DE383967C - Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden - Google Patents
Einrichtung zum Pruefen von BolzengewindenInfo
- Publication number
- DE383967C DE383967C DEZ13364D DEZ0013364D DE383967C DE 383967 C DE383967 C DE 383967C DE Z13364 D DEZ13364 D DE Z13364D DE Z0013364 D DEZ0013364 D DE Z0013364D DE 383967 C DE383967 C DE 383967C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- microscope
- mark
- cutting edge
- cutting
- line mark
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
- G01B11/2425—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures of screw-threads
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der nach Patent 349207 ausgebildeten
Einrichtung von derjenigen Unterart, bei der Schneiden Verwendung finden, die entsprechend dem Zusatzpatent 376893
mit Marken versehen sind, und zwar besteht die Erfindung in einer besonderen Ausgestaltung
dieser Marken und des Prüfmikroskops dieser Einrichtung, durch die eine Vereinfachung
in der Handhabung derselben erzielt wird. Wie in der Beschreibung des genannten Zusatzpatentes erwähnt wird, ergibt sich bei
Verwendung von mit Marken versehenen Schneiden und bei Einstellung des Prüfmikroskope
auf die Marken statt auf die Lichtspalte, der Flankendurchmesser einer Schraube nicht mehr aus der Größe der Mikroskopverschiebung
allein, sondern muß aus dieser Größe durch Abziehen eines gewissen ao Betrags !»rechnet werden. Dabei steht der
abzuziehende Betrag für die betreffende Einrichtung nicht ein für allemal fest, sondern
hängt ab von der Größe des Flankenwinkels der gerade zu prüfenden Schraube. Es muß
daher in diesem Falle vor der Prüfung einer Schraube jedesmal auch eine etwa vorhandene
Abweichung in der Größe des wirklichen Flankenwinkels vom Sollmaß desselben mit verhältnismäßig großer Genauigkeit gemessen
werden.
Der vorliegenden Erfindung gemäß läßt es sich jedoch erreichen, daß auch bei Verwendung
von Einrichtungen der in Rede stehenden Unterart die Größe der Mikroskopver-Schiebung
gleich der Größe des zu messenden Flankendurchmessers ist; und zwar bildet man zu diesem Zweck die auf den Schneiden
angebrachten Marken so aus, daß sie je aus einer der Anlagekante der Schneide parallelen
Strichmarke bestehen und richtet dabei das Prüf mikroskop so ein, daß in derjenigen Stel- \
lung der Schneiden, in der deren Anlegekanten einander berühren, die vom Mikroskopobjektiv
entworfenen Bilder der auf den Schneiden angebrachten Strichmarken gleich- !
zeitig je mit einer in der Bildebene des Mikroskops befindlichen Strichmarke zur Dekkung
gebracht werden können. Bringt man bei der Messung eines Flankendurchmessers das Bild der einen Schneidenmarke mit der
betreffenden Strichmarke des Mikroskops zur Deckung und nach der Verschiebung des Mikroskops
das Bild der andern Schneidenmarke mit der anderen Strichmarke des Mikroskops zur Deckung, so hat man dadurch schon dem
eben erwähnten, abzuziehenden Betrage Rechnung getragen, und es ist der zu ermittelnde
Flankendurchmesser unmittelbar gleich der Verschiebung des Mikroskops. Daß dies bei
beliebiger Größe des Flankenwinkels der Fall ist, ergibt sich ohne weiteres daraus, daß bei
der angegebenen Ausbildung einem Flankendurchmesser Null eine Verschiebung Null des
Mikroskops entspräche, da ja dann eben schon ohne eine Verschiebung das vorgeschriebene
Zusammenfallen der beiden Schneidenmarken mit den beiden Marken des Mikroskops stattfindet;
einem von Null verschiedenen Werte des Flankendurchmessers entspricht daher eine Verschiebung von der Größe dieses
Durchmessers, um von dem Zusammenfallen der einen Schneidenmarke zu dem Zusammenfallen
der anderen Schneidenmarke überzugehen.
Um die Verwechslungen zu verhüten, die sich ergeben können, wenn im Mikroskop
zwei Marken angeordnet sind, deren jede immer zu einer bestimmten der beiden Schneidenmarken
gehört, kann man das Mikroskop als Doppelbildmikroskop ausbilden, also so, daß die von den beiden Schneidenmarken
kommenden Strahlenbündel an irgendeiner Stelle des Mikroskops durch spiegelnde oder
brechende Mittel so zerlegt werden, daß von jeder Schneidenmarke im Alikroskopbildfelde
zwei Bilder entworfen werden; man hat es dann in der Hand, die Anordnung so zu treffen,
daß in derjenigen Stellung der Schneiden, in der deren Anlegekanten einander berühren,
das eine Bild der einen Schneidenmarke mit einem Bild der anderen Schneidenmarke zusammenfällt.
Die beiden andern Bilder wer-
*) Früheres Zusatzpatent 376893.
den dem Beobachter nicht sichtbar gemacht. ! Dann bedarf es im Mikroskop nur einer einzi- I
gen Marke, die bei der Messung des Flanken- ι durchmesser zunächst mit dem dem Beobach- [
ter sichtbaren Bilde der einen Schneiden- ; marke und nach der Verschiebung des Mi- ■
kroskops mit dem sichtbaren Bilde der an- ! deren Schneidenmarke zum Zusammenfallen ;
zu bringen ist.
ίο Um zu verhüten, daß die kleinen Verstellungen,
die das Mikroskop beim Gebrauch | leicht in der Richtung seiner Achse erleiden j
kann, eine Änderung der gegenseitigen Lage j der von den Schneidenmarken entworfenen -j
Bilder bewirken, kann man in bekannter j Weise durch geeignet angeordnete Blenden ;
einen telezentrischen Strahlengang der Haupt- ' strahlen der abbildenden Bündel vor dem Mi- |
kroskop herbeiführen. j
In Abb. r der Zeichnung ist ein Paar von ; Schneiden dargestellt, das geeignet ist, in j
einem der Erfindung entsprechenden Mikro- ! skop benutzt zu werden. Die beiden mit den
Anlegekanten einander berührenden Schneiden sind mit a, die beiden Schneidenmarken
mit aP bezeichnet.
Abb. 2 zeigt ein- Beispiel einer geeigneten Mikroskopstrichplatte. Die gläserne Strichplatte
b trägt zwei parallele Strichmarken b1,
je von kurzen Linienstückchen mit Zwischenräumen dazwischen gebildet, und eine dazu
senkrechte, die Mitte des Bildfeldes andeutende Strichmarke b2. Bringt man bei der
Messung eines Schraubenbolzens die Strich- j platte durch Drehen in eine solche Lage, daß j
bei angelegten Schneiden die Marken b1 den j Marken a° parallel sind, so ist offenbar eine 1
Verschiebung des Mikroskops genau um den Betrag des Flankendurchmessers des bstreffenden
Bolzens nötig, um von dem Zusammenfallen des Bildes der einen Marke a° mit
der einen Marke b1 zu dem Zusammenfallen ,
des Bildes der andern Marke a° mit der an- { dem Marke b1 überzugehen.
Abb. 3 und 4 zeigt in zwei Schnitten ein Beispiel eines der Erfindung entsprechenden , Doppelbildmikroskops; Abb. 5 ist eine An- | sieht der Strichplatte dieses Mikroskops in größerem Maß stäbe. Das Mikroskoprohr c trägt in seiner vorderen Abschlußplatte c° fest j angeordnet eine Objektivhälfte d1. Entlang ; der achsialen ebenen Begrenzungsfläche dieser j Objektivhälfte ist die andere Objektivhälfte ei2 j mit Hilfe einer Schraube e senkrecht zur ι Achse des Rohres c verschiebbar. Die Strichplatte f ist mit nur einer aus kurzen Linienslücken gebildeten Marke/1 und einer dazu senkrechten Strichmarke f2 ausgestattet. Das Okular des Mikroskops wird von den Linsen g1 und g2 gebildet. Das Mikroskop wird dem zur Verwendung bestimmten Schneidenpaar durch Einstellen der Obj ektivhälfte dso angepaßt, daß bei einander berührenden Schneidenkanten von den insgesamt vier Schneidenmarkenbildern die beiden mittleren miteinander zusammenfallen. Bei der Messung wird die Marke/1 zunächst mit dem einen Schneidenmarkenbilde und dann durch Verschieben des ganzen Mikroskops mit dem andern Schneidenmarkenbilde zum Zusammenfallen gebracht.
Abb. 3 und 4 zeigt in zwei Schnitten ein Beispiel eines der Erfindung entsprechenden , Doppelbildmikroskops; Abb. 5 ist eine An- | sieht der Strichplatte dieses Mikroskops in größerem Maß stäbe. Das Mikroskoprohr c trägt in seiner vorderen Abschlußplatte c° fest j angeordnet eine Objektivhälfte d1. Entlang ; der achsialen ebenen Begrenzungsfläche dieser j Objektivhälfte ist die andere Objektivhälfte ei2 j mit Hilfe einer Schraube e senkrecht zur ι Achse des Rohres c verschiebbar. Die Strichplatte f ist mit nur einer aus kurzen Linienslücken gebildeten Marke/1 und einer dazu senkrechten Strichmarke f2 ausgestattet. Das Okular des Mikroskops wird von den Linsen g1 und g2 gebildet. Das Mikroskop wird dem zur Verwendung bestimmten Schneidenpaar durch Einstellen der Obj ektivhälfte dso angepaßt, daß bei einander berührenden Schneidenkanten von den insgesamt vier Schneidenmarkenbildern die beiden mittleren miteinander zusammenfallen. Bei der Messung wird die Marke/1 zunächst mit dem einen Schneidenmarkenbilde und dann durch Verschieben des ganzen Mikroskops mit dem andern Schneidenmarkenbilde zum Zusammenfallen gebracht.
Das in Abb. 6 und 7 dargestellte optische System eines Mikroskops unterscheidet sich
von dem des vorigen Beispiels nur dadurch, daß das Objektiv d ein einheitliches ist und
die Verdopplung der Bilder durch zwei hinter dem Objektiv liegende, entgegengesetzt gerichtete
Keile h1 und h2 bewirkt wird.
Bei dem in Abb. 8 und 9 dargestellten System wird die Verdopplung durch zwei
hinter dem einheitlichen Objektiv d liegende, in entgegengesetzter Richtung geneigte, planparallele Platten i1 und i2 bewirkt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Einrichtung zum Prüfen von Bolzengewinden nach Patent 349207, die mit zwei Schneiden nach Patent 376893 ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schneiden auf der dem Mikro- go _' skop zuzukehrenden Seite mit einer der Anlegekante der Schneide parallelen Strichmarke versehen und das Prüfmikroskop so eingerichtet ist, daß in derjenigen Stellung der Schneiden, in der deren Anlegekanten einander berühren, die vom Mikroskopobjektiv entworfenen Bilder der Strichmarken gleichzeitig je mit einer in der Bildebene des Mikroskops befindlichen Strichmarke zur Deckung gebracht werden können.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfmikroskop als Doppelbildmikroskop ausgebildet ist, und zwar derart, daß in derjenigen Stellung der Schneiden, in der deren Anlegekanten einander berühren, eins der vom Mikroskop entworfenen Bilder der Strichmarke der einen Schneide und eins der vom Mikroskop entworfenen Bilder der Strichmarke der andern Schneide mit einer einzigen in der Bildebene des Mikroskops befindlichen Strichmarke zur Dekkung gebracht werden können.H erzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ13364D DE383967C (de) | 1922-05-31 | Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden | |
US640744A US1649106A (en) | 1922-05-31 | 1923-05-22 | Device for testing bolt threads |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ13364D DE383967C (de) | 1922-05-31 | Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden | |
DEZ13159D DE376893C (de) | 1922-05-31 | Fuer eine Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden nach Patent 349207 bestimmte Schneiden | |
DE1649106X | 1922-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383967C true DE383967C (de) | 1923-10-22 |
Family
ID=27213541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ13364D Expired DE383967C (de) | 1922-05-31 | Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1649106A (de) |
DE (1) | DE383967C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2027203B (en) * | 1978-07-26 | 1983-04-27 | Vickers Ltd | Optical metrology |
-
0
- DE DEZ13364D patent/DE383967C/de not_active Expired
-
1923
- 1923-05-22 US US640744A patent/US1649106A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1649106A (en) | 1927-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2818060A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optischen mass-pruefung | |
DE383967C (de) | Einrichtung zum Pruefen von Bolzengewinden | |
DE3120653C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung von Bewegungsgrößen bzw. Kriechzuständen an Materialien | |
DE393737C (de) | Mikroskop zum Messen kleiner Strecken | |
DE202013003898U1 (de) | Goniometer für optische Prismen | |
DE612775C (de) | Verfahren zur Bestimmung von Formveraenderungen | |
DE1295239B (de) | Spannungsoptische Messeinrichtung | |
DE1572786C3 (de) | Ophthalmometer | |
DE1045110B (de) | Geraet zur optischen Messung der Wandstaerke, insbesondere von Hohlglaskoerpern | |
DE589045C (de) | Messgeraet | |
DE926092C (de) | Vorrichtung zur Ermittlung der genauen Begrenzung eines blanken Koerpers | |
DE1110913B (de) | Anordnung zur Feststellung und Messung von durch Schlieren oder optische Fehler bedingten Strahlenaberrationen | |
DE606937C (de) | Orientierungsbussole | |
DE2301087C3 (de) | lichtschnittprojektor zum Prüfen von Relais-Federankern | |
DE410130C (de) | Laengenmessmaschine | |
DE2164C (de) | ||
AT212047B (de) | Mikroskop, insbesondere zur Vermessung von Kernspuren | |
DE509057C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Spiegelausschlags bei Galvanometern u. dgl. Messgeraeten | |
AT89693B (de) | Entfernungsmesser mit Standlinie im Instrument. | |
DE302435C (de) | ||
AT89154B (de) | Entfernungsmesser mit Standlinie im Instrument. | |
DE2611888C2 (de) | Vorrichtung zum Ausmessen von Proben | |
DE2506840C3 (de) | Scheitelbrechwertmesser | |
DE1013436B (de) | Optisches Lineal | |
DE742112C (de) | Vorrichtung zum Pruefen von Schneidraedern fuer Zahnraeder und Verzahnungen beliebiger Form und der damit hergestellten Raeder u. dgl. auf Mass- und Formhaltigkeit |