DE442025C - Einrichtung zur Kompensation der Selentraegheit fuer die Zwecke der Bildtelegraphie - Google Patents
Einrichtung zur Kompensation der Selentraegheit fuer die Zwecke der BildtelegraphieInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/30—Transforming light or analogous information into electric information
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- Signal Processing (AREA)
- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
Description
(K 80537
Der Grundgedanke des Kornschen Selenkompensators,
dessen Anwendung die ersten telegraphischen Übertragungen von Photographien mit Hilfe von Selenzellen im Geber
gestattete, besteht darin, daß außer der Fühlerselenzelle, welche den zu messenden
Lichtintensitäten ausgesetzt wird, noch eine zweite (!Compensations-) Selenzelle proportional
belichtet wird, wobei die beiden Zellen in ίο einer Wheatstoneschen Brücke angeordnet
werden und der Brückenstrom, in welchem die beiden Zellen einander entgegenarbeiten,
als. das Maß der auf die Fühlerzelle fallenden Lichtintensitäten angesehen wird. Es hat sich
gezeigt, daß man, wenn man die Zellen geeignet wählt (es kommt im besonderen darauf
an, daß die Kompensationszelle weniger empfindlich, aber träger als die Fühlerzelle
ist), in dem Brückenstrom die durch die Trägheit der Selenzellen verursachten Fehler
erheblich \-ermindern kann.
In Abb. ι der Zeichnung ist schematisch die Stromführung dargestellt. 1 stellt eine
Akkumulatorenbatterie, 2 einen Verteilungs-
widerstand dar, auf dem der Gleitkontakt 3 verschoben werden kann. 4 ist die Fühlerzelle,
5 die Kompensationszelle. Der Brückenstrom geht von 3 durch ein Meßinstrument 6 zu einem Kontakt 7 zwischen den
beiden Zellen; zur Kompensationszelle ist ein regulierbarer Widerstand 8 zur Regelung der
Kompensation parallel geschaltet. Es ist zu denken, daß die Fühlerzelle variablen Licht-Intensitäten
ausgesetzt und die Kompensationszelle proportional belichtet wird; die von dem Meßinstrumente angezeigten Ströme
zeigen die Trägheitsfehler der Selenzellen bei geeigneter Wahl der Zellen in erheblich verminderter
Größe.
In Abb. 2 sei die Zeit die Abszisse, die von dem Meßinstrument angezeigte Stromintensität
die Ordinate. Denken wir uns zur Zeit t — 0 von den beiden bisher im Dunkeln
gehaltenen Zellen die Fühlerzelle einer bestimmten Lichtintensität plötzlich ausgesetzt,
so wird die Stromkurve A nicht ein plötzliches Ansteigen der Stromintensität darstellen,
sondern erst im Laufe der Zeit dem zugehörigen Maximum asymptotisch zustreben. Denkt man sich nur die Kompensationszelle
der entsprechenden Lichtintensität ausgesetzt, so wird die Stromkurve B einen allmählichen
Abfall darstellen; bei gleichzeitiger Belichtung beider Zellen ergibt sich die Differenzkurve
C, bei welcher man bei geeigneter Wahl der Zellen erreichen kann, daß sie rasch
in eine Parallele zur Abszissenachse übergeht. In diesem Falle kann man von einer Trägheitskompensation
sprechen, und bei einer solchen Wahl der Zellen erscheinen in dem Brückenstrom bei veränderlichen Lichtbeeinflüssungen
die Trägheitsfehler erheblich vermindert.
Bei der bisherigen Form des Selenkompensators, im besonderen für die Zwecke der
Bildtelegraphie, wurde zusammen mit der Belichtung der Fühlerzelle eine proportionale
Belichtung der Kompensationszelle dadurch erreicht, daß in den Lauf des Brückenstromes
ein Saitengalvanometer eingeschaltet wurde, durch dessen Ausschläge mit Hilfe geeigneter
bekannter Einrichtungen eine größere oder, kleinere Belichtung der Fühlerzelle ermöglicht
wurde. Für die Bildtelegraphie ergab sich dabei noch der Vorteil, daß die Belichtung der
Kompensationszelle kurz nach der Belichtung der Fühlerzelle eintrat, wodurch (Abb. 3) ein
rascheres Ansteigen (Abfallen) der Kompensationskurve bei plötzlicher Belichtungsvergrößerung
(-verkleinerung) erreicht wird.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung für die Bildtelegraphie besteht darin, daß unter
Aufgabe des die Belichtung der Kompensationszelle regelnden Galvanometers die geringe
Verzögerung der Belichtung der Kompensationszelle zur Belichtung der Fühlerzelle
durch die Bewegung des Bildträgers gegenüber der feststehenden Lichtquelle und den
Selenzellen hervorgerufen wird.
Eine zu übertragende Photographie sei als durchscheinender Film auf einen Glaszylinder
9 aufgewickelt (Abb. 4 und 5), der sich dreht und mit Hilfe einer Schraube 10 auf
der Achse bei jeder Drehung ein wenig hebt, und ein kleines Element 13 werde von einer
Lichtquelle 11 mit Hilfe einer Linse oder eines Linsensystems 12 belichtet. Die Lichtstrahlen
durchdringen in diesem Element die Photographie und den Glaszylinder und werden von einem Spiegel 14 im Innern des Zylinders
auf die beiden Selenzellen 4 und 5 geworfen, und zwar so, daß bei einer Drehung des Zylinders in der Pfeilrichtung 16 — bei
welcher die Hälfte 0-17 des belichteten EIementes
13 jede Belichtung ein wenig früher erhält als die Hälfte 0-18 — die Kompensationszelle
5 die der mit Verspätung belichteten Hälfte 0-18 entsprechenden Eindrücke
erhält, die Fühlerzelle 4 die der früher belichteten Hälfte 0-17 entsprechenden Eindrücke.
Zur Verstärkung des Brückenstromes der Kompensationsmethode kann in den Lauf des
Brückenstromes eine Verstärkungsröhre 15 (Abb. 6) oder ein System von Verstärkungsröhren
eingeschoben werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Kompensation der Selenträgheit für die Zwecke der Bildtelegraphie, bei welcher die Helligkeit eines Elementes des zu übertragenden Bildes durch die Differenz der reziproken Widerstände zweier geeignet gewählter Selenzellen gemessen wird, von denen die eine (die Kompensationszelle) jede Belich- · tung mit einer geringen Verzögerung gegenüber der anderen (der Fühlerzelle) erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung durch die Bewegung des Bildträgers gegenüber der feststehenden Lichtquelle und den Selenzellen hervorgerufen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK80537D DE442025C (de) | 1922-01-21 | 1922-01-21 | Einrichtung zur Kompensation der Selentraegheit fuer die Zwecke der Bildtelegraphie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK80537D DE442025C (de) | 1922-01-21 | 1922-01-21 | Einrichtung zur Kompensation der Selentraegheit fuer die Zwecke der Bildtelegraphie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442025C true DE442025C (de) | 1927-03-19 |
Family
ID=7233900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK80537D Expired DE442025C (de) | 1922-01-21 | 1922-01-21 | Einrichtung zur Kompensation der Selentraegheit fuer die Zwecke der Bildtelegraphie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442025C (de) |
-
1922
- 1922-01-21 DE DEK80537D patent/DE442025C/de not_active Expired
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