DE1598420C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Menge an freiem ungelöstem Wasser in einer Flüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Menge an freiem ungelöstem Wasser in einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Menge an freiem, ungelöstem Wasser in einer
Flüssigkeit, bei dem eine bekannte Menge der Flüssigkeit durch eine Filtersubstanz hindurchgeleitet
wird, welche ungelöstes Wasser zurückhält und unter der Einwirkung von ultraviolettem Licht Fluoreszenzstrahlung
einer der abgeschiedenen Wassermenge entsprechenden Intensität emittiert, und bei dem die
Filtersubstanz und ein Fluoreszenz-Standard, dessen Fluoreszenzintensität der Intensität der eine bekannte
Wassermenge enthaltenden Filtersubstanz entspricht, mit ultraviolettem Licht bestrahlt und die Fluoreszenzintensitäten
von Filtersubstanz und Fluoreszenzstandard miteinander verglichen werden.
Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer UV-Strahlungsquelle,
einer zur Abscheidung des freien Wassers aus einer bekannten Menge der zu untersuchenden
Flüssigkeit dienenden Filtersubstanz, welche der UV-Strahlung
der UV-Strahlungsquelle aussetzbar und zur Emission von Fluoreszenzstrahlung einer der abgeschiedenen
Wassermenge entsprechenden Intensität anregbar ist, und einem Fluoreszenzstandard, der bei
'5 Bestrahlung mit der UV-Strahlung der UV-Strahlungsquelle Fluoreszenzlicht einer Intensität emittiert, welche
der Intensität der eine bekannte Wa:.sermenge enthaltenden Filtersubstanz entspricht, sowie Vergleichseinrichtungen
für die von der Filtersubstanz und dem Fluoreszenzstandard emittierten Fluoreszenzlichtintensitäten.
Aus der US-PS 30 66 221 ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem eine bekannte Menge der Flüssigkeit
durch eine Filtersubstanz hindurchgeleitet wird, welche ungelöstes Wasser zurückhält und unter der Einwirkung
von ultra-violettem Licht Fluoreszenzstrahlungen einer
der abgeschiedenen Wassermenge entsprechenden Intensität emittiert. Dabei wird die Filtersubstanz und
ein Fluoreszenzstandard, dessen Fluoreszenz-Intensität der Intensität der eine bekannte Wassermenge enthaltenden
Filtersubstanz entspricht, mit ultraviolettem Licht bestrahlt; die Fluoreszenz-Intensitäten von
Filtersubstanz und Fluoreszenzstandard werden miteinander verglichen.
Zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens wird eine Vorrichtung verwendet, die eine Ultraviolettstrahlungsquelle
und eine zur Abscheidung des freien Wassers aus einer bekannten Menge der zu untersuchenden
Flüssigkeit dienende Filtersubstanz aufweist, welche der Ultraviolettstrahlung der Ultraviolettstrahlungsquelle
aussetzbar und zur Emission von Fluoreszenzstrahlung einer der abgeschiedenen Wassermenge
entsprechenden Intensität anregbar ist. Die Vorrichtung enthält weiterhin einen Fluoreszenzstandard, der bei
Bestrahlung mit der Ultraviolettstrahlung der Ultraviolettstrahlungsquelle
Fluoreszenzlicht einer Intensität emittiert, welche der Intensität der eine bekannte
Wassermenge enthaltenden Filtersubstanz entspricht. Schließlich besitzt die bekannte Vorrichtung Vergleichseinrichtungen
für die von der Filtersubstanz und dem Fluoreszenzstandard emittierten Fluorlichtintensitäten.
Der Erfindung liegt, ausgehend von dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung, die Aufgabe
zugrunde. Maßnahmen zum Vergleich der Fluoreszenzintensitäten bzw. Vergleichseinrichtungen zu schaffen,
mit denen genauere Ergebnisse als im Fall des bekannten Verfahrens bzw. der bekannten Vorrichtung
erzielt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität
des auf die Filtersubstanz oder des auf den Fluoreszenzstandard gerichteten ultravioletten Lichtes so lang
variiert wird, bis die von der Filtersubstanz und dem Fluoreszenzstandard emittierten Fluoreszenzstrahlungen
gleich stark sind und daß der Wassergehalt der gefilterten Flüssigkeitsmenge aus der Änderung der
Intensität des ultravioletten Lichts ermittelt wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung umfassen die Vergleichseinrichtungen ein Gehäuse, welches zwei
jeweils von einem Teil der Ultraviolettstrahlung der Ultraviolettstrahlungsquelle beaufschlagte und durch
eine lichtundurchlässige Wand getrennte Kammern aufweist, die jeweils mit einer Sichtöffnung versehen
sind und Halterungen für die Filtersubstanz bzw. den Fluoreszenzstandard besitzen. Ferner weisen die Vergleichseinrichtungen
Mittel zur Variation der in eine der beiden Kammern fallenden Ultraviolettstrahlungsintensität
sowie Einrichtungen zur Ermittlung der zur Herstellung gleicher Fluoreszenzlichtintensitäten erforderlichen
Änderung der Ultraviolettstrahlungsintensität auf.
Das Wesen der Erfindung liegt also darin, daß die '5
Intensität des auf eine der zu vergleichenden Proben auftreffenden ultravioletten Lichts so variiert wird, daß
die Fluoreszenzintensität der einen Probe mit der Fluoreszenzintensität der anderen Probe gleich wird.
Aus der jeweils erforderlichen Abschwächung des ultravioletten Lichts kann der genaue Wassergehalt der
Probe ermittelt werden. Eine derartige Messung ist wesentlich genauer als die bekannte Strahlungsmessung,
wie sie beispielsweise in dem Werke von G. K ο r t ü m »Kolorimetrie, Photometrie und Spektrome- *5
trie«, Springer Verlag (1962) auf den Seiten 213 bis 216 angegeben wird. Diese Vorrichtung arbeitet mit
durchfallendem Licht, während im vorliegenden Fall eine Fluoreszenzemission von Testproben bei Bestrahlung
derselben mit ultraviolettem Licht beobachtet wird. Auf den Gedanken, unsichtbares ultraviolettes Licht,
welches erst an den zu untersuchenden Proben in Fluoreszenzlicht umgewandelt wird, zur Vergleichung
und speziell zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes von Flüssigkeiten zu verwenden, konnte anhand der
Angaben in dem Werke von Kortüm offensichtlich
kein Fachmann kommen.
Gegenüber dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung weist die erfindungsgemäße
Arbeitsweise den Vorzug auf, daß nunmehr eine direkte quantitative Messung der Wassergehalte der zu
untersuchenden Proben möglich ist, während die in den Entgegenhaltungen beschriebenen Einrichtungen und
Verfahren nur eine qualitative Abschätzung der Wassermengen gestatten.
In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, auseinander gezogen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, von vorne,
Fig.3 einen horizontalen Querschnitt nach 3-3 der Fig.2,
F i g. 4 einen Querschnitt nach 4-4 der F i g. 3, und
F i g. 5 eine Ansicht eines typischen Test- Elementes.
Wenn in der nachfolgenden Beschreibung von »freiem Wasser« gesprochen wird, so ist darunter der
Wassergehalt zu verstehen, der im Überschuß über dem Sättigungswert in einem flüssigen Kohlenwasserstoff
enthalten ist. Mit anderen Worten, der Ausdruck »freies Wasser« wird synonym mit ungelöstem Wasser benutzt.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit gleicher Bezifferung versehen sind, ist mit 10 die Vorrichtung zur
Bestimmung des freien Wassers bezeichnet. Darin ist eine Quelle 12 für ultraviolettes Licht vorhanden, die
vorzugsweise batteriebetätigt ist. Die ultraviolette Lichtquelle ist an einer mit öffnungen versehenen Platte
14 befestigt, die ihrerseits mittels üblicher Befestigungen mit einem Schaukasten 16 fest verbunden ist. An der
unteren Fläche der ultravioletten Lichtquelle 12 befindet sich ein Lichtemissionsfenster 18, durch das
ultraviolettes Licht gleichförmiger Intensität in und durch zwei vorzugsweise einen gleichen Durchmesser
aufweisende nebeneinander liegende Öffnungen strahlt, die in der mit Öffnungen versehenen Platte 14
vorhanden sind. Das Licht, das durch die Öffnungen 20 hindurchtritt, beleuchtet die linke und die rechte
Kammer des Schaukastens 16. Die Kammern werden durch eine herabhängende Teileinrichtung 22 in dem
Schaukasten 16 gebildet; dabei teilt die Teileinrichtung 22 den Innenraum des Schaukastens 16 in eine links
gelegene und mit 24 bezeichnete Kammer für die Testprobe und eine rechts gelegene, mit 26 bezeichnete
Kammer für die Standard-Probe. Beide Kammern 24 und 26 sind mit der Außenumgebung des Schaukastens
16 durch Sichtöffnungen 28 bzw. 30 verbunden. Die Kammern weisen direkt unterhalb dieser Sichtöffnungen
28 und 30 ein Paar drehbar befestigte Halterungen auf. Die links gelegene Halterung 32 ist zur Aufnahme
eines Testproben-Elementes bestimmt, das zur Aufnahme der zu prüfenden Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit
dient. Die rechts gelegene Halterung 34 gleicht der links gelegenen Halterung 32 und dient zur Aufnahme einer
Standard-Probe, die unter einer gegebenen Stärke des ultravioletten Lichtes eine bestimmte Fluoreszenz-Intensität
zeigt, die einer bekannten Menge an nicht gelöstem Wasser entspricht. An jeder der Halterungen
32 und 34 ist ein vorderes Flanschteil 36 vorgesehen, das nach oben gebogen ist und das dazu dient, die Drehung
der Küvetten nach innen mechanisch abzustoppen, wenn Anschlag gegen die Vorderfläche des Schaukastens
16 erfolgt. Jede der Halterungen hat außerdem eine abgestufte Öffnung 38, die so angeordnet ist, daß sie
den Randteil der runden Prüfkörper-Elemente zu überdecken vermag, wie dies nachstehend beschrieben
ist. jede Halterung läßt sich um eine allgemein mit 41 bezeichnete Drehachse drehen.
Unterhalb einer der Öffnungen ist eine mit einer Irisblende 40 einstellbare zweite Öffnung angeordnet,
deren tatsächlicher Durchmesser durch Drehen eines Justierarmes 42, der sich von dem Schaukasten nach
außen erstreckt, verkleinert werden kann. Wenn der Justierarm auf maximale Öffnung eingestellt ist, dann
sollte die Einstellung der Irisblende vorzugsweise so sein, daß sie einen der Öffnung 20 gleichkommenden
Durchmesser hat, und dann hat das Licht, das durch jede Öffnung 20 in jede der Kammern 24 und 26 fällt, gleiche
Intensität. Demzufolge ist das Licht, das auf die, auf der Halterung 32 in der links gelegenen Kammer 24
angeordnete Testprobe fällt, praktisch gleich demjenigen Licht, das auf die auf der Halterung 34 in der
Kammer 26 befindliche Standard-Probe auf trifft. Die
Proben werden vorzugsweise aus einem Filterpapier-Material 44 hergestellt, auf das eine wasserempfindliche
Imprägnierung oder ein solcher Überzug 46 aufgebracht ist. Die Standard-Probe kann dieser Art sein, sie
kann aber auch aus einer Sorte einer fluoreszierenden Farbe bestehen, deren Fluoreszenz-Intensität einer
vorbestimmten Menge an freiem Wasser entspricht. Man kann ein anderes stabileres Standardproben-Element
auch aus einer Kombination von fluoreszierenden und nicht fluoreszierenden anorganischen Pigmenten
bilden. Eine Standard-Probe dieser Art würde einen gleichförmigen Grundüberzug aus nicht fluoreszierenden
anorganischen Pigmenten, die unter einfachem Licht die gleiche Farbe wie die Farben der Testprobe
haben, aufweisen. Über diese Grundschicht würde die gewünschte, einer vorbestimmten Menge an freiem
Wasser entsprechende Menge' an fluoreszierendem anorganischen Phosphor aufgebracht sein. Vorzugsweise
sollte die Gestaltung der fluoreszierenden Schicht angepaßt sein der Gestaltung des Grundüberzugs unter
gewöhnlichem Licht, und unter ultraviolettem Licht sollte auch ein dem Aussehen der Testprobe ähnliches
Aussehen vorhanden sein.
Man arbeitet so, daß man eine bekannte Menge an zu prüfender Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit, vorzugsweise
Düsentreibstoff (mit nicht gezeigten Einrichtungen) durch das Filterpapier 44 hindurch1 leitet. Die Überzugsimprägnierung 46 auf dem Papier 44 hat die Fähigkeit,
freies Wasser aus dem durch das Papier hindurch geleiteten Treibstoff zu absorbieren. Die Überzugsschicht 46 kann aus einer Kaliumsalz-Zusammensetzung
oder aus anderen Salzen, beispielsweise Natriumsalz bestehen. In jedem Fall hat das Material die Eigenschaft,
entsprechend der Menge an freiem Wasser, die während des Hindurchleitens der Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit
durch das Filter-Element 44 von dem Salz aufgenommen worden ist, zu fluoreszieren. Die so hergestellte
Testprobe wird auf die Halterung 32 in der links gelegenen Kammer 24 aufgebracht und dann durch das
links gelegene Ultraviolett-Fenster 18 bestrahlt. Das Standard-Element wird auf die rechte Halterung 34
aufgebracht und dann der durch die Irisblende 40 gehenden Strahlung ausgesetzt. Wenn, wie dies
gewöhnlich der Fall ist, die Fluoreszenz-Intensitäten der beiden so bestrahlten Elemente differieren, wird der
Justierarm 42 bis zu einer Stelle verschoben, an der das Licht, das auf das Standard-Element auftrifft, vermindert
ist, so daß dessen Fluoreszenz-Intensität abnimmt bis zu einem Punkt, an der sie übereinstimmt mit der
Fluoreszenz-Intensität der Probe, die der das Instrument Bedienende durch die Sichtöffnung 28 im Auge
hat. An diesem Punkt, an dem die Fluoreszenzhelligkeit übereinstimmt, ist dann der Meßwert der verminderten
Strahlung, die aus der Abnahme des Durchmessers der Öffnung resultiert, proportional der Menge an freiem
Wasser, das von der Testprobe aufgenommen worden ist, und diesen Wert kann man auf einem Indexanzeiger
47 der gegenüber einer Skala 48 auf dem Arm 42 sitzt, ablesen. Zur Vereinfachung sind in F i g. 2 der Arm 42
und die Skala 48 vorne auf der Vorrichtung dargestellt, sie werden jedoch vorzugsweise entfernt von den
Sichtöffnungen entweder an den Enden oder an der Rückseite des Schaukastens 16 angebracht.
Bei der oben beschriebenen Arbeitsweise wurde die normale Fluoreszenz-Intensität der Standard-Probe auf
der Halterung 34 so ausgewählt, daß sie unter der Einwirkung von unreduziertem ultraviolettem Licht
eine höhere Fluoreszenz-Intensität hat als die Testprobe in der Kammer 24. Dabei ist es dann normalerweise
erforderlich, die Intensität des Lichtes, die auf die Standard-Probe auftrifft, gegenüber der maximalen
Licht-Intensität zu verringern, damit die Fluoreszenz die gleiche wird wie die des Testprobenstückes. In F i g. 2
sind eine Vielzahl von Indizes 48 veranschaulicht, für die, wie dies typisch ist, die maximale Wasserkonzentration
für 10 ppm, 50 ppm und 200 ppm angegeben ist. Bei der
Benutzung der Vorrichtung verwendet man je nach dem Bereich, in dem der Wassergehalt der zu prüfenden
Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit liegt, entweder ein Standard-Element
von 10 ppm, 50 ppm oder 200 ppm, um die tatsächliche Menge an freiem Wasser, die auf der
Testprobe in der Kammer 24 gesammelt ist, anzugleichen, und vorzugsweise wird das Volumen der zu
prüfenden Flüssigkeit so eingestellt, daß man die tatsächliche Menge an auf diese Weise bestimmtem
freiem Wasser gegen ein einziges Standard-Element bestimmen kann. Beispielsweise kann man ein einziges
Standard-Element, das 50 ppm an freiem Wasser angibt, in einer 100-ml-Probe der Testflüssigkeit verwenden.
Dann gibt die gleiche Standard-Probe 10 ppm in einer 500-ml-Testprobe und 200ppm in einer 25-ml-Testprobe
wieder.
Vorstehend wurde zu Erläuterungszwecken angenommen, daß der Test-Probekörper unter einer nicht
veränderlichen linken Öffnung 20 sitzt und das Standard-Element sich unterhalb der variablen Öffnung,
die durch die Irisblende 40 begrenzt wird, befindet, und das Standard-Element wurde so ausgewählt, daß es eine
normale Fluoreszenz-Intensität aufweist, die größer ist als diejenige der üblichen Test-Elemente. Es versteht
sich jedoch, daß die relative Lage der Teile auch eine umgekehrte sein kann. Mit der beschriebenen Vorrichtung
können Wasserkonzentrationen gemessen werden, die so groß wie oder kleiner als die der Standard-Probe
sind; die untere Grenze ergibt sich aus der Größe der schmälsten Öffnung, bis zu der die Irisblende 40
geschlossen werden kann. Die engste Farbübereinstimmung läßt sich bei den höchsten Wasserkonzentrationen
einsetzen, wenn die Blende weit offen ist, und die Menge an ultraviolettem Licht und äußerem Tageslicht
bei beiden Öffnungen nahezu die gleiche ist. Diese Konfiguration wird dann bevorzugt, wenn der Gehalt an
freiem Wasser, der gemessen werden soll, unterhalb des maximalen Wertes gehalten wird, wie dies der Fall ist
bei üblichen Qualitätskontroll-Prüfungen von Düsentreibstoff.
Wie bereits erwähnt, kann jedoch auch die Testprobe unter die variable Öffnung 40 gelegt werden. Bei dieser
Anordnung gibt das Standard-Element die geringste Menge an in Frage kommendem freiem Wasser wieder,
und die Meß-Konzentrationen liegen von dieser Menge an aufwärts bis zu einer Grenze, die von der
kleinstmöglichen Öffnung gesetzt ist. Für diesen Fall entspricht die engste Farbübereinstimmung der niedrigst-kalibrierten
Wasserkonzentration, da die Irisblende an dieser Stelle weit geöffnet ist. Für höhere
Wasserkonzentrationen ist unter gleichem ultraviolettem Licht der Test-Prüfkörper heller als die Standard-Probe,
und die Irisblende muß verkleinert werden, damit die Fluoreszenz-Intensitäten übereinstimmen. Diese
Anordnung kann bei Anwendungsarten bevorzugt werden, bei denen der Gehalt an freiem Wasser
oberhalb eines gewissen Minimum-Wertes gehalten werden sollte.
Es ist beispielsweise auch nicht unbedingt notwendig, daß man die Standard-Probe auf die bewegliche
Halterung 34 aufbringt; man kann sie auch unterhalb der Irisblende 40 dauerhaft befestigen, wobei auf eine oder
auf die beiden drehbaren Halterungen verzichtet werden kann. Eine andere Abänderung kann darin
bestehen, daß man beispielsweise die gleichgroßen Löcher in dem Boden des Schaukastens 16 direkt
unterhalb der Lichteinfallöffnungen 20 anordnet. Dann werden, unabhängig von der Größe der verwendeten
Testproben-Scheiben, die Flächen, auf denen die übereinstimmenden Fluoreszenz-Intensitäten sichtbar
werden, stets für den Testprobenkörper und für die Standard-Probe sich gleichen. Das ermittelte freie
Wasser wird entsprechend dem effektiven Prüfscheibenbereich einreguliert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Bestimmung der Menge an freiem, ungelöstem Wasser in einer Flüssigkeit, bei
dem eine bekannte Menge der Flüssigkeit durch eine Filtersubstanz hindurchgeleitet wird, welche ungelöstes
Wasser zurückhält und unter der Einwirkung von ultraviolettem Licht Fluoreszenzstrahlung einer
der abgeschiedenen Wassermenge entsprechenden Intensität emittiert, und bei dem die Filtersubstanz
und ein Fluoreszenz-Standard, dessen Fluoreszenzintensität der Intensität der eine bekannte Wassermenge
enthaltenden Filtersubstanz entspricht, mit ultraviolettem Licht bestrahlt und die Fluoreszenzintensitäten
von Filtersubstanz und Fluoreszenzstandard miteinander verglichen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Intensität des auf die Filtersubstanz oder des auf den Fluoreszenzstandard
gerichteten ultravioletten Lichts so lange variiert wird, bis die von der Filtersubstanz und dem
Fluoreszenzstandard emittierten Fluoreszenzstrahlungen gleich stark sind, und der Wassergehalt der
gefilterten Flüssigkeitsmenge aus der Änderung der Intensität des ultravioletten Lichts ermittelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer UV-Strahlungsquelle,
einer zur Abscheidung des freien Wassers aus einer bekannten Menge der zu untersuchenden Flüssigkeit
dienenden Filtersubstanz, welche der UV-Strahlung der UV-Strahlungsquelle aussetzbar und zur Emission
von Fluoreszenzstrahlung einer der abgeschiedenen Wassermenge entsprechenden Intensität
anregbar ist, und mit einem Fluoreszenzstandard, der bei Bestrahlung mit der UV-Strahlung der
UV-Strahlungsquelle Fluoreszenzlicht einer Intensität emittiert, welche der Intensität der eine bekannte
Wassermenge enthaltenden Filtersubstanz entspricht, sowie mit Vergleichseinrichtungen für die
von der Filtersubstanz und dem Fluoreszenzstandard emittierten Fluoreszenzlichtintensitäten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtungen ein Gehäuse (16) umfassen, welches zwei jeweils
von einem Teil der UV-Strahlung der UV-Strahlungsquelle (12) beaufschlagte und durch eine
lichtundurchlässige Wand (22) getrennte Kammern (24, 26) aufweist, die jeweils mit einer Sichtöffnung
(28, 30) versehen sind und Halterungen (32, 34) für die Filtersubstanz (44,46) bzw. den Fluoreszenzstandard
besitzen, und daß die Vergleichseinrichtungen ferner Mittel (40) zur Variation der in eine der
beiden Kammern (26) fallenden UV-Strahlungsintensität sowie Einrichtungen (47, 48) zur Ermittlung
der zur Herstellung gleicher Fluoreszenzlichtintensitäten erforderlichen Änderung der UV-Strahlungsintensität
aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
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US55913966 | 1966-06-21 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1598420C3 true DE1598420C3 (de) | 1977-09-22 |
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