DE29521536U1 - Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln - Google Patents
Vorrichtung zur Formgebung von BeutelnInfo
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-
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Description
Kennwort: Beutelformgebung EM 1720
Erfinder: H. Biederbick Ordner: A
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln,
die mit Füllgut beschickt werden weiches eingefroren und gelagert werden soll.
Im medizinischen Bereich werden Stammzellenkonserven kryokonserviert.
Hierzu wird die Stammzellenprobe in Beutel gefüilt, in Formgebungsvorrichtungen eingelegt und in diesen Formgebungsvorrichtungen
eingefroren. Hierbei wird es ermögiicht, die sich in dem Beutel befindliche Stammzellenkonserve in einer definierten
Schichtdicke zu halten, welche für das Einfrieren optimal ist. Hierzu ist nach dem Stand der Technik eine Vorrichtung bekannt,
welche in der US-PS 4,469,227 beschrieben ist. Sie besteht im wesentlichen aus zwei über ein Scharnier in Verbindung stehenden
Platten, welche zusammenklappbar sind und einen Beutel aufnehmen können. Um ein Herausfallen des Beutels zu
verhindern und die Formgebung zu fixieren, sind Mittel angebracht, welche die beiden über das Scharnier in Verbindung stehenden
Platten, zwischen denen sich der Beutel befindet, nach dem Zusammenklappen fixieren. Die Beutel sind mit Stutzen ausgestattet,
welche zur Aufnahme von Stammzellenproben dienen und sperrig ausgebildet sind. Um diese Stutzen aufzunehmen, sind
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in den Platten Mulden vorgesehen, die der Form der Stutzen angepaßt
sind. Bei der Vorrichtung nach der US-PS 4,469,227 sind die mit Stammzellenkonserven gefüllten Beutel und somit die Stutzen
komplett in die Formgebungsvorrichtung eingebettet und somit nicht mehr von außen zugänglich. Sie sind keiner weiteren Handhabung
zugänglich. Die Originaibeschriftung der Beutel kann bei diesen Vorrichtungen ebenfalls nicht abgelesen werden, so daß
es zu Verwechslungen kommen kann.
&iacgr;&ogr; Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, welche es ermöglicht, an den Stutzen oder anderen sich an den Beuteln befindlichen Bestandteilen wie
Schläuchen Handhabungen vorzunehmen, ohne die Vorrichtung zur Formgebung zu öffnen und Verwechslungsgefahr zu beseitigen.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigten Stand der Technik ist die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, Konserven von Stammzellen oder auch Blut unter Formgebung zu
gefrieren und zu lagern, ohne sie dabei einer Zugänglichkeit für die Handhabbarkeit zu entziehen. Verwechslungsmöglichkeiten
werden verhindert.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
mg 1967 \: !.: ::.:.. :.2&dgr;.&ngr;&ogr;!&igr;995
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße, kassettenförmig ausgebildete
Vorrichtung mit einer Stammzellenkultur beispielhaft abgebildet.
!n ihr ist eine Rückenplatte 1 über ein Scharnier 2 an eine Deckplatte
3 zusammenklappbar angebracht. Die Rückenplatte 1 und die Deckplatte 3 weisen Seitenkanten 4,5,6,7 auf, weiche beim
Zusammenklappen zur Ausbildung eines weitgehend geschlossenen Volumens führen.
Die Deckplatte 3 ist über eine Abkantung 8 derart ausgebildet, &iacgr;&ogr; daß sie nach der Abkantung 8 in der dem Scharnier 2 entgegengesetzten
Richtung in einem größeren Abstand zur Rückenplatte
1 parallel zur Rückenpiatte 1 verläuft. In der Deckplatte 3 ist ein
Fenster 9 angebracht. An der Rückenplatte 1 sind zur Fixierung der Deckplatte 3 Spannhalter 10 und 11 flexibel und unlösbar angebracht.
In Einschubrichtung ist der Beutel 12 dargestellt, welcher
ein Beschriftungsetikett 13 und Füllstutzen beziehungsweise Entnahmestutzen 14 und 15 sowie einen Schlauch 16 aufweist.
Soll nun eine Stammzellenkultur unter Formgebung eingefroren werden, indem sie beispielsweise in flüssigem Stickstoff auf tiefe
Temperaturen abgekühlt werden, so legt man den Beutel 12, in
welchem sich die Stammzellenkultur befindet, derart ein, daß die Stutzen 14 und 15 und der Schlauch 16 an der von dem Scharnier
2 abgewandten Seite zu Siegen kommen und von dem Abschnitt
der Deckplatte 3, der durch die Abkantung 8 in einem größeren
Abstand zur Rückenplatte 1 gehalten wird, überdeckt wird. Durch Umlegen der Spannhalter 10 und 11 kann der Beute! 12 formgebend
fixiert werden. Die gesamte Formgebungsvorrichtung wird nun mit dem Beutel 12 in das Gefriermitte! gegeben und kann
so dort bis zum vollständigen Gefrieren oder darüber hinaus verwei-
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len. Nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Vorrichtung
kommen die operativen Einheiten des Beutels 12, wie der Entnahmestutzen 14, derart zu liegen, daß sie über eine Öffnung zugänglich
sind, welche sich an der dem Scharnier 2 gegenüberliegenden Schmalseite befindet. Hierbei kann die Schmalseite
ganz oder teilweise offen ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die Vorrichtung derart auszubilden, daß die Öffnungen sich auch
auf die Seitenkanten 4,5,&oacgr;, und 7 der anderen Schmalseiten ausdehnen.
Die Arretierung der Rückenplatte 1 und der Deckplatte 3 kann alternativ zu den Spannhaltern 10 und 11 auch durch andere
Mittel wie Klemmen oder Riegel erfolgen. Es ist auch möglich, anstelle der Deckplatte 3 die Rückenplatte 1 oder sowohl die
Deckplatte 3 als auch die Rückenplatte 1 abzukanten um operative Bestandteile des Beuteis 12, wie den Entnahmestutzen 14 zugänglich
zu machen. Das Scharnier 2 kann auch seitlich angebracht sein, so daß die Vorrichtung seitlich aufgeklappt werden
kann. Bei einer solchen Ausführungsform sind die Befestigungselemente am unteren Ende und an der anderen Seite angeordnet.
In einer Abwandlung können als Formbegungsteile auch zwei lose Platten zusammengefügt werden, die mit Befestigungselementen
zusammengehalten werden. In diesem Fall sind an den Innenseiten der Deckplatte 3 und der Rückenplatte 1 Mittel angebracht,
mit denen der Beute! 12 gegen ein Verrutschen gesichert werden kann. Die Abmessungen der Formgebungsvorrichtung
richten sich nach den jeweiligen Anforderungen an das zu gefrierende Volumen in Verbindung mit der angestrebten
Schichtdicke. So sind beispielsweise Volumina von 100ml oder 20-40ml
üblich. Die Formgebungsvorrichtung mit den Formgebungs-
t ·
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half ten ist für die Beuteltypen 4R5462, 4R5461, 4R9955 sowie FTX
1052 der Firma Baxter Deutschland GmbH und die Typen DF-700/2
und DF 200/2 der Firma Biotrans-Deutschland. Die Position des Fensters 9 zur Sichtbarmachung des Beschriftungsetikettes befindet
sich je nach Beutelart an verschiedenen Stellen. Die Deckplatte 3 oder die Rückenpiatte 1 kann etwas verkürzt sein, so daß
die jeweils andere Seite übersteht. Somit ist über die offene Schmalseite ein noch leichterer Zugang zu den operativen Elementen
der Beutel 12 wie Stutzen 14, 15, möglich. Die Ausgestaltung
der Vorrichtung ist natürlich nicht auf die rechteckige Form beschränkt, vielmehr sind auch mehreckige oder abgerundete
Formen denkbar.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, Beutel mit zu gefrierendem inhalt formgebend zu gefrieren ohne
dabei eine Zugänglichkeit der Probe einer weiteren Handhabung an den operativen Elementen zu entziehen. Verwechslungsfehler
durch uneinheitliche Beschriftung von Beutel und Formgebungsvorrichtung können verhindert werden. Es können Stammzellenkulturen,
Blut aber auch andere teilweise feste, weil inhomogene Stoffe in ihrer Formgebung fixiert werden.
Nach dem Gefrieren ist eine Lagerung der Konserven in tiefkaltem Kühlmittel, wie flüssigem Stickstoff oder kaltem Stickstoff in der
Gasphase möglich, dabei werden die tiefkalten Beutel in der Vorrichtung vor mechanischer Beanstandung geschützt.
Ka
Claims (4)
1. Vorrichtung umfassend zwei plattenförmig ausgebildete
Formgebungshälften, welche zusammenklappbar miteinander verbunden sind und durch Mittel zur
Befestigung in einem definierten Abstand und unter Ausbildung von Schmalseiten zueinander gehalten werden
können,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung in geschlossenem Zustand mindestens an einer Schmalseite wenigstens teilweise offen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Formgebungshälfte durch eine Abkantung (8) derart in ihrem Verlauf abgebogen ist, daß
sie bei geschlossener Vorrichtung in Richtung der wenigstens teilweise offenen Schmalseite in einem größeren Abstand
zur anderen Formgebungshälfte verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Formgebungshälfte der Vorrichtung an der in geschlossenem Zustand geöffneten Schmalseite gegenüber
der anderen Formgebungshälfte verkürzt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein Fenster (9) aufweist.
Ka/Wo
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29521536U DE29521536U1 (de) | 1995-10-26 | 1995-10-26 | Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29521536U DE29521536U1 (de) | 1995-10-26 | 1995-10-26 | Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln |
DE19539749A DE19539749A1 (de) | 1995-10-26 | 1995-10-26 | Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29521536U1 true DE29521536U1 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=26019773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29521536U Expired - Lifetime DE29521536U1 (de) | 1995-10-26 | 1995-10-26 | Vorrichtung zur Formgebung von Beuteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29521536U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19838787A1 (de) * | 1998-08-26 | 2000-03-02 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Halten eines mit einem Fluid zu füllenden Beuteils aus gasdichtem Material |
-
1995
- 1995-10-26 DE DE29521536U patent/DE29521536U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19838787A1 (de) * | 1998-08-26 | 2000-03-02 | Siemens Ag | Vorrichtung zum Halten eines mit einem Fluid zu füllenden Beuteils aus gasdichtem Material |
DE19838787B4 (de) * | 1998-08-26 | 2005-01-27 | Sphere Medical Ltd., Cambridge | Vorrichtung zum Halten eines mit einem Fluid zu füllenden Beutels aus gasdichtem Material |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970814 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990316 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020305 |
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