DE1768387C3 - Verfahren zur Herstellung von 1,1'-Peroxydicyclohexylamin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,1'-Peroxydicyclohexylamin

Info

Publication number
DE1768387C3
DE1768387C3 DE19681768387 DE1768387A DE1768387C3 DE 1768387 C3 DE1768387 C3 DE 1768387C3 DE 19681768387 DE19681768387 DE 19681768387 DE 1768387 A DE1768387 A DE 1768387A DE 1768387 C3 DE1768387 C3 DE 1768387C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cyclohexanone
hydrogen peroxide
ammonia
peroxide
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681768387
Other languages
English (en)
Other versions
DE1768387B2 (de
DE1768387A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP Chemicals Ltd
Original Assignee
BP Chemicals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB5634266A external-priority patent/GB1198424A/en
Priority claimed from GB24271/67A external-priority patent/GB1182004A/en
Application filed by BP Chemicals Ltd filed Critical BP Chemicals Ltd
Publication of DE1768387A1 publication Critical patent/DE1768387A1/de
Publication of DE1768387B2 publication Critical patent/DE1768387B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1768387C3 publication Critical patent/DE1768387C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

OH
OH
—o—o—'
(Π)
oder einer Mischung von Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid bei einer Temperatur von O bis 50° C mit Ammoniak in Anwesenheit eines Ammoniumsalzes einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen nach Patent 16 95 503.6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Anwesenheit von Ammoniumchlorid anstelle eines Ammoniurnsalzes einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ausgeführt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserstoffperoxid in Form einer 20- bis 40gewkhtsprozentigen wäßrigen Lösung eingesetzt wird.
40
Gegenstand des Patentes 16 95 503.6 ist ein Verfahren zur Herstellung von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin der Formel I
45
(1)
durch Umsetzung von Ι,Γ-Dihydroxydicyclohexylperoxid der Formel II
OH
Ο-Ό
(II)
55
60
oder einer Mischung von Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid bei einer Temperatur von 0 bis 5O0C mit Ammoniak, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung in Anwesenheit eines Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- oder Alkylammoniumsalzes einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen durchgeführt wird.
Es wurde nun gefunden, daß in Abwandlung des Verfahrens gemäß Hauptpatent anstelle eine» Ammoniumsalzes einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen vorteilhaft Ammoniumchlorid verwendet werden kann.
Die Erfindung betrifft somit eine Abwandlung des Verfahrens gemäß Patent 16 95 503.6, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Umsetzung in Anwesenheit von Ammoniumchlorid anstelle eines Ammoniumsalzes einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ausgeführt wird.
Wasserstoffperoxid kann in Form wäßriger Lösungen eingesetzt werden, die in ihrer Konzentration innerhalb eines weiten Bereiches schwanken können, beispielsweise werden Konzentrationen im Bereich von 20 bis 40 Gew.-% Wasserstoffperoxid verwendet. Es können jedoch auch Wasserstoffperoxidlösungen min nur etwa 2 Gew.-% Wasserstoffperoxid verwendet werden.
Bei Verwendung von Mischungen von Wasserstoffperoxid und Cyclohexanon können Stabilisatoren für das Wasserstoffperoxid, z.B. das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure der Reaktionsmischung zugesetzt werden.
Ammoniak, welches mit dem Ι,Γ-Dihydroxydicyclohexylperoxid oder einer Mischung von Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid umgesetzt wird,, kann der Reaktion in gasförmigem oder flüssigem Zustand zugeführt werden, z. B. in Form einer wäßrigen Lösung. Wenn Ammoniaklösungen verwendet werden, ist deren Konzentration nicht sehr kritisch, z. B. können die handelsüblichen Lösungen mit einer relativen Dichte von 0,880 verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Überschuß an Ammoniak, der nur sehr gering zu sein braucht, über der stöchiometrischen Menge verwendet, d. h, es wird ein molares Verhältnis von Ammoniak zu Ι,Γ-Dihydroxydicyclohexylperoxid geringfügig größer als 1:1 verwendet In den Fällen, in denen statt Ι,Ι'-Dihydroxydicyclohexylperoxid eine Mischung von Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid eingesetzt wird, entspricht die stöchiometrische Menge an Ammoniak der Anzahl von Molen Ammoniak gleich der Anzahl von Moien Ι,ί'-Dihydroxyldicyclohexylperoxid, die theoretisch entstehen können. So können 2 Mole Cyclohexanon und 1 Mol Wasserstoffperoxid 1 Mol Ι,Ι'-Dihydroxydicyclohexylperoxid ergeben, und bei diesen Mengen Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid beträgt die stöchiometrische Menge an- Ammoniak 1 Mol.
Wenn Wasserstoffperoxid, Cyclohexanon und Ammoniak verwendet werden, können die molaren Verhältnisse, in welchen diese Stoffe zusammengebracht werden, stöchiometrische sein, d. h. 1 :2 :1, oder sie können von diesem stöchiometrischen Verhältnis weit abweichen. Die Verwendung eines Überschusses an Cyclohexanon ist oft günstig. Beispielsweise können molare Verhältnisse von Cyclohexanon zu Wasserstoffperoxid im Bereich von 5:1 bis 1,3:1 verwendet werden.
Das l.l'-Dihydroxydicyclohexylperoxid oder die Mischung aus Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid können mit dem Ammoniak durch Zusammenmischen zur Umsetzung gebracht werden, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, wie niederen Alkanolen, z. B. Äthanol oder Methanol. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, die Umsetzung in Lösung durchzuführen, und zufriedenstellende Ergebnisse können auch erhal-
ten werden durch Umsetzung von Ammoniak mit einer Suspension von l.l'-Dihydroxydicyclohexylperoxid. Entsprechend ist es nicht zwingend notwendig, ein wassermischbares Lösungsmittel für das Cyclohexanon zu verwenden, wenn Cyclohexanon ein Reaktionsteilnehmer ist. Die Anwesenheit von sehr großen Wassermengen in der Reaktionsmischung wird vorteilhafterweise vermieden, die Anwesenheit von etwas Wasser kann jedoch vorteilhaft sein.
Die Konzentration an Ammoniumchlorid in der Reaktionsmischung kann über einen mäßig weiten Bereich schwanken, z. B. von 2—20 Gew.-%, insbesondere von 2—10 Gew.-%.
Die Umsetzung von l.l'-Dihydroxydicyclohexylperoxid oder der Mischung aus Cyclohexanon und Wasserstoffperoxid mit Ammoniak wird im Bereich von 0—5O0C, insbesondere im Bereich von 20—400C, durchgeführt Die Anwendung hoher Temperaturen ist zu vermeiden, da hierdurch eine gewisse Zersetzung der Peroxyverbindungen stattfinden kann, während bei sehr tiefen Temperaturen die Umsetzung unangenehm langsam verläuft
Die Umsetzungsdauer hängt von den angewandten Temperaturen ab. Bei Temperaturen von 30—500C werden recht hohe Ausbeuten nach etwa 2 Stunden erhalten. Eine wirkungsvolle Durchmischung der Reaktionskomponenten ist vorteilhaft
Das Reaktionsprodukt kann auf irgendeine geeignete Weise gewonnen werden. Wenn die Reaktion unter Verwendung von wäßrigem Ammoniak, Wasserstoffperoxid und Cyclohexanon bei Temperaturen unterhalb etwa 200C durchgeführt wird, dann scheidet sich anfänglich Ι,Γ-Dihydroxydicyclohexylperoxid als Feststoff ab, gegen Ende der Umsetzungszeit jedoch bildet sich eine Olschicht am Boden des Reaktionsgefäßes. Diese Schicht enthält l.l'-Peroxydicyclohexylamin zusammen mit etwas nicht umgesetztem Cyclohexanon. Dieses rohe Produkt kann als öl abgetrennt werden, als fester Niederschlag nach Abkühlung auf -100C abfiltriert werden oder mit einem geeigneten wasserunmischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Äther, Chloroform, Petroläther oder Benzol, extrahiert werden, welches anschließend durch Destillation entfernt wird.
Das rohe l.l'-Peroxydicyclohexylamin kann nach irgendeiner geeigneten Methode gereinigt werden, z. B. können die niedrigsiedenden Verunreinigungen durch Destillation entfernt werden, und das Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin kann dann unter unteratmosphärischem Druck abdestilliert werden, oder das Rohprodukt kann in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, konzentriert und auskristallisieit werden, vorzugsweise bei etwa O0C. Andernfalls kann das rohe l.l'-Peroxydicyclohexylamin in einem wassermischbaren Lösungsmittel, ζ. Β. Äthanol, gelöst werden, und diese Lösung kann in ein großes Volumen Wasser einlaufen gelassen werden, so daß das l.l'-Peroxydicyclohexylamin als Feststoff ausgefällt wird, welcher dann abfiltriert wird.
Wenn Ammoniakgas in eine Mischung aus Cyclohexanon, Ammoniumchlorid und Wasserstoffperoxid, die auch ein Lösungsmittel für Cyclohexanon, ζ. Β. Methanol, sowie einen Stabilisator für Wasserstoffperoxid, z. B. das Natriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure, enthalten kann, bei einer Temperatur oberhalb Raumtemperatur, z. B, bei 30—40° C während mehrererStun- den eingeleitet wird und die so erzeugte Mischung für z. B. 10—15 Stunden stehen und abkühlen gelassen wird, dann kann ein Niederschlag aus kristallinem l.l'-Peroxydicyclohexylamin erhalten werden, der ohne weitere Trennung abfiltriert werden kann.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert
Beispiele Eine Serie von Versuchen wurde durchgeführt, in
welchen Cyclohexanon, eine wäßrige Lösung von Ammoniak mit einer Dichte von 0,880 g pro ml, das Natriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure, Methanol (sofern verwendet) und Beschleuniger (sofern verwendet) heftig miteinander verrührt wurden und eine wäßrige !Lösung, die 28 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthielt allmählich zugesetzt wurde, wobei die Temperatur unterhalb 1O0C gehalten wurde. l,l'-Dihydroxydicyclohexylperoxid schied sich als Feststoff während 5—30 Minuten ab. Die Temperatur wurde auf 4O0C erhöht und Ammoniakgas wurde in die Lösung eingeleitet Nach 2 Stunden wurde die Ausbeute an Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin durch Extraktion des Rohproduktes mit Petroläther und nachfolgende Entfernung des Äthers und Analyse der erhaltenen Kristalle bestimmt
Die Mengen der Reaktionsstoffe und Lösungsmittel, die zur Anwendung kamen, und die Ausbeuten an l.l'-Peroxydicyclohexylamin, bezogen auf Cyclohexanon, sind in der Tabelle zusammengestellt. Diese Tabelle zeigt daß andere Ammoniumsalze oder Chloride für sich allein keine wesentliche Verbesserung liefern und sogar die Ausbeute herabdrücken können. Hohe Ausbeuten werden nur erhalten mit der speziellen Verbindung Ammoniumchlorid.
Die in der Tabelle verwendete Abkürzung EDTA bedeutet Äthylendiamintetraessigsäure.
Versuch Reaktionsteilnehmer, Lösungsmittel 28gew.-°/oiges 0,880 g/ml Metha Na-SaIz Zusatz Ausbeute an l.l'-Peroxy-
Nr. Wasserstoff Ammoniak nol EDTA dicyclohexylamin in %
Cyclo peroxyd lösung der Theorie, bezogen auf
hexanon (ml) (ml) (ml) (g) Cyclohexanon
279 350 225 5
(g) 279 350 kein Ol
1 450 279 350 kein 5 kein 73,1
2 450 279 350 kein 5 kein 75,4
3 450 279 350 225 (Ji Ammoniumchlorid 48,5 g 81,3
4 450 156 210 135 3 Natriumnitrat 48,5 g 75,8
(Jl 450 223 280 180 4 Natriumchlorid 48,5 g 76,5
6 270 279 350 225 5 Natriumsulfat 29,0 g 74,5
7 360 Ammoniumsulfat 38,7 g 53,0
8 450 Ammoniumcarbonat 60,0
48,5 g

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Abwandlung des Verfahrens zur Herstellung von l.i'-Peroxydieyclohexylamin der Formel I
(D
durch Umsetzen von U'-Dihydroxydicyclohexylperoxid der Formel II
DE19681768387 1967-05-25 1968-05-08 Verfahren zur Herstellung von 1,1'-Peroxydicyclohexylamin Expired DE1768387C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5634266A GB1198424A (en) 1966-12-16 1966-12-16 Improvements in the production of 1,1'-Peroxydicyclohexylamine
GB24271/67A GB1182004A (en) 1966-12-16 1967-05-25 Improvements in the production of 1,1'-Peroxydicyclohexylamine
GB2427167 1967-05-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1768387A1 DE1768387A1 (de) 1972-02-10
DE1768387B2 DE1768387B2 (de) 1977-04-21
DE1768387C3 true DE1768387C3 (de) 1977-12-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2439879A1 (de) Verfahren zur oxidation von olefinverbindungen
DE2542496C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodidtelomeren
DE2212604A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Halogenaethylphosphonsaeuren
DE1768387C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1'-Peroxydicyclohexylamin
DE1906401A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Acyloxy-azetidin-2-onen
DE1768387B2 (de) Verfahren zur herstellung von 1,1'- peroxydiciclohexylamin
DE2832876A1 (de) Verfahren zur halogenierung von aldehyden
DE2000877A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumdithionit
DE1695503C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1, P-Peroxydicy clohexy lamin
DE2226350C2 (de) Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Dichlorisocyanursäure
DE1818020A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-disubstituiertem hydrazin
DE2049560C3 (de) Verfahren zur Herstellung von I,T-Peroxydicyclohexylaniin
DE10321565B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyldihydro-1,4-diazinen und Alkyl-1,4-diazinen
DE2100784A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstel lung von Wasserstoffperoxyd und ahphati sehen oder alicychschen Peroxyden
DE964865C (de) Verfahren zur Herstellung organisch substituierter Hydrazine
DE1467145C (de) Verfahren zur Herstellung von Javelle Extrakten
DE2056357A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten aus Hydrazin und Carbonylverbindungen
DE1493827C (de) Verfahren zur Herstellung von p Nitrosophenol
DE2510086C3 (de) Verfahren zur Razemisierung von D-Weinsäure
DE1104511B (de) Verfahren zur Herstellung von Polysulfiden organischer Amine
DE1155779B (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Peroxyden
DE2116500C3 (de)
DE3031009C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Antimonoxihalogeniden
DE1667439C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphor nitridchlonden
DE1197897B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsaeure