem Wasser. Nach Trocknung werden 8,1 Teile l^-Di-cyclohexylamino-ö-jä.j'-dihydroxypropylmercapto-anthrachinon erhalten.
b) Das in a) eingesetzte l^-Di-cyclohexylamino-öchlor-anthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
7,7 Teile Leuko-6-chlor-chinizarin — erhältlich beispielsweise aus 6-Chlor-chinizarin durch Behandeln mit Aluminiumpulver in konzentrierter Schwefelsäure bei 55° — werden mit 30 Teilen Cyclohexylamin, 80 Teilen Äthanol und einer Lösung von 1 Teil Borsäure in 6 Teilen Wasser 4 Stunden unter Rückfluß gekocht Man saugt bei 50° ab, wäscht mit warmem Äthanol und
Tabelle I
Wasser. Erhalten werden 5,7 Teile.
Nach der in den Beispielen 1—4 beschriebenen Arbeitsweise lassen sich aus den Ausgangsverbindungen A durch Umsetzung mit Thioglykol die Reaktionsprodukte B der Tabelle 1 erhalten. Die Farbtöne der letzten Spalte beziehen sich auf Polyamidfärbungen, erhalten gemäß der Färbevorschrift des Beispiels
O NHR2
Beispiel
Y,
Y,
Farbton
H VOH
desgl.
desgl.
CH3
desgl. desgl.
desgL
/
H3C
desgl.
CH3
H >
desgl. desgl.
desgl. desgl.
-<V>-CH3 desgl.
H >
H,C
desgl.
H ^)-NHCOCH3 Ci
Cl Cl
Cl Cl
Cl Br Cl
Cl
σ α α
H grünst. Blau
Cl grünst. Blau
Cl Blau
H grünst. Blau
Cl grünst. Blau
α Blau
H grünst. Blau
Br grünst. Blau
H Blau
Blau
H Blau
σ Blau
H grünst. Blau
11
Fortsetzung
Bei- Λ spiel Rj
- CH,
22 -YhV-OH
24 — CHjCHjCH,
35 —CH2CHjCH3
38 —C
CH
CH,
CHjCH2
cn
CHjCH
CH,
CH1
40 —
CH
-Q17-CH,
CH,
— CH
CH3
CH,
-CH
\
CH,
CH, CH,
25 desgl. — C — CH,
\
CH,
CH,
- CH
\
CH,
26 desgl. desgl.
27 -CHjCH2CH, desgl.
28 desgl. -CH2CH2CH
29 -CHjCH2OH desgl.
30 desgl. -CH2CHjOH
31 desgl. desgl.
32 -CH, desgl.
33 -CH,
/CH,
34 — C - CH,
CH,
CH,
-CH
CH,
-CH
CH,
- CH CH3
CH,CH ' \
CH-,
-CH
(Ί Cl Cl
Cl Cl Cl Br Cl Cl Cl Cl
CH5
CH, —SCHjCHCHjOH OH
12 Y2 Farbton
H grünst. Bliiii
H grünst. Bliiii
11 grünst. Bliiii
H Blau
H Blau
H Bluu
Cl etw. grünst. Blau
Cl Blau
H Blau
Br rotstich. Blau
H grünst. Blau
Cl grünst. Blau
Cl Blau
H Blau
H grünst. Blau
H etw. grünst. Blau
H etw. grünst. Blau
H etw. grünst. Blau
H etw. grünst. Blau
CI etw. grünst. Blau
C!
14
Tabelle I (Fortsetzung)
:fei- H
I'arhlon
^l
V1
; n -■■ du
Il OH
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
S - Cl Ij - CH, -OH H S - CH, — C H, - OH grünst. Blau
desgl. Cl grünst. Blau
desgl. Blau
Il
desgl.
desgl.
desgl.
H1C
CH,
>- CH,
desgl. desgl.
desgl. H,c'
CH,
desgl.
desgl. desgl.
desgl. desgl. desgl.
Il grünst. IiInu Cl grünsl. Blau S -CH, CH2 OH Blau
H Br
^H/V-C'-C-H,
Vh,
cn,
>- c- ch, —s--ch2 c h2 oh h Vh,
-CH /-NH2 -(H V-NH, desgl.
desgl. desgl. desgl.
-< H NHCOCII, -\ H^-NHCOCH1 desgl.
C- -H2C <. H ) desgl.
η > -(V)-CH, desgl.
H N desgl.
H\ desgl.
W
CH,
- OH
H CI H
H H H H
CH,
23 -< H
24 CH2CH2CH,
-CH \
CH,
desgl.
desgl.
CH, CH, desgl.
/
-CH
\
CH,
CH,
-CH
\
CH,
desgl.
25 desgl. desgl. desgl.
26 desgl. desgl. desgl.
27 -CHXH2CH, -CH2CH2CH, desgl.
28 desgl. desgl.
29
Cl
grünst. Blau grünst. Blau Blau
Blau
Blau Blau grünst. Blau
grünsl. Blau grünst. Blau grünst. Blau
Blau Blau
Blau
etw. grünst. Blau
-S-CH2CH2-OH Blau
H Blau
-S-CH2CH2-OH rotstich. Blau
16
Fortsetzung B
R2
-CH
\
R3 /
-CH
\
Y3 > desgl. Y1 Farbton
Bei
spiel
-CH2CH2OH -CH2CH2OH -S-CH2-CH2- -OH H grünst. Blau
30 desgl. desgl. desgl. Cl grünst. Blau
31 desgl. desgl. desgl. -SCH2CHCH2OH -S-CH2CH2-OH Blau
32 -CH3 -CH3 desgl. H Blau
33 /H3
— C — CH3
CH3
-C-CH3
CH3
desgl. H grünst. Blau
34
-CH2CH2CH3 -CH
\
CH3
-CH2-^> desgl. H etw. grünst. Blau
35 -CH2-^3> _CH-^>
-CH -^y CH3 desgl. H etw. grünst. Blau
36 -CH2CH2 —^3 desgl. H etw. grünst. Blau
37 —CH2CH2 ~y~\ CH2CH2 —^
CH2CH2 -/ -CH CH3
CH2CH
CH3
desgl. H etw. grünst. Blau
38 — CH CH3
CH2CH
CH3
CH3
CH3 Cl du. grünst. Blau
39
-SCH2CH2OH
40
CH3
CH3
Nach der im Beispiel 5 beschriebenen Arbeitsweise lassen sich aus den Ausgangsverbindungen A durch Umsetzung mit Thioglyzerin die Reaktionsprodukte B der Tabelle Il erhalten. Die Farbtöne der letzten Spalte beziehen sich auf Polyamidfärbungen, erhalten gemäß der Färbevorschrift des Beispiels 66.
O NH-R,
O NH-R,
O NH-R,
(B)
Tabelle II
Bei A R3
spiel R2 -<5>
41 -<H> desgl.
42 desgl.
Y,
Cl Cl
Y2 Farbton
Cl grünst. Blau
Cl Blau
783 582/81
Fortsetzung
Bei- A spiel ^
43 44 45
46 47
48 49
50 51 52
53 54
H >—OH
desgl.
CHj
desgl. desgl.
H >— C — CH3 CH3
CHj
CH3 /
-CH
\
55 \
CH3
desgl.
56 desgl.
57 -CHjCHjCH3
58 — CHjCHj — OH
59 /CHj
— C — CH3
60 \
CHj
61 -CHjCH2CH3
62 —C
63 — CH -
CH3
64 -CH2CHjCH,
H >—OH
desgl.
CHj
desgl. desgl.
C — CH3
CHj
-NH2
-h2c-<h;
CHj
-CHjCHjCH3
-CH
\ CH3
desgl. desgl.
— CHjCHjCHj
-CH2CH2-OH
C*
— C — CH3
CH3
CHj
-CH
CHj
CH2CHjCHj
Cl Cl Cl
Cl Cl Cl
-SCH2CH2OH
18
Cl
Farbton
H grünst Blau
Cl Blau
H grünst Blau
Cl grünst Blau
Br grünst. Blau
H grünst. Blau
H grünst. Blau
H grünst. Blau
H Blau
H grünst. Blau
Cl grünst. Blau
H etw. grünst. Blau
H etw. grünst. Blau
Cl etw. grünst. Blau
Cl Blau
H Blau
H grUnst. Blau
H grünst. Blau
H Blau
Blau Blau
Cl Blau
20
Tabelle II (Fortsetzung)
Bei- B
spiel „
Farbton
R3
43 44 45
46
47
48
49
50
51
52
53
41
42 desgL
desgl.
H >- OH
H >—OH
CH3
desgl.
desgl.
desgl.
desgl. desgl.
CH3
H>-CH3
cn,
C-CH3
CH3
-NH,
CH,
H y— C — CH3 CH3
H >-NH2
-H2C^T H
-H2C-(H
CH3
CH3
-S-CH2CHCH2OH Cl
grünst. Blau
desgl.
desgl. desgl. desgl.
desgl. desgl.
desgl. desgl.
desgl. desgl. desgl.
desgl.
54 —CH> -CH2CH2CH3 /
-CH
\
desgl
55 /H3
-CH
\
CH3
/CHj
-CH
\
CH3
desgl
I 56 desgl. desgl. desgl
I 57 desgl. desgl. desgl
ΐ 58 -CH2CH2CH3 -CH2CH2CH3 desgl
I 59 -CH2CH2OH -CH2CH2-OH desgl
60 — C — CH3
CH3
/H3
— C — CHj
desgl
CHj
-CH2CH2CH, CH,
61 desgl.
-S-CH2CHCH2OH Blau
OH
H Cl H
Cl Br
H H H
Cl
Cl
grünst. Blau Blau grünst. Blau
grünst Blau grünst. Blau
grünst. Blau grünst. Blau
grünst. Blau Blau grünst. Blau
grünst. Blau
etw. grünst. Blau
etw. grünst. Blau etw. grünst. Blau
-S-CH2CHCH2OH H Blau Bluu
OH H Bluu
H Blau
grünst.
grünst.
Blau
CH,
Fortsetzung 21 R3 CH3 1 7 68 789 22 Y4 Farbton
Bei- B
spiel Ri
-CH2CH2CH3 Y3 H Blau
62 -CH2-O -S-CH2CHCH2OH Cl Blau
63 _CH_O> !
OH
desgl.
CH3 -S-CH2CHCH2OH Blau
64 -CH2CH2CH3 -SCH2CH2OH OH
Beispiel 65
10 Gewichtsteile eines Gewebes aus synthetischem Polyamid werden in einer Flotte, die 400 Teile Wasser, 0,2 Teile l^-Di-cycIohexylaimno-e-oxäthylmercaptoanthrachinon — erhalten nach Beispiel 1 — in fein verteilter Form und 0,2 Teile eines üblichen Dispergiermittels enthält, langsam zum Sieden erwärmt und 1 Stunde kochend gefärbt Anschließend wird gespült, gegebenenfalls schwach geseift und getrocknet Man erhält eine sehr klare grünstichigblaue Färbung von sehr guter Wasch-, Licht- und Reibechtheit.
Beispiel 66 Man bereitet eine Druckpaste aus
10 Teilen l^-Di-n-propylamino-e-oxäthylmercapto-/ chlor-anthrachinon — erhalten nach Bei spiel 2 — in fein verteilter Form,
30 Teilen Glyecin A = Thiodiäthylenglykol,
50 Teilen Harnstoff,
500 Teilen 12%iger Johannisbrotkernmehlätherverdickung und füllt mit Wasser auf 1000 Teile auf.
Diese Druckpaste wird nach bekannten Verfahren durch Maschinen- oder Filmdruck auf ein Gewebe aus synthetischem Polyamid aufgebracht, getrocknet und 10 Minuten im Mather-Platt-Schnelldämpfer bei 102" gedämpft, anschließend wie üblich gespült und geseift Man erhält einen klaren blauen Druck von sehr guter Wasch-, Licht- und Reibechtheit
Beispiel 67
Setzt man in Beispiel 65 statt 1,4-Di-cyclohexylamino-6-oxäthylmercapto-anthrachinon oder in Beispiel 66 statt 1,4- Di-n-propylamino-ö-oxäthylmercapto-? -chloranthrachinon gleiche Teile der nach Beispiel 3—5 erhältlichen Produkte ein, so erhält man ebenfalls klare - 35 blaue Drucke bzw. Färbungen.
Auf gleiche Weise werden mit den Farbstoffen der Beispiele 6—64 Färbungen und Drucke mit den in der letzten Spalte der Tabellen I und II angeführten Nuancen erhalten.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    1. Farbstoffe der Formel
    O NH-R
    HO-X
    O NH-R1
    worin X für einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1—6 C-Atomen und Y für Wasserstoff, Chlor, Brom oder den Rest -S-X-OH steht, R und Ri gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1—8 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte Cyclohexylreste der in der Beschreibung angegebenen Art darstellen und der Anthrachinonkern gegebenenfalls weitere Substituenten der in der Beschreibung genannten Art aufweisen kann..
  2. 2. Farbstoffe der Formel
    O NH-R
    HO—X-S
    O NH-R,
    35
    worin X für einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 -6 C-Atomen und Y für Wasserstoff, Chlor, Brom oder den Rest -S-X-OH steht, R und Ri gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1-8 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte Cyclohexylreste der in der Beschreibung angegebenen Art darstellen und der Anthrachinonkern gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere Chlor- oder Bromatome aufweisen kann.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Formel
    ο
    Il
    NH-R
    I
    HO- Λ ίι 1 J
    ο
    V
    NH-R,
    -X-S- /
    Y
    A V
    55
    worin X für einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1-6 C-Atomen und Y für Wasserstoff, Chlor, Etrom oder den Rest -S-X-OH steht, R und Ri gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1—8 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte Cyclohexylreste der in der Beschreibung angegebenen Art darstellen und der Anthrachinonkern gegebenenfalls weitere Substituenten der in der Beschreibung genannten Art aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonderivate der Formel
    NH-R
    (U)
    O NH-R,
    worin Z, und Z2 für Wasserstoff, Chlor oder Brom stehen, jedoch nicht gleichzeitig Wasserstoff üedeuten können, mitThiolen der Formel
    HS-X-OH
    worin X die obengenannte Bedeutung besitzt, umsetzt und gegebenenfalls anschließend chloriert oder bromiert
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3., dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem organischen Lösungsmittel durchführt
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart säurebindender Mittel durchführt
  6. 6. Verfahren zur Herstellung τοη Farbstoffen der Formel
    0 NH-R
    0 NH-R1
    worin X für einen gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 -i:i C-Atomen und Y für Wasserstoff, Chlor, Brom oder den Rest -S-X-OH steht, R und R, gegebenenfalls substituierte Alkylreste mit 1 —1:1 C-Atomen oder gegebenenfalls substituierte Cyclohexylreste der in der Beschreibung angegebenen Art darstellen und der Anthrachinonkern gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Dioxyanthrachinone der Formel
    OH
    worin X die obengenannte Bedeutung besitzt und Yi für Wasserstoff, Halogen oder HIO-X-S- steht, zur Dihydroverbindung reduziert und anschließend die Hydroxygruppen gegen Alkyl- und/oder Cyclohexylaminogruppen der vorstehend genannten Art austauscht
  7. 7. Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe gemäß Anspruch 1 verwendet.
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