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Anzeigevorrichtung für unterschiedliche, gegeneinander auswechselbare
Signalbildüeichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für unterschiedliche,
gegeneinander auswechselbare, in einem dem Beschauer zugewandten Schaufenster des
Gerätes aufzeigbare Signalbildzeichcn, insbesondere für Verkehpssignalanlagen, wobei
die elektronotorisch verstellbaren und z.B. durch Endschalter in ihren Sollstellungen
anhaltbaren, die unterschiedlichen Signalbildzeichen aufweisenden Zeichenträger
elektrisch steuerbar sind. Es wurden bereits unterschiedliche Anzeigevorrichtungen
bekannt, deren Signalbildzeichen durch Jalousien, Vorhänge oder drehende Scheiben
verdeckt und damit gelöscht werden können. Auch ist schon vorgeschlagen worden,
durch entsprechende Nittel sicherzustellen, daß ein im Anzeigefeld des Anzeigegerätes
aufgezeigtes, den Verkehrsfluß
erschwerendes Zeichen bei eventuellen
Störungen . erhalten bleibt, während ein den Verkehrsfluß erleichterndes Zeich,
ii Jarln durch ein den Verkehrsfluß erschwerendes Zeichen exs:@t-:;-: ",rird. Trotzdem
genügt diese Lösung noch nicht, um allen Eventualitäten im Betrieb solcher Anzeigevorrichtungen.
gerecht zu vcrden, da diese Maßnahmen noch keinen Schutz gegen Fehlanzeigen infolge
Spannungsausfall bieten. Erfolgt nämlich dieser nach Einstellen eines Signalbildes,
so bleibt trotzdem ein auf die Dauer falsches Signalbildzeichen, z.B. ein den Verkehrsfluß
erleichterndes Zeichen bestehen, während bei Spannungsausfall gerade im Augenblick
der Zeichenumstellung unter Urständen zwei Zeichen, nämlich das vorher eingestellte
und das nunmehr einzustellende Zeichen, teilweise sichtbar sein können, so daß der
Betrachter nicht weiß, welches der beiden Zeichen für ihn maßgebend ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei Anzeigevorrichtungen, insbesondere
bei solchen für Verkehrssignalanlagen, unbedingt sicherzustellen, daß von mehreren
Zeichen bei Spannungsausfall immer das sicherere aufgezeigt bzrr. bei Spannungsausfall
mährend des Einstellvorganges nicht die Teile von zwei Zeichen gleichzeitig angezeigt
vrerden. Erfindungsgemäß i7ird dies bei einer Anzeigevorrichtung für unterschiedliche,
gegeneinander auswechselbare, in einem dem Beschauer zugewandten Schaufenster des
Gerätes aufzeigbare S.ignalbildzcichen dadurch erreicht, daß die zugehörigen, nicht
selbst sperrenden Verstelltriebe der einzelnen Zeichenträger jeweils gegen die Kraft
eines Kraftspeichers verstellbar und in mindestens einer Sollstellung durch einen
Elektromagneten fesselbar sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Verstelltriebe
für die Zeichenträger durch von dem Elektromagneten steucrbare, bei Spannungscregfall
-die Stehtriebe
freigebende mechanische Rastklinken arretierbar
sein. Es ist auch vorteilhaft, daß die mechanischen Rastklinken .durch ihre Schwerkraft
oder weitere Kraftspeicher bei Spannung:cu^fall entriegelbar sind. Solange also
die Steuerspannung ansteht, wird durch die Anzeigevorrichtung das gewünschte, eingestellte
Signalbildzeichen aufgezeigt. Fällt aber die Spannung aus und kann damit die Zentrale
keinen Einfluß mehr auf die aufzuzeigcildon Signalbildzcichen nehmen, ' . iz:sbcsonderc
arh bei Spannungsausfall während eines Einstcllvorgangs,@-rird durch die dann entriegelbare
Fesselung der Signalbild-Zeichenträger und die mit Einstellung des Zeichenträgers
aufgespannte Feder mit Sicherheit ein diesem snannungslo:en Zustand Rechnung tragende
Signalbildanzeige ger;ähhleistet.
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Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer Anzeigevorrichtung mit teilweise verdeckten Signalzeichen und
Fi-;. 2 einen schematischen Aufbau einer Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung.
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In einem Gehäuse 1 ist als Schutz gegen 1'fitterungseinflüsse eine
Air Vcrdcutlicllung aufgebrochene, durchsichtige Scheibe 2 fest eingebaut. in der
Fig. 1 ist eine Stellung gezoigt, in der ein Signa lbildzelchen 3, das beispielsweise
auf einer reit dcia GehiMse 1 fest verbundenen Scheibe 4 aufgebracht ist, durch
die ber;cgliehe Scheibe 5 zun größten Teil schon frei-gegeben ist. Die Anzeigevorrichtung
ist, vrie nicht näher dargestellt, an einem 1:Iast 6 befestigt.
In
Fig. 2 sind die beiden Scheiben 4 und 5, die in der praktischen Ausführung dicht
hintereinander liegen, zur Verdeutlichung weiter auseinander gezeichnet. Hierbei
läßt sich die Scheibe 5 durch einen Antrieb 7 verdrehen. Die beiden Scheiben 4,5
besitzen die Gestalt einer eingängigen Schraubenfläche, deren Ganghöhe etwas größer
sein muß als die Dicke 8 der Scheiben 4,5. Durch die Ausbildung der Scheiben 4,5
in Form einer Schraubenflächo läßt sich dann die Scheibe 5 durch den aus den radialen
Kanten gebildeten Schlitz 9 der Scheibe 4 un'et\-ra 360o verschrauben, wodurch das
auf der Scheibe 4 dargestellte Signalbildzeichen 3 vollkommen verdeckt wird. Ist
auf der Scheibe 5 im Gegensatz zur Darstellung in Fig.2 ebenfalls ein Signalbildzeiehen
aufgebracht, so wird nach der beschriebenen Verschrzabung dieses zweite Signalbildzeichen
sichtbar. Auch ist es möglich, die bewegliche Scheibe 5 beispielsweise nur um 180o
zu verdrehen und so nur cinnTeil des auf der Scheibe 4 dargestellten Signalbildzeichens
3 zu verdecken, indem beispielsweise bei dem dargestellten Signalbildzeichen 3 nur
der Pfeil für das Rechtsabbiegen verdeckt und so nur die Fahrtrichtung "geradeaus"
freige(eben wird.
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Um diese Vorstellung der Scheibe 5 durch den Antrieb 7 zu erreichen,
ist der Schalter 10 zu betätigen. Damit erhält der Antricbsnotor 7,Spannung und
verdreht clie auf der Welle 1 1 sitzende Scheibe 5 solange, bis diese in eine der
zwei vorher beschriebenen Stellungen gelangt ist. Durch diese Verdrehung wird aber
gleichzeitig die mit der 1"lelle 11 fest verbundene Spiralfeder 12 gespannt, so
daß sie bei Ausfall der Antriebskraft des Motors 7 die Welle 11 und damit die Scheibe
5 wieder in die dargestellte Ruhelage zurückzudrehen vermag. In vorliegenden Fall
ist nur für eine Sollstellung, nämlich wenn die Scheibe 5 die Scheibe 4 vollkommen
verdeckt, auf
einer Hilfsscheibe 13 eine Nut 14 vorgesehen, in s@e.'ic:;@o
die Kraft der Rückstellfeder 12 hält. Fällt durch Öffnen des Schalters 10 oder durch.
Netzausfal" Spai-_;",un; an der anzugsverzögerten Kraftmagneton 16 vivg,
sz g:J.b--L die Klinke 15 infolge der Hilfsfeder 17 die Sche-.be 5 fi: c; und diese
kann von der Rückstellfeder 12 wieder n :li-_-°e Ruhehag: zurückgebracht werden.
Bei Spannungsausfall tz=@ also sowohl die in Arbeitsstellung befindliche, als auch
die nur mitder Drehung beginnende Scheibe 5 a£. jeden Fall in die dargestellte Ruhestellung
zurückgebracht und oir den Verkehrsfluß erschwerendes Verkehrszeichen eingestellt.
_c->.g-ii der Anzugsverzögerung des Kraftmagrie-teri1 16 bleibt de2: Ruhekontakt
18 zunächst noch geschlossen und damit bann der Antriebsrotor 7 die Nut 14 in der
Hilfsscheibe 'i3 außer Eingriff mit der Rastklinke 15 bringen.
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erst dailn'4iiifolge der Wirkung des Kraftrnagno-@2i. `6 die Hilfsschcibe
13 und damit die Scheibe 5 verrie&@ln, vrenn sich diese in Arbeitsstellung befindet.
Dann äffnv aber die Rastklinke 15 mit ihrem Stößel 19 den Ruhekontakt 18 und schaltet
den Antriebsmotor 7 ab.
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Damit schließlich der Antriobsnotor 7 die Scheibe 5 nicht infolge
seiner Trägheit über die Arbeitsstellung hinaus zu drehen vermag, sind Anschläge
vorgesehen, wie z.B. der Anschlag 20 auf der Scheibe 4, welche den.Drehbereich der
Scheibe 5 begrenzen. Schließlich kann eine Drehdämpfung ;Getriebe- oder Pneuz;ia-tilc-Dämpfung'j
vorgesehen ;x@e.d.@:r:, :sie ein Zurückschnellen der Scheibe 5 durch die l'ednrkraft
vorhindert. -2 Figuren 3 Patentansprüche *die Rastklinke 15 einfällt und damit die
Scheibe 5 gegen die