DE2428351C2 - Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut - Google Patents

Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut

Info

Publication number
DE2428351C2
DE2428351C2 DE19742428351 DE2428351A DE2428351C2 DE 2428351 C2 DE2428351 C2 DE 2428351C2 DE 19742428351 DE19742428351 DE 19742428351 DE 2428351 A DE2428351 A DE 2428351A DE 2428351 C2 DE2428351 C2 DE 2428351C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
freezing
blood
vessel
liquid
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742428351
Other languages
English (en)
Other versions
DE2428351A1 (de
Inventor
Klaus Dipl.-Ing. 4044 Kaarst Bochmann
Wolfgang Ing.(grad.) 4005 Meerbusch Volker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messer Griesheim GmbH
Original Assignee
Messer Griesheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messer Griesheim GmbH filed Critical Messer Griesheim GmbH
Priority to DE19742428351 priority Critical patent/DE2428351C2/de
Publication of DE2428351A1 publication Critical patent/DE2428351A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2428351C2 publication Critical patent/DE2428351C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D81/00Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents
    • B65D81/18Containers, packaging elements, or packages, for contents presenting particular transport or storage problems, or adapted to be used for non-packaging purposes after removal of contents providing specific environment for contents, e.g. temperature above or below ambient

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten in tiefsiedenden verflüssigten Gasen.
Blutkonserven werden seit einiger Zeit niiben den konventionellen Aufbewahrungsarten auch durch Einfrieren und Lagern in flüssigem Stickstoff aufbewahrt. Man benutzte hierzu zunächst besonders konstruierte Aluminiumflaschen. Als nachteilig erwies sich herbei, daß trotz eines aufwendigen Sterilisationsprozesses sich eine sichere Sterilisierung nicht immer erreichen ließ.
Diese Nachteile vermeidet ein aus der US-PS 35 76 650 bekanntes Verfahren, bei dem das Blut in flachen Kunststoffbeuteln aus Polypropylen abgefüllt wird. Hierbei entstehen weder besondere Probleme hinsichtlich der Sterilisation noch hinsichtlich der Kältedehnung. Wegen der geringen Schichtdicke ist die Längenausdehnung des gefrierenden Blutes nicht so groß, daß der Beutel platzen könnte. Um aber den Beutel gegen Beschädigungen zu schützen, wird er zwischen zwei Metallplatten eingebettet und verbleibt während des gesamten Gefrier-, Lager- und Auftauvorganges dazwischen. Nachteilig wirkt sich hierbei die viereckige Form der Beutel und der Metallplatten aus. Da die Beutel in runden Gefäßen gelagert werden, wird zwangsläufig teurer Lagerraum verschenkt. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens wird darin gesehen, daß das Blut schnell und gleichmäßig in dünnen Schichten gefroren wird, wodurch jegliche Qualitätsminderung des Blutes verhindert werde.
Nach dem Auftauen sind bei allen Gefrier- und Lagerverfahren umfangreiche Waschprozesse erforderlich. Die aufgetaute Blutkonserve wird in einen besonderen Behälter umgefüllt und in den Rotationskopf einer Waschzentrifuge eingesetzt, Über eine Kupplung wird der Blutkonserve Waschflüssigkeit zugeführt. Währenddes Durchströmensder Blutkonserve mit Waschflüssigkeit setzen sich die roten Blutkörperchen am Boden des Gefäßes ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten in tiefsiedenden verflüssigten Gasen zu schaffen, welcher einfach herzustellen ist, unempfindlich gegen Kältedehnungen der gefrierenden Flüssigkeit ist, ein schonendes Gefrieren zuläßt, leicht sterilisiert werden kann und im Lagergefäß dicht gepackt werden kann. Ferner soll es möglich sein, den Behälter nach dem Auftauen der Konserve direkt in den Rotationskopf einer Waschzentrifuge einzusetzen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Kunststoffbehälter die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen kleinere Kreisfläche den Gefäßboden bildet.
Es ist zwar aus der DE-OS 22 25 100 bekannt, Trinkwasser in Kunststoffgefäßen zu gefrieren, doch treten hierbei wegen der vergleichsweise hohen Temperaturen keine Schwierigkeiten durch Kältedehnungen des gefrierenden Wassers auf. Besondere Angaben zur Gestalt der hierzu verwendeten Kunststoffgefäße werden daher auch nicht gemacht
Ferner zeigt die FR-PS 15 57 653 ein Kunststoff gefäß in Form eines Pyramidenstumpfes, welches jedoch nicht zum Gefrieren von Flüssigkeiten dient Von dem erfindungsgemäßen Kunststoffgefäß unterscheidet es sich ferner dadurch, daß die größere Fläche des
ίο Pyramidenstumpfes den Gefäßboden bildet und das Gefäß infolge seiner Pyramidenform Kanten aufweist. Versuche der Anmelderin haben ergeben, daß alle Gefäßtypen mit derartigen Kanten für den erfindungsgemäßen Zweck ungeeignet sind, da sie sowohl hinsichtlich der Kältedehnung als auch der mechanischen Stabilität in gefrorenem Zustand, z. B. bei Fall, unbefriedigend sind.
Kunststoffgefäße besitzen gegenüber metallischen Gefäßen den Vorteil, daß sie bereits bei der Herstellung ohne zusätzlichen Aufwand in einwandfreiem sterilen Zustand erhalten werden können. Die erfindungsgemäßen Kunststoffgefäße bieten keine Probleme hinsichtlich der Kältedehnung der gefrierenden Flüssigkeit. Infolge der mit wachsendem Abstand vom Gefäßboden zunehmenden Querschnittsfläche des Gefäßes wird beim Einfrieren immer zuerst das Blut im engsten Querschnitt des Gefäßes erstarren und sich in den noch nicht erstarrten Flüssigkeitsraum ausdehnen. Die weitere Erstarrung erfolgt dann von dieser Stelle und von der Gefäßwand aus, bis schließlich in der Mitte in der Nähe der Flüssigkeitsoberfläche die letzte Flüssigkeit erstarrt. Es wird also bis zuletzt sichergestellt, daß sich die erstarrende Flüssigkeit immer in den noch freien Raum ausdehnen kann. Bei zylindrischen Flaschen z. B. ist dies nicht der Fall, da sich im Innern der Flasche im letzten Stadium des Erstarrens ein Flüssigkeitspfropfen bildet, der sich beim Erstarren nicht ausdehnen kann, da er allseits von erstarrter Flüssigkeit und dem Flaschenkörper umgeben ist. Der Flaschenkörper muß daher stark dimensioniert werden, damit er dem entstehenden Druck standhalten kann.
Infolge der im wesentlichen von unten nach oben fortschreitenden Gefrierfront erfolgt das Gefrieren sehr schonend und jegliche Qualitätsminderung der einzufrierenden Flüssigkeit wird vermieden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gefäße besteht darin, daß sie sich infolge ihrer Form direkt in den Rotationskopf von Waschzenirifugen einsetzen lassen. Das lästige Umfüllen entfällt somit.
Beim Zentrifugieren von Blut setzen sich die Erythrozyten wegen der Kegclform in einem gut abgegrenzten mittleren Bereich mit geringen Querschnitten ab. Das Absaugen des Gefrierschutzmittels und anderer Bestandteile wird dadurch sehr erleichtert.
Zwei Ausführungsbcispiele der Erfindung sollen anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kunststoffgefäß,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Zentrifuge mit eingesetzten Kunststoffgefäßen.
Das in Fig. 1 dargestellte Kunststoffgefäß 1 ist durch einen Stopfen 2 verschlossen und mit einer Schutzkappe 3 versehen. Im Stopfen 2 befinden sich insgesamt vier Anschlußrohre 4, deren Öffnungen verschweißt sind und
Μ die bei Bedarf geöffnet werden. Das längste Anschlußrohr 4 ist für die Flüssigkeitsentnahme vorgesehen, die anderen Anschlußrohre 4 dienen zum Anschluß an das Spülsystem in der Zentrifuge und als Zugabeleitung für
ein Schutzmittel. Die Schutzkappe 3 ist noch mit einenr in der Zeichnung nicht dargestellten Belüftungsloch versehen. Dieses Belüftungsloch ermöglicht es, daß etwa beim Gefrieren unter die Schutzk?ppe eingedrungenes flüssiges Kältemittel, beispielsweise Stickstoff, beim Auftauen leicht entweichen kann.
Fig.2 zeigt zwei erfindungsgerr.aße Gefäße 6, die sich in einer Zentrifuge 5 befinden und bei denen die kegelige Form stärker ausgeprägt ist Dargestellt sind zwei Anschlußrohre 4, die in das mit der Zentrifuge 5 rotierende Kupplungsstück 7 münden. Von dort besteht eine Verbindung zum feststehenden Kupplungsstück 8, welches mit Anschlüssen 9 versehen ist
Die Anschlüsse 9 ermöglichen somit ein Spülen des Flascheninhalts bei rotierender Zentrifuge 5.
Das erfindungsgemäße Gefäß ist in erster Linie für des Gefrieren von Blut in flüssigem Stickstoff vorgesehen, doch können auch andere biologische Flüssigkeiten darin eingefroren werden, desgleichen können andere verflüssigte Gase als Kälternedien
ίο verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten in tiefsiedenden verflüssigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen kleinere Kreisfläche den Gefäßboden bildet.
DE19742428351 1974-06-12 1974-06-12 Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut Expired DE2428351C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742428351 DE2428351C2 (de) 1974-06-12 1974-06-12 Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742428351 DE2428351C2 (de) 1974-06-12 1974-06-12 Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2428351A1 DE2428351A1 (de) 1976-01-02
DE2428351C2 true DE2428351C2 (de) 1982-05-27

Family

ID=5917942

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742428351 Expired DE2428351C2 (de) 1974-06-12 1974-06-12 Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2428351C2 (de)

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3347454A (en) * 1964-05-13 1967-10-17 Baxter Laboratories Inc Method and apparatus for the centrifugal washing of particles in a closed system
FR1557653A (de) * 1967-07-27 1969-02-21
US3576650A (en) * 1968-01-18 1971-04-27 Union Carbide Corp Cryogenic plastic film package
DE1786354A1 (de) * 1968-09-21 1973-02-01 Pfizer Gmbh Behaelter fuer langfristige lagerung von stoffen
FR2164528B3 (de) * 1971-12-20 1974-08-23 Barbey Patrice
DE2225100A1 (de) * 1972-05-24 1973-12-06 Peter Mueller Verfahren zum versand von naturreinem trinkwasser

Also Published As

Publication number Publication date
DE2428351A1 (de) 1976-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3331954A1 (de) Isoliergefaess, insbesondere isolierkanne oder -flasche mit kuehlakku
DE4334990B4 (de) Tiefsttemperaturbehälter
DE2039898A1 (de) Behaelter fuer Blut
DE1969227U (de) Parenteral-fluessigkeitsbehaelter mit verschluss.
DE2237699A1 (de) Behaeltersystem zur lagerung und/oder zum transport von tiefsiedenden fluessiggasen
DE2449129C3 (de) Kryostat
DE1432452A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des CO2-Gehalts von Fluessigkeiten
DE69800249T2 (de) Behälter und Beilagebecher für gekühlten Teig u.d.
DE2338923A1 (de) Applikationsgeraet zum austrag einer fluessigkeit oder dergleichen
DE2428351C2 (de) Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut
DE29623308U1 (de) Behälter zur Abgabe von Aerosolen oder Schäumen
DE7420170U (de) Gefaess zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut
DE1220281B (de) Flasche fuer luftempfindliche und leichtverderbliche Fluessigkeiten
DE3330859C2 (de) Vorrichtung zum Schutz von in Behälter abgefüllten verderblichen Substanzen vor dem Einfluß schädlicher Gase, wie zum Beispiel Luft der Atmosphäre
DE19830551B4 (de) Schockeinfriereinrichtung für insbesondere biologische Materialien
DE3428140C2 (de) Sicherheitseinsatz für ein Gefäß zum Aufbewahren tiefsiedener verflüssigter Gase
EP1655559A2 (de) Vorrichtung zur Kühlung von Flüssigkeiten
DE2335041A1 (de) Eishaube
EP0743823B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum tiefkühlen von kegelförmigen hackfleischerzeugnissen, insbesondere von dönerkebapfleischkegeln
DE8325452U1 (de) Isoliergefaess, insbesondere isolierkanne oder -flasche mit kuehlakku
DE1175567B (de) Fassartiger Behaelter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Fluessigkeiten
EP0770838B1 (de) Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln
DE2943659A1 (de) Kuehlelement und damit ausgestatteter behaelter
DE29521536U1 (de) Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln
DE8608582U1 (de) Eiswürfelbereiter

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8126 Change of the secondary classification

Free format text: A61M 5/14 B65D 85/00

D2 Grant after examination
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee