DE2428351C2 - Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut - Google Patents
Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von BlutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut oder anderen
biologischen Flüssigkeiten in tiefsiedenden verflüssigten Gasen.
Blutkonserven werden seit einiger Zeit niiben den
konventionellen Aufbewahrungsarten auch durch Einfrieren und Lagern in flüssigem Stickstoff aufbewahrt.
Man benutzte hierzu zunächst besonders konstruierte Aluminiumflaschen. Als nachteilig erwies sich herbei,
daß trotz eines aufwendigen Sterilisationsprozesses sich eine sichere Sterilisierung nicht immer erreichen ließ.
Diese Nachteile vermeidet ein aus der US-PS 35 76 650 bekanntes Verfahren, bei dem das Blut in
flachen Kunststoffbeuteln aus Polypropylen abgefüllt wird. Hierbei entstehen weder besondere Probleme
hinsichtlich der Sterilisation noch hinsichtlich der Kältedehnung. Wegen der geringen Schichtdicke ist die
Längenausdehnung des gefrierenden Blutes nicht so groß, daß der Beutel platzen könnte. Um aber den
Beutel gegen Beschädigungen zu schützen, wird er zwischen zwei Metallplatten eingebettet und verbleibt
während des gesamten Gefrier-, Lager- und Auftauvorganges dazwischen. Nachteilig wirkt sich hierbei die
viereckige Form der Beutel und der Metallplatten aus. Da die Beutel in runden Gefäßen gelagert werden, wird
zwangsläufig teurer Lagerraum verschenkt. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens wird darin gesehen, daß
das Blut schnell und gleichmäßig in dünnen Schichten gefroren wird, wodurch jegliche Qualitätsminderung
des Blutes verhindert werde.
Nach dem Auftauen sind bei allen Gefrier- und Lagerverfahren umfangreiche Waschprozesse erforderlich.
Die aufgetaute Blutkonserve wird in einen besonderen Behälter umgefüllt und in den Rotationskopf einer Waschzentrifuge eingesetzt, Über eine
Kupplung wird der Blutkonserve Waschflüssigkeit zugeführt. Währenddes Durchströmensder Blutkonserve
mit Waschflüssigkeit setzen sich die roten Blutkörperchen am Boden des Gefäßes ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren
von Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten in tiefsiedenden verflüssigten Gasen zu schaffen, welcher
einfach herzustellen ist, unempfindlich gegen Kältedehnungen der gefrierenden Flüssigkeit ist, ein schonendes
Gefrieren zuläßt, leicht sterilisiert werden kann und im Lagergefäß dicht gepackt werden kann. Ferner soll es
möglich sein, den Behälter nach dem Auftauen der Konserve direkt in den Rotationskopf einer Waschzentrifuge
einzusetzen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Kunststoffbehälter die Form eines Kegelstumpfes
hat, dessen kleinere Kreisfläche den Gefäßboden bildet.
Es ist zwar aus der DE-OS 22 25 100 bekannt,
Trinkwasser in Kunststoffgefäßen zu gefrieren, doch treten hierbei wegen der vergleichsweise hohen
Temperaturen keine Schwierigkeiten durch Kältedehnungen des gefrierenden Wassers auf. Besondere
Angaben zur Gestalt der hierzu verwendeten Kunststoffgefäße werden daher auch nicht gemacht
Ferner zeigt die FR-PS 15 57 653 ein Kunststoff gefäß in Form eines Pyramidenstumpfes, welches jedoch nicht zum Gefrieren von Flüssigkeiten dient Von dem erfindungsgemäßen Kunststoffgefäß unterscheidet es sich ferner dadurch, daß die größere Fläche des
Ferner zeigt die FR-PS 15 57 653 ein Kunststoff gefäß in Form eines Pyramidenstumpfes, welches jedoch nicht zum Gefrieren von Flüssigkeiten dient Von dem erfindungsgemäßen Kunststoffgefäß unterscheidet es sich ferner dadurch, daß die größere Fläche des
ίο Pyramidenstumpfes den Gefäßboden bildet und das
Gefäß infolge seiner Pyramidenform Kanten aufweist. Versuche der Anmelderin haben ergeben, daß alle
Gefäßtypen mit derartigen Kanten für den erfindungsgemäßen Zweck ungeeignet sind, da sie sowohl
hinsichtlich der Kältedehnung als auch der mechanischen Stabilität in gefrorenem Zustand, z. B. bei Fall,
unbefriedigend sind.
Kunststoffgefäße besitzen gegenüber metallischen Gefäßen den Vorteil, daß sie bereits bei der Herstellung
ohne zusätzlichen Aufwand in einwandfreiem sterilen Zustand erhalten werden können. Die erfindungsgemäßen
Kunststoffgefäße bieten keine Probleme hinsichtlich der Kältedehnung der gefrierenden Flüssigkeit.
Infolge der mit wachsendem Abstand vom Gefäßboden zunehmenden Querschnittsfläche des Gefäßes wird
beim Einfrieren immer zuerst das Blut im engsten Querschnitt des Gefäßes erstarren und sich in den noch
nicht erstarrten Flüssigkeitsraum ausdehnen. Die weitere Erstarrung erfolgt dann von dieser Stelle und
von der Gefäßwand aus, bis schließlich in der Mitte in der Nähe der Flüssigkeitsoberfläche die letzte Flüssigkeit
erstarrt. Es wird also bis zuletzt sichergestellt, daß sich die erstarrende Flüssigkeit immer in den noch
freien Raum ausdehnen kann. Bei zylindrischen Flaschen z. B. ist dies nicht der Fall, da sich im Innern der
Flasche im letzten Stadium des Erstarrens ein Flüssigkeitspfropfen bildet, der sich beim Erstarren
nicht ausdehnen kann, da er allseits von erstarrter Flüssigkeit und dem Flaschenkörper umgeben ist. Der
Flaschenkörper muß daher stark dimensioniert werden, damit er dem entstehenden Druck standhalten kann.
Infolge der im wesentlichen von unten nach oben fortschreitenden Gefrierfront erfolgt das Gefrieren sehr
schonend und jegliche Qualitätsminderung der einzufrierenden Flüssigkeit wird vermieden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gefäße besteht darin, daß sie sich infolge ihrer Form direkt in
den Rotationskopf von Waschzenirifugen einsetzen lassen. Das lästige Umfüllen entfällt somit.
Beim Zentrifugieren von Blut setzen sich die
Erythrozyten wegen der Kegclform in einem gut abgegrenzten mittleren Bereich mit geringen Querschnitten
ab. Das Absaugen des Gefrierschutzmittels und anderer Bestandteile wird dadurch sehr erleichtert.
Zwei Ausführungsbcispiele der Erfindung sollen anhand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kunststoffgefäß,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Zentrifuge mit eingesetzten Kunststoffgefäßen.
Das in Fig. 1 dargestellte Kunststoffgefäß 1 ist durch einen Stopfen 2 verschlossen und mit einer Schutzkappe
3 versehen. Im Stopfen 2 befinden sich insgesamt vier Anschlußrohre 4, deren Öffnungen verschweißt sind und
Μ die bei Bedarf geöffnet werden. Das längste Anschlußrohr
4 ist für die Flüssigkeitsentnahme vorgesehen, die anderen Anschlußrohre 4 dienen zum Anschluß an das
Spülsystem in der Zentrifuge und als Zugabeleitung für
ein Schutzmittel. Die Schutzkappe 3 ist noch mit einenr
in der Zeichnung nicht dargestellten Belüftungsloch versehen. Dieses Belüftungsloch ermöglicht es, daß
etwa beim Gefrieren unter die Schutzk?ppe eingedrungenes flüssiges Kältemittel, beispielsweise Stickstoff,
beim Auftauen leicht entweichen kann.
Fig.2 zeigt zwei erfindungsgerr.aße Gefäße 6, die
sich in einer Zentrifuge 5 befinden und bei denen die kegelige Form stärker ausgeprägt ist Dargestellt sind
zwei Anschlußrohre 4, die in das mit der Zentrifuge 5 rotierende Kupplungsstück 7 münden. Von dort besteht
eine Verbindung zum feststehenden Kupplungsstück 8, welches mit Anschlüssen 9 versehen ist
Die Anschlüsse 9 ermöglichen somit ein Spülen des Flascheninhalts bei rotierender Zentrifuge 5.
Das erfindungsgemäße Gefäß ist in erster Linie für des Gefrieren von Blut in flüssigem Stickstoff
vorgesehen, doch können auch andere biologische Flüssigkeiten darin eingefroren werden, desgleichen
können andere verflüssigte Gase als Kälternedien
ίο verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten in tiefsiedenden verflüssigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbehälter die Form eines Kegelstumpfes hat, dessen kleinere Kreisfläche den Gefäßboden bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428351 DE2428351C2 (de) | 1974-06-12 | 1974-06-12 | Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428351 DE2428351C2 (de) | 1974-06-12 | 1974-06-12 | Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428351A1 DE2428351A1 (de) | 1976-01-02 |
DE2428351C2 true DE2428351C2 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=5917942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428351 Expired DE2428351C2 (de) | 1974-06-12 | 1974-06-12 | Kunststoffbehälter zum Gefrieren und Aufbewahren von Blut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2428351C2 (de) |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3347454A (en) * | 1964-05-13 | 1967-10-17 | Baxter Laboratories Inc | Method and apparatus for the centrifugal washing of particles in a closed system |
FR1557653A (de) * | 1967-07-27 | 1969-02-21 | ||
US3576650A (en) * | 1968-01-18 | 1971-04-27 | Union Carbide Corp | Cryogenic plastic film package |
DE1786354A1 (de) * | 1968-09-21 | 1973-02-01 | Pfizer Gmbh | Behaelter fuer langfristige lagerung von stoffen |
FR2164528B3 (de) * | 1971-12-20 | 1974-08-23 | Barbey Patrice | |
DE2225100A1 (de) * | 1972-05-24 | 1973-12-06 | Peter Mueller | Verfahren zum versand von naturreinem trinkwasser |
-
1974
- 1974-06-12 DE DE19742428351 patent/DE2428351C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2428351A1 (de) | 1976-01-02 |
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