DE1764760A1 - Verfahren zum Herstellen von doppeldiffundierten Germaniumplanartransistoren - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von doppeldiffundierten GermaniumplanartransistorenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCBAPT München 2, 21.JAN.IB/
Wittelsbaeherplatz 2
VPA 68/2696
Verfahren zum Herstellen von doppeldiffundierten Germaniumplanartransistoren
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
mindestens eines pn-Überganges eines aus Germanium als Grundmaterial bestehenden Halbleiterbauelementes durch
Diffusion.
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Zur Herstellung von für Halbleiteranor«dnungen erforderlichen
Planarstrukturen werden Halbleiterkristalle auf ihrer Oberfläche
mit Maskierungsschichten, vorzugsweise mit SiOp-Schichten,
versehen. Mit Hilfe dieser Maskierungsschichten kann das Eindiffundieren von Dotierungsmaterialien auf die Stellen
beschränkt v/erden, an denen diese Maskierungsschichten mittels bekannter Fototechniken entfernt v/orden sind. Es v/urde gefunden,
daß manche Maskierungsschichten bezüglich spezieller Dotierungsstoffe ganz spezifische Maskierungseigenschaften
aufweisen. Man macht sich diesen Effekt bei der Herstellung von aus Germanium als Grundmaterial bestehenden Planartransistoren
dadurch zunutze, daß man die Germaniumoberfläche, die ja bekanntlich bei hohen Diffusionstemperaturen (gröi3er
6oo° C) durch thermische Abdampfung der gebildeten GeOp-Schicht
besonders geführdet ist, mit einer solchen Maskierungsschicht schützt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird deshalb zum Herstellen mindestens eines pn-Übergangs eines aus Germanium
als Grundmaterial bestehenden Halbleiterbauelements durch Diffusion vorgeschlagen, daß ein Germanium-Ausgangskörper
eines Leitungstyps zur Herstellung einer Zone entgegengesetzten Leitungstyps mit einer Maskierungsschicht abgedeckt v/ird, daß
in diese Schicht eine dem Flächenbereich der Zone entsprechende Öffnung geätzt wird, daß eine v/eitere Maskierungsschicht
in einer solchen Schichtstärke über die gesamte Oberfläche aufgebracht wird, daß das für die Zone von entgegengesetzten
leitungstyps vorgesehene Diffusionsmaterial nicht maskiert wird und daß dann die Diffusion bei der entsprechenden Temperatur
durchgeführt wird.
Ss liegt im Rahmen der Erfindung einen pnp-Germanium-Planar-Transistor
in der Weise herzustellen, daß auf die polierte und geätzte Germaniumoberfläche eine aus einer pyrolytischen
SiOp-Abscheidung bestehende erste Maskierungsschicht aufge-
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BAD
bracht wird, daß in diese Maskierungsschicht eine der Basiszone
entsprechende Öffnung eingeätzt v/ird, daß dann auf die gesamte Oberfläche einschließlich des durch Ätzen entstandenen
Basisdiffunionsfenster eine weitere SiOp-Schicht als zweite Ilaskierungsfjchicht in einer solchen Schichtstärke
aufgebracht wird, daß das für die Basisdiffusion vorgese— ::
hene Diffusionsinaterial nicht maskiert v/ird, daß nach erfolgter
Basisdiffusion auf die gesarate Oberfläche eine dritte Ilaskiorungsschicht aufgebracht wird und daß das für die
Enitterdiffusion vorgesehene Dotierungsmaterial durch eine durch die gesamten Maakierungsschichten durchgeätzte Öffnung
in den Halbleiterkristall eindiffundiert wird.
Me vorliegende Erfindung bezieht sich aber nicht nur auf die Herstellung von Germaniumtransistoren der Zonenfolge pnp,
sondern läßt sich auch für die Herstellung von npn-'Iransistoren verwenden. Dabei v/ird in der \7eise vorgegangen, daß
auf die polierte und geätzte Germaniumoberfläche eine aus einer pyroly+ischen SiOp-Abscheidung bestehende erste Maskierungr■'.-:reicht
aufgebracht wird, daß in diese Maskierungsschicht eine dor Basiszone entsprechende Öffnung eingeätzt v/ird, daß
die Basisdiffusion durchgeführt v/ird, daß dann auf die gesamte Oberfläche eine weitere Maskierungsschicht aufgebracht
wird, daß in diese Maskierungsschicht eine der Emitterzone entsprechende Öffnung eingeätzt wird und daß vor der Erzeugung
der Emitterzone durch Diffusion über die gesamte Oberfläche noch eine zusätzliche Maskierungsschicht in einer solchen
Schichtstärke aufgebracht v/ird, daß das für die Emitterdiffusion vorgesehene Diffusionsmaterial nicht maskiert wird.
In einer V/eiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
die erste aus SiOp bestehende Maskierungsschicht in einer Schichtstürke von ca. 18oo λ aufzubringen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die zweite Maskierungsschicht
in einer Schichtstärke von kleiner 5oo S abzuscheiden.
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Diese Schichtdicke ist gerade ausreichend, daß die Gerraaniumoberfläche
bei der Diffusion, die in sauerstoffhaitiger Atmosphäre
durchgeführt wird zv/ar geschützt v/ird, das Diffusionsmaterial aber durchgelassen wird. Diese speziell ausgebildete
SiOo-Schicht wird z. B. durch thermisches Zersetzen einer Siliciumverbindung, z. B. Tetraäthoxisilan, aus
der Gasphase abgeschieden. Die." Basisdiffusion wird bei Verwendung
eines p-dotierten Germaniumausgangskristalls (Leitfähigkeit 3 Ohm.cm), vorzugsweise mit Phosphin, durchgeführt,
wobei das Phosphin oxydiert und durch die,;speziell·:ausgebildete
dünne SiOp-Schicht durchdiffundiert. In gleicher Yfeise
ist es möglich, anstelle von Phosphin (PH,) Arsin (AsH,) zu verwenden. Weiter ist es möglich, daß die zweite Maskierungsschicht bereits mit dem für die nachfolgende Diffusion erforderlichen
Dotierstoff versetzt ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die dritte Maskierungsschicht in einer Schichtstärke von etwa 18oo X durch pyrolytische
Abscheidung von SiO« mit Phosphorzusatz aufgebracht.
Es ist aber ebenso möglich, daß diese Maskierungsschicht durch eine Si-N.-Abscheidung gebildet wird.
Pur die Emitterdiffusion wird zweckmäßigerweise Gallium verwendet
und die Diffusion entweder in einer sauerstofffreien Atmosphäre oder als Pulverdiffusion durchgeführt.
Das Verfahren nach der Lehre der Erfindung eignet sich ganz vorzüglich zur Herstellung von Germaniumplanartransistoren
für hohe Frequenzen und Germaniumplanartransistoren enthaltende integrierte Schaltungen. Dabei wird von einer Kristallscheibe
ausgegangen, die eine Vielzahl von Mikrohalbleiterbauelementen enthält und in Serienfertigung verarbeitet
wird.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand der Figur noch näher erläutert v/erden.
Als Ausgangsmaterial wird eine polierte und damage-geätzte.
Germaniumkristallscheibe 1 vom p-Ieitungstyp mit einem
spezifischen Widerstand von z. B. 3 Ohm.cm verwendet. Auf die Oberfläche dieser Germaniumscheibe 1 wird durch pyrolytic
sehe SiOp-Abscheidung eine erste Maskierungsschicht 2 in
einer Schichtstärke von etwa 18oo Ä aufgebracht, in die eine Öffnung mittels Fotoätztechnik eingeätzt wird. Diese Öffnung
dient als Fenster zur Erzeugung der Basiszone 3· Vorher wird über die gesamte Oberfläche eine dünne, nicht stärker als
5oo A* ausgebildete zweite Maskierungsschicht 4 (in der Figur
sind nur die nach Fertigstellung der Halbleiteranordnung verbliebenen Oxidreste dargestellt) durch Pyrolyse von Tetraäthoxisilan
aus der Gasphase abgeschieden. Diese zweite Maskierungsschicht 4 erlaubt zwar die Basisdiffusion zur Erzeugung
der Basiszone 3 mittels Phosphin, die in sauerstoffhaltiger Schutzgasatmosphäre durchgeführt werden muß, schützt
aber die freie Germaniumoberfläche gegen Oxydation oder thermische Abdampfung bei den hier angewandten hohen Diffusionstemperaturen. Die Einstellung der Dicke dieser gleichzeitig
als Schutz- und Maskierungsschicht dienenden SiOp-Schicht ist sehr kritisch. Sie darf nicht über einer Schichtstärke von
5oo λ liegen. Im Anschluß an die Phosphindiffusion v/ird die
gesamte Oberfläche mit einer dritten Maskierungsschicht 5, bestehend aus einer pyrolytischen SiOp-Abscheidung mit Phosphorzusatz,
in einer Schichtstärke von etwa 18oo S versehen und nach Entfernung der Teile der Oxidschichten 4-undπ5 des
fümdiilCjEmitterdiffusion vorgesehenen Bereiches 6 die Emitterdiffusion mittels Gallium durchgeführt, so daß die p-dotiorte
Emitterzone 7 entsteht. Diese Diffusion v/ird entweder in nichtoxydierender Atmosphäre, z. B. in reiner Argonatmosphäre,
oder als Pulverdiffusion, d. h. durch Einbetten der Kristallscheiben in Germaniumpulver, durchgeführt. Anschließend worden
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BAD ORIGINAL
in bekannter 'Jeise die BasiaanschluJ3fenster gciitzt und die
Aufdampfkontaktierung mittels Chrom + Silber oder mittels Aluminium durchgeführt.
14 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
1Q9841/U00 ;
Claims (1)
- j? a t e η t a η s ρ r ü c h e1. Verfahren zum Herstellen mindestens eines pn-Überganges eines aus Germanium als Grundmaterial bestehenden Halbleiterbauelementes durch Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daß ein Germaniumaüagangskörper eines Leitungstyps zur Herstellung einer Zone entgegengesetzten Leitungstyps mit einer Maskierungsschicht abgedeckt wird, daß in diese Schicht eine dem Plächenbereich der Zone entsprechende Öffnung geätzt wird, daß eine v/eitere Maskierungsschicht in einer solchen Schichtstärke über die gesamte Oberfläche aufgebracht wird, daß das für die Zone vom entgegengesetzten Leitungstyprvorgesehene Diffusionsmaterial nicht maskiert v/ird und daß dann die Diffusion bei der entsprechenden Temperatur durchgeführt wird.2. Verfahren zur Herstellung eines pnp-Germanium-Planar-Transistors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die polierte und geätzte Germaniumoberfläche eine aus einer pyrolytischen SiOp-Abscheidung bestehende erste Mas-:".. kierungüschicht aufgebracht v/ird, daß in diese Maskierungsschi clit eine der Basiszone entsprechende Öffnung geätzt v/ird, daß auf die gesamte Oberfläche einschließlich des durch Ätzen entstandenen Basisdiffusionsfensters eine weitere SiOp-Schicht als zweite Maskierungsschicht in einer solchen Schichtstärke aufgebracht wird, daß das109841/U09 - 8 -*.*eue Unterlagen iAjt. 7 i l Abs. 2 m. I Satz 3 des Xn Jerungeqe«. ·,. 4. g. U'tj/jBAD ORIGINALfür die Basisdiffusion vorgesehene Diffusionsmaterial nicht maskiert v/ird, daß nach erfolgter Basisdiffusion auf die gesamte Oberfläche eine dritte Maskierungsschicht aufgebracht v/ird und daß das für die Emitterdiffusion vorgesehene Dotierungsmaterial durch eine durch die gesamten Maskierungsschichten durchgeätzte Öffnung in den Halbleiterkristall eindiffundiert v/ird.3. Verfahren zur Herstellung eines npn-Germanium-Planar-Transistors nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die polierte und geätzte Germanium-Oberfläche eine aus einer pyrolytisehen SiOp-Abscheidung bestehende erste Maskierungsschicht aufgebracht v/ird, daß in diese Maskierungsschicht eine der Basiszone entsprechende Öffnung eingeätzt v/ird, daß die Basisdiffusion durchgeführt v/ird, daß dann auf die gesamte Oberfläche eine weitere Maskierungsschicht aufgebracht v/ird, daß in diese Maskierungsschicht eine der Emitterzone entsprechende Öffnung eingeätzt vilrü und daß vor der Erzeugung der Emitterzone durch Diffusion über die gesamte Oberfläche noch eine zusätzliche Maskierungsschicht in einer solchen Schichtstärke aufgebracht v/ird, daß das für die Emitterdiffusion vorgesehene Diffusionsmaterial nicht maskiert v/ird.4. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste aus SiOp bestehende Maskierungsschicht in einer Schichtstärke von ca. 18oo 8 aufgebracht wird.109841/UOO - 9 -BAD ORIGINALΡΛ 9/493/943 - 9 -5. Verfahren nach Patentanspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Maskierungsschicht in einer Schichtstärke von kleiner/gleich 5oo ί? aufgebracht wird.6. Verfahren nach Patentanspruch 1, 2, 4 und v/eitere, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisdiffusion unter Verwendung von Phosphin durchgeführt wird.7. Verfahren nach Patentanspruch 1, 2, 4 und v/eitere, dadurch # gekennzeichnet, daß die Basisdiffusion unter Verwendung von Arsin durchgeführt wird.8. Verfahren nach Patentanspruch 1, 2, 4 und weitere, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Maskierungsschicht "bereits mit dem für die nachfolgende Diffusion erforderlichen Dotierstoff versetzt ist.9. Verfahren nach Patentanspruch 2, 4 und weitere, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Maskierungsschicht in einer Schicht starke von ca. 18oo £ aufgebracht wird..1o. Verfahren nach Patentanspruch 2, 4 und weitere, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Maskierungsschicht durch pyrolytieche Abscheidung von SiOp mit Phosphorzusatz aufgebracht v/ird.-1ο-109841/UöOBAD ORIGINAL11. Vorfahren nach Patentanspruch 2, 4 und v/eitere, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Maskierungsschicht durch eine Si,N.-Abscheidung gebildet wird.12. Verfahren nach Patentanspruch 2, 4 und v/eitere, dadurch gekennzeichnet, daß für die Emitterdiffusion Gallium verwendet wird.13· Verfahren nach Patentanspruch 1, 2, 4 und v/eitere, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial eine p-dotierte, vorzugsweise eine Leitfähigkeit von 3 Ohm.cm aufv/eisende, Germaniumkristallscheibe verwendet wird.14· Verwendung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung von Germanium-Planar-Transistoren sowie Germanium-Planar-Transistoren enthaltenden integrierten Schaltungen.109841/UOO
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