DE1175567B - Fassartiger Behaelter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Fluessigkeiten - Google Patents

Fassartiger Behaelter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Fluessigkeiten

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DE1175567B
DE1175567B DER29019A DER0029019A DE1175567B DE 1175567 B DE1175567 B DE 1175567B DE R29019 A DER29019 A DE R29019A DE R0029019 A DER0029019 A DE R0029019A DE 1175567 B DE1175567 B DE 1175567B
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DE
Germany
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beer
container
pressure
valve
liquid
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Pending
Application number
DER29019A
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English (en)
Inventor
John Benson Wilson
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Reynolds Metals Co
Original Assignee
Reynolds Metals Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/045Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers using elastic bags and pistons actuated by air or other gas

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Faßartiger Behälter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft faßartige Behälter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten, mit jeweils einem Zapfhahn und einem aufblähbaren Beutel zum Austreiben der Flüssigkeit. Insbesondere betrifft die Erfindung Behälter zur Lagerung und zum Ausschank kohlensäurehaltiger Getränke, beispielsweise von Bier, in Privathaushalten.
  • Es sind bereits faßartige Behälter mit jeweils einem Zapfhahn und einem aufblähbaren Beutel zum Austreiben der Flüssigkeit bekannt, die insbesondere zur Lagerung von Bier dienen. Das Bier wird bei diesen bekannten Behältern mit Hilfe eines in den aufblähbaren Beutel von außen eingeführten Druckmittels aus dem Behälter ausgetrieben. Bei dieser Anordnung tritt jedoch der Nachteil auf, daß durch die schnelle Entspannung beim Abzapfen das in dem Bier gelöste Kohlendioxyd sehr schnell entweicht und das Bier zum Aufschäumen bringt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen faßartigen Behälter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten zu schaffen, der unabhängig von dem Gasgehalt der Flüssigkeit entleert werden kann und bei dem die abzuzapfende Flüssigkeit möglichst wenig Gas verliert und nicht aufschäumt. Der Behälter ist insbesondere zur Lagerung und zum Ausschank kohlensäurehaltiger Getränke in privaten Haushaltungen bestimmt.
  • Demgemäß geht die Erfindung von einem faßartigen Behälter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten mit einem Zapfhahn und mit einem aufblähbaren Beutel zum Austreiben der Flüssigkeit aus, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine an den Zapfhahn angeschlossene und vollständig im Behälterinneren untergebrachte Schaumabsorptionsleitung ein Durchflußregelventil zur Druckminderung der abzuzapfenden Flüssigkeit enthält, die in der Schaumabsorptionsleitung selbst eine weitere Druckminderung auf den Entnahmedruck erfährt.
  • In Verbindung mit faßartigen Behältern zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten ist es bereits bekannt, den Flüssigkeitsdurchfiuß durch die Zapfleitung mittels eines unmittelbar an dem Behälter angeordneten Drosselventils zu regeln, wodurch der Druck in der zu einem entfernt liegenden Zapfhahn führenden Zapfleitung vermindert wird und gleichzeitig einer unerwünschten Schaumbildung vorgebeugt werden soll.
  • Diese bekannten Anordnungen haben ebenso wie die eingangs erwähnten bekannten Beutelzapfanordnungen den Nachteil, daß in jedem Fall zum Austreiben der Flüssigkeit von außen ein Gas zugeführt werden muß. Zur Schaumabsorption muß bei den bekannten Anordnungen am Behälter eine lange Zapfleitung angeschlossen sein. Insbesondere bei Behältern zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten im Bereich des privaten Haushaltes sind derartige lange Leitungen unhandlich und deshalb unerwünscht.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen weist die erfindungsgemäße Anordnung nur kurze, leicht zu reinigende und raumsparend anzuordnende Flüssigkeitsleitungen auf.
  • Entsprechend der Erfindung wird Bier zusammen mit einem flexiblen Beutel, der festes Kohlendioxyd oder ein anderes Druckgas in beliebiger Form enthält, in einen vorzugsweise metallischen Behälter eingebracht, worauf der Behälter verschlossen und in einem Kühlraum oder Kühlschrank gelagert wird. Der von dem Druckgas oder sublimierten Kohlendioxyd, das in dem flexiblen Beutel abgesondert ist, auf das Bier ausgeübte Druck ist größer als der normale Bierdruck, der von der normalen Menge des im Bier enthaltenen oder absorbierten Kohlendioxyds erzeugt wird. Das Bier wird periodisch aus dem Behälter abgezogen, während sich dieser in dem Kühlschrank befindet. Während des Abziehens oder Abzapfens wird ein Strom des Bieres im wesentlichen sofort auf einen niedrigeren, im wesentlichen konstanten Druck reduziert, wie etwa den üblichen Bierdruck, der normalerweise von dem absorbierten Kohlendioxyd erzeugt wird. Diese Druckreduktion bewirkt ein Schäumen. Der Bierstrom wird dann jedoch in Berührung mit dem durch die im wesentlichen sofortige Druckreduktion erzeugten Schaum gehalten, um eine Wiederabsorption oder Wiedereinbringung des Kohlendioxyds aus dem Schaum in das Bier zu bewirken. Der Bierstrom wird dann weiter im Druck schrittweise um einen wesentlichen Betrag reduziert, etwa bis auf Atmosphärendruck. Er wird dann aus dem Behälter in ein Trink- oder ähnliches Gefäß ausgeschenkt, ohne daß ein übermaß an Schaum erzeugt wird.
  • Der Kürze wegen wird hier die Erfindung im allgemeinen in der Anwendung auf den Ausschank von Bier beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung gleichermaßen auf andere Flüssigkeiten als Bier und absorbierte Gase in diesen Flüssigkeiten, die Kohlendioxyd oder andere Gase sein können, anwendbar ist. Die hier gegebene genauere Beschreibung der Anwendung der Erfindung auf Bier ist daher als beispielsweise nicht nur für Bier, sondern auch für andere unter Gasdruck stehende Flüssigkeiten aufzufassen, wie etwa mit Kohlensäure versetzte Getränke u. dgl.
  • Weitere Gegenstände der Erfindung gehen aus der Beschreibung der Erfindung und den Zeichnungen hervor.
  • F i g. 1 derselben zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung; F i g. 2 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das Ablaßventil in vergrößertem Maßstab; F i g. 3 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Schaumabsorptions- oder -Wiederabsorptionsleitung und das den Druck reduzierende Durchflußregelventil; F i g. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die Schnittansicht gemäß der Linie 4-4 in F i g. 3; F i g. 5 zeigt in verkleinertem Maßstab die Ansicht der Schaumabsorptionsleitung und des Druckreduzierventils, in F i g. 1 und 3 von rechts gesehen, und F i g. 6 zeigt einen flexiblen Beutel in perspektivischer Darstellung.
  • In F i g. 1 ist ein der Erfindung entsprechender Behälter, der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet ist, im senkrechten Querschnitt dargestellt. Er kann Fäßchenform haben, und seine Außenwände können aus Aluminium enthaltendem Material bestehen, wie etwa handelsüblichem Aluminium oder geeigneten Aluminiumlegierungen.
  • Der Behälter 10 kann kreisförmigen Querschnitt haben und eine solche Größe, daß er in das übliche Flaschenabteil eines Haushaltskühlschranks eingelegt werden kann. Er wird normalerweise in dieses Abteil so eingelegt, daß seine Längsachse 11-11, wie in F i g. 1 gezeigt, eine waagerechte Lage einnimmt. Ein Auslauf oder Ablaßventilauslaß ist zum Ausschenken der Flüssigkeit, wie etwa Bier, in ein Glas oder anderes Trinkgefäß nach unten gerichtet.
  • Der Behälter 10 kann einen Größtdurchmesser von 254 mm und eine Größtlänge von 305 mm haben. Sein inneres Fassungsvermögen kann 11,4711 betragen.
  • Das Bier oder die andere Flüssigkeit wird durch die Öffnung 14 eingebracht.
  • Zum Füllen kann der Behälter 10 zeitweilig mit seiner Achse 11-11 in vertikale Lage gebracht werden, wobei sich dann das Ablaßventil 16 am Boden befindet. Durch die Öffnung 14 werden in den Behälter beispielsweise 8,521 1 Bier eingebracht. Unmittelbar nach Einfüllen des Bieres in den Behälter wird festes Kohlendioxyd oder Trockeneis durch die Öffnung 20 in einen flexiblen Beutel 18 (F i g. 6) eingebracht. In den Beutel 18 können beispielsweise 38 g festes Kohlendioxyd gefüllt werden. Die öffnung 20 wird dann schnell durch Wärmebehandlung verschlossen, und der Beutel 18 wird zusammengerollt oder gefaltet und ebenfalls durch die Öffnung 14 in den Behälter 10 eingebracht, bevor das Kohlendioxyd Gelegenheit hat, in wesentlichem Maß in den Gaszustand überzugehen.
  • Der Stopfen 22 wird dann locker in die Öffnung 14 eingeschraubt. Man läßt ihn in diesem locker eingesetzten Zustand, bis die freien Gase vom Bier um den Stopfen 22 herum auszutreten beginnen. In diesem Zeitpunkt wird der Stopfen festgedreht und gedichtet, während der Behälter sich noch in der vertikalen Lage befindet. Dieser Füllvorgang erfolgt bei der Brauerei. Der Behälter wird dann normalerweise bei der Brauerei gelagert und gekühlt und ist bereit zur Auslieferung an den Verbraucher.
  • Ist der gekühlte Behälter, der das Bier und den Beutel enthält, an den Verbraucher geliefert, so wird er in das übliche Flaschenabteil des Haushaltskühlschranks mit der Achse 11-11 in waagerechter Lage eingestellt, wie es in F i g. 7 gezeigt ist.
  • Das Bier (das Wort »Bier« wird als Beispiel für Gas enthaltende bzw. unter Gasdruck stehende Flüssigkeiten oder Getränke verwendet) reicht bis zu dem durch die Linie 24 angedeuteten Niveau. Der Plastikbeutel 18 schwimmt oberhalb des Bieres. Das Bier und der gesamte Behälter und seine Teile werden ständig auf einer gekühlten Temperatur gehalten, wie etwa zwischen 0 und 10°C. Dieser gekühlte Zustand sämtlicher Teile hilft mit beim Verhindern übermäßiger Schaumbildung während des periodischen Abzapfens des Bieres zum Trinken.
  • Bei der Lieferung des Bierbehälters 10 an den Verbraucher beträgt der als Druckhöhe auf das Bier wirksame Druck angenähert 5,624 kg/cm2. Dieser Druck entsteht infolge der vollständigen Sublimierung des Kohlendioxyds im Beutel 18 (welche zwischen 4,570 kg/cm= und 4,780 kg:^cm2 zur gesamten Druckhöhe beiträgt). Der Druck des Kohlendioxyds, welches bei der Herstellung des Bieres in diesem selbst gelöst oder von diesem absorbiert wurde, trägt zwischen 0,844 kg/cm2 und 1,054 kg7cm2 zur gesamten Druckhöhe bei, wenn der Behälter bis zu seinem normalen Höchstfassungsvermögen. gefüllt ist. Das vom Bier absorbierte Kohlendioxyd ist von dem Kohlendioxyd (oder anderem Druckgas), welches in den Beutel 18 eingebracht wurde, vollständig isoliert.
  • Soll durch den Verbraucher Bier aus dem Behälter 10 abgezapft werden, so wird der Ventilhandgriff 26 nach außen bewegt, d. h. in F i g. 1 nach links. Hierdurch wird das gefüllte Ventil 16 geöffnet und gibt das Bier durch den gekühlten Ablauf oder Auslaß 12 in ein Glas oder anderes Gefäß.
  • Ist das Glas gefüllt, so wird der Handgriff 26 freigegeben und in später genauer ersichtlicher Weise geschlossen.
  • Der Behälter 10 hat vorteilhaft Fäßchenform und besitzt eine zylindrische geschlossene Umfangsseitenwand 28, deren Längsachse 11-11 sich im Kühlschrank in normalerweise waagerechter Lage erstreckt. Die Wand 28 hat an ihrem Ventilende einen kreisförmigen oder geschlossenen Umfangsschutzrand 30, der im wesentlichen in einer Endebene 32 liegt. Diese erstreckt sich im wesentlichen quer zur Achse 11-11. Bei dem Schutzrand 33 schließt eine das Ablaßventil aufnehmende Endwand 34 an die Seitenwandung 28 an und schließt diese ab. Die End-oder Stirnwand 34 ist nach innen zu konkav geformt und liegt innerhalb der Endebene 32. Sie besitzt eine zur Aufnahme des Ventils dienende Gewindeöffnung 36, welche das außen mit Gewinde, versehene Ende oder den Einlaß 38 des Ventils 16 aufnimmt.
  • Eine das Einbringen des Bieres oder der Flüssigkeit und des Beutels erlaubende Stirnwand 40 schließt das andere Ende der Seitenwandung 28 ab. Eine andere Randkonstruktion 42, die ebonfalls kreisförmig oder von geschlossener Umfangsausbildung ist, liegt in der Ebene 44, welche sich im wesentlichen quer zur Achse 11-11 erstreckt. Die Wand 40 liegt vorzugsweise innerhalb der Ebene 44. Die Wand 40 besitzt eine Öffnung 14 zum Einbringen der Flüssigkeit oder des Bieres und des Beutels, welche mit Innengewinde versehen ist und den Außengewinde tragenden Stopfen 22 mit einem flexiblen Dichtungsring in der dargestellten Weise aufnimmt.
  • Das Ablaßventi116 ist in der Ventilaufnahmeöffnung 36 befestigt und liegt ganz innerhalb der Ebene 32. Der Betätigungshandgriff' 26 öffnet das Ventil 16 nur, wenn er nach außen (in F i g. 1 nach links) bewegt wird. Das Ventil 16 besitzt außerhalb der Stirnwand 34 den Auslaß oder Ablaß 12 für die Flüssigkeit oder das Bier und innerhalb dieser Wand den Einlaß 38.
  • Innerhalb des Behälters 10 ist ein gekühltes Leitungssystem 46 zur Schaumabsorption vorgesehen. Dieses besitzt eine Schaumabsorptionsleitung 47, deren Auslaß 48 mit dem Einlaß 38 des Ventils 16 verbunden ist. Der Einlaß der Leitung 47 erstreckt sich nahe einer -niedrigen Lage 52 im Behälter 10, wenn sich dieser in seiner Normallage in einem Kühlschrank befindet. Mit dem Einlaß der Schaumabsorptionsleitung 47 ist ein im wesentlichen auf einen konstanten Abgabedruck reduzierendes Durchflußregelventil54 verbunden.
  • Das Ventil 54 besitzt eine mit einer Öffnung 58 versehene gummiartige Scheibe 56, welche auf ihrer Einlaßseite 50 Flüssigkeit unter variierenden Drükken (innerhalb des Arbeitsbereiches des Ventils) empfängt und diese Flüssigkeit unter im wesentlichen konstantem Druck auf der Abgabeseite (ebenfalls innerhalb des Arbeitsbereiches des Ventils) in den Einlaß der Leitung 47 abgibt. Derartige Ventile sind bekannt.
  • Die Leitung 47 ist von ihrem Einlaß bis zum Punkt 60 von im wesentlichen gleicher zylindrischer Form. Von diesem Punkt an erweitert sie sich stetig mit einem Winkel von beispielsweise 4° nach außen bis zum Punkt 62. Von hier ab ist sie bei 64 abgekrümmt und erweitert sich bei ihrem Auslaß 48, um in den Einlaß 38 des Ventils 16 zu münden.
  • Das Ventil 54 kann beispielsweise so ausgelegt sein, daß es unter den Bedingungen der vorliegenden Erfindung einen Durchfluß von 2,8351/min durch die Öffnung 58 erlaubt. Es reduziert im wesentlichen sofort den Druck, unter dem das Bier steht, von einem Spitzendruck von 5,624 kg/cm2 und gibt das Bier unter im wesentlichen konstantem Druck von 0,844 kg/cm2 bis 1,054 kg/cm2 in die Leitung 47 ab, wenn der Behälter bis zu seinem normalen Maximalfassungsvermögen gefüllt ist. Die Leitung 47 kann vom Einlaß bis zum Punkt 60 eine Länge von 279,4 mm haben. Ihr Durchmesser kann 2,18 mm betragen. Danach kann sie sich auf eine Länge von angenähert 102 mm auf 7,92 mm etwa im Bereich des Punktes 62 erweitern. Nach diesem kann sie mehr oder weniger im Durchmesser gleichbleiben, bis sie sich an ihrem Auslaß 48 noch einmal erweitert.
  • Der Bierdruck in der Leitung 47 wird während des Zapfens stetig von etwa 0,844 kg/cm2 bis 1,054 kg/cm2 am Einlaß der Leitung 47 auf 0,4921 kg/cm2 oder 0,5624 kg/cm2 beim Punkt 60 reduziert und sinkt dann bis zum Auslaß 48 stetig auf im wesentlichen atmosphärischen Druck ab. Dadurch tritt das Bier durch das Ventil 16 und aus der Auslaßmündung 12 in gekühltem und ruhigem Zustand mit einer nicht zu beanstandenden oder vernachlässigbaren Schaummenge aus.
  • Bei ganz gefülltem Behälter 10 beträgt die gesamte Druckhöhe, die auf das Bier wirkt, wie oben festgestellt, 5,624 kg/cm2. Ist der Behälter im wesentlichen von Bier entleert, so liegt die auf das Bier wirkende Druckhöhe zwischen 0,844 kg/cm2 und 1,054 kg/cm2. Manchmal liegt sie auch nur bei 0,598 kg@cm2, je nach den sich ändernden Bedingungen. Die Drücke über 1,054 kg/cm2 erzeugen normalerweise bei durch einen Ventilauslaß ausströmendem Bier ein starkes Schäumen desselben, es sei denn, die Gegenmaßnahmen gemäß .der vorliegenden Erfindung werden zur Verhinderung eines solchen Schäumens getroffen.
  • Das Ventil 16 besitzt einen halbkugelförmigen Ventilkopf 70, der sich in F i g. 2 nach rechts öffnet. Wird das obere Teil des Handgriffs 26 mit genügend starkem Zug zur Erzeugung einer anfänglichen öffnung des Ventils gezogen, so sinkt der hohe statische Bierdruck plötzlich ab, und infolgedessen öffnet der Ventilkopf 70 mit schneller Bewegung. Der Handgriff 26 ist bei 72 angelenkt; so daß der Hebel 74 gegen die Wirkung der Druckfeder 78 einen Stift 76 verschiebt. Der Ventilkopf 70 gibt plötzlich nach, und der starke Zug auf dem Handgriff 26 reicht zur Erzeugung der ersten kleinen Öffnungsbewegung aus, welche den Kopf 70 schnell, praktisch schlagartig, in seine voll geöffnete Lage bringt. Dadurch wird ein voll geöffnetes Ventil dem Bier dargeboten und eine unerwünschte Verwirbelung desselben vermieden, die anderenfalls ein Schäumen bewirken könnte. Bei Freigabe des Handgriffs schließt das Ventil 16 infolge der Wirkung der Feder 78.
  • Der Handgriff 26 besitzt eine Öffnung 80 zur Aufnahme eines Siegeldrahts, der ebenfalls durch den festen Teil des Ventils hindurchgeht. Dadurch wird dem Verbraucher die Gewähr gegeben, daß er einen vollen Bierbehälter erhält. Im festen Teil des Ventils ist eine Öffnung 82 zur Aufnahme eines Vorlegeschlosses vorgesehen, um ein unberechtigtes Öffnen des Ventils zu verhindern. Zur Befestigung in der Öffnung 36 der Wand 34 (F i g. 1) ist das Ventil bei 84 mit Gewinde versehen. Das Ventil 16 besitzt einen O-Ring 86 aus gummiartigem Material und eine Packung 88 am Stift 78.
  • Das Ventil 16, die Leitungsanordnung 46 und das Ventil 54 können als Einheit durch die Öffnung 36 eingesetzt und entfernt werden. Die Leitungsanordnung 46 ist in der Form dicht an die Stirnwand 34 und die Seitenwandung 28 angepaßt, so daß sich der Beutel 18 beim Abzapfen des Bieres ausdehnen kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Beutel bei seiner Bewegung nach unten durchstochen oder festgehalten wird.
  • Die Leitungsanordnung 46 kann aus zwei Teilen 90 und 92 (F i g. 4) bestehen, welche aus einem Plastikmaterial wie etwa Nylon geformt sind. Diese Stücke 90 und 92 sind bei 94 schwalbenschwanzartig ausgebildet und zusammengeklebt. Ein Abzugskanal 96 und eine Abzugsleitung 98 sind vorgesehen, um die geringe Menge von Bier oder Waschflüssigkeit, die im Behälter verbleibt, durch die Öffnung 14 nach außen abführen zu können. Die Wand 40 ist ausgebaucht, um dieses Abführen zu erleichtern.
  • Die Seitenwandung 28 kann aus zwei Teilen 28 a und 28 b bestehen, die bei der Naht 28 c miteinander verschweißt sein können.
  • Der flexible Plastikbeutel 18 kann aus einer transparenten Plastikfolie sein. Der Beutel 18 besteht aus einem einzigen Stück Folie, das bei 100 gefaltet ist und auf der Innenseite einen Polyäthylenüberzug trägt. Er ist entlang der Kante 102, 104 und 106 verschweißt, ausgenommen die kurze Öffnung 20 in der Nähe der Falte 100, durch welche das Trockeneis eingefüllt wird. In dem in F i g. 6 gezeigten gefalteten Zustand können die Kanten 102 und 106 eine Länge von 406 mm haben und die Kanten 100 und 104 eine Länge von 559 mm. Der Beutel wird, wenn gewünscht, mit der Kante 102 als Achse gerollt oder gefaltet und, wie oben beschrieben, in die Öffnung 14 eingebracht.
  • Der Beutel 18 ist so groß bemessen, daß er sich entfalten oder ausdehnen und den ganzen Raum im Behälter 10 einnehmen kann, der durch das Abzapfen von Bier frei geworden ist. Auf diese Weise wirkt der Druck des Druck- oder Treibgases ständig auf die Oberfläche des Bieres, bis alles verfügbare Bier aus dem Behälter abgezapft ist.
  • Durch die Methode der Druckreduktion und die Wiederabsorption des Schaumes im Behälter 10 wird ein übermäßiges Schäumen im Trinkgefäß vermieden.
  • Obwohl die Erfindung an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, versteht es sich, daß die Erfindung auch in Fällen anwendbar ist, bei denen der Druck auf die Flüssigkeit durch andere Mittel erzeugt wird als die gasgefüllte flexible Treibkammer. Die Treibkammer kann beispielsweise eine Kohlendioxyd in gasförmiger, flüssiger oder fester Form unter hohem Druck enthaltende Metallflasche sein, die an einem Verschlußstopfen befestigt und an eine Öffnung 14 zur Aufnahme des Treib- oder Druckmittels und der Flüssigkeit angeschlossen ist. Eine solche Flasche würde dann einen von einem Druckregelventil gesteuerten Auslaß haben, durch welchen Kohlendioxyd austreten und einen reduzierten, im wesentlichen gleichförmigen Druck auf die Flüssigkeit ausüben kann.
  • Man hat festgestellt, daß bei im wesentlichen gleichförmigen Druck, beispielsweise zwischen 0,844 kg/cmz und 1,054 kg/cmz, auch dann gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die untere Hälfte des einen kleinen Durchmesser aufweisenden Teils der Schaumabsorptionsleitung 47 und das Durchflußregelventil 54 weggelassen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Faßartiger Behälter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Flüssigkeiten mit einem Zapfhahn und mit einem aufblähbaren Beutel zum Austreiben der Flüssigkeit, d a -durch gekennzeichnet, daß eine an den Zapfhahn (16) angeschlossene und vollständig im Behälterinneren untergebrachte Schaumabsorptionsleitung (46) ein an sich bekanntes Durchflußregelventil (54) zur Druckminderung der abzuzapfenden Flüssigkeit enthält, die in der Schaumabsorptionsleitung (46) selbst eine weitere Druckminderung auf den Entnahmedruck erfährt. z. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumabsorptionsleitung (46) ein Teilstück (47) mit im wesentlichen gleichem und ein Teilstück mit sich erweiterndem Querschnitt aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 86 605, 466 859, 904 633; österreichische Patentschrift Nr. 165 619.
DER29019A 1959-11-04 1960-11-03 Fassartiger Behaelter zur Lagerung und zum Ausschank gasenthaltender Fluessigkeiten Pending DE1175567B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0285769A1 (de) * 1987-04-06 1988-10-12 Adolph Coors Company Apparat zum Spenden einer Flüssigkeit aus einem Behälter

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