DE1767608A1 - Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd-Pigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd-Pigmenten

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Description

Dr. Walter Beil Alfred Hoeppener Rechtsanwälte U.Notare
Dr. Hsis Joachim Wolff 2 7, M ai 1968
Dr. Hans Chr. Beil
Rechtsanwälte
Frankfurt a. M.-Höchst
- Tel. 3010 24
Unsere Nr. H 798
Chas. Pfizer & Go., Ine. New York, N.Y., Y.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd-Piginenten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fällung von transparenten Eisenoxyd-Pigmenten und zum überziehen der Eisenoxyd-Pigmente mit hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäuren.
Eisenoxyd-Pigmente sind in den verschiedenen handelsüblichen organischen Überzugsmedien schwierig zu dispergieren. Außerdem neigen diese Pigmente, die oft durch Fällung als Eisen-II~0xyd, nachfolgende Oxydation und Trocknen hergestellt werden, bald nach dem Fällen oder bei mäßiger Verdichtung vor oder nach dem Trocknen zu einer Agglomeration. Die Herstellung beständiger kleiner Eisenoxyd-Pigmentteilchen von z.B. unter 100 mn ist schwierig wegen der Neigung der kleinen Teilchen, bald nach der Fällung oder beim lagern in nassem oder trockenem Zustande zu agglomerieren.
Sowohl die Neigung der Eisenoxyd-Pigmentteilchen zu agglomerieren q-Ib das Problem ihrer Dispergierung werden wirksam überwunden, wenn man die Pigmentteilchen mit einer Schicht
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von hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäuren überzieht. Diese Schichten sind gewöhnlich monomolekular und an die Oberfläche der Pigmentteilchen gebunden.
Das Überzugsverfahren, durch welches die Schicht der hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäuren auf die Oberfläche der Pigmentteilchen aufgebracht wird, erfordert, daß diese in eine im wesentlichen molekulare Dispersion der Säure unter Bedingungen eingetaucht werden, die ein Überziehen begünstigen. Diese Verfahren waren bis jetzt kompliziert und kostspielig. Ein typisches Verfahren erforderte die Stufen der Vaseifung der Säure, das Überziehen der Teilchen mit einer wässrigen Lösung der verseiften Säure und das Ansäuern des Überzuges, um die Säure freizusetzen, worauf sich ein Trocknen der überzogenen Teilchen anschloß, Ein anderes Verfahren erforderte die Stufen des Lösens der Säure in einem Lösungsmittel, des Überziehens der Teilchen mit der Säure und dem Lösungsmittel und die Entfernung des restlichen Lösungsmittels von den überzogenen Teilchen durch Destillation.
Das erfindungsgemäße Überzugsverfahren ist weniger kompliziert als die bekannten Verfahren und dementsprechend we-
niger kostspielig und zweckmäßiger.
Die Herstellung von transparenten Eisenoxyd-Pigmenten erfordert eine verhältnismäßig kleine durchschnittliche Teilchengröße von gewöhnlich unter 100 mji sowie eine verhältnismäßig einheitliche Teilchengröße. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von transparenten Eisenoxydpigmenten führen oft nicht zu der erforderlichen kleinen Teilchengröße und einer ausreichenden Einheitlichkeit der Teilchengröße. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Pällvexfahrens wird ein Eisenoxyd-Pigment mit einheitlicher Teilchengröße leicht und in wirtschaftlich vorteilhafter Weise erhalten.
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Wenn sowohl das erfindungsgemäße bauverfahren als auch das Überzugsverfahren angewandt werden, fallen viele der mit den "bekannten Verfahren zur Herstellung transparenter nicht-agglomerierender Eisenoxyd-Teilchen verbundenen Probleme weg.
Ein weiterer Nachteil verschiedener bekannter Verfahren beruht darauf, daß das Produkt nicht als trockenes Pigment, sondern als Pigment-Lösungsmittel Schlamm erhalten wird, der sich nicht leicht'lagern oder handhaben läßt.
Die Nachteile der bekannten "Verfahren zur Herstellung von mit hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäuren iiber-zogenen Eisenoxyd-Pigmentteilchen werden mit dem erfindungsgemäßen Überzugsverfahren überwunden. Dieses Verfahren verwendet Morpholin, um die Monocarbonsäure im Wasser löslich zu machen oder zu emulgieren,und die wässrige Lösung wird dann verwendet, um die Pigmentteilchen mit der Monocarbonsäure zu überziehen. Im Anschluß an das Überziehen schwimmt die Masse der überzogenen Pigmentteilchen an die Oberfläche der wässrigen Lösung und das überschüssige Wasser, das Morpholin und die Monocarbonsäure können aus dem unteren Teil des die Mischung enthaltenden Kessels durch Dekantieren entfernt werden. Das erhaltene überzogene Pigment wird dann getrocknet. Während des Trockenprozesses werden das im Überzug zurückgebliebene Morpholin und das Wasser entfernt. Die bevorzugte hydrophobe aliphatisch^ Monocarbonsäure ist Kokosnußölfettsäure.
Das erfindungsgemäße Überzugsverfahren ermöglicht das Überziehen der Pigmentteilchen mit hydrophober aliphatischer Monocarbonsäure in einem einzigen Kessel und erleichtert somit das G-e samt verfahr en. Durch die Ausschaltung der Ansäuerungsstufe,der Verwendung großer Mengen Lösungsmittel und der Anwendung komplizierter Abtrennverfahren werden
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mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in vereinfachter und wirtschaftlich vorteilhafter Weise überzogene Pigmentteilchen in trockener Form erhalten.
Das neue Fällverfahren gewährleistet gesteuerte Verdünnungen der Reaktionsteilnehmer, gesteuerte Zugabegeschwindigkeiten und eine gesteuerte Oxydation, wodurch die Herstellung von transparenten Eisenoxyd-Pigmenten mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von unter 100 mu. und verhältnismäßig einheitlicher Teilchengröße ermöglicht wird.
Wenn das neue Überzugsverfahren zusammen mit dem neuen Fällverfahren gemäß der Erfindung angewandt wird, erhält man ein transparentes Eisenoxyd-Pigment in einfacher Weise. Ohne den Überzug würden die kleinen frisch gefällten Pigmentteilchen zu größeren Teilchen agglomerieren und in der endgültigen Überzugszusammensetzung keine ausreichende Transparenz aufweisen. Der Überzug verhindert die Neigung zur Agglomeration,und darüber hinaus können die überzogenen Teilchen in trockener Form gelagert werden, ohne daß eine Teilchenvergrößerung und damit ein Verlust an Transparent eintritt.
Das Überzugsverfahren kann aber auch auf nicht-transparente Pigmente angewandt werden, deren Agglomerierung verhindert werden soll.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Herstellung eines wässrigen Eisenoxyd-Pigment Schlammes, dem Vermischen und Umsetzen des Pigmentschlammes mit einer Lösung von mindestens einer hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäure mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und Morpholin und dem Trocknen der überzogenen Teilchen durch Entfernung des Überschusses an Wasser, Säure und Morpholin durch Erhitzen und andere physikalische Methoden.
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Der wässrige Eisenoxydschlamm kann auf vielerlei Weise hergestellt werden. Vorzugsweise stellt man den Schlamm aus einem Pigment her, das noch nie getrocknet wurde, oder aus frisch gefälltem Eisenoxyd. Der wässrige Pigmentschlamm kann auch aus trockenem Eisenoxyd oder aus feuchtem, aber nicht frisch gefälltem Elsenoxyd hergestellt werden. Unabhängig vom Rohmaterial, aus dem der Pigmentschlamm hergestellt wird, sollte der erhaltene Schlamm aus nicht-agglomerierten Einzelteilchen bestehen, die klein genug sind, um die erforderliche Transparenz zu besitzen, wenn das überzogene Pigment transparent sein soll. Wenn ein mehr opakes Pigment hergestellt werden soll, kann die Teilchengröße im Ausgangsschlamm entsprechend eingestellt werden. Die Pigmentteilchen in dem wässrigen Pigmentschlamm sollten im Wasser gut dispergiert sein, so daß eint Agglomerierung verhindert wird und jedes Teilchen mit Wasser überzogen ist. Das anschließende Überziehen der Teilchen mit der,Honocarbonsäure wird erleichtert, wenn jedes Pigmentteilchen anfänglich mit Wasser überzogen ist.
Es ist zweckmäßig, das Eisenoxyd-Pigment für den Schlamm im gleichen Kessel auszufällen und zu oxydieren, in dem das Überzugsverfahren durchgeführt werden soll, obgleich die Verwendung eines einzigen Kessels nicht wesentlich ist.
Wenn das zu überziehende Eisenoxyd-Pigment als transparentes Pigment verwendet werden soll, muß der Pigmentschlamm unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen hergestellt werden. Die Pällungs- und Oxydationsbedingungen, wie die Fälltemperatur, die Konzentration der Reaktionsteilnehmer, die Einführungsgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer und die Geschwindigkeit und Art und Weise, wie oxydiert wird, müssen sorgfältig kontrolliert werden. Die sorgfältige Auswahl der Fällbedingungen für das Pigment ist notwenig, da transparente Eisenoxyd-Pigmente eine durchschnitt-
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liehe Teilchengröße von unter 100 mp. und eine verhältnismäßig einheitliche Teilchengröße besitzen müssen. Obgleich die Bedingungen für die Ausfällung des Eisenoxyd-Pigments der erforderlichen Teilchengröße weitgehend variiert werden können, bevorzugt man für die Erfindung einen engeren Bereich der Bedingungen.
Wenn das erfindungsgemäße Überzugsverfahren zum Überziehen von transparentem Eisenoxyd angewandt wird, ist es vorteilhaft, das Pigment in gesteuerter Weise herzustellen. Die Fälltemperatur kann etwa 18 bis etwa 49° C und die Fällzeit eine bis acht Stunden betragen. Die bevorzugte Temperatur ist etwa 21 bis 32° C und die bevorzugte Reaktionszeit 5 bis 7 Stunden. Die Anfangskonzentration der Äeaktionsteilnehmer kann 23,96 g/l an Eisen-II-Sulfat oder einem anderen Eisen-II-Salz bis 71,88 g/l betragen und an Fällmittel, das im allgemeinen ein Älkalimetallhydroxyd ist,71,88 g/l bis 215,64 g/l dee in der Lösung enthaltenen V/assers. Es ist auch vorteilhaft, die Eisen-II-Fällung mit Luft zu einer Eisen-III-Verbindung zu oxydieren, obgleich andere Methoden,wie die Verwendung gelöster, als Oxydationsmittel wirkender Salze, ebenfalls möglich sind.
Die vorliegende Beschreibung und die Beispiele erläutern die Fällung und das Überziehen von Eisen-III-Oxydpigmenten. Die beschriebenen Techniken können hinsichtlich des Überzugsverfahrens jedoch in gleicher Weise mit vergleichbarem Erfolg auf Pigmentschlämme aus der gemeinsamen Fällung von Eisen-III-Qxyd mit hydratisierten Oxyden zweiwertigen Eisens, Chroms, Aluminiums, Mangans oder Nickels angewandt werden. Außerdem kann sowohl die aciculäre als auch rhomboedrische Form des Ferrioxyds für das erfindungsgemäße Überzugsverfahren verwendet werden.
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Nach der Fällung und Oxydation kann der wässrige Pigmentschlamm von der Mutterlauge getrennt werden, indem man die Fällung absitzen läßt und die überschüssige Flüssigkeit oben am Fällkessel durch Dekantieren abzieht. Die Fällung wird mit Wasser gewaschen, bis im wesentlichen sämtliche zurückgebliebenen Salze entfernt sind und der pH-Wert des Waschwassers nahe bei 7,0 liegt.
Die nächste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Zugabe der hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäure zu dem wässrigen Pigmentschlamm. Dieser Schlamm kann unter Anwendung der oben beschriebenen Fällmethoden oder aus getrockneten oder getrennt gefällten Pigmenten hergestellt werden. Man stellt eine wässrige Lösung einer geeigneten Monocarbonsäure her, wobei man als löslich machendes Mittel Morpholin verwendet. Die Mengen an zuzusetzendem Morpholin und an Monocarbonsäure werden z.T. durch die Menge des zu überziehenden Pigments bestimmt. Die verwendete Säuremenge sollte mindestens 6 6ew.$, bezogen auf das trockene Fe2O, im rigmentschlamm betragen und die Morpholinmenge mindestens 0,6 Gew.?b, bezogen auf das trockene Fe2O^. Insofern als genügend Säure verwendet werden muß, um alle Pigmentteilchen wirksam zu überziehen und der Überschuß an Säure nicht Teil des Überzuges, sondern verworfen wird, ist die obere Grenze der verwendeten Säuremenge beliebig. Ähnliche Betrachtungen ergeben sich für das Morpholin. Torzugsweise verwendet man etwa 0,8 bis 5 Gew.$, bezogen auf das trockene Fe2Ov im Pi: ment schlamm, an Morpholin und 6 bis 70 Gew.c/s, bezogen auf das trockene Fe2O^ im Pigmentschlamm, an Monocarbonsäure. Die tatsächlichen Mengen an Säure und Morpholin werden durch die Beschaffenheit der einzelnen verwendeten Säure bestimmt. Wenn Kokosnußölfettsäure als Monocarbonsäuren verwendet wird, ist :,ie vorzugsweise in einer Menge von 7 Ms 12 Gew.#, bezogen auf das trockene Fe2O,, vorhanden. jJie Menge des i-iorpholins beträgt vorzugsweise
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0,8 bis 2,0 Gew.$ des trockenen Fe2O,. Die wässrige Lösung des Morpholine und der Monocarbonsäure wird langsam unter Rühren zu dem Ferrioxyd-Pigmentschlamm gegeben. Die Konzentration der Säure und des Morpholine in der wässrigen Lösung ist nicht kritisch. Beim Stehen steigt das nun mit der hydrophoben Monocarbonsäure überzogene Ferrioxyd-Pigment an die Oberfläche der Flüssigkeit,und die restliche Flüssigkeit kann Tom Boden des Tanks abgezogen werden.
Zwar werden Laurinsäure oder Kokosnußolfettsaure als hydrophobe aliphatische Monocarbonsäuren für das Überziehen der Ferrioxyd-Pigmente besonders bevorzugt, jedoch können auch andere Säuren verwendet werden. Im erfindungsgemäßen Verfahren können gesättigte oder äthylenisch ungesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen im Molekül einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Wenn eine Säure gegen eine andere ausgetauscht wird, sollte dies auf äquimolekularer Basis erfolgen. Gesättigte aliphatische Säuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül werden bevorzugt. Einzeln oder im Gemisch geeignete Fettsäuren sind Laurin-, Caprin-, Capryl-, Capron-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Carnauba-, Behen-, Margarin-, Pentadecan-, Tridecan-, Undecan-, Pelargon-, Nondecan-, Arachidon-, Lignocerin-, Öl-, Eruca-, Palmitöl-, Linol-, Linolen-, dehydratisierte Rhizinusölsäuren, Tallölfettsäuren, Sojabohnenölfettsäuren und Kokosnußölfettsäuren.
Morpholin wird als löslich machendes Mittel für diese Säuren bevorzugt, da es besonders gute Überzüge ergibt und leicht vom Überzug während des Erhitzens und Trocknens freigegeben wird.
Nach dem Überziehen wird der größte Teil des restlichen Wassers, des Morpholine und der Säure von dem überzogenen Pigment durch Filtrieren, Zentrifugieren, Dekantieren oder ähnliche physikalische Methoden entfernt. Das entwässerte
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Pigment wird dann "bei einer Temperatur von 21 bis 77° C und vorzugsweise bei 63 bis 69° O getrocknet. Der Rest des Morpholine und des Wassers werden beim Trocknen entfernt.
Das getrocknete überzogene Pigment kann in trockener Form gelagert werden, ohne daß ein Zusammenballen oder eine Vergrößerung der Teilchengröße eintritt. Beim Vermischen mit den meisten Trägern für organische Überzugszusammensetzungen wird das überzogene Pigment ohne überschüssigen Aufwand an Energie in diesen dispergiert. Wenn das Verfahren zur Herstellung eines transparenten überzogenen Pigments angewandt wird, beträgt die durchschnittliche Teilchengröße des Pigments weniger als 100 πμι, und man hat festgestellt, daß die Teilchengrößen im Bereich von 20 bis 100 mu liegen. In diesem Teilchengrößenbereich bleiben die überzogenen Eisenoxyd-Pigmentteilchen transparent und neigen nicht dazu, sich zusammenzuballen.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
113 kg IeSO..7HpO werden unter langsamem Rühren in 3 028 1 Wasser gelöst. Eine zweite Lösung aus 42,2 kg Natriumhydroxyd in 204 1 Wasser wurde unter langsamem Rühren innerhalb von sechs Stunden langsam zugefügt, wobei man die Eisensulfatlösung mittels einer Pumpe zirkulieren ließ. Die Temperatur betrug während der Zugabe und der nachfolgenden Fällung etwa 21° C. Nach Beendigung der Fällung wurde ein mit hoher Geschwindigkeit betriebener Rührer im Falltank in Gang gesetzt und mit hoher Geschwindigkeit Luft durch die Lösung geblasen. Hierdurch wurde innerhalb von etwa einer Stunde das zweiwertige i-isen zu dreiwertigem i/isen oxydiert.
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Der Tankinhalt wurde 24 Stunden stehen gelassen, während dessen sich die Feststoffe am Boden des Tanks absetzten und eine im wesentlichen klare Flüssigkeit vom oberen Ende des Tanks durch Dekantieren abgezogen wurde. Der Rest des Tankinhalts wurde in einem als V/äs eher verwendeten Shriver Thickener gewaschen, bis der pH-Wert der Waschwässer etwa 7,0 betrug und im wesentlichen sämtliche Salze entfernt waren.
Eine dritte Lösung aus 0,36 kg Morpholin und etwa 3,6 kg Kokosnußölfettsäure in etwa 57 1 Wasser wurde langsam zu dem gewaschenen Ferrioxyd-Pigment gegeben, wobei man das Pigment rührte. Beim Stehen stfeg das mit Kokosnußölfettsäure überzogene Ferrioxyd-Pigment an die Oberfläche der Flüssigkeit. Klare Flüssigkeit wurde vom Boden des Kessels abgezogen. Das überzogene Ferrioxyd wurde durch eine Filterpresse filtriert und in einem Ofen bei 66° C getrocknet. Die durchschnittliche Teilchengröße des erhaltenen Pigments lag unter 100 mu.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn man anstelle der Kokosnußölfettsäure Caprylsäure, Laurinsäure, Ölsäure, Behensäure oder Stearinsäure verwendete.
Beispiel 2
Aus 141,4 kg FeSO..7H2O und 3 785 1 Wasser wurde unter Rühren eine Lösung hergestellt. Eine zweite Lösung aus 45,7 kg Ammoniumhydroxyd und 254 1 Wasser wurde langsam unter Rühren innerhalb von 6 Stunden zu der Eieensulfatlösung gegeben, wobei man die Eisensulfatlösung rührte. Die Temperatur betrug während der Zugabe und der nachfolgenden Fällung etwa 21° C. Nach Beendigung der Fällung wurde ein mit hoher Geschwindigkeit betriebener Rührer in dem Fälltank in Gang gesetzt und mit hoher Geschwindigkeit Luft durch die Lösung geleitet. Auf diese Weise wurde
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innerhalb etwa einer Stunde das zweiwertige Eisen in dreiwertiges Eisen übergeführt.
Den Tankinhalt ließ man etwa 24 Stunden stehen, während dessen sich die Peststoffe am Boden des Tanks absetzten und eine im wesentlichen klare Flüssigkeit am oberen Ende des Tanks durch Dekantieren abgezogen wurde. Der Rest des Tankinhalts wurde in einem als Wäscher verwendeten Shriver Thickener gewaschen, bis der pH-Wert der Waschwässer etwa 7,0 betrug und im wesentlichen alle Salze entfernt waren.
Eine dritte Lösung aus 0,907 kg Morpholin und 9,07 kg Stearinsäure in etwa 57 1 Wasser wurde langsam zu dem gewaschenen Ferrioxyd-Pigment gegeben, wobei man das Pigment rührte. Beim Stehen stieg das mit der Stearinsäure überzogene Ferrioxyd-Pigment an die Oberfläche der Flüssigkeit. Klare Flüssigkeit wurde vom Boden des Kessels abgezogen. Das überzöge Ferrioxyd wurde durch eine Filterpresse filtriert und in einem Ofen bei etwa 66 C getrocknet.
Beispiel 3
Arbeitete man nach dem Verfahren des Beispiels 1, verwendete jedoch als Pigment ein zuvor gefälltes Pigment für das Überzugsverfahren, so wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von mit einer aliphatischen Monocarbonsäure überzogenem nJisenoxyd-Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) einen wässrigen Pigment schlamm und eine wässrige Lösung von mindestens einer hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäure mit 6-24 Kohlenstoffatomen und Morpholin im Verhältnis von mindestens 0,06 Gewichtsteilen Säure je Gewichtsteil Fe2O, im wässrigen Eisenoxyd-Pigment Schlamm mischt, wobei das Morpholin in einer zur Löslichmachung der hydrophoben aliphatischen Monocarbonsäure in c.er wässrigen Lösung ausreichenden Menge vorhanden ist, und (b) das erhaltene überzogene Eisenoxyd-Pigment erhitzt und trocknet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe aliphatische Monocarbonsäure Kokosnußölfettsäure ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe aliphatische Monocarbonsäure Laurinsäure ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobe aliphatische Monocarbonsäure Stearinsäure ist.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Morpholin in einer Menge von mindestens 0/006 Gewichtsteilen je Gewichtsteil Fe2O, im wässrigen Eisenoxyd-Pigment Schlamm und die hydrophobe aliphatische Monocarbonsäure in einer Menge von mindestens 0,06 G-ewiehtsteilen je Gewichtsteil Fe2O, im wässrigen Eisenoxyd-Pigment Schlamm verwendet wird.
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    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrensstufe (b) "bei einer Temperatur von 135° C his 165° C durchführt.
    7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Teilchengröße
    ' des Pigments unter 100 m^i liegt.
    8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den wässrigen Pigmentschlamm herstellt, indem man (a) zu einer wässrigen Lösung eines Ferrosalzes eine wässrige Lösung eines Alkalimetallhydroxyds gibt, wobei man das Alkalimetallhydroxyd in Bezug auf das Ferrosalz in einer Menge von mindestens 100 fo der stöchiometrisch äquivalenten Menge gleichmäßig innerhalb von fünf bis sieben Stunden zufügt, wobei die gemischten Lösungen zirkuliert werden, die Temperatur während der Fällung auf 18,3-23,9° C hält, den erhaltenen Schlamm rührt, das 3?erromaterial mit Luft innerhalb von 30-90 Minuten in dreiwertiges Eisen überführt und (b) die erhaltene Fällung wäscht, bis sämtliche löslichen Salze entfernt sind.
    Pur
    Chas. Pfizer & Co., Ine. New York, N.Y., V.St.A.
    209808/1465
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