DE176319C - - Google Patents

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DE176319C
DE176319C DE1903176319D DE176319DD DE176319C DE 176319 C DE176319 C DE 176319C DE 1903176319 D DE1903176319 D DE 1903176319D DE 176319D D DE176319D D DE 176319DD DE 176319 C DE176319 C DE 176319C
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light
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/48Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects
    • G01J1/50Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects using change in colour of an indicator, e.g. actinometer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei photographischen Aufnahmen werden deshalb selten Photometer benutzt, weil sich die bisher bekannten Vorrichtungen als wenig praktisch erwiesen haben.
Photometer, die auf der Lichtschätzung durch das Auge beruhen, geben zumeist unsichere Werte an, während diejenigen Einrichtungen, die auf der Beurteilung von bei der Belichtung sich unmittelbar färbenden
ίο Stoffen beruhen, deshalb wenig geeignet sind, weil besonders für kürzere Aufnahmen die bisher meistens benutzten Stoffe zu wenig lichtempfindlich sind. Die anderen Photometer, soweit sie zuverlässig arbeiten, sind dagegen entweder in der Handhabung zu umständlich oder viel zu umfangreich, um ihre allgemeine Benutzung zu ermöglichen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an demjenigen der bekannten photometrischen Verfahren, bei welchem die Lichtmessung durch Vergleichung von durch Einwirkung von Licht auf lichtempfindlichen Schichten entstehenden Färbungen mit festgelegten Farben geschieht.
Die Neuerung besteht darin, daß als lichtempfindliche Schichten solche Emulsionen, bei denen die Färbungen durch Licht erst durch die Einwirkung von Entwicklern deutlich gemacht werden, in der Weise benutzt werden, daß die lichtempfindliche Schicht schon während der Lichteinwirkung mit photographischem Entwickler benetzt wird.
Diese Methode, bei welcher das Papier schon während der Belichtung mit Entwickler auf beliebige Weise, z. B. durch Eintauchen in eine Küvette oder durch eine Wischvorrichtung befeuchtet wird, steht im Gegensatz zu denjenigen Verfahren, bei welchen die Entwicklungspapiere, z.B. Bromsilberpapier zuerst belichtet werden, und erst später der Grad der Lichteinwirkung durch Entwicklung kenntlich gemacht wird (vgl. Eder, Handbuch der Photographic, II. Aufl., Bd. I, I.Teil, S. 441 unten).
Um an der Färbung der mit Entwickler benetzten Emulsion die Zeit der Belichtung feststellen zu können, kann neben der Emulsionsschicht eine Farbenskala angebracht werden, deren verschiedene Färbungen den Färbungen der mit Entwickler bestimmter Konzentration befeuchteten Emulsion nach Einwirkung von. bestimmten Mengen von Lichteinheiten entsprechen. Ferner können Mittel vorgesehen werden, durch welche die Belichtung der photographischen Platte in demselben Augenblicke beginnt und aufhört, in welchem die Emulsion der Lichteinwirkung freigegeben und wieder entzogen wird. Ferner kann man vor der Emulsion Lichtfilter oder Lichtdämpfer anordnen, durch welche die eventuell zu schnelle Färbung der Emulsion zum Zwecke genauerer Feststellung der Belichtungszeit verlangsamt wird.
Die mit Entwickler benetzte Emulsion kann unmittelbar auf oder in der photographisch en Kamera oder neben derselben angeordnet

Claims (2)

werden. Wird sie innerhalb der Kamera an geeigneter Stelle angeordnet, dann kann die letztere mit einem farbigen Schauglas und eventuell mit einer Durchleuchtungsvorrichtung versehen sein, um von außen die Veränderung der Färbung der Emulsion in der Aufsicht oder Durchsicht verfolgen und das Maß der richtigen Belichtung vor der Aufnahme feststellen zu können. ίο Die Zeichnung \reranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Verfahrens wie folgt: Gemäß der schematischen Fig. ι der Zeichnung ist auf dem Objektivbrett α ein Gehäuse b angeordnet, welches in den Fig. 2 und 3 in der Vorderansicht und im Querschnitt, jedoch in größerem Maßstabe dargestellt ist. In diesem Gehäuse ist in einem besonderen Behälter c die lichtempfindliche Emulsion in Form von lichtempfindlichen Papieren d angeordnet, neben welchen sich eine Farbenskala 1 bis 4 befindet. Das Farbenfeld 1 kann z. B. einer Lichteinheit, das Farbenfeld 2 zwei Lichteinheiten usw. entsprechen. Das Ganze kann gegebenenfalls mit einer Glasscheibe überdeckt und vor derselben irgend ein Verschluß angeordnet werden, welcher eventuell zu gleicher Zeit mit dem Objektiv der photographischen Kamera geöffnet und geschlossen wird. An Stelle des Verschlusses des Gehäuses b oder gleichzeitig mit dem ersteren kann, wie bereits erwähnt, eine Lichteinwirkung verzögernde Vorrichtung, z. B. ein Lichtfilter e, angebracht werden. Will man die für die Messung der Zeiteinheiten bestimmten lichtempfindlichen Schichten in der Kamera, wie z. B. gemäß Fig. 4 in der Kassette g bei h anordnen, dann empfiehlt es sich, in der Seitenwand der Kamera ein farbiges Schauglas i vorzusehen, um von außen den Verlauf der Verfärbung beobachten zu können. Man kann diese Beobachtung noch durch eine nicht aktinisch wirkende Beleuchtungsvorrichtung im Innern der Kamera, z. B. eine von außen bewegliche, elektrische rote Glühbirne unterstützen. Bei dieser Anordnung findet die Belichtung sowohl der Platte als auch der photometrischen Meßeinrichtung direkt durch das Objektiv statt. Selbstverständlich muß auch hier neben der oder den Emulsionsschichten die Farbenskala angebracht sein. Diese hier erwähnten Ausführungsformen sollen jedoch nur andeuten, wie das geschilderte photometrische Verfahren ausgeführt werden kann. Die Ausführungsmöglichkeiten sind aber damit keineswegs erschöpft. So kann man beispielsweise bei Anordnung der Emulsionsschichten in der Kamera transparente Emulsionsstreifen benutzen, die in der Kassette einer farbigen Glasscheibe vorgelagert sind und eine Beobachtung der Verfärbung durch die Glasscheibe, also von rückwärts, gestatten. Wird die für die Aufnahme in Betracht kommende Lichtintensität außerhalb der Kamera gemessen und.wird der Meßapparat mit einem die seitlichen Strahlen auffangenden verstellbaren Schirm k versehen, so wird bei der Einrichtung, wie sie in Fig. 1 vorgesehen ist, die Lichtmenge, welche zur photometrischen Emulsion gelangt, zu derjenigen , die durch das Objektiv zur Platte gelangt, in einem annähernd bestimmten Verhältnis stehen. Eine genauere Vorherbe-Stimmung der erforderlichen Aufnahmezeit wird die Messung in der Kamera mit .Hilfe des Objektivs gestatten, wobei man die zur Messung benutzte Emulsion zweckmäßig an eine Stelle von mittlerer Helligkeit bringen wird. Es wird auf die vorhergehend beschriebene Weise entweder vor der Aufnahme die Zeit gemessen, welche zur bestimmten Färbung der Emulsion bei der jeweiligen Lichtintensität nötig ist, oder aber die Aufnahme erfolgt gleichzeitig mit der Messung, indem sie mit ihr beginnt und bei der eingetretenen bestimmten Färbung mit derselben schließt. Patent-A ν Sprüche:
1. Photometrisches Verfahren, bei dem die Lichtmessung durch Vergleichung von durch Einwirkung von Licht und von Entwicklern auf stark lichtempfindlichen Schichten entstehenden Färbungen mit festgelegten Farben geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht schon während der Lichteinwirkung mit photographischem Entwickler benetzt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der mit Entwickler benetzten lichtempfindlichen Emulsionen durch Lichtfilter oder Dämpfer geschwächt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903176319D 1903-11-03 1903-11-03 Expired DE176319C (de)

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