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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Transportvorrichtung für
empfindliche Objekte und insbesondere Blutbeutel.
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Genauer gesagt betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung, die den Transport von empfindlichen oder zerbrechlichen
Objekten unter den erforderlichen Sicherheitsbedingungen ermöglicht,
insbesondere, aber nicht ausschließlich, von Blutbeuteln, von Beuteln
mit gefrorenem Plasma, von Behältern,
die physiologische Flüssigkeiten
beinhalten, oder auch von Behältern,
die Organe beinhalten; die zur Realisierung von Implantationen bestimmt
sind.
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Für
den Transport solcher Objekte ist es natürlich notwendig, besondere
Vorsichtsmaßnahmen zu
treffen, um sicherzustellen, dass Objekte dieser Art während des
Transports nicht verderben. Außerdem
sollte eine solche Transportvorrichtung im Fall einer Beschädigung dieser
Behälter
eine Einschließung
der Flüssigkeit
ermöglichen,
die ausfließt,
um jegliche Probleme der Verunreinigung zu vermeiden.
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Außerdem ist es bei einem solchen
Transport notwendig, diese Objekte auf einer geregelten Temperatur
zu halten, und daher ist es notwendig, zwischen diesen unterschiedlichen
Objekten eine Möglichkeit
der Zirkulation von Luft vorzusehen, um die Temperatur zu halten.
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Das Dokument US-A-4 470 264 beschreibt eine
Transportvorrichtung für
Beutel, die Blut oder eine ähnliche
Flüssigkeit
beinhalten, mit einem Behälter
mit einem Boden, Seitenwänden,
von denen jeweils zwei parallel verlaufen, und einem Deckel, wobei
zumindest der Boden und die Seitenwände als isotherme Struktur
realisiert sind.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Transportvorrichtung für empfindliche oder zerbrechliche
Objekte zu schaffen und insbesondere für Blutbeutel, welche Vorrichtung
eine größere Sicherheit
während
des Transports insbesondere vor dem Hintergrund der mit Stößen verbundenen
Risiken bietet, wobei gleichzeitig eine gute Belüftung durch Luftzirkulation
ermöglicht
wird.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Transportvorrichtung für Beutel, die Blut oder eine ähnliche
Flüssigkeit
beinhalten, mit einem Behälter
mit einem Boden, Seitenwänden,
von denen jeweils zwei parallel verlaufen, und einem Deckel, wobei
zumindest der Boden und die Seitenwände als isotherme Struktur
realisiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem Folgendes
aufweist: mehrere Umhüllungen,
wobei jede Umhüllung
einen der Beutel aufnehmen kann, und wobei jede Umhüllung zwei
Hauptflächen
aufweist, die an zwei Seiten verbunden sind, die im Wesentlichen
parallel zueinander liegen, und einen Boden; wobei jede Seite mit
einem Aufhängungselement
versehen ist, das sich entlang zumindest eines Teils der Länge einer
Seite erstreckt und einen Aufhängungsbereich
in Form eines Keders aufweist und einen Verbindungsbereich mit reduzierter
Dicke zum Verbinden des Aufhängungsbereichs
mit der Seite der Umhüllung,
wobei der Abstand zwischen den Enden der Keder, die nahe am Boden
der Umhüllung liegen,
größer ist
als der, der die anderen Enden der Keder trennt; wobei der Behälter mit
Paaren von Nuten versehen ist, die sich parallel zueinander entlang der
Höhe des
Behälters
erstrecken, wobei jede Nut dazu geeignet ist, den Keder und den
Aufhängungsbereich
einer Umhüllung
aufzunehmen.
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Das empfindliche Objekt, beispielsweise
der Blutbeutel, ist daher in der Umhüllung angeordnet. Die Umhüllung selbst
ist mit dem Kasten mittels Aufhängesystemen
verbunden, die die Absorption von Stößen im Falle des Herunterfallens
oder im Falle eines Stoßes,
der auf dem Behälter
selbst ausgeübt wird,
sicherstellen. Außerdem
werden dank des Befestigungssystems die Umhüllungen und daher auch die
Objekte, die sie beinhalten, in der vertikalen Position gehalten,
und die relative Lage der verschiedenen Umhüllungen und auch der Blutbeutel
wird sehr genau beibehalten, welche Kräfte auch immer auf den Kasten
und daher auf die Umhüllungen
einwirken mögen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind
die Umhüllungen
aus einem elastomerischen Material hergestellt, und die Nuten, die
die Keder der Aufhängungselemente
aufnehmen können,
entfernen sich, wenn sie zu einem Paar gehören, voneinander, wenn man
sich dem Boden des Behälters
nähert,
wodurch eine Zugbelastung auf die Umhüllung auf deren gesamter Höhe aufgebracht
wird, wenn diese in den Nuten im Eingriff ist.
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Dank dieser besonderen Ausgestaltungen wird
die elastische Verbindung zwischen dem Behälter und den Umhüllungen
noch verstärkt,
und die Stöße, die
eventuell auf den Behälter
einwirken, werden noch besser absorbiert durch die Umhüllungen,
die beispielsweise die Blutbeutel beinhalten. Außerdem bietet die Zugbelastung
einen verbesserten Verschluss des Objekts oder des Blutbeutels in
der Umhüllung,
was die Aufbewahrung des Objekts in der Umhüllung noch verbessert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlicher aus der nun folgenden Beschreibung,
die sich auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht,
die jedoch rein beispielhaft und nicht begrenzend sein soll. Die
Beschreibung bezieht sich auf die anliegenden Figuren, in denen:
- – 1 eine Ansicht einer Umhüllung ist;
- – 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie
II-II der 1 der Umhüllung ist;
- – 3 eine Draufsicht des Behälters vor
dem Einbringen der Umhüllungen
ist;
- – 4 eine Ansicht und Schnittansicht entlang
der Linie IV-IV der 3 ist;
und
- – 5 eine Schnittansicht und Ansicht entlang
der Linie V-V der 3 ist,
wobei die Umhüllungen
nun in dem Behälter
angeordnet sind.
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Wie bereits beschrieben, setzt sich
die Transportvorrichtung einerseits aus dem Behälter und andererseits aus mehreren
Umhüllungen
zusammen, die in dem Behälter
angeordnet werden, wobei jede Umhüllung ein zerbrechliches Objekt
oder genauer gesagt einen Blutbeutel oder einen Beutel mit einer ähnlichen
Flüssigkeit
aufnimmt. Zunächst mit
Bezug auf die 1 und 2 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
einer Umhüllung
beschrieben.
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Die Umhüllung besteht aus einem elastomerischen
Material, das beispielsweise silikonartig oder EPDM-artig ist und
durch Gießen
bearbeitet werden kann. Die Umhüllung 10 weist
zwei Hauptflächen 12 und 14 mit
im Allgemeinen rechteckiger Form auf, die an ihren Kanten verbunden
sind, um einen Boden 16 und zwei Seiten 18 und 20 zu bilden.
An ihrem oberen Ende definieren die beiden Flächen 12 und 14 eine Öffnung 22,
die mittels einer Klappe 24 verschlossen werden kann. Bei
der Herstellung wird die Umhüllung 10 so
realisiert, dass die Umhüllung
unbenutzt eine bestimmte Dicke e aufweist.
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Um die Befestigung der Umhüllungen
in dem Behälter
so wie oben beschrieben zu ermöglichen,
ist die Umhüllung 10,
mit zwei Aufhängungselementen 26, 28 versehen.
Jedes Aufhängungselement
ist an einer der Seiten 18 und 20 der Umhüllung befestigt, oder genauer
gesagt durch Gießen
gleichzeitig mit der Umhüllung
selbst ausgebildet. Diese Aufhängungselemente 26 und 28 erstrecken
sich über
eine Länge
L, die einen signifikanten Teil der Länge der Umhüllung 10 ausmacht.
Wie die 2 es noch besser zeigt, weist
jedes Aufhängungselement 26 oder 28 einen
Bereich auf, der einen Keder 30 bildet, und einen Verbindungsbereich 32 mit
reduzierter Dicke. Der Bereich in, Form eines Keders 30 kann
im Querschnitt eine im Wesentlichen rechteckige Form haben, wie
dies in der 2 dargestellt ist, aber
dieser Bereich kann auch eine im Wesentlichen kreisförmige Form
haben.
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Wie aus 1 am besten ersichtlich, sind die Bereiche
in Form eines Keders 30 der Aufhängungsanordnungen 26 und 28 nicht
parallel zueinander, sondern sie divergieren in Richtung des Bodens 16 der
Umhüllung.
Außerdem
haben sie eine konstante Breite 2. In anderen Worten ist
der Abstand L1, der die unteren Enden der Keder 30 trennt,
größer als
der Abstand L2, der die oberen Enden der Keder 30 trennt.
Bezüglich
der Achse XX'; der Vertikalachse der Umhüllung, bilden die Keder daher
einen Winkel a, der vorzugsweise zwischen 3° und 10° liegt.
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Nun wird mit Bezug auf die 3 bis 5 eine bevorzugte Ausführungsform
des Behälters
beschrieben. Dieser hat eine im Wesentlichen parallelepipedische,
rechteckige Form. Er weist einen Boden 40 und vier Seitenwände 42, 44, 46, 48 auf,
von denen jeweils zwei parallel zueinander sind. Der Behälter wird
vervollständigt
durch einen Deckel 50, der um Scharniere 52 herum
gelenkig bewegbar ist. In der oberen Kante 54 der Seitenwände ist
eine Rippe 56 vorgesehen, die mit einer Nut 58 in
der Randleiste des Deckels 50 zusammenwirken kann, um die Dichtheit
und thermische Isolierung zwischen dem eben genannten Behälter und
dem Deckel 50 sicherzustellen. Im Inneren des Behälters findet
man vorzugsweise eine vertikale Zwischenwand 59, die parallel
zu Seitenwänden 42 und 46 ist.
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Um die thermische Isolierung der
Objekte sicherzustellen, die sich in den Umhüllungen im Inneren des Behälters befinden,
bestehen die Wände
des Behälters
vorzugsweise aus einem Material oder einer Struktur, das bzw. die
thermische Isolierungseigenschaften aufweist. Diese Strukturen können verschieden
aufgebaut sein.
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Um die Befestigung jeder Umhüllung im
Inneren des Behälters
zu ermöglichen,
sind Paare von Nuten 60 und 62 jeweils in den
Innenflächen
der Seitenwände 42 und 46 und
in den Flächen
der Zwischenwand 59 vorgesehen. Jedes Paar von Nuten ist in
einer Ebene angeordnet, die parallel zu den Seitenwänden 44 und 48 verläuft, und
zwar so, dass die Paare von Nuten Ebenen definieren, die zueinander parallel
sind und im Wesentlichen den gleichen Abstand haben. Jede Nut 60 oder 62 hat
einen Bereich 62a, 60a in Form eines Spalts, der
dazu geeignet ist, den Durchtritt des Bereichs der Befestigung 32 jeder Aufhängungsanordnung
einer Umhüllung
zu ermöglichen,
die in das Innere des Behälters
mündet,
und einen Bereich 62b, 60b mit einer größeren Breite,
der es ermöglicht,
die Keder 30 der Umhüllungen
aufzunehmen. Die Bereiche 62b, 60b haben im Querschnitteine
Form, die an die der Keder angepasst ist. Die Nuten 60, 62 münden in
die obere Kante 54 der Seitenwände oder der Zwischenwand 59 und
erstrecken sich über
eine Höhe
L', die im Wesentlichen gleich der Länge L der Aufhängungselemente
der Umhüllungen
ist. Wie es die 4 am
besten für
jede Nut 60 oder 62 zeigt, hat der Bereich mit
reduzierter Breite 60a vorzugsweise eine Breite, die sich
vom oberen Ende der Nut bis zum unteren Ende vergrößert. Daher
bilden diese Bereich 60a, 62a einen Winkel a'
mit der Vertikalen, der im Wesentlichen gleich dem Winkel a ist,
den die Keder der Aufhängungsanordnungen
der Umhüllungen
bilden. Indessen sind die Längen
d1 und d2, die die oberen bzw. unteren Enden der Bereiche 60a, 62a trennen,
jeweils geringfügig
größer als
die Abstände
L2 und L1, die die entsprechenden Enden der Keder 30 trennen.
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Dank dieser Merkmale ist es, wenn
der Deckel 50 abgehoben wird, möglich, die Aufhängungselemente 26 und 28 einer
Umhüllung
einfach in ein Paar von Nuten 60 und 62 in Eingriff
zu bringen, und durch Niederdrücken
der Umhüllungen
wird unter Berücksichtigung
der Anwesenheit der Winkel a und a' und der jeweiligen Abmessungen
d1, d2 und L2, L1 eine Zugbelastung auf die Umhüllung im Wesentlichen auf ihrer
gesamten Länge
ausgeübt,
und diese Zugbelastung steigt nach und nach beim Niederdrücken der
Umhüllung.
Diese Zugbelastung ermöglicht eine
elastische Verbindung zwischen dem Behälter und den Umhüllungen,
was die Absorption von Stößen sicherstellt,
die eventuell auf den Behälter
ausgeübt
werden, und was außerdem
das Ausüben
eines gewissen Drucks auf das Objekt ermöglicht, das sich im Inneren
jeder Umhüllung
befindet, wodurch dieses Objekt sicher in der Umhüllung gehalten
wird. Währenddessen
wird deutlich, dass der Bereich der Erfindung nicht verlassen wird,
wenn die Abstände d1
und d2 gleich sind.
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Außerdem könnten die Keder mit der genannten
Umhüllung
verbunden sein. In diesem Fall könnten
sie aus Nylon bestehen, um Reibung zu vermeiden.
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Es sollte noch hinzugefügt werden,
dass die Umhüllungen
eine doppelte Funktion erfüllen.
Einerseits dienen sie, wenn sie ή dem Behälter angebracht sind, der elastischen
Lagerung unter Zug der Blutbeutel. Andererseits dient jede Umhüllung dem
individuellen Schutz des Blutbeutels hinsichtlich seines Transports,
wenn sich die Umhüllung
außerhalb
des Behälters
befindet.