DE508348C - Verfahren zur photographischen Registrierung von Senkungs-, Diffusions- und aehnlichen Vorgaengen - Google Patents

Verfahren zur photographischen Registrierung von Senkungs-, Diffusions- und aehnlichen Vorgaengen

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DE508348C
DE508348C DEST41886D DEST041886D DE508348C DE 508348 C DE508348 C DE 508348C DE ST41886 D DEST41886 D DE ST41886D DE ST041886 D DEST041886 D DE ST041886D DE 508348 C DE508348 C DE 508348C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/04Investigating sedimentation of particle suspensions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur photographischen Registrierung von Senkungs-, 1)iffusions-und ähnlichen Vorgängen Es ist bekannt, daß die Bestimmung der Senkungsgeschwindigkeit kleiner Teilchen, die in einem flüssigen Medium suspendiert oder emulgiert sind, dadurch erfolgen kann, daß der Trennungsstrich zwischen klarer und trüber Lösung auf bewegtes lichtempfindliches Material kopiert wird. Wird die Bewcgung des letzteren senkrecht zur Flüssigkeitssäule ausgeführt, so erhält man mit dem Absinken der Teilchen eine Kurve, deren Abszisse die Zeit und deren Ordinate der Weg der Senkung ist (vgl. Patent d.26 073).
  • Dieses Verfahren ist nicht anwendbar, wenn die Differenz in der Lichtdurchlässigkeit zwischen klarer und trüber Lösung nur gering ist oder wenn ein längerer Übergang zwischen klarer und trüber Lösung beisteht, also immer dann, wenn es sich um eine Suspension solcher Teilchen handelt, die die photographisch wirksamen Strählen nicht oder nur ein wenig absorbieren oder wenn nur wenig Teilchen suspendiert sind. In diesen Fällen zeichnet sich die Senkungskurve gar nicht oder nur sehr unscharf auf, besonders wenn die Lichtmenge so bemessen ist, daß der zu registrierende Kontrast in das Stück der Gradationskurve des verwendeten photographischen Materials fällt, wo diese nur eine geringe Neigung besitzt.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen L-'belstand dadurch, daß die Bildgebung nicht wie oben beschrieben durch Kopieren erfolgt, sondern daß zur Kontrastgebung außer der Absorption des Lichts noch andere physikalische Vorgänge; u. a. die Streuung des Lichts in einem trüben Medium, benutzt werden. Die Ausführung des Verfahrens kann sich etwa wie folgt vollziehen: Die zu untersuchende Suspension bzw. Emulsion wird in ein Röhrchen von kreisförmigem Querschnitt gefüllt, das mit gerichtetem Licht beleuchtet wird. Das Röhrchen steht in einer Blende mit passendem Ausschnitt, um das nebenhergehende Licht abzufangen. Das mit der klaren Lösung gefüllte Röhrchen wirkt als Zylinderlinse, deren Brennlinie in einem schmalen Spalt einer weiteren Blende liegt. Der Teil des Röhrchens, der mit einem getrübten Medium angefüllt ist, streut das Licht zum großen Teil diffus, der gestreute Anteil gelangt auf die Blende und wird dort unwirksam gemacht.
  • Es wird also ein Bild der Lichtquelle bzw. eines Spaltes mit Hilfe des als Linse wirkenden Proberöhrchens auf dem lichtempfindlichen Material entworfen; eine ähnliche Anordnung ist bereits zum Zwecke der Messung von Strömungsgeschwindigkeiten bekannt geworden. Bei dieser Einrichtung sind indessen in dem für die Differenzdruckmessung vorgesehenen U-förmigen Manometerrohr nur ungetrübte Flüssigkeiten vorhanden, und die gesamte auf das Röhrchen fallende Lichtmenge wird konzentriert.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird dagegen nur das Licht, das auf den Teil des Röhrchens auffällt, der mit klarer Flüssigkeit angefüllt ist, auf einem schmalen Spalt vereinigt, dagegen das Licht, welches auf den getrübten Teil auffällt, zum größten Teil ausgeschaltet. Durch die bewirkte Kontraststeigerung gelingt es leicht, eine deutliche Senkungskurve auch in den oben beschriebenen Fällen zu. erhalten, in denen ein direktes Kopieren nicht,.#zum Ziele-führt. .
  • Hinter dem der Brennlinie entsprechenden Spalt der zweiten Blende wird das photographische Material in beliebiger Weise vor-' beigeführt, im allgemeinen senkrecht zur Ausdehnung des-Spalts. Es ist auch möglich, das Röhrchen mit dem Blendensystem entlang der ruhenden photographischen Platte zu bewegen oder beides zu bewegen.
  • Die durch die oben beschriebene Vorrichtung bewirkte Kontraststeigerung ist abhängig von dem Grad der Streuung, die_das,Licht im trüben Medium erfährt, und von dem Abstand zwischen Röhrchen und Spalt. Letzterer läßt sich, wenn die Brennweite des Röhrchens nicht passend ist, ändern, indem man Röhrchen von elliptischem oder ähnlichen Ouerschnitt verwendet oder indem man in den Strahlengang zwischen Röhrchen und Spalt eine oder mehrere Linsen schaltet.
  • Ein weiteres Hilfsmittel- zur Kontraststeigerung bestellt darin, daß man nur kurzwelliges Licht zur Verwendung gelangen läßt, welches der Streuung in einem trüben Medium am stärksten unterworfen ist. Schaltet man in den Strahlengang vor das Röhrchen ein Filter, das nur kurzwelliges evtl. nur ultraviolettes Licht durchläßt, so erreicht man eine Vergrößerung des Anteils der gestreuten Strahlen gegenüber denen, die auf den Spalt gelangen, und erzielt einen stärkeren Kontrast.
  • Ein solches Filter kann zugleich dazu benutzt werden, die durchgehende Lichtmenge so abzustimmen, daß die vom photographischen Material erreichte Schwärzung in das gerade Stück der Gradationskurve fällt, um auf diese Weise auch photographisch die günstigsten Bedingungen zur Steigerung des Kontrasts zu schaffen.
  • Für den gleichen Zweck kann auch ein besonderes Grau- oder Farbfilter zur Verwendung gelangen; falls die sinkenden Teilchen oder di-- diffundierenden Medien eine selektive Absorption besitzen, wird zur Kontraststeigerung ein Filter von komplementärer Absorption zu wählen sein.
  • Die Anwendunge aller oder einzelner der beschriebenen Einrichtungen macht es m5glich, in der entsprechenden Weise Diffusionsvorgänge zu registrieren, bei denen die Kontrastwirkung an der Übergangsstelle an sich sehr gering ist. Zur Ausführung werden die zu untersuchenden Medien im Röhrchen überschichtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur photographischen Registrierung von Senkungs-, Difusions-und -ähnlichen Vorgängen auf Grund des verschiedenen Verhaltens der Schichten gegen einfallendes Licht und der dadurch bedingten verschiedenen Lichteinwirkung auf bewegtes, lichtempfindliches Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrastwirkung durch Anwendung gerichteten Lichts gesteigert wird, das mit Hilfe der als Zylinderlinsen wirkenden Proberöhrchen auf das lichtempfindliche Material konzentriert wird, während die im trüben Medium gestreuten Strahlen durch eine vor dem lichtempfindlichen Material angeordnete Spaltblende fast vollständig abgefangen werden. -a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung passender Brennweite Röhrchen kreisförmigen, elliptischen oder ähnlichen Querschnitts zur Verwendung gelangen oder daß zwischen Röhrchen und Spalt besondere Linsen geschaltet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Filter zur Anwendung gelangen, die von den photographisch wirksamen Strahlen hauptsachlich- kurzwellige durchlassen. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Grau- oder Farbfilter, im besonderen auch Kontrastfilter zur Verwendung gelangen.
DEST41886D 1926-12-05 1926-12-05 Verfahren zur photographischen Registrierung von Senkungs-, Diffusions- und aehnlichen Vorgaengen Expired DE508348C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964811C (de) * 1954-01-09 1957-05-29 Emschergenossenschaft Vorrichtung zum Messen und Registrieren absetzbarer Stoffe im Abwasser
DE1012765B (de) * 1954-09-02 1957-07-25 Walter Hornig Blutsenkungsautomat

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964811C (de) * 1954-01-09 1957-05-29 Emschergenossenschaft Vorrichtung zum Messen und Registrieren absetzbarer Stoffe im Abwasser
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