DE1767915A1 - Biegsamer Beutel zum Waschen von feinteiligem Gut - Google Patents
Biegsamer Beutel zum Waschen von feinteiligem GutInfo
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Biegsamer Beutel zum Waschen τεοη feinteilig« Gut
In der ara 51. Hai 1964 eingereichten USA-Patentanmeldung
Serial Ho. 566 994 des David Bellamy, Jr. und des
Charles Sehlutz mit dem Titel "Verfahren und Vorrichtung zua
Waschen von feinteiligem Gut unter.Fliehkraftwirkung in einem
geschlossenen System" ist allgemein ein Beutel angegeben worden· Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses 3eutels und
schafft einen Beutel, der in einem Bereich von Abmesaungsverhältnissen
eine definierte Form hat. Dies geht aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
In der vorstehend angegebenen Anmeldung ist ausgeführt, daß für verschiedene Arbeiten auf dem Gebiet der Biologie ein
Bedürfnis nach einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Waschen von feinteiligem Gut, z.B. biologischen Zellen, in einem im
wesentlichen geschlossenen System besteht, damit die Gefahr der
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Verunreinigung auf ein Minimum herabgesetzt wiru. Man erkennt,
daß ein wichtiger Arbeitsbereich, in den ein derartiges liedürfnis
besonders dringend ist, die blutkonservierung betrifft. In den
vergangenen Jahren sind neue Verfahren zum Verlängern der Haltbarkeit von menschlichen Blut von dem derzeitigen Zeitraum von
21, Tagen bis zu einem unbegrenzt langen Zeitraum geschaffen worden,
liach vüesen Verfahren wird iiu allgemeinen dem Blut ein Konservierungsmittel
zugesetzt und das Blut dann bis zu seiner Verwendung in gefrorenem Zustand gelagert. Man nimmt an, daß der
ürfolg dieser Verfahren vor allem von zwei Paktoren abhängig iet.
Erstens muß das Konservierungsmittel in der Masse der Blutkörperchen
so konzentriert werden können, daß eine physische Beschädigung der Zellen bei« Gefrieren, Lagern und Auftauen verhindert
wird. Zweitens muß das Konservierungsmittel vor der Bluttransfusion einwandfrei entfernt werden.
Ferner hat es pich mn gezeigt, daß die Ausbildung dee
zum Abtrennen verwendeten Beutels für die Blutkonservierung ebenfalls wiehtig ist. Der Beutel mufl eine solche Gestalt haben,
daß keine Ecken vorhanden sind, in danen eine Okklusion und eine
Zerstörung von Zellen stattfinden kann.
Das erste Problem besteht somit in der Schaffung,eines
geeigneten Konservierungsmittels. Dieses Problem wurde dadurch weitgehend gelöst, daß entdeckt wurde, daß Glycerin, Polyvinylpyrrolidon
und/oder Dimethylsulfoxyd in der Masse der Blutkörperchen
so stark konzentriert werden kann, daß die vorstehend
erwähnte, physische Beschädigung der Zellen verhindert wird.
Dagegen ist das zweite Problem, nämlich die Entfernung des Kon-
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176791S .
servierungsnittels, cdshe-r nur unter deliwieri^keiten und mit Hilfe
von zeitraubenden Arbeitsweisen jelüst uorieii. .iLne Vorrichtung
und ein Verfahren zum 0ohne11en und einwandfreien Auswaschen von
Verunreinigungen aus roten iilutkörperchen und ähnlichen iri-odukten
in einem geschlossenen system würde zum weiteren iSrfolg der vorstehend
angegebenen Verfahren beträchtlich beitragen.
JSa wurde schon vorstehend darauf Hingewiesen, daß die
ürfinuun& einen biegsamen und" zusammenlegbaren KttHB-tetoffbeutel
ochaift, der eine besondere Gestalt hat. Der -.eutel soll in der
Zentrifuge verwendet werden, die auf ihrer Innenseite und an ihrem Boden ώο ausgebildet ist, daß sie den unteren Teil des
3eutels aufnehmen kann, der die Form eines Kegels mit abgerundeter
Spitze hat. Der obere Teil des Beutela iet au dem unteren Teil 3piegelsy£imetrisch und ebenfalle allgemein kegelförmig. Das Verhältnis
der Hohe des zweiten Kegela zu der Höhe des ersten Kegels
liegt zwischen 0:1 und mehr als 1:1. Wenn daher der zweite Kegel
die Höhe Null hat, besteht der erfindungsgemäße Beutel anscheinend
aus einem einzigen Kegel mit einer leicht abgerundeten 3pitze. In einer Ausführungsform des erfindungsgeaäßen Beutels
besitzt dieser einen allgemein zylindrischen, mittleren Teil, der sozusagen eine Basis für die beiden Kegel bildet.
Daait der Beutel in einer Zentrifuge verwendet werαen
kann, muß er eine Austritts- \md eine Eintrittsöffnung haben.
In dein oberen Kegelteil des Beutels ist eine Bintritt3öffnung
für die Waschflüssigkeit ausgebildet. In die SintrJi*t*öffnung
13t ein biegsames Kunststoffrohr eingeschweißt, das am einen Ende
in aen Teil endet, der von der abgerundeten Spitze des unteren
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Kegels gebildet wird. Die ISndstrecke des Rohrs ist vorzugsweise
perforiert, damit eine "bessere Verteilung der Flüssigkeit erzielt
werden kann. Ein weiteres biegsames Kunststoffrohr ist
in die Austritteöffnung eingeschweißt und endet an dieser Stelle. Die Austrittsöffnung ist gegenüber den oberen Teil zentral angeordnet.
Der e-rfindungögemäße Beutel ist relativ leicht herstellbar.
Ss genügt, zwei Stücke aus Iherraoplastiacher Folie,
z.B. Polyvinylchlorid, einander überlappend sa l«gen. Danach
werden uie beiden einander überlappenden Stücke aus Kunststofffolie zwischen die Backen eines Schweißwerkzeuges eingesetzt,
das zum 3chweiI3en einee Umfangsprofile geeignet iet, das dem dea
gewünschten Beutele entspricht. Danach kann man aus der thermoplastischen
Folie geeignete Ein- und Austrittelöcher ausstanzen,
in die dann die angegebenen Rohre geschweißt werden können. Man kbum die öffnungen auch vor dem Verschweißen der Jolien aus
diesen ausstanzen. Na~:h dem Abgraten ist der Beutel gebrauchsfertig.
Im Gebrauch des erfindungsgemäßen Beutels werden in
diesen beispielsweise Blutkörperchen und dergleichen eingebracht und wird der Beutel darm in einen Becher einer Zentrifuge eingesetzt.
Das Eintrittsrohr wird über eine Dichtung, die eine Drehbewegung
zuläßt, mit einem Behälter für eine Waschflüssigkeit verbunden. Das Austrittsrohr wird mit einem Aufaifcmer für den
Effluenten verbunden. Unter der Wirkung der radialen fliehkraft
und des Flüssigkeitadruckes dehnt sich der Beutel aus. Dabei
werden falten beseitigt und wird der Beutel gezwungen, sich der
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geometrischen Form, des Bechers der Zentrifuge anzupassen.
niiiiint dabei eine i-'orin :;-αι, aie so gewählt i3t, α aß eine wirksame
Gegenströmung der Waschflüssigkeit durch die aus den roten Blutkörperchen
bestehende Masse erzielt wird.
Zum besseren Vers uändnis der Erfindung sei nun auf die
Zeichnungen verwiesen. Darin zeigt
Pig. 1 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Beutele in einem niohterweitertsn Zustand,
Fig. 2 eine anderg ^ueführungsform des erfindungsgemäi3en
Beutels im nichterweiterten Zustand,
Fig. 3 in einem Yertikalschn,itt die Vorrichtung mit
dem erfindun^sgemäßen Beutel,
Fig. 4 in größerem Maßstab im Schnitt die erfindungstjeaäße
Einrichtung zum Verteilen der flüssigkeit,
Fig. 5 achaubildlich eine Hälfte einer im Rahmen der
Erfindung verwendeten Halteeinrichtung,
Fig. 6 im Axialschnitt den Becher der Zentrifuge mit
dem in seinem Ausgangszustand befindlichen Beutel,
Fig. 7 in derselben Darstellung wie Fig. 6 den Beutel
in einem teilweise erweiterten Zustand und
Fig. 8 in derselben Darstellung wie FiJ. 6 den maximal
aufgeweiteten Beutel, der jützt die beschriebene üindform besitzt.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein durchsichtiger, biegsamer,
zusammenlegbarer Beutel 11 aus Kunststoff die "Form eines Kegels, der an der Spitze 12 leicht abgerundet ist, damit keine scharfen
Ecken vorhanden sind. Da der vorstehend angegebene, spiegel-3ymmetrische,
obere Teil nicht vorhanden ist, kann man sagen,
daß das Hohenvorhältnis des kleineren Kegels zu dem größeren Kegel
gleich 0:1 ist, 3in biegsames Kunstetoffrohr ist flüsaigkeitsuicht in einen Eintritt 14 eingeschweißt, der aus einem Kunststoffband in der Beutelausnehmung besteht. Das finde des Rohres
endet in dem von der abgerundeten Spitze 12 gebildeten Teil und
hat mehrere Perforationen 15, duroh die die Waschflüssigkeit in
den Beutel eintreten kann. Die Waschflüssigkeit tritt in For»
einer sich bewegenden, dirergierend«η Plüesigkeitsfront von dem
Spitzenteii 12 duroh den ganzen Beutel 11 und wird duroh den
Austritt 16, der ebenfalls aus einem Kunststoffband In einer Ausnehmung besteht, zentral gesammelt und aas den Beutel herausgeführt. Mit dem Austritt 16 ist ein Flüaeigkeiterohr 17 verbunden.
Pig. 2 zeigt den Beutel i» nicht erweiterten Zustand.
Man erkennt, daß das Hbhenverhaltnis des großen au den kleinen
Kegel nicht mehr 0:1 beträgt, sondern näher bei lsi liegt. In den
in Pig. 2 gezeigten Zustand beträgt das Höhenverhältnis des oberen, kleinen Kegels zu dem unteren, großen Kegel etwa 0,5:1.
Pig. 3 zeigt im Vertikalschnitt eine Schleuder 21, deren Spindel 22 einen Läufer 23 trägt, der mit teflonübersogenen Bechern 24 versehen ist, die bei 25 schwenkbar mit dem Läufer
23 verbunden sind. Von den Bechern 24, die zur Aufnahme TUm Beuteln dienen, ist nur einer gezeigt. In dem Becher 24 ist der »um
Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte, biegsame, zusammenlegbare
Beutel 11 angeordnet, der in der vorstehend angegebenen Weise mit einem einstückigen Bintrittsrohr 13 und einem einstückigen
Austrittsrohr 17 versehen ist. Man erkennt, daß die Becher 24 eine solche Innenform haben, daß eie don unteren Kegelteil des
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Beutels 11 aufnehmen und abstützen können. Auf der anderen Seite des Beutels ist eine zur G-ewichtsbelastung dienende Halteeinrichtung
26 vorgesehen, die geteilte kreisförmige Teile und auf der Unterseite eine dem oberen Kegelteil angenäherte Form besitzt.
ZwlaigfttQ dem Zragteil des Becherβ und der Haiteeinrichtung 26 ist
der Beutel 11 an allen Stellen vollständig umgeben und abgeetützt,
wenn der Beutel durch seine Füllung erweitert und der fliehkraft ausgesetzt ist.
Jetzt eei auf die Pi*· 5 verwiegen, tu der «hui die eine
Hälfte der geteilten Haiteeinrichtung.26 erkennt, die so auegebildet ist, daß sie relativ satt passend in dem Becher 24 sitzt
und ihm gegenüber axialverschiebbar lit.
Die Verbindung mit dem Innern des Beutels 11 wird duroh
das fiintrittsrohr 13 und das Austrittsrohr 17 hergestellt. Diese
beiden mit dem Beutel einstückigen Hohre führen von dem Beutel
durch "ine öffnung 27, die durch einander augekehrte liuten 27A
in beiden Hälften der Halteeinrichtung 26 gebildet wird, zu der eine Drehbewegung zulc-.sser.den Dichtung 28. Zum Herstellen einer
Verbindung uit dem Innern der Dichtung sind die freien Enden des
läintrittsrohr 13 und des Auatritterohrs 17 mit dem Kintrittsstutzen
15a und dem Austrittsstutzen 17b.der eine Drehbewegung
zulassenden Dichtung 28 *»irbund«n.
Die eine Drehbewegung zulassende Dichtung 28 besteht gemäß Pi.J. 4 aus einem hohl zylindrischen Gehäuse 29 und einer
ortsfesten Welle 30. Ein wesentlicher Teil der ortsfesten Welle 30 ist in der Innenkammer des Gehäuses 2 9 der eina Drehbewegung
zulassenden Dichtung angeordnet und wird in dieser otellun.3 von
zwei M-Jhtuntjselementen >1 und 32 gehalten, die im Abstahd
voneinander angeordnet sind und zusammen mit der Welle das Innere
des Grehäui.je3 2 9 in zwei Abteile 23 und 34 trennen. Die Dichtungen
31 und 32 greifen reibungjsohlüssig an der ortsfesten Welle 30
an und halten die Abteile 33 und 34 hermetisch dicht voneinander
getrennt.
Gemäß Fig. 4 ist die ortsfeste Welle 3D mit den Kanälen
35 und 36 ausgebildet. Der Kanal 35 durchsetzt die ortsfeste Welle 30 und steht nur mit dem Abteil 34 in Verbindung. Der Kanal
36, der den übrigen Teil des Innern der ortsfesten Hohlwelle 30 bildet, mündet nur in das Abteil 33 und steht nur Bit ihm in
Verbindung.
Das Gehäuse 29 ist ferner mit einer Binriohtung 37 «ua
Befestigen de3 Läufers 23 in der in Pig. 3 gezeigten Weise versehen. Das auf diese Weise befestigte Gehäuse 29 ist mit dem
Läufer drehfeat verbunden. Durch eine Stabilisiereinrichtung 38 wird die Welle 50 ortsfest gehalten, so daß sie aioh nicht mit
dein Läufer drehen kann. Die Einrichtung 38 kann in verschiedenen Formen ausgebildet SeIn1 beispielsweise in Form dee in Pig. 3
ge ζ ei gten Trags tücks.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
eine Gefrierzentrifuge verwendet. Dex Läufer der bevorzugten
Zentrifuge besitzt vier für je einen Beutel beetiomte, schwenkbare
Aufnahmen, die mit je einem Bechereineatz aus nichtrostendem Stahl verseilen sind, der ein Fassungsvermögen von 600 ml hat und
innen mit Kunststoff überaogen ist. Die Zentrifuge soll für eine Drehzahl von pOOO U/nin geeignet sein und ist mit einer geeigneten
Teuperuturregelung vereehen, damit eine Beschädigung der
roten ^blutkörperchen aurcli Überhitzung verhindert wird.
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Die bevorzugte Zentrifuge ist mit einer Einrichtung zum
Befestigen der eine Drehbewegung zulassenden Dichtung versehen, .beispielsweise mit einer in der Mitte des Läufers angeordneten
Mutter. Ferner ist die Zentrifuge mit öffnungen für die Rohre und MO versehen, die eine Einleitung und ein Abziehen einer
sterilen Waschflüssigkeit ermöglichen.
In dem bevorzugten Auaführungsbeispiel besteht die eine
Drehung zulassende Dichtung 28 aus geeigneten, billigen Materialien, damit öie nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden
kann. Das Gehäuse 29 besteht vorzugsweise aus einem allgemein zylindrischen Kunststoffglied mit einer Innenkammer, die einen
Durchmesser von 19,1 mm und eine Tiefe von 38.1 mm hat. Mit der
Innenkammer stehen ein Eintrittsstutzen 13A und ein Austrittsstutzen 17A in Verbindung. Bei der Verwendung in der vorstehend
beschriebenen Zentrifuge steht die eine Drehung zulassende Dichtung mit vier getrennten Eintrittsstutzen 13A und derselben
Anzahl von Austrittsstutzen 17A in Verbindung, die eine Einleitung von Waschflüssigkeit in die in den Bechern enthaltenen
Behälter und eine Entfernung der Waschflüssigkeit aus dieeen Behältern ermöglichen.
Die ortsfeste Welle 30 hat vorzugsweise einen Außendurchmesser von etwa 9,5 mm. Am unteren iinde der Welle ist der
Austritt de3 Kanals 35 angeordnet, der sich über die ganze Länge der Welle erstreckt und mit dem Eintrittsrohr 39 für die Waschflüssigkeit
in Verbindung steht. Zwischen den Enden der Welle befindet aieh der Eintritt des Kanals 3d. Dieser bildet den
übrigen Teil des Innern der sonst hohlen, ortsfesten Wolle und
umgibt den Kanal 35 vollständig. Die Welle 30 kann vollständig
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IfTMI
aus einem einzigen Material, beispielsweise Stahl bestehen. Vorzugsweise wird jedoch eine Verbundanordnung aus Gummi, Metall
und Kunststoff verwendet, 30 daß mit minim.'ilen Koeten eine optipale
Beständigkeit gegenüber einem Verschleiß und einer Undichtigkeit erzielt wird»
Ks wurde festgestellt, daß in der bevorzugten Ausführungsfona
die Welle 30 ortsfest und das Gehäuse 29 drehbar ist. Der Fachmann erkennt jedoch, daß das Gehäuse ortefest und die
Welle drehbar angeordnet werden kann, wenn die Anordnung der beiden Teile umgekehrt wird.
Die Dichtungselement· 31 und 32 bestehen aus einem
elastischen Material, z.B. Kunststoff oder Gummi. Sie sind vorzugsweise so ausgebildet, daS sie sich der Außenfläche der ortsfesten
Welle anpassen und mit ihr derart zusammenarbeiten, daß sie eine Strömung der Flüssigkeit zwischen der Welle und der
Dichtung verhindern« Diese Dichtungselemente sind im Innern dee
Gehäuses 29 auf geeignete Weise befestigt, z.B. Im Preßsite angeordnet,
geschweißt (heißgeeiegelt), geleimt oder dergleichen.
In der bevorzugten Ausfükrungsform sind die Dichtungselemente
kreisförmig und haben sie einen Außendurchmesser von 19,1 mm und
einen Innendurchmesser von 9,5 mm und sind sie in einem Abstand von 12,7 bzw. 3112 mm von dem Innenboden der Gehäusekammer entfernt
angeordnet.
Die biegsamen Beutel 11 werden vor dem Gebrauch sterilisiert. Die Gesamtlänge des Rohrs 13 und des außerhalb des
Behälters befindlichen Teils des Rohrs 17 ist nicht kritisch und braucht nur so gewählt zu werden, daß man damit eine direkte oder
indirekte Verbindung mit dem Eintritts- bzw. Austrittsstutzen des
Gehäuses 29 herstellen kann, ohne daß der Betrieb der Vorrichtung
gestört wird. 109841/1749
Wenn die Behälter 11 zum Waschen von roten Blutkörperchen
verwendet werden solion, lconn man den Behälter so abändern,
dab er oei der Blutspende ala Aufnahmebehälter dient. Zu dieaera
Zweck genügt es beispielsweise, das Eintrittsrohr 13 mit einer Nadel zur Blutentnahme von dem Spender und da3 Austrittsrohr 17
mit einem geeigneten schützenden Verschluß zu versehen, wie er
beispielsweise in der USA-Patentachrift'i*r. Z 894 510 angegeben
ist. Nach der Aufnahme einer Blutspende kann man durch Zuschweiifen
des Eintrittsrohrβ 15 den Behälter hermetisch dicht verschließen.
Pur den Gebrauch kann das Rohr 13 wieder geöffnet werden, ao daß
es an dem Eintrittestutzen 13A angebracht werden kann.
In der beschriebenen Ausführungeform wirken die Halteeinrichtung
26, der zur Aufnahme dea Beutele dienende Becher 24
und der Beutel 11 so miteinander zuMMsen, daß der Beutel Kdne
solche 3?orm und Lage erhält, daß die PlUesigkeit optimal austreten
kann. Dieses Ergebnis wird im allgemeinen dadurch erzielt, daß das Au3trittsrohr näher bei der Drehachse der Zentrifuge angeordnet
ist als irgendein anderer Teil des Beutels. Infolge dieser
Anordnung des Austrittsrohrs wird die Wahrscheinlichkeit dee Auftretens
von toten Zonen, die unvollständig oder gar nicht gewaschene Teilchen enthalten, beträchtlich" herabgesetzt.
In anderen Ausführungaformen der Erfindung, beispielsweise
bei einer beträchtlich anderen ?orm der Beutel, z.B. mit
einer Höhe KuIl des oberen Kegels, muß man im allgemeinen anders ausgebildete Halteeinrichtungen verwenden, damit der gewünschte
optimale Austritt der Flüssigkeit erzielt wird, beispielsweise
kann in diesem fall-eine ebene Haiteeinrichtung verwendet werden.
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Die Halteeinrichtung 26 besteht vorzugsweise aus Metall und hat
ein solches Gewicht und eine solche Form, daß der unter der Wirkung
des l&üssigkeitsverteilungsBystems im Innern der Kunststoffbeutel
aufgebaute Druck die Wände der Beutel nicht zerreißen kann.
Bei Verwendung der Kunststoffbeutel aum Entfernen von
Verunreinigungen, z.B. Konservierungsmitteln aus Blut, werden die gefüllten Kunststoffbeutel derart in die Beutelaufnahaebeeher
eingesetzt, daß das Eintritts- und das Austrittsrohr sich zur
Ach.ee der Zentrifuge hin erstrecken. Danach wird dl· Halteeinrichtung
26 so angeordnet, daß sich das Sintrittsrohr 13 und das Auetrittsrohr 17 durch die Öffnung 27 erstrecken. Die freien Enden
des Eintrittsrohrs 13 und des Auatrittsrohrs 17 werden dann an
dem Sintrittsstutzen 13A bzw. dem Austrittsetutaen 174 der eine
Drehung zulassenden Dichtung angebracht. Diese Dichtung wird jetzt an dem Läufer befestigt, und die ortefeste Welle-3 0 der Dichtung
wird mit Hilfe des Tragstückes oder einer anderen Stabilisiereinrichtung
j8 stabilisiert. Jetzt beginnt daa Zentrifugieren und
wird über daa Waschflüssigkeits-Bintrittsroiir 39 eine sterile
Waschflüssigkeit unter einem hydrostatischen Druck oder durch
Pumpen eingeleitet. Die !flüssigkeit tritt durch das Eintritts rohr
39 für die Waschflüssigkeit und den Kanal 35 der Welle und ströat
durch das Eintritterohr 13 in den Künstetoffbehälter 11· Naoh
ihrem Eintritt in das Innere de» Behälter» 11 verlaßt die Waschflüssigkeit
das üJintritterohr duroh die !Perforationen 15 in Äer«
von zahllosen winzigen Strahlen* Infolge der Wirkung dep Fliehkraftdruckes
werden die Blutkörperchen nicht durch dos Auatrittsrohr
17 aus dem Beutel 11 mitgeführt. Beim Verlaeeen de3 Beutels
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strömt die verbrauchte Waschflüssigkeit durch das Austrittsrohr in. das obere Abteil 33 der eine Drehbewegung zulassenden Dichtung
und danach durch den Kanal 36 in das Innere der ortsfesten Welle 30, worauf sie den Kanal 35 außen umströmt und durch das Abströarohr'4-0
für die Waschflüssigkeit aus der Welle herausströmt. Infolge des Umwälaena, der verbrauchten Waschflüssigkeit durch
die ortsfeste Welle 30 wird die Welle abgekühlt und dadurch effektiv verhindert, daß die Dichtungselemente 31 und 32 durch
die Wärme zerstört werden, die durch die Reibungsberührung mit der Welle erzeugt wird.
Es wurde vorstehend angegeben, daß im Betrieb des Systems die Waschflüsaigkeit kontinuierlich durch die Maase der
roten Blutkörperchen strömt und kontinuierlich durch die eine Drehbewegung zulassende Dichtung abgezogen und dann verwerCin
wird.
Aus den figuren 6,7 und 8 gehen die Veränderungen der
Beutelfon» hervor, die in drei Stufen stattfinden. In *ig. 6 i«t
der unbelastete Beutel in seinem Auegangsaustand vor de» Füllen
gezeigt. 3?ij. 7 zeigt den teilweise gefüllten Beutel, der jetzt in 3eineia unteren Kegelteii etwas erweitert ist. so daß der
untere Teil des Bechers der Zentrifuge direkt an dem unteren Kegel teil des Beutels anliegt. Aus der i*ig. 8 geht hervor, daß
der erweiterte Beutel der Form des Bechers der Zentrifuge und des darauf angeordneten Gewichts 26 angepaßt ist. Jetzt hat der
Beutel in dieser bevorzugten Ausführungsfona das Aussehen von
zwei Kegeln, die durch einen Zylinder miteinander verbunden sind.
■«••41/174»
Vorstehend wurden die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung .ausführlich anhand des Auswaschens des Kori-3ervieranb*öaitüels
aus einer Masse von roten Blutkörperchen beschrieben,
iäa versteht aich jedoch, daß die Srfinüung mit beträchtlichem
JSrfolg beim Waschen der verschiedenartigsten feinteiligen Grüter angewendet werden kann, einschließlich anderer Arten von
biologischen Zellen, von Menschen geformten Elementen (human formed elements) und dergleichen, wobei die verschiedenartigsten
Verunreinigungen entfernt werden kSnnen» beispielsweise Bakterien,
Viren und dergleichen.
Aus der vorhergehenden Beaohreibung gefct ferner für den
Fachmann hervor, daß die Erfindung gegenüber den bekannten yporriohtungen
zahlreiche Vorteile hat, Beispiel awe iee gestattet sie
das gleichzeitige Waschen des Inhalte mehrerer volumengleicher Behälter, ohne daß sich der Inhalt der Behälter vermischt oder
Verunreinigungen zwischen den Behältern übertragen werden. Ferner kann das Waschen in einem im wesentlichen geschlossenen System
erfolgen, das nach dem Gebrauch weggeworfen wird·
Weitere, nicht beschriebene Vorteile sind für den Fachmann
erkennbar.
Im fiahaen des j&rfindungsgedankena sind zahlreiche
Abänderungen des vorstehend beschriebenen» bevorzugten Ausführungsbeispiels
Böglich.
109841/1749 bad original
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Biegsamer, zusammenlegbarer Kunststoff "beutel» dadurch gekennzeichnet, daß er einen kegelförmigen unteren Teil und an desoen Basis einen kegelförmigen oberen leil hat, der sich von der Spitae des ersten kegelförmigen Teils weg eretreckt, und das Kühenverhältnia des eweiten. Kegels zu dem ersten Kegel ewiechen Oil und einem über lil liegenden Wert liegt.2. Beutel nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, dafi ein zylindriöcher Teil den ersten Kegel mit dem zweiten Kegel verbindet»3. Beutel nach Anspruch 1 oder· 2, dadurch gekennzeichnet? daj3 der zweite Kegel mindestens eine Bintritta öffnung und Binde-stens eine Austrittsöffnung hat..M. Beutel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffrohr die Bintrittsüffnung dicht duroheetet und eine solche Länge hat, daß da» eine Ende des Eohrs ±m vreeent-Iieheη an der Spitze des oberen Kegels endet.5. Beutel nach Anspruch 4, dadurch gekennselohnet, daö ein Kunststoffrohr dicht in die Aaatritteöffnung eingesetzt ist und an ihr endet.6. Beutel nach Anspruch 5» dadurch gekennzeiohnet, daß die Austrittsöffnung axial su dem unteren Kegel angeordnet iat.7. Beutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß der an der Spitze dee oberen Kegele endende Endteil dee Rohrs perforiert iet«109841/1749BAD ORIGINAL8. Beutel naoii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,uäi3 der Beutel aiii zwei übereinander,!legenden Blättern aus Kunststoffolie besteht und die Form dea Beutels dadurch erzieht wird, daß uie Blätter entlang von einander zugekehrten Randteilen miteinander verschweißt werden.9. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafl/ der Beutel ein !einteiliges Gut enthält. /10. Beutel nach Anspruch 9t dadurch gekennieiohnet, J daii das feintellige Gut aus BIutkttrperohen besteht.11. Drehbare Anordnung sua Verteilen eines Ströaungsmittels für die Verwenden^ alt einen Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet duroh ein erstes Gehäuse mit einem Boden, der in Bezug auf eine Zentrifuge koneentrieoh angeordnet werden kann, ein «weites Gehäuse, das koneentrieoh in de» ersten Gehäuse angeordnet 1st und einen kleineren Querschnitt hat als das erste Gehäuse, so dafl die Gehäuse eines Ringraum begrenzen, einen zwischen den Gehäusen la Abstand τοη dea Boden des ersten Gehäuses angeordneten, ersten Dichtungsring, der alt dea Boden des ersten Gehäuses eine erste Eons bildet, einen awiiohen den Gehäusen oberhalb des ersten Dichtungsring angeordneten, zweiten .Dichtungsring, der alt dea ersten Blohtungsr^ng eine eweite Zone bildet, mindestene eine In dea ersten Gehäuee vorgesehene Strüaungsverbindung, die In die erste Zone fuhrt, eine In dem zweiten Gehäuse vorgesehene, erste Leitung, Ale alt der ersten Zone in Verbindung steht und außerhalb der Verteilungseinrichtung mündet, mindestens sine In dea ersten Gehäuse angeordnete 3trömung3verbindung, die in die aweite Zone führt, und eine in dem zweiten Gehäuse angeordnete, eweite Leitung, die101841/1741BAD ORIGINALmit der ernten Zone in Verbindung steht und außerhalb der Strömuii-jamitte!verteilungseinrichtung endet.12, Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe aus elastomerem Material bestehen.15. Anordnung nach Anspruch 11» dadurch gekennzeichnet, daß das aweite G-ehäuse im Abstand von dem Boden dee ersten Gehäuses angeordnet ist.14. Anordnung n$oh Anspruch 11» dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuse becherförmig iet<10ii*1/m· BAD ORlGHiALLeerseite
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