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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines mit einem Fluid
zu füllenden
Beutels aus einem gasdichten biegsamen Material.
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Aus
dem US-Patent 4 734 184 geht die Verwendung von Beuteln hervor,
die eine Mehrfachschicht aus Kunststoff aufweisen, in der eine Metallschicht
enthalten ist, und die mit gasäquilibrierten, insbesondere
vortonometrierten Elektrolytlösungen gefüllt sind.
Die Metallschicht, beispielsweise eine Aluminiumfolie, bildet eine
Gasbarriere, die den Beutel besonders gasdicht macht. Die durch
die Biegsamkeit der Mehrfachschicht bedingte Flexibilität des Beutels
verhindert auch im Gegensatz zu beispielsweise einer Glasflasche
einen Gasaustausch während
der Entfernung der Lösung,
da im Gegensatz zu einer Glasflasche der Beutel bei Entnahme der
Lösung
zusammenfallen kann und nicht belüftet werden muss.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster 295 21 536 U1, ist eine Vorrichtung
zum Halten eines Beutels der eingangs genannten Art mit zwei an
den Stirnseiten einer Wandfläche
angebrachten senkrechten Wandflächen
bekannt. Die Haltevorrichtung für
den Beutel ist flach ausgebildet, um eine definierte Schichtdicke
des Inhalts zu erzielen. Der Beutel wird in der Haltevorrichtung
befüllt
und tiefgefroren.
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Das
deutsche Gebrauchsmuster 79 16 295 U1 zeigt eine Vorrichtung zum
Halten eines flachen Beutels mit einem Vorrichtungshohlraum, der
von einer konkav zylindrisch gewölbten,
festen Wandfläche zu
einem flachen Anlegen des flachen Beutels und einer flachen, festen
Stirnfläche
begrenzt ist.
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Aus
der europäischen
Offenlegungsschrift 0 326 730 A2 ist ein an den Stirnwänden hochgefalteter,
leerer Beutel bekannt, der zusammengelegt ausgebildet ist und in
einen Umkarton eingelegt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem mit einem Fluid
zu füllenden,
flachen und im wesentlichen rechteckförmigen Beutel aus einem gasdichten,
biegsamen Material die Gasdichtigkeit auch dann zu gewährleisten,
wenn bei einem Verbiegen, Knicken, Knittern und/oder Falten dieses
Materials die Gefahr der Entstehung einer Gasundichtigkeit des Beutels
besteht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisende
Vorrichtung zum Halten des Beutels gelöst.
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Gemäß dieser
Lösung
weist die Vorrichtung einen Vorrichtungshohlraum auf, der begrenzt
ist von einer zylindrisch gewölbten,
festen Wandfläche
mit zwei gegenüberliegenden,
zur Längsachse
im wesentlichen parallelen Rändern,
in deren Bereichen ein an der konkaven Innenseite der Wandfläche anliegender
Beutel endet und befüllbar
ist, und zwei an den gekrümmten
Rändern
der Wandfläche
stirnseitig anliegenden, festen Wandflächen, die in der durch die
Ränder
gebildeten Ebene jeweils konvex gewölbt sind, wobei die konvexen
Wölbungen
einander zugekehrt sind, wobei die zwei Wandflächen so beabstandet sind, dass
bei einem an der Wandfläche
flach anliegenden, leeren Beutel seitliche Endabschnitte des Beutels
nach oben umgeklappt sind, und wobei die Wandflächen so hoch sind, dass sie
die hochgeklappten Endabschnitte überragen.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Beutel mit einer Mehrfachschicht
aus Kunststoff, die eine Metallschicht enthält, zu Brüchen der Metallschicht während einer
Verbiegung der Mehrfachschicht neigen, insbesondere wenn ein kritischer Winkel überschritten
wird, oder wegen einer Mehrfachbiegung während der Herstellung, des
Füllens, der
Verschiffung und insbesondere während
der Handhabe durch den Endverbraucher. Bei Brüchen in der Metallschicht ist
die Gasdichtigkeit nicht länger garantiert.
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Weiter
liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass dieses Problem
insbesondere auf den Geometrien des leeren und gefüllten Beutels
beruht. Der Beutel weist üblicherweise
zwei Mehrfachschichten auf, zwischen denen sich der mit dem Fluid
zu füllende
Hohlraum des Beutels befindet. Vor dem Füllen des Beutels ist dessen
Hohlraum geeignet zu evakuieren. Beim evakuierten Beutel liegen
die beiden Mehrfachschichten in engem Kontakt flächig aufeinander, so dass der
Beutel eine zweidimensionale flache Form aufweist. Nach dem Füllen des
Beutels mit dem Fluid hat sich dessen Geometrie in eine dreidimensional
räumliche
Form geändert,
die Falten zeigt, welche die Brüche
der Metallschicht verursachen können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
bildet eine Schutzvorrichtung für
einen solchen Beutel, die den voneinander verschiedenen Geometrien
des leeren, insbesondere evakuierten Beutels und des gefüllten Beutels
Rechnung trägt.
Der speziell geformte Vorrichtungshohlraum dieser Vorrichtung dient
zum Halten des leeren, insbesondere evakuierten Beutels vor dem
Füllen
und zum Fixieren der Geometrie des gefüllten Beutels. Die Form des
Hohlraums ist so gewählt,
dass der in ihm gehaltene leere Beutel vorteilhafterweise nur minimale
Faltungsprozeduren während
des Füllens
erfährt
und der gefüllte
Beutel ein Minimum an Faltungen zeigt, durch welche ein Knicken,
Knittern, Falten oder sonstiges übermäßiges Verbiegen
des Materials des Beutels, insbesondere einer Metallschicht in einer
Mehrfachschicht aus Kunststoff verhindert ist.
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Bevorzugte
und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind so ausgebildet, dass
- – gegenüber der Wandfläche eine
den Vorrichtungshohlraum einschließende weitere Wandfläche angeordnet
ist und/oder
- – die
weitere Wandfläche
spiegelsymmetrisch zur einen Wandfläche konkav zylindrisch gewölbt ist und/oder
- – die
eine Wandfläche
und die weitere Wandfläche
voneinander entfernbar ausgebildet sind und/oder
- – zumindest
eine der stirnseitigen Wandflächen und
zumindest eine der Wandflächen
um eine gemeinsame Drehachse relativ zueinander verschwenkbar sind
und/oder
- – die
gemeinsame Drehachse im Wölbungsscheitel
der Wandflächen
angeordnet ist.
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Um
den im Vorrichtungshohlraum gehaltenen leeren Beutel mit Fluid füllen zu
können
ist erforderlichenfalls in einem linearen Randbereich einer Wandfläche dieses
Hohlraums wenigstens eine Aussparung ausgebildet, durch die ein
vom Beutel fort ragender Beutelansatz passt, der eine wärmeverschmelzbare
Füllöffnung zum
Füllen
des Beutels mit Fluid enthält,
die nach dem Füllen
gasdicht zu verschließen
ist. Eine solche Aussparung ist zumindest dann erforderlich, wenn
der den Beutel haltende Vorrichtungshohlraum während des Füllens des Beutels allseitig
geschlossen ist.
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Bei
einem Beutel mit einer Mehrfachschicht aus Kunststoff, insbesondere
einer Mehrfachschicht, die eine Metallschicht enthält, besteht
erkanntermaßen
das Problem, dass eine Füllöffnung zum
Füllen des
Beutels mit Fluid aus einem Material bestehen muss, das mit einer
Innenschicht der Mehrfachschicht verschmolzen werden kann. Wenn
beispielsweise die Innenschicht der Mehrfachschicht ein Kunststoff,
z.B. Polypropylen ist, muss auch das Material der Füllöffnung,
das in Berührung
mit der Innenschicht steht, aus dem Kunststoff dieser Schicht bestehen.
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Die
Gaspermeabilität
von Kunststoffmaterialien ist weit höher als die einer Metallfolie,
so dass Öffnungen
aus Kunststoff die Lagerbeständigkeit
von gasäquilibrierten
Lösungen
reduzieren und als gasdichter Verschluss nicht geeignet sind.
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Das
Problem der gasdichten Verschließung der Füllöffnung zum Füllen des
Beutels kann durch die oben genannte Ausführungsform gelöst werden, bei
der diese Öffnung
nach dem Füllen
des Beutels mit dem Fluid durch Wärmeverschmelzen verschließbar ist,
wodurch neben oder seitlich der Innenschicht der Mehrfachschicht
jedes gaspermeable Material vermieden ist.
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Eine Öffnung zum
Entfernen des Fluids aus dem gefüllten
Beutel muss vor dem Öffnen
gasdicht verschlossen sein. Bevorzugter- und vorteilhafterweise
ist eine spezielle Öffnung
zum Entfernen des Fluids bei einem Beutel ganz fortge lassen. Um
diesen Beutel für
eine Entfernung des Fluids anschließen zu können, wird der Beutel mit einer
Kanülenspitze
perforiert. Eine solche Prozedur neigt allerdings zu einer Beschädigung der
Beutelwand.
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Um
den im Vorrichtungshohlraum der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehaltenen
und mit Fluid gefüllten
Beutel mit einer Kanülenspitze
perforieren zu können,
ist diese Vorrichtung zweckmäßigerweise so
ausgebildet, dass in einer Wandfläche eine Öffnung zum Einführen einer
Kanülenspitze
in den Vorrichtungshohlraum von außen ausgebildet ist.
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Dabei
kann vorteilhafterweise die Gefahr einer Verletzung der Beutelwand
vermieden oder zumindest vermindert werden, wenn die Öffnung in
der Wandfläche
in einem Bereich ausgebildet ist, in dem der Beutel mittels einer
Haftmittelschicht an diesem Bereich befestigt ist. Überdies
ist es zum Schutz der Beutelwand günstig, wenn die Öffnung zum
Einführen
der Kanülenspitze
von einer Deckschicht aus elastischem Material verschlossen ist,
die von der Kanülenspitze
zu durchstechen ist. Ein Durchmesser der Öffnung zum Einführen der
Kanülenspitze
ist vorteilhafterweise im wesentlichen gleich einem Querschnittsdurchmesser
der Kanüle
gewählt.
Jede dieser drei Maßnahmen
trägt vorteilhaft
dazu bei, dass während
der Perforation der Deckschicht und der Beutelwand mit einer Kanülenspitze
eine Perforation jedes anderen Teils des Beutels verhindert ist.
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Gemäß dem vorstehend
Dargelegten wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Beutel
in einem vorbefestigten Zustand mit Fluid gefüllt und das Fluid bei maximaler
Ganzheit und beibehaltener Gasdichtigkeit des Beutels gespeichert,
und das Fluid kann durch Perforation des Beutelmaterials unter Schutz
des Beutels entnommen werden. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist ein billiger Herstellungsprozess und eine sichere und leichte
Handhabung durch den Endverbraucher bereitgestellt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist insbesondere vorteilhaft zum Halten eines Beutels geeignet,
der ein Fluid zur Kalibrierung eines chemischen Sensors enthält. Beispielsweise
ist ein chemischer Sensor oder ein Sensorsystem, insbesondere ein Analysesystem
in einem Krankenhaus, der bzw. das zur Bestimmung von Blutgasen
wie pO2, pCO2, des pH und von Elektrolyten verwendet wird, während des
Betriebs zu kalibrieren. Zu diesem Zweck muss jeder solche Sensor
mit einem Fluid in Form einer Flüssigkeit
und/oder Gasmischung bekannter Zusammensetzungen gespült werden
(siehe z.B.
EP-A-0 790
499 (GR 96 P 1128 E)).
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann vorteilhafterweise als ein einfaches Gehäuse aus Kunststoff ausgeführt sein,
das beispielsweise und vorteilhafterweise durch Spritzgießen hergestellt
werden kann.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist so ausgebildet,
dass zumindest zwei Vorrichtungshohlräume vorhanden sind, die jeweils
von je einer zylindrisch gewölbten, festen
Wandfläche
zum flachen Anlegen je eines flachen Beutels und je zwei einander
zugekehrten, jeweils konvex gewölbten,
stirnseitigen, festen Wandflächen
begrenzt sind, an denen die Endabschnitte des flach an der jeweiligen
Wandfläche
anliegenden Beutels nach oben umgeklappt sind.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Wandflächen
der zwei Vorrichtungshohlräume
an einer Platte befestigt, wodurch sich zwischen den Wandflächen der
beiden Vorrichtungshohlräume
und der Platte ein Hohlraum ergibt, der sich zur Aufnahme eines
Entsorgungsbeutels eignet. Bei dieser Ausgestaltung besteht der
besondere Vorteil, dass dieser Hohlraum auf besonders einfache Weise
an der Vorrichtung realisiert werden und sich unter Umständen von
selbst ergeben kann.
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Die
Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
beispielhaft näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen Vorrichtungshohlraum
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Draufsicht auf die diesen begrenzende konkave längsseitige
Wandfläche,
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2 einen vertikalen Querschnitt
durch die Vorrichtung nach 1 längs der
Linie 203 in 1,
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3 einen vertikalen Längsschnitt
durch die Vorrichtung nach 1 längs der
Achse 200 in 1,
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4 eine Draufsicht auf einen
in der Vorrichtung nach den 1 bis 3 zu haltenden flachen Beutel,
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5 einen vertikalen Querschnitt
durch den Beutel nach 4 längs der
Linie 400 in 4,
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6 den Vorrichtungshohlraum
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der gleichen Draufsichtdarstellung wie in 1, jedoch mit einem auf der längsseitigen
Wandfläche
befestigten Beutel, bei dem Randseiten durch die stirnseitigen Wandflächen einwärts gebogen
sind,
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7 einen dem Schnitt nach 3 entsprechenden aber vereinfacht
dargestellten Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem in deren Vorrichtungshohlraum gehaltenen Beutel während eines
Füllvorganges,
wobei der Beutel teilweise gefüllt,
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8 den Schnitt nach 7, wobei der Beutel ganz
gefüllt
ist,
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9 den in 8 durch den Kreis A umrandeten Endbereich
der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung,
wobei in der stirnseitigen Wandfläche eine Öffnung zum Einführen einer
Kanülenspitze ausgebildet
ist, der Beutel mittels einer dieser Öffnung gegenüberliegenden
Haftmittelschicht an dieser Wandfläche befestigt ist, die Öffnung von
einer Deckschicht aus elastischem Material verschlossen ist, das
von der Kanülenspitze
zu durchstechen ist, wobei die Spitze gerade zur Deckschicht geführt ist,
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10 den Endbereich nach 9, wobei die Kanülenspitze
die Deckschicht und die Beutelwand durchstochen hat,
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11 einen der 3 entsprechenden, verkleinert
und vereinfacht dargestellten Querschnitt durch eine Vorrichtung,
bei der zwei Vorrichtungshohlräume
und ein Hohlraum zur Aufnahme eines Entsorgungsbeutels vorhanden
sind, und
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12 eine der 4 entsprechende Draufsicht auf ein in
der Vorrichtung nach 11 zu
haltendes flaches Beutelpaar in verkleinerter und vereinfachter
Darstellung.
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Die
Figuren sind nicht maßstäblich.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte beispielhafte
Vorrichtung dient zum Halten eines mit einem Fluid zu füllenden
beispielhaften Beutels 1, der in den 4 und 5 dargestellt
ist, weist einen an diesen Beutel 1 geometrisch angepaßten Vorrichtungshohlraum 2 zur
Aufnahme des Beutels 1 auf.
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Der
Vorrichtungshohlraum 2 ist von einer längsseitigen festen Wandfläche 20 und
zwei einander zugekehrten festen stirnseitigen Wandflächen 22, 23 begrenzt.
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Die
längseitige
Wandfläche 20 erstreckt
sich parallel zu einer geraden Längsachse 200 und
ist auf beiden Seiten der Längsachse 200 von
zwei seitlichen Begrenzungslinien 201, 202 begrenzt,
die zur Längsachse 200 parallel
sind. Die Wandfläche 20 ist beispielsweise
spiegelsymmetrisch bezüglich
einer die Längsachse 200 enthaltenden
ersten Ebene konkav zylindrisch gewölbt, die in der 1 ebenso wie in der 2 vertikal zur Zeichenebene
steht und in der 3 die
Zeichenebene selbst ist.
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Die
erste Ebene schneidet eine die beiden seitlichen Begrenzungslinien 201, 202 enthaltende zweite
Ebene senkrecht, die in der 1 die
Zeichenebene ist, in der 2 vertikal
zur Zeichenebene steht und sich horizontal erstreckt, und in der 3 vertikal zur Zeichenebene
steht und sich parallel zur Längsachse 200 erstreckt.
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Die
längsseitige
Wandfläche 20 ist
zu einem ganzflächigen
Anlegen des flachen leeren Beutels 1 vorhanden, wobei eine
in Richtung r senkrecht zur Längsachse 200 verlaufende
Krümmungslinie 203 auf
der längseitigen
Wandfläche 20 zwischen
den seitlichen Begrenzungslinien 201, 202 eine
Kurvenlänge
aufweist, die im wesentlichen gleich der Länge c einer Randseite 131 der
im wesentlichen rechteckförmigen
Umrandung 13 des Beutels 1 ist.
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Jede
stirnseitige Wandfläche 22 bzw. 23 erstreckt
sich jeweils parallel zu einer in der ersten Ebene liegenden und
die zweite Ebene senkrecht schneidenden geraden Achse 220 bzw. 230,
ist jeweils in Richtung r senkrecht zu dieser Achse 220 bzw. 230 beispielsweise
spiegelsymmetrisch bezüglich
der ersten Ebene konvex zylindrisch gewölbt, erstreckt sich jeweils
bis zu den seitlichen Begrenzungslinien 201, 202 der
längsseitigen
Wandfläche 20 und
weist jeweils die gleiche Wölbungsform
wie die eine längsseitige
Wandfläche 20 auf.
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Jede
der Achsen 220 und 230 steht in der 1 senkrecht zur Zeichenebene
und verläuft
in der 2 vertikal und
in der 3 horizontal
in der Zeichenebene.
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Auf
jeder seitlichen Begrenzungslinie 201, 202 ist
ein Abstand d zwischen den beiden stirnseitigen Wandflächen 22, 23 im
wesentlichen gleich der Länge
d der zur einen Randseite 131 senkrechten anderen Randseite 132 der
rechteckförmigen
Umrandung 13 des Beutels 1.
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Die
stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 sind vorzugsweise
spiegelsymmetrisch zueinander konvex gewölbt, d.h., sie sind spiegelsymmetrisch
bezüglich
einer zur Längsachse 200 senkrechten
und in der Mitte zwischen diesen Wandflächen 22 und 23, d.h.
bei d/2 in 1 angeordneten
Ebene konvex gewölbt.
Diese Ebene enthält
beispielsweise die auf der längsseitigen
Wandfläche 20 verlaufende
Krümmungslinie 203.
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Die
Wandflächen 20, 22 und 23 können durch
relativ dünne
feste Schalen 20', 22' und 23' aus beispielsweise
einem Kunststoff gebildet sein, die entsprechend den Wandflächen 20, 22 und 23 gewölbt sind
und fest und lückenlos
miteinander verbunden sein können.
In diesem Fall kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache
Weise durch ein Spritzgießverfahren
massenhaft und billig hergestellt werden.
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Aus
verschiedenen Gründen
kann es zweckmäßig sein,
die Vorrichtung so auszubilden, daß eine stirnseitige Wandfläche 22 und/oder 23 relativ
zur längsseitigen
Wandfläche 20 um
eine Drehachse 30 zu verschwenken ist, beispielsweise um
eine zur ersten Ebene senkrechte Drehachse 30, die vorzugsweise
bei einem Wölbungsscheitel 204 der
längsseitigen
Wandfläche 20 angeordnet
ist. Auch bei einer solchen Ausbildung kann die Vorrichtung durch
ein Spritzgießverfahren
massenhaft und billig hergestellt werden, da die Drehachse 30 durch
eine biegsame Verbindung aus Kunststoff zwischen der Schale 20' und 22' und/oder 23' realisiert
werden kann, die wie ein Drehgelenk wirkt und mitgegossen werden
kann.
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Die
Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß, wie in der 2 gezeigt, gegenüber der längsseitigen Wandfläche 20 eine
den Vorrichtungshohlraum 2 einschließende weitere längsseitige Wandfläche 21 angeordnet
ist, die sich parallel zur geraden Längsachse 200 der einen
längsseitigen Wandfläche 20 erstreckt.
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Auch
die weitere Wandfläche 21 kann
durch eine in der 2 bruchstückhaft dargestellte
relativ dünne
feste Schale 21' aus
einem Kunststoff gebildet sein, die entsprechend dieser Wandflächen 21,
gewölbt
ist. Die Schale 21' kann
mit einer oder mehreren der anderen Schalen 20', 22' und 23' verbunden sein,
beispielsweise fest und lückenlos
oder durch eine Drehachse 30, wobei zu gewährleisten
ist, daß der
Beutel 1 in der vorgesehenen Weise in den Vorrichtungshohlraum
gebracht und darin gehalten werden kann. Auch in diesem Fall kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf einfache Weise durch ein Spritzgießverfahren massenhaft und billig
hergestellt werden.
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Bevorzugterweise
sind die Schale 20' der
einen längsseitigen
Wandfläche 20 und
die Schale 21' der
weiteren längsseitigen
Wandfläche 21 voneinander
entfernbar ausgebildet.
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Die
weitere längsseitige
Wandfläche 21 kann beispielsweise
wie die eine längsseitige
Wandfläche 20 in
der Richtung r senkrecht zur Längsachse 200 der
einen Wandfläche 20 innerhalb
der beiden seitlichen Begrenzungslinien 201, 202 der
einen Wandfläche 20 spiegelsymmetrisch
zu dieser einen Wandfläche 20 konkav
zylindrisch gewölbt
sein, d.h. die eine und weitere Wandfläche 20 und 21 sind
spiegelsymmetrisch bezüglich
der ersten Ebene konkav zylindrisch gewölbt. Überdies weist vorzugsweise
die weitere Wandfläche 21 die
gleiche Wölbungsform
wie die eine Wandfläche 20 auf.
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Bevorzugterweise
sind die eine längsseitige Wandfläche 20 und
die weitere längsseitige
Wandfläche 21 voneinander
entfernbar ausgebildet.
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Der
in den 4 und 5 dargestellte Beutel 1, auf
den vorstehend bereits Bezug genommen worden ist, und der Vorrichtungshohlraum 2 der
Vorrichtung nach den 1 bis 3 zum Halten dieses Beutels 1 sind
in ihrer geometrischen Form so aufeinander abgestimmt, daß der leere
Beutel 1 im Vorrichtungshohlraum 2 gehalten und
mit Fluid gefüllt
werden kann, ohne daß ein
Knicken, Knittern, Falten oder sonstiges übermäßiges Verbiegen des Materials
des Beutels 1 auftritt, das zu einer Gasundichtigkeit des Beutels 1 führen kann.
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Der
dargestellte Beutel weist zwei biegsame Blätter 11, 12 aus
einem gasdichten Material auf, von denen in der 4 nur das Blatt 11 zu sehen
ist, da das Blatt 12 unter dem Blatt 11 liegt
und verdeckt ist.
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Die
Blätter 11 und 12 sind
zur Bildung einer gasdichten Beutelwand entlang einer gemeinsamen biegsamen
Umrandung 13 gasdicht miteinander verbunden und stellen
zwischen sich einen mit dem Fluid zu füllenden Hohlraum 14 bereit.
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Beispielsweise
bestehen die Blätter 11 und 12 jeweils
aus einer Mehrfachschicht aus einem oder mehreren Kunststoffen,
die zumindest eine Metallschicht als eine Gasbarriere enthält, wobei
die beiden Mehrfachschichten entlang der Umrandung 13 gasdicht
miteinander verschweißt
oder anderweitig verbunden sind.
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In
einem leeren Zustand des Beutels 1 ist die Umrandung 13 im
wesentlichen rechteckförmig
und die Blätter 11 und 12 liegen
innerhalb der Umrandung 13 flach und lose aufeinander.
Eine mit dem Hohlraum 14 verbundene, nach dem Füllen gasdicht
zu verschließende
Füllöffnung 15 zum
Füllen
des Hohlraums 14 mit dem Fluid von außen, ist in einem vom Beutel 1 fort
ragenden Beutelansatz 150 enthalten.
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Die
Füllöffnung 15 ist
durch Wärmeverschmelzen
zu verschließen.
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Der
Beutelansatz 150 ist beispielsweise an der Umrandung 13 ausgebildet,
z.B. in der Mitte d/2 einer der beiden anderen Randseiten 132,
die parallel zu den seitlichen Begrenzungslinien 201, 202 der längsseitigen
Wandfläche 20 anzuordnen
sind.
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In
der 1 ist an der seitlichen
Begrenzungslinie 202 der längsseitigen Wandfläche 20 bei einer
die Länge
d halbierenden Stelle d/2 gestrichelt eine Aussparung 40 der
Fläche 20 angedeutet,
in die der Beutelansatz 150 paßt und durch die dieser Ansatz 150 aus
dem Vorrichtungshohlraum 2 nach außen ragen kann, wenn der Beutel 1 in
diesem Raum 2 befestigt ist. Eine solche Aussparung 40 ist
zumindest dann erforderlich, wenn der Beutel 1 bei allseitig geschlossenem
Vorrichtungshohlraum 2 mit Fluid gefüllt werden soll.
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Durch
die Füllöffnung 15 kann
der Beutel 1 vor dem Füllen
mit Fluid evakuiert werden. Im evakuierten Zustand stehen die Blätter 11 und 12 in
engem flächigen
Kontakt miteinander.
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Beispielhafte
ungefähre
Abmessungen eines Beutels 1 sind c = 14,5 cm und d = 19
cm.
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Der
evakuierte, flach rechteckförmige
Beutel 1 wird zum Füllen
mit Fluid so in den Vorrichtungshohlraum 2 gebracht, daß der Beutel 1 möglichst ganzflächig an
der gewölbten
längsseitigen
Wandfläche 20 anliegt,
so daß er
wie diese Fläche 20 gewölbt ist
und nur Endabschnitte 102 und 103 des Beutels 1 an
den von der Längsachse 200 geschnittenen
Wölbungsscheiteln 222 bzw. 232 der
stirnseitigen Wandflächen 22 bzw. 23 in
einem Winkel zur Längsachse 200 umgeklappt
sind.
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In
der 4 ist der umzuklappende
Endabschnitt 102 des Beutels 1 der von der gebogenen gestrichelten
Linie 112 und der dort befindlichen einen Randseite 131 der
Umrandung 13 des Beutels 1 umrandete Bereich,
der umzuklappende Endabschnitt 103 der von der gebogenen
gestrichelten Linie 113 und der dort befindlichen einen
Randseite 131 umrandete Bereich. Der Winkel, um den die
Endabschnitte 102 und 103 jeweils umgeklappt werden, sollte
möglichst
90° sein,
damit diese Endabschnitte 102 und 103 möglichst
eng und ganzflächig
an den jeweiligen stirnseitigen Wandflächen 22 bzw. 23 anliegen
und wie diese Wandflächen 22 bzw. 23 gewölbt sind.
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Dazu
wird der flache Beutel 1 so an der längsseitigen Wandfläche 20 befestigt,
daß die
beiden einander gegenüberliegenden
anderen Randseiten 132 der Umrandung 13, die beispielsweise Längsseiten
des Beutels 1 sind, parallel zu den beiden Begrenzungslinien 201 und 202 verlaufen
und der Beutel 1 nicht seitlich über die Begrenzungslinien 201 und 202 übersteht.
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Das
Umklappen der Endabschnitte 102 und 103 des Beutels 1 an
den Wölbungsscheiteln 222 und 232 der
stirnseitigen Wandflächen 22 bzw. 23 ergibt
sich von selbst, wenn die stirnseitigen Wandflächen 22 bzw. 23 relativ
zur längsseitigen
Wandfläche 20 fixiert
sind, andernfalls kann das Umklappen beispielsweise durch Drehen
einer stirnseitigen Wandfläche 22 und/oder 23 um
eine Drehachse 30 erfolgen.
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Beim
Umklappen der Endabschnitte 102 und 103 wird jede
der beiden einander gegenüberliegenden
und zu den anderen Randseiten 132 senkrechten einen Randseiten 131 der
rechteckförmigen
Umrandung 13 des Beutels 1 durch die Wölbungsscheitel 222 und 232 der
stirnseitigen Wandflächen 22 bzw. 23 einwärts, d.h.
in Richtung zur gegenüberliegenden
einen Randseite 131 gebogen, wie dies in 6 gezeigt ist.
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Nach
der 6 verlaufen die
zumindest an den Wölbungsscheiteln 222 und 232 der
stirnseitigen Wandflächen 22 bzw. 23 eng
an diesen Flächen 22, 23 anliegenden
einen Randseiten 131 jeweils ähnlich gekrümmt wie die stirnseitigen Wandflächen 22, 23. Sind
beispielsweise und wie in den Figuren dargestellt, alle drei Wandflächen 20, 22 und 23 jeweils kreiszylindrisch
gewölbt,
verlaufen die einen Randseiten 131 jeweils kreisbogenähnlich.
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Bevorzugterweise
sind alle drei Wandflächen 20, 22 und 23 und
ggf. auch die weitere Wandfläche 21 kreiszylindrisch
gewölbt
und weisen den gleichen Zylinderradius R auf. Die Größe dieses
Radius R ist durch einen Krümmungsradius
einer Wölbung
der Blätter 11 und 12 und
einer einwärts
Biegung der einander gegenüberliegenden
einen Randseiten 131 der Umrandung 13 bestimmt,
die stets beim Füllen des
Beutels 1 mit Fluid von selbst entstehen und beim prall
gefüllten
Beutel 1 vorhanden sind, ungeachtet dessen, ob der Beutel 1 in
der Vorrichtung gehalten ist oder nicht. Die Vorrichtung bewirkt
einen das Material des Beutels besonders schonenden Übergang
von der zweidimensionalen flachen Form in die dreidimensionale räumliche
Form des Beutels 1 während
des Füllvorganges,
wenn R etwa gleich einem solchen, durch den jeweiligen Beutel 1 vorgegebenen
Krümmungsradius
gewählt
ist. Bei dem beispielhaften rechteckförmigen Beutel 1 kann
als ein Richtwert R etwa gleich c angesehen werden.
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Der
Beutel 1 wird an der längsseitigen
Wandfläche 20 vorzugsweise
mit einer Haftmittelschicht befestigt. Beim Beutel 1 nach 4 besteht eine solche Haftmittelschicht
beispielsweise aus einem doppelseitig klebenden Klebestreifen 52,
der außen
auf das untere Blatt 12 geklebt ist und sich in der Mitte des
Beutels 1 parallel zu den beiden anderen Randseiten 132 von
einer Randseite 131 bis zur gegenüberliegenden einen Randseite 131 erstreckt.
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Bei
den oben angegebenen beispielhaften Abmessungen des Beutels 1 ist
eine Breite b1 des Klebestreifens 52 von etwa 2 cm geeignet.
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Der
Beutel 1 wird zum Befestigen im Vorrichtungshohlraum 2 so
auf der längsseitigen
Wandfläche 20 aufgebracht,
daß das
untere Blatt 12 dieser Fläche 20 zugekehrt ist
und sich der Streifen 52 entlang der Längsachse 200 auf dem
Wölbungsscheitel 204 dieser
Fläche 20 erstreckt.
Danach haftet der evakuierte flache Beutel 1 auf der ganzen
Länge der längsseitigen Wandfläche 20 zwischen
den Wölbungsscheiteln 222 bzw. 232 der
beiden stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 und
liegt eng an dieser Fläche 20 an.
Dadurch ist die in den 4 und 6 jeweils sichtbare äußere Oberfläche 111 des
Blattes 11 des Beutels 1 zwischen den stirnseitigen
Wandflächen 22 und 23 konkav
zylindrisch gewölbt
und weist im wesentlichen die gleiche Wölbungsform wie die längsseitigen
Wandfläche 20 auf.
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Der
Klebestreifen 52 bewirkt auch, daß die umgeklappten Endabschnitte 102 und 103 des
Beutels 1 an den Wölbungsscheiteln 222 und 232 der stirnseitigen
Wandflächen 22 und 23 haften.
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Der
so im Vorrichtungshohlraum 2 befestigte Beutel 1 wird
durch die Füllöffnung 15 mit
einem Fluid gefüllt.
Der Füllvorgang
wird anhand der 7 und 8, die jeweils einen dem
Schnitt nach 3 entsprechenden
aber vereinfacht dargestellten Längsschnitt durch
die beispielhafte Vorrichtung zeigen.
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Bei
beiden Figuren ist der Vorrichtungshohlraum 2 von einer
längsseitigen
Wandfläche 20,
einer weiteren längsseitigen
Wandfläche 21 und
zwei stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 begrenzt
und allseitig geschlossen. Der Beutel 1 ist mit dem Blatt 12 an der
längsseitigen
Wandfläche 21 und
den stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 befestigt.
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Beim
Füllen
des Beutels 1 wird die Vorrichtung zweckmäßigerweise
wie in den 7 und 8 dargestellt angeordnet,
d.h. die längsseitige
Wandfläche 20,
an welcher der Beutel 1 befestigt ist, ist horizontal angeordnet
und nach unten gekehrt, so daß sich
der Beutel beim Füllen
nach unten ausdehnt. Dies hat den Vorteil, daß beim Füllen der Beutels 1 das
Gewicht des Fluids im Beutel 1 dessen Entfaltung zumindest
unterstützt.
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In
der 7 ist der Hohlraum 14 des
Beutels 1 teilweise mit einem Fluid 10 gefüllt. Das
jetzt unten angeordnete Blatt 11 hat sich zwischen den
stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 konvex
nach unten gewölbt
und bleibt in der Nähe
jeder stirnseitigen Wandfläche 22 bzw. 23 konkav
nach oben gekrümmt,
bedingt durch den flach am Wölbungsscheitel 222 bzw. 223 der
vertikalen stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 anliegenden
Abschnitt der Umrandung 13, der einen durch die Randseite 131 und
eine dazu parallele Grenzlinie 134 zum Hohlraum 14 des
Beutels 1 begrenzten Randstreifen einer bestimmten Breite
b bildet.
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Bei
den oben angegebenen beispielhaften Abmessungen des Beutels 1 beträgt die Breite
b des Randstreifens beispielsweise etwa 6 mm.
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In
der 8 ist der Hohlraum 14 des
Beutels 1 ganz mit dem Fluid 10 gefüllt und
hat sich voll entfaltet, so daß er
an allen Wandflächen 20, 21, 22 und 23 jeweils
im wesentlichen ganzflächig
anliegt.
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Bei
der Entfaltung des Beutels 1 während des Füllvorganges bleibt der von
der Grenzlinie 134 begrenzte Abschnitt der Umrandung 13 flach
an der jeweiligen stirnseitigen Wandfläche 22 bzw. 23 anliegend,
und das Blatt 11 dreht sich um die Grenzlinie 134 dieses
Abschnitts wie um ein Gelenk. Es ist günstig, wenn die Grenzlinie 134 in
der Darstellung nach den 7 und 8 nur horizontal und nicht
auch noch vertikal gebogen ist. Dazu ist es bei rechteckförmigem Beutel 1 günstig, wenn
die Wölbungsformen der
länsseitigen
Wandfläche 20 und
der stirnseitigen Wandflächen 22 und 23 identisch,
vorzugsweise kreisförmig
sind.
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Die
als Gelenk wirkende Grenzlinie 134 jedes umgeklappten Endabschnitts 102 bzw. 103 des Beutels 1 sollte
zu einem optimalen Auseinanderfalten des Beutels ohne Erzeugung
eines Verbiegens, Knickens, Knitterns und/oder Faltens während des Füllvorganges
in einem vertikalen Abstand e vom Wölbungsscheitel 204 der
einen längsseitigen
Wandfläche 20 angeordnet
sein, der für
beide umgeklappten Endabschnitte 102 und 103 gleich
groß ist.
Beim dargestellten Beispiel ist es vorteilhaft, wenn dieser Abstand
e gleich der Hälfte
h/2 des Abstandes h zwischen dem Wölbungsscheitel 204 der
einen längsseitigen
Wandfläche 20 und
dem Wölbungsscheitel 214 der
weiteren längsseitigen
Wandfläche 21 ist.
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Nach
Beendigung des Füllvorganges
wird die Füllöffnung 15 des
Beutels 1 wärmeverschmolzen.
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Die
Entnahme des Fluids 10 aus dem im Vorrichtungshohlraum 2 gehaltenen
Beutel 1 mit einer Kanülenspitze
sei anhand der 9 und 10 näher erläutert, die jeweils den im Kreis
A befindlichen Teil der 8 in
vergrößerter Darstellung
zeigen.
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Gemäß diesen
Figuren ist in der die stirnseitige Wandfläche 23 bildenden Schale 23' eine durchgehende Öffnung 50 ausgebildet,
die im Wölbungsscheitel 232 dieser
Wandfläche 23 gegenüber dem Klebestreifen 52 angeordnet
ist, der den umgeklappten Endabschnitt 103 an der Wandfläche 23 befestigt.
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Die Öffnung 50 dient
zum Einführen
einer Kanülenspitze 5,
die beispielsweise eine Stahlnadel, Standard-Kunststoffminispitze, Infusionsnadelspitze usw.
sein kann, in den Vorrichtungshohlraum 2.
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Da
der umgeklappte Endabschnitt 103 des gefüllten Beutels 1 an
der Wandfläche 23 befestigt ist,
kann er von der Kanülenspitze 5 senkrecht
und ohne Verletzungsgefahr durchstochen werden.
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Der
in der Öffnung 50 freiliegende
Teil des mit dem Haftmittel 52 bedeckten umgeklappten Endabschnitts 103 wird
vorteilhafterweise gegen unbeabsichtigte Veletzungen durch Ver schließen der Öffnung 50 mit
einer Deckschicht 6 aus elastischem Material, beispielsweise
Silikongummi, geschützt,
die von der Kanülenspitze 5 zu
durchstechen ist. in den 9 und 10 ist die Deckschicht 6 außerhalb
des Vorrichtungshohlraums 2 angeordnet. Es könnte auch
eine Deckschicht 6 im Hohlraum 2 zwischen dem
umgeklappten Endabschnitt 103 und der stirnseitigen Wandfläche 23 angeordnet
sein.
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Beispielsweise
ist die Öffnung 50 kreisförmig und
weist einen Durchmesser d1 von 5 mm auf, und die Deckschicht 6 bildet
eine Kreisscheibe mit einem Durchmesser D von etwa 2 cm.
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Die 9 zeigt die Kanülenspitze 5 kurz
vor einem Durchstechen der Deckschicht 6 und des umgeklappten
Endabschnitt 103, die 10 den
Zustand nach dem Durchstechen.
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Mit 7 ist
ein an die Kanülenspitze 5 angeschlossenes
Rohr bezeichnet, durch das Fluid 10 ab- aber auch zufließen kann.
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Eine Öffnung 50 zum
Einführen
einer Kanülenspitze 5 kann
auch an anderer Stelle und an einer anderen Wandfläche vorhanden
sein. Beispielsweise kann eine durchgehende Öffnung 50 in der die
stirnseitige Wandfläche 22 bildenden
Schale 22' ausgebildet
sein, die im Wölbungsscheitel 222 dieser Wandfläche 22 gegenüber dem
Klebestreifen 52 angeordnet ist, der den umgeklappten Endabschnitt 102 an
der Wandfläche 22 befestigt.
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Die
Vorrichtung kann auch mehrere Öffnungen 50 zum
jeweiligen Einführen
einer Kanülenspitze 5 aufweisen.
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Die
in der 11 dargestellte
beispielhafte Vorrichtung weist zwei Vorrichtungshohlräume 2 auf, deren
jeder von je einer konkav zylindrisch gewölbten längsseitigen festen Wandfläche zu einem
flachen Anlegen je eines flachen Beutels 1 und je zwei
einander zugekehrten, jeweils konvex gewölbten stirnseitigen festen
Wandflächen
zu einem einwärts
Biegen einander gegenüberliegender
Randseiten des flach an der je weiligen längsseitigen Wandfläche anliegenden
Beutels begrenzt ist.
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Diese
beispielhafte Vorrichtung kann durch Aneinanderlegen seitlicher
Begrenzungslinien zweier Schalen 20' identischer Vorrichtungen nach
den 1 bis 3 und festes Verbinden dieser
beiden Schalen 20' miteinander
erzeugt werden. Beispielsweise die Begrenzungslinie 201 der
Schale 20' einer Vorrichtung
an die Begrenzungslinie 202 der Schale 20' der anderen
Vorrichtung angelegt werden. Ähnlich
können
ggf. Schalen 21' dieser
beiden Vorrichtungen aneinandergelegt und miteinander verbunden werden.
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In
der 11 ist eine Verbindung
der Schalen 20' durch
eine Platte 25 aus beispielsweise Kunststoff hergestellt,
an der die Schalen 20' auf
der von den konkaven längsseitigen
Wandflächen 20 dieser
Schalen 20' abgekehrten
Seite befestigt sind.
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Diese
Art der Befestigung hat den Vorteil, daß zwischen den Schalen 20' und der Platte 25 von selbst
ein Hohlraum 3 zur Aufnahme eines Entsorgungsbeutels 30 geschaffen
ist. Ähnlich
können
auch Schalen 21' aneinander
befestigt sein und einen Hohlraum zur Aufnahme eines Entsorgungsbeutels schaffen.
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Die 12 zeigt einen in den Vorrichtungshohlräumen 2 der
Vorrichtung nach 11 zu
haltenden Doppelbeutel, der aus zwei identischen Beuteln 1 nach
den 4 und 5 besteht, die längs einander zugekehrten
anderen Randseiten 132 durch einen Streifen 130 aus
elastischem Material, beispielsweise Kunststoff, miteinander verbunden
sind. Jeder dieser Beutel 1 wird in je einem der beiden
Vorrichtungshohlräume 2 gehalten,
der Streifen 130 ist über
den beiden aneinanderliegenden seitlichen Begrenzungslinien der
beiden Schalen 20' und
verläuft
parallel zu diesen Linien.
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Die
Beutelansätze 150 zum
Füllen
der Beutel 1 mit Fluid sind auf voneinander abgekehrten
anderen Randseiten 132 der beiden Beutel 1 angeordnet.